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Tim Cook: Ja, ich bin schwul

Eine Meldung, die für sich genommen eigentlich eher in eine Boulevard-Zeitung, als in einen Blog gehört, von mir aber dennoch gerne hier kurz angesprochen wird. Was bereits seit einiger Zeit hinlänglich bekannt ist, hat Apple CEO TIm Cook nun in einem offenen Brief auch erstmals offiziell gemacht: Er ist schwul. Mit den Worten "I’m proud to be gay, and I consider being gay among the greatest gifts God has given me." drückt er zudem seinen Stolz gegenüber seiner sexuellen Gesinnung aus. Während er diese ohnehin nie dementiert hatte, hatte er auf der anderen Seite auch nie von sich aus darüber gesprochen. Laut Cook habe ihn sein Wunsch nach Privatsphäre hiervon lange abgehalten. Eigentlich ist es schon ziemlich erschütternd, dass so etwas auch im Jahr 2014 und in einer allgemein als tolerant geltenden Gesellschaft noch immer der Fall sein muss. Allerdings gibt es in einzelnen Staaten der USA auch noch immer Gesetze , die es Unternehmen gestatten, Mitarbeiter aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu entlassen. Und auch eine andere Tatsache ist interessant: Tim Cook ist der erste CEO eines Fortune-500-Unternehmens, der sich zu seiner Homosexualität bekennt. Rein statistisch ist es schon mehr als unwahrscheinlich, dass er der einzige in dieser Riege ist.

Apple ist auch als Unternehmen bekannt dafür, sich für Menschenrechte und Gleichberechtigung einzusetzen. Unter anderem protestierte man jüngst in Arizona gegen ein Gesetz, das Homosexuelle diskriminiert hätte. Auf der Apple-Webseite findet man einen eigenen Bereich zum Thema Gleichberechtigung und eine größere Gruppe von Mitarbeitern nahm im Juni an der Pride Parade in San Francisco teil.

Hinweis: Ich werde in den Kommentaren zu diesem Artikel keine diskriminierenden oder sonstige abfällige Beiträge akzeptieren. Entsprechende Einreichungen werden von mir kommentarlos gelöscht.

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Kommentare

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Frederik am :

Kleiner Rechtschreibfehler im Hinweis :)

Holger am :

Klasse! Kommentar und Aussage gleichermaßen...

CoLt am :

Ob dies im konservativen Amerika zu einem Problem wird, wird sich zeigen!

TreCool8992 am :

Ich wusste gar nicht, dass das noch nicht offiziell war. In jedem Falle aber gut, dass er dazu steht, auch wenn es mittlerweile ja nicht mehr (so sehr) besonders ist.
Und ebenso lobenswert ist, dass du, Flo, der Aussage diese News widmest :-)

Technikfreund am :

Ein großes Lob an Flo für diese konsequente Bekennung zur Toleranz. Ich finde es auch gut dass du abfällige Kommentare löschen wirst.

Michael am :

Ich wusste es schon dass er schwul ist und ich finde es toll dass er an die Öffentlichkeit geht. Bei mir weiß es auch jeder und habe keinerlei negative Erfahrung bis jetzt gemacht

merc am :

traurig genug, dass so ein hinweis überhaupt notwendig ist.

Michael am :

Vielleicht ist flo ja auch einer von uns....Wer weiß

Patti am :

Ist es eigentlich zulässig, dass ich stolz bin heterosexuell zu sein ????. Verstehe nicht, dass man(n) - gerade im Jahr 2014 - hierum so einen Aufriss macht. Ist meiner Ansicht nach keine Zeile eines Artikels wert.

GustavG am :

Wäre es egal in der heutigen Zeit, dann müsste man tatsächlich nicht darüber reden.
Aber es ist noch lange nicht so weit. Betrifft viele Themen.

Patti am :

Oder man steht drauf immer etwas besonderes daraus zu machen ... Mir ist es völlig egal ob schwul oder nicht oder was auch immer. Nur das ständige Hervorheben und das als etwas ganz besonderes darzustellen geht mir auf den Zünder. Als wenn die sexuelle Orientierung - welcher Art auch immer - eine Leistung und Errungenschaft ist. Und Mut gehört heute auch nicht mehr dazu sich zu outen.

Brendelino am :

Doch, es gehört (leider) noch Mut dazu sich zu outen! Schön dass du (und ich viele andere) das anders siehst und als selbstverständlich empfindest!

Solange das aber noch nicht so ist, finde ich es schön, dass solche Persönlichkeiten wie Tim Cook das öffentlich machen! Das treibt das Verständnis zur Gleichstellung aller voran und macht denen Mut, die sich glauben verstecken zu müssen!

Express yourself - don't hide!

Tobi am :

Patti, das ist doch offensichtlich nicht richtig. Konservative Christen im Bible-Belt oder prominente Sportler in Männerdomänen sind nur zwei einfache Beispiele. In beiderlei Umfeld ist es immer noch unglaublich schwierig, sich als schwul zu outen. Schau mal nach, wieviele Spieler der Bundesliga offiziell schwul sind und dann vergleich das mit den fünf bis zehn Prozent im Durchschnitt der Gesellschaft.

Anonym am :

Naja, wer's mag! Mir egal,....

Ines am :

Klasse Statement von Dir Flo...... Dem kann ich mich nur anschließen ????????

Ines am :

Ausrufezeichen sollten es sein!!!!!!

Anonym am :

Jetzt verstehe ich auch das Design der Uhr! ;-)

SonnenscheinFS am :

...und das ist auch gut so!

passi am :

Mir egal :) sein Privatleben. Schade das man es immer noch rechtfertigen muss.

Rudi am :

Ich gehöre auch zu den Leuten die tolerant durchs Leben gehen. TCs sexuelle Ausrichtung interessiert mich also herzlich wenig. Allerdings verstehe ich nicht, warum man stolz darauf sein soll schwul zu sein. Hey, ich bin stolz ein Hetero zu sein. Wen interessiert das denn? Und der Spruch mit Gott ist ja wohl der letzte Schmarrn. Er sollte sich besser um seine Uhr kümmern... Da gibt's noch was zu tun ;)

Flakron am :

100%ige Zustimmung. Ganz so sehe ich es auch.

Warum ist er stolz? Warum Gott?

Finde das etwas lächerlich...

Brendelino am :

Er ist deswegen stolz, weil er wahrscheinlich seit Kindesalter von seinem Umfeld etwas anderes gehört hat und es wohl ein (leider) langer Weg war sich zu outen und öffentlich dazu zu stehen.
Heterosexuelle Menschen haben es in unserer Gesellschaft immer noch schwerer als Schwule und Lesben - auch wenn es immer "besser" wird...

Brendelino am :

Heterosexuelle haben es leichter, wollte ich sagen.

Hetero am :

Naja, ich bin auch "stolz" darauf, so zu sein, wie ich bin. Aber müssen ich oder Cook das öffentlich bekanntgeben? Doch wohl eher nicht. Ich weiß nicht, ob die Aussage "ich bin stolz, XYZ zu sein" bzgl. der sexuellen Orientierung sehr passend ist. Cook sollte stolz sein auf das, was er bei Apple geschafft hat, aber ob man stolz darauf sein sollte, Männer oder Frauen zu lieben, finde ich schon etwas überdreht. Ist mir auch völlig egal, was Cook außerhalb von Apple macht. In D muss man ja inzwischen alles (zumindest öffentlich) gut finden, sei es Genderfrage, Sexualität, Migranten, usw. - die Politik und die Medien (incl. Flos Blog) sind eine einzige Erziehungsanstalt geworden (sieht man auch an obigem Hinweis). Viele Menschen denken jedoch etwas anderes, und die Gedanken kann man nicht verbieten. Das ist ein Tatsache.

Flakron am :

Super Kommentar. Vor allem der Hinweis auf die Erziehungsanstalten, die einem schön von oben vordiktieren, wie man in unserer "freien" Welt zu sein hat.

Colouredwolf am :

Es wäre kein Thema, wäre es der Menschheit egal, wie ich sexuell orientiert bin - solange ich dabei keine strafbaren Handlungen unternehme.
Man muss wissen, dass es auch in Deutschland noch gar nicht so lange her ist, dass die Strafbarkeit der Homosexualität abgeschafft wurde.

Für ihn ist es egal, für unzählige andere sind er und schwule Politiker wichtig. Damit auch die Mächtigen sehen, dass er ganz normal veranlagt ist!

David am :

Ich wusste es nicht, aber ich finde es so toll, dass er es nun öffentlich gemacht hat und finde auch, dass niemand für seine geschlechtliche Gesinnung an den Pranger gestellt oder benachteiligt werden darf. Denn auch rein beruflich gesehen hat das keinerlei Auswirkung auf Intelligenz oder Leistungsfähigkeit. Nur auf die Intelligenz mancher Idioten, die meinen, sie müssen gegen Menschen sein, die einfach anders sind.

Und ich gebe Flo recht, wenn er meint, dass es nicht sein kann, dass man da heute noch drüber sprechen muss.

Flakron am :

Meiner Meinung nach ist schwul sein nichts Besonderes. Manche sind hetero, andere homo. Beides ist okay.

Kritisch sehe ich hingegen diese Aussage deshalb, weil sie ein Heterosexueller nicht ganz so frei formulieren dürfte; sagt nämlich ein Heterosexueller, dass er "STOLZ" darauf sei, hetero zu sein, und dass er "GOTT" eben dafür danke, schwingt eine "gefühlt-implizite" Ablehnung gegenüber Homosexuellen mit, auch wenn das NICHT der Fall ist.

Ich könnte argumentieren: "Cook sagt, dass seine Homosexualität das größte Geschenk Gotte sei! Mir hingegen hat Gott 'nur' Heterosexualität geschenkt, weshalb ich mich nun minderwertig fühle."

Deswegen mein Appell: Lasst sowas wie "Stolz" komplett aus solchen Formulierungen raus. Und "Gott" erst recht. Da fühl sich immer einer auf den Schlips getreten, wenn man es streng betrachtet.

Patti am :

Korrekt ????

Peter am :

Traurig das sowas heute noch eine Schlagzeile ist.????

Gott am :

Tim Cook: "I consider being gay among the greatest gifts God has given me." -- Gott hat dazu allerdings eine ganz andere Meinung, die man im 3. Buch Mose 18, 22 finden kann: "Ein Mann darf nicht mit einem anderen Mann schlafen, denn das verabscheue ich" -- siehe http://www.bibleserver.com/text/HFA/3.Mose18,22

Flo am :

Das ist in diesem Fall wohl einfach die ganz normale amerikanische Ausdrucksweise, die wir hierzulande wohl so nicht verwenden würden. Das zu akzeptieren, gehört allerdings auch zur Toleranz.

Colouredwolf am :

Woher weißt Du, dass er sich auf den Gott im Buch Mose bezieht? Vielleicht auf den eines Korintherbriefs? Oder den aus dem Koran? Oder dem aus dem Talmud?
Alle derselbe Gott, die drei großen monotheistischen Religionen abrahamscher Abstammung beziehen sich auf denselben Gott - nur legen Sie ihn unterschiedlich aus.
Für mich sind Kant und Einstein mein Gott, auch noch Voltaire als Vorreiter.

Wenn man an einen Gott glaubt, dann muss man auch hinnehmen dass Gott den Menschen als sein Ebenbild geschaffen hat, und eine der Facetten Gotts ist vielleicht, dass er eine homosexuelle Seite hat?

Flo am :

Okay, diese Diskussion beenden wir an dieser Stelle bitte. Danke!

Hartmut am :

Ich verstehe auch nicht, was dies hier zu suchen hat. Diese ständigen Bekenntnisse - soll doch jeder nach seiner Fasson leben. Ich werde aber das Gefühl nicht los, das nur noch "anders sein" schick ist. Bei Apple gibt es inhaltlich genug Themen ...

Gerd am :

Auf alle Fälle weis man nun warum die Farbe Gold eingeführt wurde!
Trägt der Homo von Welt, und ist dann auch ganz stolz!
Ne, mal ehrlich stolz braucht man aufs Schwul sein nun nicht seien!
Was soll das auch, ist ja nun keine besondere Leistung oder sonst was!
Jeder so wie er es mag und gut is.

Pasfield am :

Ich versuch es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich mag keine Schwulen u keine Lesben!
Eine Person im öffentlichen Leben sollte ein Vorbild sein u kein Verweigerer der Evolution!

Mit der Aussage macht sich Tim noch unsympathischer als er sowieso schon war!

Ich will hier niemanden diskriminieren, aber das ist u bleibt meine Meinung.

Ben am :

Meiner Meinung nach sind solch denkenden Menschen wie Du Idioten.
Jemand pauschal nicht zu mögen weil er ein anderes Sexualleben hat als du, ist ist schon krank.
Meine Meinung...

Unilife am :

@PasfielD

Überprüf dich mal!

Axi am :

Das klingt nicht danach, dass Du irgendwas von Evolution verstanden hast, geschweige denn von Toleranz...

Mark am :

Nun ja, bei börsennotierten Unternehmen ist das subjektive Empfinden von Aktionären immer wichtig und der Kurs ist immer mit Irrationalitäten aufgeladen, gerade wenn eine einzelne Person das Gesicht der Firma ist.

Daher - gerade in den USA - ist ein Statement einer solchen Person in einem solchen Unternehmen nichts, was für das Unternehmen völlig unwichtig wäre und hat damit auch seine Daseinsberechtigung in den entsprechenden Nachrichten und Blogs. Ich sage das mit einem großen LEIDER(!). Mich nervt es auch, wenn ich bei nem Kunden bin und nach 5Min erzählt bekomme, dass der neue Kollege schwul oder Moslem oder Vegetarier (oder alles zusammen) ist. Es geht mich nichts an und ist auch nicht interessant.

Anonym am :

"Eine Meldung, die für sich genommen eigentlich eher in eine Boulevard-Zeitung, als in einen Blog gehört, von mir aber dennoch gerne hier kurz angesprochen wird."
So oder so ähnlich schreibt es doch jeder Blog oder Newsseite. Warum schreibt Ihr es dann wenn es doch "eigentlich keine Erwähnung Wert ist"? Richtig, um Klicks zu bekommen. Somit hin werden wir auch in Zukunft immer darüber lesen wer sich alles gleichgeschlechtlich liebt. Schreibt es doch nicht mehr, dann ist es auch nichts "besonderes" mehr.

Conni am :

Weitaus interessanter wäre die Nachricht wann endlich mal ein neues Update von iOS rauskommt. Das Handoff funzt nämlich nur bedingt und ist in der derzeitigen Form unbrauchbar.

Herri Wieder Rundlaufend am :

Ich find den tim ok, egal ob schwul oder nicht. In seinem offenen brief ist für mich eine spur zuviel pathos drin, aber das passt dann ja wieder zu apple.
Nicht ganz so wohl ist mir dabei, wenn flo in seinem artikel sofort mit der zensurkeule droht. Ein weiterer beweis, dass wir alle , auch flo, noch nicht so unverkrampft mit dem thema umgehen, wie es eigentlich sein sollte.

Unilife am :

Für mich kommt diese Nachricht völlig überraschend. Ist das jetzt ein PR Gag? Wenn nicht erwarte ich Timmy bei seiner nächsten Keynote dezent geschminkt. Oder war er das schon immer? Allerdings wirft diese Mitteilung, hinsichtlich des Rauswurfs von Scott Forstall, bei mir gewisse Fragen auf.

Christian am :

Mir ist es egal ob jemand homo- oder heterosexuell ist. Jeder verdient Respekt. Jede(r) soll so Leben dürfen wie er/sie das mag.

Ich finde es aber schade, dass man das immer noch zum Thema machen muss.

Rolf am :

Man sieht doch schön an den Kommentaren, dass die Welt ein Stück besser geworden ist. "Ja, ok, er ist schwul. Aber wann kommt das neue Update raus?" Damals wäre das noch nicht so leicht gewesen, sich zu outen.

Axel am :

Ich bin von diesem Diskussionsverlauf etwas hin- und hergerissen. Letztlich zeigen aber gerade die kontroversesten Blog-Kommentare, dass es auch heute noch eine Notwendigkeit gibt, auch in Deutschland oder in den USA bei dieser Thematik Stellung zu beziehen.

Apple ist aber insbesondere auch eine Weltmarke; es gibt eine Vielzahl von Ländern, in denen Homesexualität verboten ist, und selbst wenn sie dies nicht ist, eine sehr viel geringere gesellschaftliche Akzeptanz vorhanden ist als bei uns.

Und mit dieser Pressemitteilung bezieht eben nicht nur ein Tim Cook sondern ein ganzer Konzern Stellung.

Ich finde das gut.

Fabian am :

Die vielen Meldungen dazu zeigen leider, dass ein Outing auch heute noch eine Sensation ist. Meiner Meinung nach, sollte so eine Normalität gar keine Meldung mehr brauchen.

Sascha am :

(Kommentar entfernt)

Axi am :

Es mag ja nicht der Norm entsprechen, vielleicht macht es Dir auch Angst. Aber es gehört zum Leben. Und wenn Du das akzeptieren kannst, dann sind solche öffentlichen Bekenntnisse auch nicht mehr notwendig, weil banal.

Chris am :

... Und in China ist ein Sack Reis umgefallen.

Armin am :

In der Schwarzendebatte in den USA habe ich den Begriff "White Privilege" gehört. Solange man weiß ist kommt man in den USA leicht durchs Leben, landet weniger in Gefängnissen usw.
Genauso gibt es ein Heteroprivileg. Solange man hetero ist, fällt es einem selbst gar nicht auf. Weil es ist ja egal wenn ich eine Frau in der Fußgängerzone Küsse. Tue ich das mit einem Mann muss man sich gegen Blicke und vielleicht sogar dumme Sprüche behaupten. Dieses sich behaupten müssen formt viele Menschen und sie sind wie Tim Cook stolz darauf nicht nachgegeben zu haben das gleiche Recht zu haben wie der Hetero zu lieben. Die Kommentare derjenigen die doch der Meinung sind schön und gut, aber bitte das Private nicht teilen, sind genau die, die es eben Homosexuellen nicht ermöglichen genauso unverkrampft öffentlich zu leben und zu lieben wie Heterosexuellen. Sie sind sich ihres besonderen Status einfach nicht bewusst und verurteilen den anderen schon deshalb.

Andi am :

Sobald sich Prominente als homo- oder bisexuell outen oder solche Neigungen auch nur durchblicken lassen, sind Schlagzeilen offenbar garantiert. Während die einen ihren Mut bewundern, finden andere das Ganze ungeheuer abstoßend. Für viele ist Homosexualität jedoch einfach nur ein alternativer Lebensstil.
Die Einstellung zu Homosexualitätkann je nach Alter und Kultur ziemlich unterschiedlich sein. Doch ein Christ darf sich nicht von jeder beliebigen Lehrmeinung aus der Bahn werfen lassen. Für ihn zählt das, was die Bibel sagt.
Sex ist nur für Mann und Frau gedacht, und zwar nur in der Ehe. Wenn die Bibel sexuelle Unmoral verurteilt, sind damit sowohl homosexuelle als auch bestimmte heterosexuelle Handlungen gemeint.

Ich hoffe Ihr diskriminiert mich nicht weil ich so denke.

Armin am :

Ich verurteile auch die IS nicht, schließlich handeln sie nur so wie es im Koran steht. Ironie aus.

Chris Isaak am :

Richtig. Man darf solch alte Werke, die noch vor der Epoche der Aufklärung verfasst wurden, selbstverständlich mit dem Zeitgeist, neuen Erkenntnissen etc. abgleichen. Wer glaubt, sollte mit dem Herzen und Verstabd glauben, nicht einem Buch getreu folgen. Denn letztendlich wurde der Mensch getreu Glaubensmeinung doch geschaffen, um selbst zu handeln. Nirgendwo steht, dass Gläubige die Zombie-Follower eines sehr alten Buches sein müssen.

Andi am :

Jesus hat nie gesagt, dass jeder leben kann, wie er will. Toleranz gegenüber Homosexuellen habe ich selbstverständlich, ich heiße nur ihr Verhalten im Hinblick auf Christliche Maßstäbe für falsch.

Die Bibel lehrt alle Arten von Menschen zu Ehren und gut zu behandeln.

Glauben an die Bibel bedeutet unter anderem, sich an Gottes Moralgesetze zu halten, und Gott verbietet nun mal Homosexualität.

Soweit ich weis ist der Koran nicht die Bibel und die Bibel ist nicht gleich Kirche, siehe Glaubenskriege. Also dein Vergleich - wenn auch nur ironisch gemeint - hinkt ;)

Zum Thema: Wenn Tim Cool sich gleichzeitig zum Christentum bekennt (?) und somit an die Bibel glaubt, so kann er theoretisch nicht schwul sein ;) gilt im Übrigen für jeden "Christen"

Chris Isaak am :

Siehe meine Antwort über Dir. Und die Bibel ist auch nicht Gott, sondern ein Buch, welches Follower einer bestimmten Glaubensrichtung "nach besten Wissen und Gewissen" verfasst haben. Dass diese Schreiber damals noch nicht die gleichen Erkenntnisse hatten wir heute, liegt auf der Hand. Wenn TC an Gott glaubt und homosexuell ist, dann ist das absolut folgerichtig. Denn Gott liebt "seine Kinder", ein jedes wie es ist. Erst dann ist Glaube erstrebenswert, erst dann ist das "christlich".

Unilife am :

Sehr guter und richtiger Kommentar!

Dom am :

Homosexualität ist Alltag. Und es sollte sich in der heutigen Zeit wirklich niemand mehr wegen Homo- oder Bisexualität verstecken müssen. Das Coming Out ist für den Konzern natürlich durchaus auch ein Risiko. Beispielsweise die arabische Welt ist in der Hinsicht faktisch relativ intolerant. Es wird interessant sein, zu sehen, ob sich das Outing auf die Absatzzahlen Apples in gewissen Märkten auswirkt. Evtl. in anderen ja auch positiv. Auch wenn man das nur schwer am Outing festmachen könnte.

Angelika am :

Ich finde es gut, dass er es ausspricht und sich dazu bekennt. Ist ja schließlich auch nix schändliches.
Allerdings sehe ich die Gleichberechtigung schon ein wenig kritischer, nach den Berichten über die Aufforderung an weibliche Mitarbeiter Eizellen einfrieren zu lassen und gefälligst später schwanger zu werden.

Chris am :

Ich habe es immer noch nicht verstanden. Was hat die sexuelle Vorliebe des Apple CEO mit dem Produkt zu tun?

Expee am :

Na dann wach mal auf und schau dir die Reaktionen beispielsweise russischer Spitzenpolitiker an: http://n-tv.de/wirtschaft/Apple-Chef-Cook-bricht-ein-Tabu-article13879746.html

Reuben am :

Das englische Wort "proud", das Tim Cook verwendet, bedeutet nicht dasselbe wie das deutsche Wort "stolz". Das verursacht einige Missverständnisse in der Sache. "Proud" hat im Zusammenhang mit Cooks öffentlichem Brief die Bedeutung, dass er sein Schwulsein positiv sieht und voll dazu steht. Vor allem bedeutet es nicht, dass er denkt, schwul zu sein wäre etwas ganz besonderes und hetero nicht so toll. Er sieht diese Eigenschaft als eine gottgegebene natürliche gute Egenschaft an. So wie jemand, der als Albino auf die Welt kam, sein Albinosein annimmt, gut findet und dazu steht.

Maik am :

Natürlich bedeutet es "stolz"!

1j2m am :

In diesem Blog erwarte ich Details über Hard- und Software. Privates sollte von der Presse etc. (auch von der Person selbst) diskret behandelt werden.

Für unsere Spezies wäre es nicht das Schlechteste, wenn es immer ein paar praktizierende Heteros geben wird. Und wenn deren Kinder ein glückliches Leben haben, dann können alle stolz sein.

Fabster am :

Schön, das viele hier so tolerant sind. Aber tun wir mal nicht so. Viele Menschen in D sind das nicht. Da müssen wir auch nicht nach Russland oder in den arabischen Raum schauen. Da reicht ein Blick in diverse Foren. In Stuttgart demonstrieren regelmäßig Teile unserer Gesellschaft dagegen, dass sexuelle Vielfalt in den Bildungsplan kommt.
@Armin: Genau. Es ist nicht einfach sich zu bekennen und wenn man das durch hat, kann man echt stolz auf sich sein! Aber wie Flo sagte, das ist US-amerikanischer Sprech.
Und apropos Umerziehungsanstalt: Du darfst denken und sagen was du willst, solange du andere damit nicht diskriminierst, verletzt oder herabwürdigst. "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Es ist völlig okay zu sagen dass Schwulsein für mich nicht geht, ich bin es nicht und will es auch nicht sein, aber ich respektiere es bei anderen und finde es gut, wenn sie dazu stehen und es leben. Ich verurteile Menschen deshalb nicht.

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