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Erste Erkenntnisse aus der Veröffentlichung von WatchKit

Am gestrigen Abend hat Apple nicht nur die erste Betaversion von iOS 8.2 veröffentlicht, sondern auch die von Xcode 6.2, welches mit WatchKit auch erstmals die Werkzeuge enthält, die für die Entwicklung von Apps für die Apple Watch benötigt werden. Inzwischen haben sich die ersten Entwickler mit den Inhalten vertraut gemacht und konnten dabei auch einige bislang nicht bekannte Details zur im kommenden Frühjahr erwarteten, ersten Smartwatch von Apple zu Tage fördern. Mit der momentan verfügbaren Version von Xcode 6.2 lassen sich zunächst nur Apps entwickeln, die zwingend eine aktive Verbindung zu einem iPhone voraussetzen. Dies beschränkt das aktuelle Entwickeln von Apps also im Wesentlichen auf Add-Ons für bestehende iPhone-Apps, die dann beispielsweise ihre Push Notifications an die Apple Watch schicken und dort anzeigen können. Apple stellt seinen Entwicklern hierfür über das Dev Center neben Gestaltungs- und Programmierrichtlinien auch Grafik-Templates und die empfohlende Schriftart "San Francisco Text" zum Download bereit.

Ein offenbar weiter bestehendes "Problem" der Apple Watch ist die Akkulaufzeit. In den Richtlinien verlangt Apple daher auch ausdrücklich, dass die Apps für die Apple Watch so wenig Energie wie möglich verbrauchen. Rechenintensive Prozesse sollten somit auf das iPhone ausgelagert werden. Selbstverständlich erlaubt das kleine Display der Apple Watch keine exzessiven Inhalte. Stattdessen werden hier kompakte Informationen angezeigt, die sich in zwei Ansichten darstellen. Geht eine Nachricht ein, meldet sich die Uhr mit einer leichten Vibration. Das Anheben des Handgelenks aktiviert dann den sogenannten "Short Look", der die kompakteste Form der Darstellung ist. Hält man das Handgelenk für einen Moment in dieser Position, wechselt die Ansicht automatisch in den "Long Look", der dann weitere Informationen enthalten kann. Wie sich dies in der Realität gestaltet, weigt das folgende Beispiel mit einem Short Look links und einem Long Look rechts.


Ebenfalls interessant ist, dass die beiden unterschiedlich großen Apple Watch Varianten auch unterschiedliche Displayauflösungen aufweisen. Apple selbst gibt diese nun erstmals im Rahmen seiner Human Interface Guidelines offiziell bekannt. Demnach besitzt die kleinere, 38 mm Apple Watch eine Auflösung von 272x340 Pixeln, die größere, 42 mm Apple Watch eine Auflösung von 312x390 Pixeln. Auch hier spricht Apple von Retina-Auflösung und erwartet von den Entwicklern entsprechend Grafiken in der von iOS bekannten "@2x-Version".

Interessierten Entwicklern steht übrigens inzwischen ein knapp 50-minütiges Video zur Verfügung, welches die Grundzüge der Entwicklung von Apple Watch Apps darstellt. Ein kompletter Kurs des Autors kann derzeit über Kickstarter subventioniert werden und soll im Dezember verfügbar sein.



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Kommentare

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Anonym am :

(Kommentar entfernt)

Chris Isaak am :

Na komm, das ist übertrieben. Die Akkulaufzeit des schnurgebundenen Festnetztelefones muss ja auch nicht die Vorgabe für ein Mobiltelefon vergleichen. Die Smartwatch soll mehr können als Wecker, Start/Stop und Uhrzeit auf einem alten LCD wie in der Casio, dazu soll sie unter anderem noch Wifi und Bluetooth haben, das bedarf natürlich einer anderen Stromquelle. Dennoch würde ich bei dem kleinen Display und vorangeschrittener Technik erwarten, dass sie so lange Saft hat wie damals ein Handy, nämlich gut ne Woche.

Apfelfreund am :

Klar ist das übertrieben, was #1 schreibt. Aber im Grundsatz hat er Recht. Eine Woche sollte es schon sein.

Chris Isaak am :

Schreibe ich ja auch, eine Woche sollte drin sein.

Chris am :

Wenn ich mir die ganzen 'News' ansehe, kurze Akkulaufzeit. Billigstes Modell ab 350.-. Nur nutzbar wenn Verbindung zum iPhone.
Ich denke dieses Spielzeug werde ich auslassen.
Denke Apple ist damit auf dem Holzweg...

Chris Isaak am :

Version 1 scheint aktuell nicht der Bringer zu sein, da gebe ich Dir recht. Vom Holzweg würde ich dennoch nicht sprechen, das wird eben von Modell zu Modell ausgebaut. Schlau wäre es natürlich gewesen, den Fokus auf eine fantastische Akkulaufzeit zu legen.

Apfelfreund am :

Apple stand immer für durchdachte Produkte. Ich frage mich ernsthaft, wieso Apple eine Uhr mit einer Akkulaufzeit von ca. 18-24 h als ein durchdachtes Produkt präsentieren bzw. verkaufen kann. Jeder Mensch, der halbwegs klar denken kann, sollte doch erkennen, dass eine so kurze Akkulaufzeit ein No-Go darstellt und die Uhr somit kein Kauf ist...

Michbö am :

Ob ich jeden Tag mein iphone auflade und die Uhr noch dazu- die ich nachts sowieso ausziehe, ist mir egal. Bei Intensivnutzung solls einen Tag aushalten- es soll ja auch wesentlich mehr tun als nur eine Uhrzeit anzeigen. Reicht mir. Weit entfernt von Holzweg. 350-500 euro schockt auch nicht wirklich. Viele geben do viel für eine schmucke Uhr aus, die nichts kann. Ich kaufe auf jeden Fall eine der ersten Generation. Ich schreibe zum ersten Mal hier und es gibt viele, die sich nicht in diesen Foren tummeln und die Idee klasse finden.

Pasfield am :

Ich denke die Uhr wird genauso ein Flop wie ihr Vorgänger von Samsung.

Anton Tauscher am :

... das denke ich nicht cht, dass es ein Flop wird. Ich iade das Handy jede Nacht und so wird es auch mit der Uhr sein. Gebunden an dad iPhone ist auch keine Hürde, das hab' ich eh immer dabei - ausser in der Sauna und im Schwimmbad - aber da hab ich beides eh nicht dabei. Als das erste iPhone auf den Markt kam, hat fast jeder Experte gesagt, dass dies ohne Stift nichts wird - Bulmers Aussage verfolgt ihn bis heute. Ich denke ich werde nicht beim ersten Modell zuschlagen - die haben meust Kinderkrankheiten - sondern beim zweiten ???? - ich gespannt und tierisch neugierig - und offen

Steffen am :

Wird gekauft, wenn die Uhr wirklich 24 Stunden hält... ob ich nun jeden Tag lade oder alle 2 Tage, macht für die Meisten wohl keinen Unterschied.

Das wir keine Samsung Gear o.ä. befürchten müssen, ist glaube ich selbstredend. Schaut euch mal u.a. Berichte in "analog" uhrenblogs an, die die uhr in der hand hatten - verarbeitung bis ins kleinste Detail durchdacht, insbesondere auch der einfache Verschluss der verschiedenen Armbänder.

Außerdem - bei der langen, öffentlichen Vorbereitungszeit wird das Betriebssytem garantiert extrem "smooth" sein - und dass es Android, Tizen, etc. um Meilen überlegen sein wird, kann man dern verschiedenen Kommentaren zur Uhr bereits entnehmen.

die große Frage wird abschließend nur sein, ob die Uhr den Mehrwert bietet, den Tim Cook uns bisher weismachen möchte - das muss dann tatsächlich jeder für sich im Applestore herausfinden.

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