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[iOS] AppStore Perlen 10/15

Wer die AppStore Perle nüber die Monate und Jahre die es sie nun schon gibt verfolgt hat, wird sich in den ersten Wochen des Jahres 2015 vermutlich ein wenig gewundert haben, wie wenig Apps sie in diesem Zeitraum enthalten haben. Dies hat aus meiner Sicht zwei Gründe. Zum einen ist der Jahresbeginn auch in den vergangenen Jahren stets ein wenig ruhiger verlaufen. Auf der anderen Seite liegt es weniger an der Anzahl der AppStore-Neuzugänge, als vielmehr an deren Qualität. Und auch das ist einigermaßen normal. So langsam ist jede Kategorie im AppStore doppelt und dreifach besetzt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Da neue Ideen und Konzepte zu entwickeln, wird da immer schwerer. Hinzu kommt, dass viele Nutzer auch gar nicht mehr so ganz großen Wert auf die Qualität legen - Hauptsache es ist kostenlos. Geiz ist geil. Dass sich dies nicht gerade motivierend auf die Entwickler auswirkt, ist klar. Stehen wir also gerade an einem Wendepunkt in Sachen AppStore? Soweit würde ich noch nicht gehen wollen. Vielleicht ist es auch einfach die Jahreszeit, die den AppStore momentan ein wenig bremst. Ein paar Perlen sind aber auch dieses mal wieder dabei. Daher nun viel Spaß mit der ktuellen Folge!

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Breaking
Ja, die tägliche Nachrichtenflut ist heutzutage kaum noch sinnvoll zu bewältigen. Und eigentlich würde es uns allen zwischendurch auch mal ganz gut tun, das iPhone für ein paar Stunden aus der Hand zu legen und sich einfach mal zu entspannen. Da dies aber ohnehin kaum noch möglich ist, kann man zumindest versuchen, die Nachrichten zu zu filtern und vorzusortieren, dass man wirklich auch nur noch die Sachen erhält, die einen wirklich interessieren. Auch wenn Google dies anders sehen mag, ist RSS dafür aus meiner Sicht immer noch eine richtig gute Sache. Und genau hier setzt auch Breaking an. Letzten Endes handelt es sich dabei um einen auf das Wesentliche reduzierten RSS-Reader, für den sich beliebige News-Quellen (RSS, Atom und YouTube-Kanäle) konfigurieren lassen. Basierend auf dieser Auswahl werden dann die fünf aktuellsten Nachrichten stets für den Schnellzugriff als Widget im Heute-Bildschirm platziert. Und das übrigens nicht nur auf dem iPhone und iPad, sondern auch am Mac über die separat erhältliche App (€ 4,99 im Mac AppStore). Ein Tap auf die jeweilige News öffnet diese dann direkt im Browser. Minimalistisch, schön, clever und gut!



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 € 2,99



Knard
Nach (viel zu) langer Zeit schauen wir mal wieder in die Ecke der Kinder-Apps. Und zwar nicht nur, weil es sich um einen deutschen Entwickler handelt, sondern auch, weil die App einfach richtig schön gemacht ist und wohl viele Kinderaugen zum leuchten bringen wird. Das interaktive Kinderbuch begleitet über fünf Kapitel hinweg die Geschichte des Waldgnoms Knard. Sowohl grafisch, als auch von der akustischen Untermalung her weiß die App absolut zu überzeugen. Die einzelnen Seiten werden manuell umgeblättert, so dass man die Geschwindigkeit, in der man durch die Geschichte wandert, selbst gestalten kann. Dies ist vor allem deswegen hilfreich, da sich auf den verschiedenen Seiten immer wieder interaktive Elemente zu entdecken lassen. Bei Bedarf lässt sich sogar der gesprochene Text am unteren Seitenrand zum Mitlesen einblenden. Eine App, der man an jeder Ecke anmerkt, mit wieviel Liebe zum Detail sie umgesetzt wurde. Vorbildlich!



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€ 1,99



Pixel Heroes: Byte & Magic
Retro-Time im AppStore! Und das ist dieses Mal alles andere als übertrieben. Viel mehr Retro-Style geht für ein Rollenspiel schon kaum noch. "Die Söhne des MorgenGRAUENS" beten eine Kreatur aus alter Zeit an und wollen dieses nach Möglichkeit wieder zum Leben erwecken. Unsere pixeligen Helden wollen dies verhindern und machen sich daher auf den Weg, um "Die Söhne Mannhei... äh... des MorgenGRAUENS" aufzuhalten. Der Spieler unterstützt sie dabei natürlich und wählt hierzu zunächst drei Helden aus 30 verschiedenen Heldenklassen für sein Team aus. Je nach Wahl nimmt das Spiel dann einen unterschiedlichen Verlauf. Mit diesen kämpft man sich dann durch 13, auf drei freischaltbare Kampagnen aufgeteilte Dungeons, um am Schluss einen Endgegner zu besiegen. Dabei behält sich das Spiel durchgehend eine herrliche Selbstironie bei. Ein Beispiel hierfür ist der digitale Friedhof, auf dem man seine gefallenen Helden und ihr tragisches Ende noch einmal in Augenschein nehmen kann. Während die Grafik retromäßig pixelig ist, ist das Spiel vollgestopft mit Inhalten, die für einen langanhaltenden Spielspaß sorgen sollten. 



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Kostenlose Apps

Signal
Man mag mich vielleicht als unbedarft oder gutgläubig bezeichnen, aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass, ausgelöst durch den guten Eddy Snowden, die allgemeine Diskussion um die Überwachung durch Geheimdienste ein wenig in Richtung Paranoia und überzogene Verschwörungstheorien ausartet. Ich kann mir nach wie vor beim besten Willen nicht vorstellen, dass da in Fort Meade bei der NSA ein Sachbearbeiter sitzt, der zuständig ist für Deutschland - Niedersachsen - Landkreis Hameln-Pyrmont - Einwohner P bis T und den ganzen Tag schaut, was ich für Daten erzeuge, mit wem ich telefoniere und mich durch meine Webcam beobachtet. Falls doch, sei der Kollege hiermit freundlichst gegrüßt. Mein Beileid, Augen auf bei der Berufswahl! Da die angesprochenen Enthüllungen aber nun mal definitiv unser Bewustsein im Umgang mit der Technologie verändert haben, hat eine App wie Signal auch absolut eine Daseinsberechtigung. Entwickelt von Whisper Systems lassen sich hiermit vollverschlüsselte und damit abhörsichere VoIP-Telefonate aufbauen. Erzielt wird dies durch eine "Ende-zu-Ende"-Verschlüsselung die über die auf den beteiligten Geräten installierte Signal-App entweder zwischen zwei iPhones oder zwischen einem iPhone und einem Android-Gerät erzeugt wird. Hierbei setzen die Entwickler auf das ZRTP-Protokoll. Die Nutzer-Identifikation wird dabei über die eigene Telefonnummer vorgenommen, zudem ist die Registrierung eines Benutzer-Accounts erforderlich. Seit dieser Woche steht nun die Version 2.0 dieser App zum Download bereit und bringt die versprochene Messager-Funktion mit. Hiermit lassen sich ab sofort auch verschlüsselte Textnachrichten, Fotos und Videos versenden. Genau wie bei der Telefonfunktion werden die Schlüssel weder irgendwo gespeichert, noch sind sie den Betreibern, wodurch selbst eine behördlich angeordnete Herausgabe nicht möglich ist. Für all diejenigen, die also ihre Telefon- und Messenger-Kommunikation verschlüsseln möchten, sicherlich einen Blick wert, auch wenn man sich nach neuesten Erkenntnissen ja erstrecht verdächtig macht, wenn man seine Daten verschlüsselt. Oder steckt hinter Whisper Systems gar doch wieder ein versteckter Ableger der NSA?!

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OneShot
Zugegeben, aus eigenem Antrieb wäre diese App nicht in den AppStore Perlen gelandet. Allerdings hat sie in den vergangenen Tagen durchaus einiges an Aufmerksamkeit erfahren (beispielsweise hier und hier), so dass ich mich entschieden habe, sie des allgemeinen Interesses halber hier zu platzieren. OneShot dürfte vor allem für Twitter-Poweruser interessant sein, umgeht es doch auf durchaus clevere Weise das das 140-Zeichen-Limit des Kurznachrichtendienstes. Ob dies sinnvoll ist, schließlich ist ja genau das das Konzept von Twitter, steht auf einem anderen Blatt. OneShot basiert auf den Screenshots in der Fotos-App auf dem iPhone. Nach dem Start der App werden diese dann auch übersichtlich zur Auswahl präsentiert. Hat man sich für einen der Screenshots, meist solche, auf denen eine Menge Text zu sehen ist, entschieden, können diese im nächsten Schritt beschnitten werden. Anschließend greifen noch eine OCR-Texterkennung und eine integrierte Google-Suche, über die dem Screenshot passende Links hinzugefügt werden können. Abschließend kann der Tweet direkt auf Twitter veröffentlicht werden, umgeht dabei die 140-Zeichen-Beschränkung und liefert sogar die Original-Quelle mit. Hier und da sicher ein cleverer Helfer.

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Wikiwand
Wikipedia gilt immer noch als eines der großen Aushängeschilder des inzwischen auch schon ein wenig in die Jahre gekommenen sogenannten Web 2.0. Und nach wie vor ist Wikipedia auch eine der am häufigsten besuchten Webseiten überhaupt. Da verwundert es doch einigermaßen stark, dass man es dort nicht hinbekommt, eine vernünftige App zu dem so beliebten Produkt bereitzustellen. Nach wie vor ist die hauseigene Wikipedia-App (kostenlos im AppStore) nämlich mehr schlecht als recht. Also lohnt es sich, nach Alternativen Ausschau zu halten. Eine weitere hiervon steht nun mit Wikiwand zum Download bereit. Hier versucht man vor allem mit einer hübschen optischen Aufbereitung der Inhalte zu punkten, aber auch die enthaltenen Funktionen können sich absolut sehen lassen. So lädt die App bereits die ersten Ergebnisse während man noch den Suchbegriff eintippt. Im Artikel selber werden dann vor allem die enthaltenen Bilder dafür verwendet, Eindruck zu schinden. Am oberen Rand finden sich die am häufigsten benötigten Buttons, beispielsweise zum Suchen innerhalb des Textes oder auch zum Weiterleiten des Artikels. Sehr gelungen und für Wikipedia-Junkies in jedem Fall einen Testlauf wert!

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Show your Disney Side
Okay, hin und wieder muss auch mal eine Blödsinn-App in den AppStore Perlen auftauchen. Das war in den Anfangszeiten bereits mit der legendären Peitschen-App so und das ist auch heute mal wieder der Fall. Mit "Show your Disney Side" bringen die Entwickler von Disney eine Foto-App in den AppStore, mit der sich jeder der sich vor die iPhone-Kemara wagt, in einen Disney-Charakter verwandeln lässt. Dabei stehen insgesamt vier Themengebiete zur Auswahl, in denen man sich in jeweils drei Chraktere aus den Disneypark-Welten "Frozen", "Star Tours", "Pirates of the Carribean" und Villains of Disney Parks" verwandeln kann. Befindet man sich aktuell in einem der Parks, kann man darüber hinaus auch noch die Themenwelt "Haunted Mansion" nutzen. Hierzu knipst man einfach ein Foto von sich oder jemand anderem und schon verwandelt man sich auf Knopfdruck in einen Pirat, Barbossa, Königin Amidala, Darth Maul oder einen anderen Charakter. Nichts revolutionäres, aber witzig gemacht.

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Kommentare

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Nico am :

Sorry, aber den naiven Kommentar zu Signal finde ich daneben. Lies mal 1984 oder Brave New World.

Kristin am :

Der soll erst mal das lesen, was er selber schreibt. Mr. Rechtschreibung/Grammatik schlägt wieder zu...

Anonym am :

So Leid es mir tut, aber Nico kann man nur zustimmen.

Theo am :

Off topic: Flo, hast du auch einen Affiliate-Link zum Mac App Store?

Flo am :

Ja, den habe ich: https://itunes.apple.com/de/app/os-x-yosemite/id915041082?mt=12&uo=4&at=11ltdi

Batman am :

Off Topic
Woohoo Hameln

waal am :

Ja, Absatzmarken wären gut. Ansonsten lässt der Umgangston mal wieder zu Wünschen übrig-schade, aber anscheinend gibt es eben viele, selbst ernannte und intolerante, Experten.

mac4ever am :

@NSA: Den "zuständigen Mitarbeiter" gibt es sicher nicht, aber Software, die ihn ersetzt. Langfristig wird damit der private unüberwachte Freiraum immer kleiner.
Letztendlich kann jeder ins Fadenkreuz geraten - so wie Katharina Blum, wer diesen Film aus alten Zeiten noch kennt.

Suicide27Survivor am :

Bei Wikiwand fehlen eindeutig die Lesezeichen.
Schade das die Entwicklung zu "Articles" schon seit längerem eingestellt wurde.
War für mich die Wiki-App No.I

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