[iOS] AppStore Perlen 11/15

Kostenpflichtige Apps
Ulysses
Die aus deutschen Landen stammende App Ulysses gehört bereits seit einiger Zeit zu den besten Texteditoren für den Mac. Er unterstützt nicht nur Markup, sondern auch verschiedene Optionen zur Verwaltung und zum Exportieren von Texten. Auf dem Mac jüngst in Version 2.0 erschienen (€ 44,99 im Mac AppStore), sind neben diversen
Verbesserungen und Fehlerkorrekturen auch neue Funktionen mit an Bord, inkl. der Anbindung der komplett neu erschienenen iPad-App, mit der auch per Handoff kommuniziert werden kann. Dabei braucht sich die iPad-Version vom Funktionsumfang her nicht hinter ihrem Mac-Pendant zu verstecken. So können unter anderem auch hier Texte in verschiedenen Formaten, wie beispielsweise PDF, RFT, TXT, HTML oder ePub gespeichert werden. Letzteres geschieht wahlweise lokal oder für den gemeinsamen Zugriff mit der Mac-Version auf iCloud Drive oder in der Dropbox. Für Vielschreiber momentan vielleicht die beste, weil funktionsreichste App auf beiden Systemen.
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€ 19,99 |
Sid Meier's Starships
Sid Meier ist ohne jede Frage eine absolute Ikone der Spieleentwickler. So gehen unter anderem Klassiker wie "Civilization" oder "Railroad Tycoon" auf sein Konto. Das prominente Platzieren seines Namens im Spieletitel gilt damit inzwischen schon beinahe als Qualitätssiegel. Mit "Sid Meier's Starships" kommt nun zeitgleich ein neuer Titel des bekannten
Entwicklers in die AppStores für den Mac und die iOS-Geräte. Darin befehligt man eine Raumschiffflotte und muss mit dieser verschiedene Missionen bestehen. Ganz nach dem Vorbild der anderen Spiele von Sid Meier handelt es sich dabei um eine klassische, strategische Aufbausimulation. Es geht also weniger darum, stupide seine Gegner vom Himmel zu blasen, als mehr durch kluge Entscheidungen seine eigene Flotte weiterzuentwickeln und auf diese Weise die eigene Stellung zu verbessern. Nach und nach erschließt man dabei dann auch neue Welten und beschützt wehrlose Völker vor fiesen Space-Piraten. Das Spiel setzt dabei handlungstechnisch auf dem Titel "Civilization:
Beyond Earth" (€ 49,99 im Mac AppStore) auf, ist aber ein komplett eigenständiges Spiel, welches keinerlei Vorkenntnisse benötigt. Für alle Freunde von Sid-Meier-Spielen und von strategischen Aufbausimulationen generell ein Pflicht-Download. Auf dem Mac steht das Spiel wie oben angedeutet übrigens ebenfalls zum Download (€ 14,99 im Mac AppStore) bereit.
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€ 14,99 |
Paper Monsters Recut
Ich weiß inzwischen gar nicht mehr, wie oft ich an dieser Stelle schon angermekt habe, dass wir es wohl nicht mehr erleben werden, dass Nintendo's Super Mario den Sprung in den AppStore und damit auf die iPhones und iPads dieser Welt schaffen wird. Allerdings gibt es inzwischen eine ganze Reihe Apps, denen natürlich der 100%-ige Charme des Originals fehlt, die aber nah dran sind. Paper Monsters Recut reiht sich genau dort ein und bringt das Mario-Feeling in leicht abgewandelter Form in den AppStore. Über 40 Level hinweg rennt und hüpft man in bewährter Jump-and-Run-Manier durch die Gegend und fühlt sich dabei durchaus angenehm an das große Vorbild erinnert. Neben dem Ausweichen der Gegner ist dabei darauf zu achten, dass man diverse versteckte Objekte und Waffen einsammelt. Die Steuerung kommt ohne virtuelle Buttons und Steuerkreuze aus und reagiert einfach auf die linke (Laufen)
und die rechte (Springen) Hälfte des Displays. Ebenfalls schön ist, dass man für die paar Cent, die das Spiel mehr kostet, komplett von In-App Käufen und Werbung verschont wird. Und wer einen Game Controller sein Eigen nennt, kann auch diesen mit Paper Monsters Recut verwenden. Top!
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€ 4,99 |
rop
Keine AppStore Perlen ohne einen wirklich schön gemachten Vertreter aus dem Genre der kleinen aber feinen Puzzle- oder auch von mir gerne so genannten Klo-Spiele. Mit rop findet sich auch diese Woche wieder ein Neuzugang aus dieser Kategorie im AppStore ein. Komplett minimalistisch und in Grautönen gestaltet gilt es hier, in aktuell 77 verschiedenen Leveln darum, auf dem Spielfeld ein vorgegebenes Muster nachzustellen. Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei erwartungsgemäß im Laufe der Zeit immer weiter an und was am Anfang noch komplett simpel erscheint, wird nach und nach zu einer echten Herausforderung für die grauen Zellen, zumal belegte Felder nicht doppelt belegt werden können. Zudem wird man von In-App Käufen und Werbung verschont und ein weiteres Levelpack ist bereits angekündigt. Suchtgefahr!
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€ 0,99 |
Buzz Aldrin's Space Program Manager
Buzz Aldrin dürfte wohl gemeinsam mit Neil Armstrong der bekannteste Astronaut auf dem Planeten sein. Auch wenn er in die Geschichte als "nur" der zweite Mann einging, der einen Fuß auf den Mond setzte, steht sein Name wie kaum ein zweiter für den "Wettlauf zum Mond" zwischen den USA und der Sowjetunion in den 1960er Jahren, der mit der erfolgreichen Apollo 11 Mission 1969 sein Ende fand. Und er hat inzwischen auch gelernt, diesen Namen zu vermarkten. Mit Buzz Aldrin's Space Program Manager kann man nun auch auf dem iPad die Geschehnisse des Race to the Moon nachspielen. Dabei schlüpft man entweder in die Rolle des NASA-Direktors, der fiktiven GSA (Global Space Agency) oder seines Pendants auf Seiten der Sowjets und hat die Aufgabe, seine Ressourcen so zu managen, dass man selber als Sieger hervorgeht und als erster auf dem Mond landet. Hierzu gehören Tätigkeiten wie das Verwalten des Budgets, das Investieren in Forschung und Entwicklung, oder auch das Rekrutieren von passendem Personal. Gespielt werden kann wahlweise im Kampagnen- oder im Sandbox-Modus. Der Kampagnen-Modus nimmt je nach Wahl der jeweiligen Space-Agentur und der getroffenen Entscheidungen einen anderen Verlauf. Während des Spiels kommt man dann mit diversen bekannten Space-Programmen, wie dem X-15, dem Sputnik-Satelliten oder auch den Apollo- und Soyuz-Kapseln in Kontakt. Sehr umfangreich, sehr detailliert, sehr gelungen.
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€ 9,99 |
Kostenlose Apps
Lastronaut
Wenn es noch so etwas wie Entwickler-Romantik im AppStore gibt, Darrin Henein hat sie sich bewahrt. Henein ist Spieleentwickler und Chef-Designer von Mozilla Firefox und hat über die vergangenen zwei Jahre mit einem Kumpel in seiner Freizeit den Endless Runner Lastronaut gebastelt. Und zwar ohne jeglichen kommerziellen Hintergedanken. Somit ist das Spiel nicht nur kostenlos, sondern auch komplett frei von Werbung oder irgendwelchen In-App Käufen. Auch wenn es etwas pathetisch klingt, kommt Heneins Motivation für die Entwicklung des Spiels gut an: "We’re from Toronto, Canada and grew up
playing video games on the NES ans SNES… and have always dreamed of
giving something back to the industry I loved. This is my love-letter to
gaming, and will be free, forever. And when I say free, i mean FREE." Lastronaut ist im Jahr 2015 angesiedelt und handelt von dem letzten Astronauten, der die letzte Rakete zur Evakuierung der Erde erreichen muss. Dabei wird das Konzept des Endless Runners sehr schön durch Jump-and-Run-Elemente ergänzt. Während des Spiels gelangt man an immer neue Waffen, die man zur Erreichung des Ziels einsetzen kann. Gesprungen wird mit einem Tap auf die linke Hälfte des Displays, geschossen mit einem Tap auf die rechte. Eine pixelige Grafik und der dazu passende Retro-Sound runden den tollen Gesamteindruck dieser "Liebeserklärung an die Spieleindustrie" ab. Laden!
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HERE
Man könnte fast meinen, das Schicksal habe es nicht gut gemeint mit Nokias Navi-App HERE. Nachdem die App 2013 bereits in den AppStore gekommen war, wurde sie Ende des Jahres, nach der Veröffentlichung von iOS 7 mit der fadenscheinigen Begründung wieder entfernt, dass das neue iOS-Design nicht zu HERE passen würde. Am Design hat sich freilich seither nichts geändert, dennoch hat sich Nokia seit seiner Umstrukturierung dazu entschlossen, HERE wieder in den AppStore zu bringen. Und welchen Tag sucht man sich dafür aus? Genau den Tag, an dem Apples Server unter einem gehörigen Schluckauf leiden. Schicksal eben. Inzwischen lässt sich die App aber tatsächlich laden und platziert sich gegen die Angebote von Google und Apple. Enthalten sind Karten von 150 Ländern, in 120 davon ist auch eine Fußgänger-Navigation möglich. Größter Pluspunkt ist sicherlich die Möglichkeit, die Karten für die Offline-Verwendung herunterladen zu können. Dies kann in Deutschland beispielsweise komplett (ca. 1 GB) oder auch nur für einzelne Bundesländer (zwischen 150 und 300 MB) geschehen, setzt allerdings die Erstellung eines kostenlosen Accounts voraus. Gerade im Ausland bietet dies diverse Vorteile. Weitere Funktionen umfassen
Verkehrsmeldungen, Echtzeitinformationen zum öffentlichen Nahverkehr, diverse POIs und Gebäudeansichten in 3D. Optisch und technisch braucht sich die neue HERE-App nicht verstecken. Drücken wir ihr die Daumen, dass ihr das Schicksal künftig mehr gewogen ist.
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Google Kalender
Nicht nur Facebook, auch Google scheint auf den Zug aufzuspringen, spezielle Funktionen aus dem eigenen Portfolio in separate Apps zu verpacken. So steht nun eine iPhone-Version für den Google Kalender zum Download im AppStore bereit. Im Inneren versteckt sich erwartungsgemäß wenig Überraschendes. Die Standard-Terminübersicht lässt sich durch zugehörige Fotos, Geoinformationen und weitere multimediale Inhalte ergänzen. Auf Wunsch kann man den Kalender auch mit seinem persönlichen Gmail-Konto verknüpfen, woraufhin der Kalender auch
Termine aus erhaltenen E-Mails, wie beispielsweise Einladungen, Abflüge, Meetings oder Konzerte direkt übernimmt. Heute beinahe schon Standard, bietet auch der Google Kalender bei der Eingabe von neuen Terminen sogenannte "intelligente Vorschläge", mit denen die Eingabe deutlich beschleunigt werden soll. Neben Google versteht sich der Kalender auch mit Microsoft Exchange und Apples iCloud.
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Dungeon Hunter 5
In dieser Woche mal wieder etwas für die Freunde von epischen Schlachten und opulenten 3D-Grafiken. Die Dungeon-Hunter-Reihe dürfte vor allem den Spielern da draußen ohnehin schon ein Begriff sein. In dieser Woche hat es nun also der fünfte Teil des Franchise in den AppStore geschafft, der in der verlassenen Welt Valenthia spielt. Hier herrscht die blanke Anarchie und die ehemaligen Militärs bieten nur noch geringen Schutz vor den raubenden und mordenden Banden. In dieser unwirtlichen Gegend gilt es also zu überleben und dabei alles aus dem Leben zu befördern, was sich einem in den Weg stellt. Einigermaßen stumpf, ja - aber zum Abschalten zwischendurch für den einen oder anderen vielleicht genau das Richtige. Damit es nicht komplett stumpf bleibt, wurde um den Protagonisten eine Story eines Kopfgeldjägers gestrickt, der bestimmte Personen finden und liquidieren muss. Hierzu erstellt man sich zunächst einen Charakter, der dann während des Spiels nach und nach weiter ausgebildet wird. Dabei kann man sich natürlich auch im integrierten Shop bedienen und hier auch per In-App Purchase nachhelfen, was den Fortschritt natürlich spürbar beschleunigt.
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Dotello
Zugegeben, wirklich neu und Innovativ ist das Spielprinzip von Dotello nicht. Aber das ist bei einem weiteren Vertreter aus dem Genre der Match-3-Puzzles auch nicht unbedingt überraschend. Dennoch versprüht der Neuzugang einen gewissen Charme, der eine Erwähnung an dieser Stelle zur Folge hat. Gespielt wird auf unterschiedlich geformten Spielfeldern, auf denen einigermaßen willkürlich verschiedenfarbige Punkte angeordnet sind. Diese werden per Drag-and-Drop einfach an eine andere Stelle auf dem Spielfeld bewegt, um so mindestens drei gleichfarbige Punkte horizontal,
vertikal oder diagonal in eine Reihe zu bringen, woraufhin diese verschwinden und man dafür Punkte erhält. Die verschwundenen Punkte werden anschließend durch neue Farben ersetzt. Hin und wieder gibt es auch Spezialfelder, die das Verschieben von Punkten dorthin beispielsweise blockieren, oder auch Power-Ups für Spezialaktionen, die sich auch per In-App Purchase freischalten lassen. Ziel eines jeden Levels ist es, innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von Zügen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Hierbei kann es sich um eine bestimmte Punktzahl oder das Freispielen von markierten Feldern handeln. Witzig.
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Kommentare
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Herri Wieder Rundlaufend am :
Genau!
Ibo am :
PiLo am :
WGS am :
Positiv ist, dass es auf der Webseite eine Demoversion gibt. Da kann jeder meine Angaben überprüfen.
Ferner ist positiv, dass es jetzt auch eine identische iPad-Version gibt. Über das Synchronisieren gehen die Meinungen der Anwender eher steil nach unten.
Gute, kostengünstigere Alternative, die dazu leicht erlernbar und intuitiv ist, nennt sich Scrivener.
Manko: Es gibt noch keine iPad-Version.
Mein Perlen-Rat: Vor dem Kauf zumindest die Rezensionen lesen und bei Vorhandensein auch mit der Demoversion prüfen.
Chris am :
Für uns perfekt, da wir in Ostafrika unterwegs sind und so roaming Gebühren sparen. Hatte es schon vorher auf einem THL T6 Pro.