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Weitere Details zum neuen iPod shuffle

Gestern stellte Apple vollkommen unerwartet und ohne vorher ins Internet durchgesickerte Fotos einen neuen iPod shuffle vor. Das neue Gerät verfügt neben dem Powerknopf über keinerlei Bedienelemente mehr und wird ausschließlich über die Fernbedienung am Kopfhörer gesteuert. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie dies genau funktioniert und ob eine Kompatibilität mit anderen Kopfhörern gewährleistet ist. Die Bedienung über den Kopfhörer funktioniert analog zu den Befehlen, die auch mit den im vergangenen Herbst vorgestellten iPods eingeführt wurden. Die Mitteltaste fungiert dabei als Steuerelement für die Wiedergabe. Ein Klick sorgt dabei für Pause oder Wiedergabe. Ein doppelter Klick bringt den iPod zum nächsten Titel, ein dreifacher zum vorherigen. Hält man die Taste nach dem doppelten oder dreifachen Klick gedrückt, so wird im aktuellen Titel entweder vor oder zurückgespult. Zur Ansage des aktuellen Musiktitels und des Künstlernamens drückt man die Mitteltaste und hält sie gedrückt. Zur Ansage der Wiedergabelisten wird die Mitteltaste weiter gedrückt und erst los gelassen wenn ein Ton zu hören ist. Durch erneutes Drücken der Mitteltaste kann dann die gewünschte Wiedergabeliste ausgewählt werden.

Eine Kompatibilität mit anderen als den mitgelieferten Kopfhörern ist nicht gegeben. Allerdings kann zumindest die Wiedergabe initiiert und gestoppt werden. Dies geschieht entweder durch das bloße Ein- und Ausstecken des Kopfhörers in die Klinkenbuchse des iPod, bzw. durch das Einschalten des Geräts bei eingestecktem Kopfhörer. Laut Businessweek soll es allerdings in Kürze Adapter von Drittherstellern geben, die auch anderen Kopfhörern Zugriff auf die Steuerung des iPods gewähren.

Auch der neue shuffle besitzt eine Akkuladestandsanzeige, die sich zwischen der Klinkenbuchse und dem Powerschalter befindet. Apple beschreibt in einem eigenen Supportdokument hierzu, wie das unterschiedliche Blinken der Ladestandsanzeige zu interpretieren ist. Auch per VoiceOver kann man sich den aktuellen Ladestand des Geräts mitteilen lassen. Hierzu schaltet man den iPod kurz aus und sofort wieder an. Die Stimme teilt einem dann den aktuellen Ladstand mit. Erreicht man während des Hörens den kritischen Wert von 10% Ladestand, wird ebenfalls eine Meldung ausgegeben. Geladen wird das Gerät nun nicht mehr mit einem kleinen Dock wie noch bei der 2. Generation, sondern über ein beiliegendes 4,5 cm kurzes Klinke-auf-USB Kabel (siehe Bild). In 2 bis 3 Wochen wird über den Apple Online Store aber auch ein längeres Kabel verfügbar sein. In der € 19,- teuren Box (Link in den Apple Store) befindet sich dann ebenfalls das 4,5 cm-Kabel und zusätzlich ein 1 Meter langes Ladekabel.

Ein von Apple in Zusammenhang mit dem neuen iPod shuffle viel gepriesenes Feature ist das so genannte VoiceOver. Hiermit ist es möglich, sich vom iPod den Interpreten und den Titel des gerade laufenden Songs ansagen zu lassen und hierüber außerdem Wiedergabelisten auf dem Gerät zu verwalten. Das klingt sicherlich spannend, ich persönlich sehe das Thema allerdings nicht ganz so euphorisch. Zumeist kennt man seine eigenen Lieder ja. Somit ist die Möglichkeit, nun auch auf dem shuffle Wiedergabelisten verwenden zu können aus meiner Sicht die wirklich sinnvolle Neuerung. Wie praktikabel sich das Ansteuern der Listen mittels VoiceOver gestaltet muss sich allerdings erst noch zeigen. Bei der Konfiguration von VoiceMail wird über iTunes austomatisch das aktuelle VoiceOver Kit heruntergeladen und installiert. Noch ist unklar, ob die VoiceOver-Stimme aus diesem Kit stammt oder wie beim aktuellen iPod nano vom Betriebssystem geliefert wird. Hierdurch ließe sich zumindest der Unterschied der beiden Stimmen von Windows und Mac OS X erklären, der im Einfürhrungsvideo zu hören ist.

Inzwischen kann übrigens auch die deutsche Bedienungsanleitung des neuen iPod shuffle als PDF-Datei bei Apple herunter geladen werden.

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