iPhone Event-Review und -Splitter

iPhone 6s, iPhone 6s Plus und iOS 9
Wie zu erwarten war, hat Apple auf dem Event in der Tat die inzwischen neunte Generation des iPhone vorgestellt. Und ebenfalls wie zu erwarten war, ändert sich auch bei den diesjährigen s-Versionen des iPhone 6 nichts an der äußeren Optik. Im Inneren hat Apple allerdings mal wieder ordentlich Hand angelegt und dabei ganze Arbeit geleistet. Unter anderem springt Force Touch nun auch auf das iPhone und hört dort seinen drei erkennbaren Drücken entsprechend auf den Namen "3D Touch". Wie wichtig Apple diese neue Funktion ist und wie schwierig es war, diese umzusetzen zeigt allein der Umstand, dass man ihr satte zehn Minuten Bühnenzeit gewährte. In einem Interview mit Bloomberg gaben Jony Ive, Craig Federighi, Phil Schiller und Alan Dye nun ein paar Einblicke in den mehrere Jahre dauernden Entwicklungsprozess von 3D Touch. So habe Apple eine Menge Zeit und Geld in die Entwicklung investiert. Dafür sei damit eine Technologie entstanden, die Apple wieder einen deutlichen Vorsprung vor der Android-Konkurrenz verschafft. Unter anderem war auch Apples Glaslieferant Corning (Gorilla Glass) in den Entwicklungsprozess miteingebungen worden. Eine Taptic Engine liefert zudem ein gerade einmal 10 bzw. 15 Millisekunden dauerndes haptisches Feedback an den bedienenden Finger zurück.
Übrigens gibt es in dem oben zu sehenden Image-Video zu den neuen iPhones und 3D Touch ein weiteres Detail zu entdecken. Bei der Kamerafahrt über das Innenleben des iPhone 6s ist unter anderem auch der neue Akku zu erkennen, der laut Aufdruck über eine Kapazität von 1.715 mAh verfügt. Damit bestätigt sich, dass Apple diese verringert hat. Das iPhone 6 verfügte noch über einen Akku mit 1.810 mAh. Wahrscheinlich ist, dass 3D Touch und die neue Taptic Engine ihren entsprechenden Platz innerhalb der Geräte einforderten, was Apple zu diesem Schritt zwang. Beim 6s Plus könnte die Akkukapazität daher ebenfalls
von 2.910 mAh auf 2.750 mAh sinken. Bemerkbar machen wird sich dies allerdings offenbar nicht. Laut Apple bleiben die
Akkulaufzeiten gegenüber dem iPhone 6 identisch, was man durch stromsparendere Chips und iOS 9 erreichen dürfte. Weiterhin unbestätigt, aber durchaus wahrscheinlich ist, dass Apple dem iPhone 6s und dem iPhone 6s Plus erstmals 2 GB Arbeitsspeicher spendiert hat.
Wie zu erwarten, haben das neu verwendete 7.000er Aluminium und 3D Touch auch dazu geführt, dass die neuen iPhones leicht größer geworden sind als ihre Vorgänger. Dies ist aber mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. So wuchs das iPhone 6s um 0,2mm in Länge und Dicke und um 0,1mm in der Breite. Beim iPhone 6s Plus sind es ähnliche Werte. Dadurch dürften die meisten Schutzhüllen für das iPhone 6 auch beim neuen Modell noch passen, es sei denn, sie sind extrem eng anliegend gefertigt. Spannend ist hingegen der Zugewinn beim Gewicht, den man durchaus in der Hand spüren könnte. So wird das iPhone 6s um 14 Gramm schwerer, das iPhone 6s Plus um 20 Gramm. Klingt erstmal nicht viel, ist aber durchaus einiges, wenn man bedenkt, dass das iPhone 6 bislang nur 129 Gramm wog, das iPhone 6 Plus 172 Gramm.
Schon beinahe traditionell hat Apple bei seiner s-Aktualisierung auch das Kamerasystem seiner iPhones spürbar überarbeitet. Auf der Rückseite kommt dabei ein neuer 12 Megapixel-Sensor zum Einsatz, der nun auch 4K-Videos ermöglicht. Oftmals ist es so, dass eine Erhöhung der Pixelzahl bei einem gleichbleibend großen Sensor dazu führt, dass die Pixel enger zusammengepackt werden müssen, was zu Lasten der Bildqualität geht. Hier hat Apple allerdings verschiedene Technologien zum Einsatz gebracht, die dafür sorgen, dass die Qualität der Fotos nicht leidet. Auf der Vorderseite arbeitet künftig ein 5 Megapixel-Sensor, der nun auch mit der Frontkamera 1080p Videos ermöglicht und für bessere Aufnahmen bei Selfies und FaceTime-Gesprächen sorgt. Der Retina-Blitz lässt zudem bei schlechten Lichtverhältnissen das Display 3x heller aufleuchten, als es normalerweise strahlt. Die Kamera-App bekommt eine neue Funktion namens "Live Photos", bei denen die Kamera jeweils 1,5 Sekunden vor und nach dem geschossenen Foto aufzeichnet. Hiermit möchte Apple die Foto-Galerie auf den Geräten lebendiger werden lassen. Allerdings ist noch nicht ganz klar, wie sich diese Funktion auf den Speicherbedarf auswirkt. Eine optische Bildstabilisierung hat Apple allerdings lediglich erneut dem größeren iPhone 6s Plus spendiert.
Auch leistungsmäßig hat sich einiges beim iPhone 6s getan. Dies liegt vor allem am neuen A9-Chip. Der ARM-Chip ist 70% schneller als der A8 und wird von dem ebenfalls aktualisierten M9 Co-Prozessor unterstützt, der nun direkt in den A9-Chip verbaut ist. Weitere technische Spezifikationen lassen sich inzwischen auf den Apple-Webseiten zum iPhone 6s einsehen. Dort kann man übrigens auch erkennen, dass Apple nur noch bei seiner neuesten iPhone-Generation die goldene und roségoldene Farbvariante anbietet. Bei den restlichen iPhones muss man sich mit silber oder spacegrau als Wahlmöglichkeiten begnügen.
Bei den Speicherkapazitäten hat Apple in diesem Jahr nichts verändert und bietet das iPhone 6s und iPhone 6s Plus weiterhin in den Abstufungen 16 GB (für € 739,- bzw. € 849,-), 64 GB (für € 849,- bzw. € 959,-) und 128 GB (für € 959,- bzw. € 1.069,-) ohne Vertrag an. Die Preise haben sich dabei gegenüber den Modellen im vergangenen Jahr leicht erhöht. Grund dafür dürfte der nach wie vor schwächelnde Eurokurs sein. Der Verkaufsstart wurde von Apple in den Kernmärkten (dazu zählt auch Deutschland) auf Freitag, den 25. September terminiert. Vorbestellen lässt sich das Gerät über den Apple Store bereits ab kommenden Samstag, den 12. September um 09:01 Uhr. Ich melde mich noch einmal, sobald es hierzu weitere Details gibt.
Unsere Nachbarn werden sich übrigens leider etwas länger gedulden müssen. So schreibt Apple in seiner Pressemitteilung: "iPhone 6 und iPhone 6 Plus werden in Deutschland, USA, Australien, Kanada, China, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Japan, Neuseeland, Puerto Rico und Singapur am Freitag, 25. September erhältlich sein und Kunden können beide Modelle ab Samstag, 12. September vorbestellen."
Ausgeliefert werden die neuen iPhones dann mit iOS 9, welches ab dem 16. September (vermutlich gegen 19:00 Uhr) auch für andere Geräte zum Download zur Verfügung stehen wird. Entgegen der allgemeinen Erwartung zeigte Apple auf dem Event keine neuen, bislang unbekannten Funktionen und auch der an die Entwickler verteilte GM-Build förderte in diese Richtung keine Neuigkeiten zu Tage.
Apple TV
Neben den neuen iPhones hat Apple auch wie erwartet ein neues Apple TV vorgestellt. Optisch (wenn auch ein wenig größer) weitgehend mit dem Vorgänermodell identisch, hat Apple heftig an den Fähigkeiten seiner Set-Top Box geschraubt. Laut Apple sind Apps die Zukunft des Fernsehens. Dies dürfte dann auch der Hauptgrund sein, warum Apple seinem TV einen AppStore an die Hand gibt. Diese wird allerdings der neuesten Version exklusiv vorbehalten sein. Während davon auszugehen ist, dass auch die im Programm bleibende dritte Generation des Apple TV die neue Bedienoberfläche inkl. Apple Music per Softwareupdate spendiert bekommt, werden hierbei einige Funktionen fehlen. Dazu zählt neben dem AppStore auch die Siri-Steuerung über die neue Fernbedienung, wie aus Apples Vergleichs-Webseite hervorgeht. Die erste Beta von tvOS steht aktuell nicht für die dritte Generation des Apple TV zum Download zur Verfügung und versteht sich ausschließlich mit dem neu vorgestellten Modell.
Auf dem oben eingebetteten Bild ist auch die neue beiliegende Fernbedienung zu sehen, die im oberen Bereich über ein Touchpad verfügt. Darüber hinaus hat Apple ein Mikrofon für die Siri-Steuerung verbaut und bindet die Fernbedienung nun nicht mehr per Infrarot, sondern per Bluetooth an, was wohl vor allem der damit verbesserten Steuerung von Spielen aus dem AppStore liegt. Alternativ können aber auch Controller von Drittanbietern verwendet werden. Als erstes Modell wird dabei auch von Apple der für Oktober angekündigte SteelSeries Nimbus beworben, der gemeinsam mit dem neuen Apple TV auf den Markt kommt.
Nach drei Jahren ohne Updates ist es nicht weiter verwunderlich, dass Apple vor allem das Innenleben des neuen Apple TV deutlich aufgewertet hat. Beinahe jede Komponente wurde dabei aktualisiert, wobei vor allem der Sprung vom A5- auf den A8-Chip eine deutliche Leistungssteigerung bedeutet. Unterstützt wird er von 2 GB Arbeitsspeicher. Die Speicherkapazität für Spiele und sonstige Apps aus dem AppStore beträgt wahlweise 32 GB (149,- US-Dollar) oder 64 GB (199,- US-Dollar). Die Preise für den europäischen Markt wird Apple erst zum Verkaufsstart Ende Oktober kommunizieren. Der enthaltene Speicherplatz kann allerdings nicht frei von Entwicklern genutzt werden. Laut Apples App Programming Guide für tvOS darf eine einzelne App maximal 200 MB des Speichers belegen. Wird mehr benötigt, müssen die entsprechenden Inhalte bedarfsweise nachgeladen werden. Dabei dürften ähnliche Technologien zum Einsatz kommen wie beim iOS 9 App Slimming.
Ebenfalls aus dem App Programming Guide lässt sich eine weitere interessante Information entnehmen. So wird es zwei Varianten der neuen Fernbedienung geben, was daraus resultiert, dass Siri zum Start des neuen Apple TV lediglich in fünf Sprachen in acht Ländern verfügbar sein wird. Bei diesen Ländern handelt es sich um Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Japan, Spanien, Großbritannien und die USA. Alle anderen Länder erhalten eine Fernbedienung mit einem Knopf, der ein On-Screen Suchmenü auf dem Fernseher öffnet, welches dann wohl mit Text gefüllt werden kann. Offiziell heißt das bei Apple so:
The Apple TV Remote comes in two flavors—one with Siri built in and the other with onscreen search capabilities. The Siri Remote is available in the following countries:
- Australia
- Canada
- France
- Germany
- Japan
- Spain
- United Kingdom
- United States
Aus den technischen Daten des neuen Apple TV gehen weitere interessante Details hervor. So verzichtet Apple künftig auf einen optischen Audioausgang und verlässt sich bei der Übertragung von Video- und Audio-Signalen ausschließlich auf HDMI 1.4. War man auf den optischen Ausgang angebwiesen, bleibt als Alternative nun noch die Verwendung einer Splitterbox, die das Audiosignal aus der HDMI-Übertragung fischt. Zudem wird das neue Apple TV Apples zweites Gerät mit einem USB-C Anschluss. Dieser ersetzt den bisherigen Mini-USB Anschluss für Diagnose- und Support-Zwecke. Erstmals unterstützt das Apple TV auch WLAN im 802.11ac Standard, verzichtet aber weiterhin auf Gigabit-Ethernet. Hierdurch sind kabellose Verbindungen auf dem Gerät witzigerweise potenziell schneller als die kabelgebundene.
iPad Pro und iPad mini 4
Während man in diesem Jahr anscheinend vergeblich auf eine neue Version des iPad Air wartet, hat Apple mit dem iPad Pro ein komplett neues Mitglied der iPad-Familie vorgestellt und bei dieser Gelegenheit auch gleich noch das iPad mini endlich auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Das iPad Pro kommt dabei wie zu erwarten mit einem 12,9"-Retina-Display, welches über eine Auflösung von 2.732 x 2.048 Pixeln bei 264 ppi verfügt. Das macht eine unglaubliche Zahl von insgesamt 5,6 Millionen Pixeln auf dem Bildschirm - mehr als jedes andere iOS-Gerät und sogar mehr als beim Retina-Display des MacBook Pro. Die ersten bei dem Event anwesenden Journalisten haben inzwischen ihre Meinungen zu dem neuen Gerät kund getan und sind beeindruckt von dem Display und dem geringen Gewicht des iPad Pro. Allerdings geben sie auch zu bedenken, dass das Gerät schlicht zu groß für die Mehrheit der Nutzer sei. Aus meiner Sicht ist dies aber nicht weiter problematisch, besagt ja allein der Name schon, dass sich Apple mit dem iPad Pro eher an professionelle Anwender richtet. Ob sich das iPad Pro aber als Notebook- oder PS-Ersatz etablieren kann, wird auch maßgeblich davon abhängen, ob die Entwickler entsprechende Apps für das Gerät bereitstellen. Microsoft und Adobe haben hier schon einmal ihre Ideen präsentiert. Auf der anderen Seite ist und bleibt iOS nunmal ein mobiles Betriebssystem für Tablets und Smartphones.
Allen Reviews gemein ist, dass das Gerät, wie auch das beeindruckende Display unglaublich schnell und flüssig arbeitet. Dies dürfte nicht zuletzt am verbauten A9X-Chip liegen, der bis zu 1,6x schneller ist, als der im iPad Air 2 verbaute A8X-Chip. Laut Apple soll der neue Chip gar 80% schneller sein als die meisten auf dem Markt befindlichen Notebooks. Bei der Grafikleistung sollen es gar 90% sein. Rund um das Gerät herum hat Apple vier Stereo-Lautsprecher verbaut, die den ersten Reviews zufolge einen wirklich guten, satten Klang liefern. Dieser wird auch nicht zuletzt durch die groößeren Lautsprecherkammern erzielt, die Apple dank des größeren Gehäuses verbauen konnte. Auf der technischen Seite ebenfalls mit an Board sind eine 8 Megapixel iSight-Kamera, Touch ID, 3D Touch und offenbar satte 4 GB Arbeitsspeicher.
Der ursprünglich für einen USB-C oder zusätzlichen Lightning-Port gehaltene Anschluss an der Längsseite des Geräts entpuppte sich als "Smart Connector", der unter anderem für das neu vorgestellte "Smart Keyboard" benötigt wird. Allerdings ist dieser auch von Drittanbietern ansteuerbar, was unter anderem zu einer Ankündigung von Zubehör durch Logitech geführt hat. Dort möchte man Ende November, passend zum Verkaufsstart des iPad Pro sein "Create Keyboard" auf den Markt bringen.
Apples eigenes, auf dem Event vorgestelltes Zubehör konnte bislang ebenfalls gute Kritiken einheimsen. So soll der separat für 99,- US-Dollar erhältliche Apple Pencil in der Tat der aktuell beste Eingabestift auf dem Markt sein, der für die geringste Verzögerung auf dem Display des iPad Pro sorgt. Das wichtigste vorweg: Der Pencil ist ausschließlich mit dem iPad Pro kompatibel. So arbeitet er unter anderem mit einer speziellen Frequent, um zwischen der Berührung mit einem Finger und dem Stift unterscheiden zu können. Zudem enthält der Apple Pencil Drucksensoren, die zu einer veränderten Frequenz führen und hierdurch unter anderem mit 3D Touch zusammenarbeiten. Darüber hinaus erkennt und verwendet der Pencil auch seine Neigung, wodurch unter anderem unterschiedlich stark ausgeprägte Linien gezeichnet werden können. Am hinteren Ende verfügt der Apple Pencil über einen Lightning-Stecker, über den er komfortabel beispielsweise am Lightning-Anschluss des iPad Pro aufgeladen werden kann. Laut Apple hält der Pencil mit einer vollen Ladung bis zu 12 Stunden. Dank einer Schnellladetechnik reichen zudem 15 Sekunden am Lightning-Port des iPad Pro, um den Stift anschließend 30 Minuten lang benutzen zu können.
Mit dem Smart Keyboard geht Apple erstmals den Weg des Microsoft Surface und bietet ein Smart Case inklusive eingebauter Hardware-Tastatur an. Angeschlossen und mit Strom versorgt wird es magnetisch über den Smart Connector an der Längsseite des iPad Pro. Die Verbindung wird also nicht wie bei anderen externen Tastaturen per Bluetooth hergestellt. Enthalten sind auf der Tastatur auch diverse Sondertasten, die man sowohl vom Mac, als auch von der Software-Tastatur auf dem iPad kennt. Das Gefühl beim Tippen war bei allen Testern angenehm und nicht schlechter als bei einer vollwertigen Notebooktastatur. Apple wird das Smart Keyboard in den USA zum Preis von 169,- US-Dollar auf den Markt bringen. Die europäischen Preise werden zum Verkaufsstart bekannt gegeben.
Ebenso wie das iPad Pro werden auch der Apple Pencil und das Smart Keyboard im November auf den Markt kommen. Dabei hat man die Wahl zwischen den Farben Spacegrau, Silber und Gold. Die Preise beginnen bei 749,- US-Dollar für das 32 GB Modell ohne LTE und enden bei 1.079,- US-Dollar für das 128 GB Modell mit WiFi und LTE.
Nicht weiter präsentiert, aber immerhin erwähnt hat Apple das iPad mini 4, welches ab sofort im Apple Online Store erworben werden kann. Das Gerät entspricht dabei technisch dem iPad Air 2 und orientiert aich auch beim Gehäuse an seinem großen Bruder. Dabei hat Apple dankenswerterweise die gewohnten Preise des iPad mini beibehalten, sodass man nun mehr Leistung zum selben Preis bekommt. Das Gehäuse wird in allen Richtungen kleiner, wodurch das iPad mini zudem spürbar an Gewicht verliert. Im Inneren kommen nun ein A8-Prozessor und ein M8 Motion-Coprozessor zum Einsatz. Die rückwärtige Kamera macht zudem einen Sprung von 5 auf 8 Megapixel, womit auch die neue Möglichkeit von Serienbildaufnahmen und
Zeitlupenvideos auf das iPad mini springen. In WLAN-Netzen funkt das iPad mini darüber hinaus nun auch im 802.11ac
Standard und der Bluetooth-Chip kommt nun in Version 4.2. Ebenso wie das iPad Pro steht auch das iPad mini 4 in den Farben Spacegrau, Silber und Gold zur Verfügung. Als günstige Alternative lässt Apple das iPad mini 2 auf dem Markt.
Apple Watch und watchOS 2.0
Als vierte Produktkategorie hatte auch die Apple Watch einen kleinen Auftritt auf der Präsentation. Neben watchOS 2.0, welches am 16. September veröffentlicht wird und neue Funktionen, wie unter anderem Time Travel, Complications und die Unterstützung von nativen Apps mitbringt, hatte Apple dabei auch Hardware-News zu verkünden. So lässt sich die Sport-Variante der Apple Watch ab sofort auch mit einem Aluminiumgehäuse in gold und roségold im Apple Store bestellen. Darüber hinaus nimmt Apple die Armbänder für die Apple Watch Sport ab sofort auch in weiteren, eher gedeckten Farben ins Sortiment auf. Mit dabei ist aber auch eine knallige Variante für Produkt (red).
Soll es dann doch ein wenig exklusiver sein, lassen sich auch neue Lederarmbänder ordern, die in Kooperation mit dem französischen Modelabel Hermès entstanden sind und ab Oktober verfügbar sein sollen. Aus meiner Sicht eine echte Aufwertung der Apple Watch!
Fazit
Selten hat Apple in der Vergangenheit ein eigenes Event dermaßen mit Produktankündigungen vollgestopft. Bis auf den Mac wurde dabei jede Produktkategorie angefasst. Auch wenn es in diesem Jahr turnusgemäß "nur" ein s-Update für die iPhones gibt, fühlen sich die neuen Geräte dank 3D Touch und neuen Kameras wie komplett neue Geräte an. Auch das neue Apple TV hat prinzipiell alle in das neue Gerät gesetzten Informationen erfüllt. Dazu noch das iPad Pro und das iPad mini 4, sowie ein paar kleinere Neuerungen bei der Apple Watch und fertig ist die 2-Stunden-Keynote.
Alles in allem war dies aus meiner Sicht eines der besten Apple-Event der vergangenen Jahre und ich bin mit dem Gesehenen sehr zufrieden. Dank des vollen Programms heißt es in diesem Jahr wohl nach langer Zeit erstmal nicht "Nach dem Event ist vor dem Event". Im Oktober dürfte 2016 offenbar kein weiteres Event anstehen. Mit den bevorstehenden Produktstarts und der Veröffentlichung der neuen Betriebssysteme dürfte es dennoch bis Weihnachten nicht langweilig werden.
Kommentare
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NC am :
GustavG am :
Andrek am :
Judge_Gizmo am :
Judge_Gizmo am :
Andy am :
Starbucks_71 am :
Andy am :
Flo am :
Jan am :
Aber inzwischen 110€ für 32gb Speicher mehr ist echt unverschämt!!!
Quax am :
Für die 110 € bekommst du 48 GB mehr Speicher, also 64 GB.
Es ist quasi ein Schnäppchen. :-)
Volker am :
Ich befürchte nur, dass er und seine Herstellerfirma Nintendo nicht viel älter werden, wenn sie nicht bald die Exklusivität ihrer Figuren aufgibt.
Bin mal gespannt wie Nintendo sich entscheiden wird.
Dok S am :
Wird bei mir das erste Jahr seit langem ohne neue Apple-Produkte.
Frank am :
Endlich die Leistung vom Air 2, genau was ich suchte.
Stört sich eigentlich niemand an dem deutlich erhöhten Gewicht der neuen iPhones?
Die 20 Gramm beim Plus sind garantiert deutlich spürbar.
Und fast 200 Gramm für ein Handy ganz schön happig im Vergleich zu Android Modellen, die wiegen meistens immerhin 50 Gramm weniger bei auch 5,5 Zoll.
phpART am :
Frank am :
Armer Vogel, da ist wohl nichts mit fliegen bei den vielen Federn. . .
Maik am :
Ich persönlich finde das Event war dieses Jahr nicht überzeugend. Apple hat zwar viele neue Sachen vorgestellt, aber wirklich innovativ war nix. Alles nur bei der Konkurrenz großzügig abgeschaut. Und ich denke, jemand mit einem FireTV wird sich nicht noch einen Apple TV ins Wohnzimmer stellen. Hier ist apple 3 Jahr zu spät ...
Gerd am :
Welche "Konkurenz" hat den 3 D Touch?
Und wer schon ein Apple TV hat wird es garantiert erneuern!
Anonym am :
einfach mal lesen: http://www.mobilegeeks.de/artikel/apple-event-aus-sich-eines-kritikers-die-grosse-copycat-show/
Rumburak am :
Den Fire Stick für die Kids und die Daddeln damit nicht wirklich.
Evtl beim ATV3-2? Mal sehen.
Fürs Shopping brauch ich kein ATV.
Mit SIRI stehen wir als Deutsch/Englisch sprechender Haushalt auf verlorenem Posten. Ist also leider nichts dabei, wofür ich jetzt 150€ ausgeben möchte.
Jsan am :
Interessant wär vor allem die neue Fernbedienung. Aufladbar und Bluetooth statt IR ist schon nett. Die Sprachsteuerung brauch ich nicht.
Ged am :
Ist doch nun wirklich nach jeder Apple Presentation das selbe. Immer und immer wieder, jedes Jahr aufs neue!
Und einfach nur langweilig!
Die Verkaufszahlen sprechen dann die richtige Sprache, und so wird es auch diesmal sein!
phpART am :
Ganz davon abgesehen, was die Konkurrenz eigentlich von Apple abkoppelt. Windows 10 ist das beste Beispiel dafür.
Kater Momo am :
Joe am :
flecki am :
Meier am :
Thomas am :
Das mit dem Gewicht verstehe ich auch nicht?
Es hieß Alu 7000 sei leichter.
Das die 3 D Touch Technik so viel Gewicht kostet kann ich mir nicht vorstellen?
Auf alle Fälle doof, schwerer und dicker, gar nicht gut!
Leon am :
Die Frage ist jetzt: Braucht man 64GB am Apple TV oder reichen die 32GB auch aus?
Boris am :
CoLt am :
Nico am :
Meier am :
Tommy1961 am :
Sind ja schon fast wie Mercedes, Opel, VW usw..
Die haben seit über hundert Jahren keine wirklichen Innovationen mehr.
Alle Autos mit meist 4 Reifen, Türen, mal mit Blechdach und ab und an sogar ohne.
Will doch keiner behaupten, das ABS, SRP, Airbag, Automatikgetriebe wirkliche Innovationen sind seit Frau Benz spazieren fuhr!!!!
Also wieso sollen Force Touch, ein toll funktionierender Pencil, usw. Ein Fortschritt gegenüber nem iPhone 1 sein???
Da muß mehr kommen, egal was, zumindest ne Weltrevolution!!!
Ironie aus und Frage an die dauerheuler: was soll kommen wo sind eure Ideen???
Bzw. wo sind die umwerfenden Ideen von Samsung und CO???
Bruce.Bane am :
Herri am :
Bruce.Bane am :
Mathias am :
Pilo am :
Ist es so, dass die Hermes Edition nur über die Hermes Stores verkauft wird und im Prinzip die komplette Watch dort angeboten wird mit entsprechendem Band und deshalb das Hermes Ziffernblatt nur den dort erworbenen Modellen vorenthalten ist? Oder kann ich mit meiner Watch in nen Hermes Laden gehen und ein Band einzeln erwerben?
Anonym am :
Deviant am :
Muss wirklich sagen, sehr geschickt von Hermés; selbes auch mit der Hermés Leica Edition.
Kann mir gut vorstellen, dass Tim ganz gerne dort shoppen geht :D
Flo am :
iPhonetiker am :
sethyy am :
Jetzt mag man vielleicht sagen das man das als deutsacher missversteht und man das in den USA eben so macht. Dann bin ich über diesen Artikel gestoßen. Sehr lesenswert wenn man dem Englischen einigermaßen mächtig ist. http://www.zerohedge.com/news/2015-09-10/why-apple%E2%80%99s-launch-event-was-creepy-hell
Auch ich besitze viele Geräte von Apple aber halte es wie der Autor das ich nicht klatsche so lange die Geräte eigentlich nur Spielzeug sind. Ich klatsche doch auch nicht wenn Siemens nen neuen Kühlschrank bringt.
Marco am :
Flo am :
Incipio hat allrdings auch neue Hüllen speziell für das iPhone 6s angekündigt, über deren Verfügbarkeit man sich informieren lassen kann: http://www.incipio.com/new-iphone-signup
Tom am :
Huawei schaft das im P8 auf 6,4 mit optischem Stabilisator, und da steht nichts über!
Das sollte Apple doch auch hinbekommen?
masterpropper am :
gaby am :
Etwa auch das sie dicker und schwerer werden?
Dünner und leichter wäre der richtige Weg!
Das iPhone 6 Plus S ist das schwerste Telefon was ich gefunden habe!
Peinlich!
Andrek am :
Frank am :
Beim neuen Mini4 auch.
Das kommt dann 2016 damit man auch schön neu kauft?