Project Titan: Apple peilt angeblich das Jahr 2019 an
An Tagen, an denen der Abgasskandal um VW die Presse (mit)bestimmt über ein elektrisches Auto zu schreiben fühlt sich einigermaßen ironisch an. Dennoch bringt das Apple durchaus nahe stehende Wall Street Journal
erneut "Project Titan", Apples mutmaßliches Auto-Projekt auf die Agenda. Demnach hat sich Apple offenbar endgültig dazu entschieden, das Thema ernsthaft zu verfolgen und verstärkt Mitarbeiter hierfür zu rekrutieren. Und nicht nur das. Angeblich fasst man als Starttermin für das fertige Produkt auch ambitioniert das Jahr 2019 ins Auge. Ein ganzes Jahr lang soll man die Möglichkeiten und Chancen ausgelotet haben, die ein (möglicherweise selbstfahrendes) E-Auto für Apple bietet. Nun sei man zu dem Schluss gekommen, dass man es versuchen möchte und die aktuell daran beteiligten 600 Mitarbeiter verdreifachen wird.
Bereits in den vergangenen Monaten hat Apple diverse, teils hochrangige Mitarbeiter von Unternehmen wie Ford, General Motors, Tesla oder Volkswagen (hoffentlich nicht aus der Diesel-Abteilung) für das Projekt gewinnen können. Entgegen ersten Vermutungen soll Apples Auto in seiner ersten Ausführung aber nicht selbstfahrend sein. Ein solches "Feature" soll aber zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden. Und nein, hierfür wird ein Softwareupdate nicht ausreichen. Unklar ist indes weiterhin, ob Apple das Auto komplett selbst entwickeln will oder eine Partnerschaft mit einem Automobilhersteller eingeht. In den vergangenen Monaten galt bereits mehrfach BMW als mögliche Option hierfür.
Bei all den Meldungen der vergangenen Tage und Wochen sollte man allerdings eines nicht vergessen. Für Apple wäre dies absolutes Neuland. Von daher sollte man "Project Titan" auch momentan als das sehen, was es ist: Ein Gerücht. Allerdings ist bekannt, dass beispielsweise Google in eine ähnliche Richtung forscht. Apple wäre also gut beraten, ebenfalls die Möglichkeiten auszuloten.
Kommentare
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GustavG am :
Ich finde, Apple hätte viele Bereiche, auf denen sie sich platzieren könnten.
Von mir aus "for the rest of us".
Aber gut. So wirds eben ein Auto.
Cruunnerr am :
christian am :
Sammy99 am :
Ulf am :
Stefan am :
Sammy99 am :
Die Akkulaufzeit ist leider ein wichtiges Thema und nein es macht einen Unterschied, ob man jeden Tag an die Steckdose mit seinem iPhone etc. muss.
Zuletzt aus Größen Gründen im iPad den Akku verkleinert. Ich denke voll auf die Wünsche des Kunden wie deines Gleichen eingegangen. Mal wieder an die Steckdose zu dürfen.
christian am :
Norman am :
GustavG am :
Auch hier gilt: zuerst informieren, dann Kritik üben.
Ich nutze: Capture One und PS. Apple Fotos gerne für den iPhone Kram. U.a. auch ein iMac 5k.
Leon am :
cyas am :
Das Problem ist; man kommt nichtmal durch einen Tag von 06:00 bis 23:00 Uhr unter starker Nutzung oder sogar mittlerer.
Und jetzt bitte kein "dann mach WLAN aus, Bluetooth aus, Display komplett dunkel, Push aus" bla bla. Das Ding ist ein Smartphone. Wenn ich es zum Feature phone mache, kann ich gleich mein altes Nokia mit 52 Wochen Akkulaufzeit rausholen
ale7 am :
Wiggle75 am :
Anonym am :
sethyy am :
Mehr als die Hardware macht mir aber die Software angst wenn sie von Apple kommt. Nichtmal ein Bugfreies iOS bekommen die hin. Nichtmal einen Musicstreamingdienst können Sie vernünfitg ins ein bestehendes iOS integrieren. Und niemand hat Lust alle paar Wochen wegen einem neuen Softwareupdates die Werkstatt aufzusuchen. Zetsche sagte die Tage das Andriod aus ca 30Mio Zeilen Progammmcode besteht. Bei der S Klasse sind es 90Mio. Das hätte ich nicht gedacht. Mit dem momentanen Personal kann Apple gar kein Auto bauen. Autos sind auch nicht perfekt, das zeigen zahlreiche Rückrufe (nicht der aktuelle Fall von VW, das ist schlicht Betrug, ähnlich wie bei den Banken und dem Libor skandal) aber ich halte Autos für weit aus zuverlässiger als jedes iPhone. Vielleicht geben die Autobauer den Software fuzzis ja auch mal Nachhilfe im Qualitätsmanagement. Das ware bitter nötig.
Paul Pink am :
WePe am :
WGS am :
Hilde am :
Tommy1961 am :
Zumal die Reichweite im Vergleich zum iPhone noch lächerlicher ist
und dieses Problem wird nicht zu lösen sein, egal was Forscher sagen.
Meiner Meinung ist der praktikabelste Weg, das Wasserstoff Auto.
Denn den gibt es zur Zeit schon in Mengen als Abfall in der Chemie.
Die Technik ist Serienreif und ein Tankstellennetz relativ einfach zu
erstellen.
Bzw. bis dahin halt Erdgas, oder Autogas, auch in großen Mengen vorhanden und umweltschonender als Öl.
Anonym am :
Tommy1961 am :
1. Wasserstoff gibt es in Unmengen als Abfallprodukt bei anderen
Prozessen. Nach einer Studie von Linde und Mercedes würde hiermit Ca. 25-30 % der Autos heute schon fahren können und das mit entsprechender Reichweite, kann das ein E-Auto???
2. es ist möglich überschüssigen Wind-bzw. Solarstrom in Wasserstoff "umzuformen". Okay, noch nicht sonderlich effektiv, aber es wird schon angewendet. Und immer noch besser als die Windräder abzuschalten bei Überproduktion.
Auf alle Fälle wäre dies ein schnellerer Weg als Unmengen an Rohstoffen in Akkus zu versenken, ohne Reichweite und mit ewigen Wartezeiten beim laden.
Hilde am :
Naim Mann am :
Anonym am :
Finde trotzdem, dass Du lieber Florian, hier nicht so ein "bashing" auf VW betreiben solltest.