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Apples Datenschutzphilosophie: "Die persönlichste Technologie muss absolut privat bleiben."

Ob sich die ewigen Verschwörungstheoretiker hiervon beeindrucken lassen, wage ich mal stark zu bezweifeln, für den normalen Nutzer ist Apples überarbeitete Webseite zum Thema Datenschutz jedoch eine beruhigende und positive Geschichte. Unter dem Leitsatz "Die persönlichste Technologie muss absolut privat bleiben." geht Apple dabei auf das eigene Selbstverständnis zum Thema Datenschutz ein und legt dies in rund 3.000 Wörtern, zum Teil augesplittet nach Technologien und Apps, wie iCloud, Facetime, iMessage, Safari und Health ausführlich dar. Vor allem das Thema Verschlüsselung spielt dabei eine wichtige Rolle, weswegen Apple hervorhebt, dass auf den Produkten aus Cupertino sämtliche Daten verschlüsselt sind, ebenso in die Cloud übertragen werden und keine Hintertüren in den Produkten existieren:

Täglich werden über eine Billion Transaktionen auf der ganzen Welt verschlüsselt. Ob du etwas kaufst oder eine Rechnung bezahlst, Verschlüsselung macht aus deinen Daten einen nicht entzifferbaren Text, der nur mit dem richtigen Schlüssel gelesen werden kann. Schon seit mehr als zehn Jahren schützen wir Daten mit SSL und TLS in Safari, mit FileVault auf dem Mac und einer Verschlüsselung, die in iOS integriert ist. Wir lehnen es für alle unsere Produkte ab, sogenannte Hintertüren einzubauen, weil das den Schutz, den wir integriert haben, schwächt. Deswegen können wir dein Gerät auch für niemanden entsperren. Das kannst nur du mit deinem einzigartigen Passwort. Wir verpflichten uns zu dieser leistungsstarken Verschlüsselung, damit du sicher sein kannst, dass die Daten auf deinem Gerät und die Informationen, die du teilst, immer geschützt sind.

Ob man Apple nun glaubt oder nicht, die Webseite als reines PR- und Marketinginstrument sieht oder sonst welche Vorbehalte hat, mit der alleinigen Tatsache, die eigene Philosophie derart offen zu kommunizieren geht eine Verpflichtung seitens Apple einher, die einem Respekt abnötigen sollte. Denn Apple stellt sich hierdurch nicht nur in ein sonniges Licht, man erlegt sich auch eine große Verpflichtung und Verantwortung auf. Die Gefahr das man erwischt wird, wenn man hier die Unwahrheit sagt, würde einen Imageschaden nach sich ziehen, dem sich Apple ganz sicher nicht unbedacht aussetzen würde.

Trackbacks

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Kommentare

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Leon am :

Datenschutz gegen Geld, so geht das klar.

Tommy1961 am :

Hm, mag sein das was falsch verstanden habe, dann sorry.

Aber bei beim Gockel und seinem Androide zahle ich auch und bin sicher das meine Daten zusätzlichen Umsatz bringen.

Plus können noch andere drauf zugreifen?.?

Dann lieber so wie Apfel.

mrmoon am :

Ist etwas umsonst, bist Du das Produkt.

Joe am :

Nur weil man es ablehnt Hintertüren einzubauen, heisst das nicht, dass man keine einbaut. Ich stehe der Höhe meiner Lohnsteuer z.B. ablehnend gegenüber. Zahlen tue ich gezwungenermaßen
trotzdem. ;-)
Eine Formulierung, wie "In keines unserer Produkte wurde, ist oder wird zukünftig eine Hintertür eingebaut." fände ich eindeutiger.

Rumburak am :

Glaubt wirklich irgendeiner, dass bei den amerikanischen Datenschutzrichtlinien und den Sonderbefugnissen des US Zivilschutzes Daten sicher sind? Ich nicht!

WGS am :

Saddam Hussein hatte auch AB und C-Waffen.
Bush, Rumsfeld und Konsorten haben das doch deutlich gesagt.
Und die hatten die Info vom CIA - die müssen das ja wissen ...
Und Norbert Blüm sagte:"Die Rente ist sicher." Er meinte natürlich seine Rente, die von Kohl und allen Politikern.

XfrogX am :

Ich denke das die Daten bei Apple am sichersten sind.

Aber klar ist auch das wenn nötig alle Daten die im Internet sind auch zu bekommen sind wenn sie wichtig genug sind.

Man kann es nur so schwer wie möglich machen und da ist Apple wohl wenn man einfach und sicher haben will die beste Wahl, ansonsten muss man mit extra Verschlüsselungen arbeiten Betriebssysteme zerlegen und so weiter nichts das für den normalen Nutzer im Alltag zu handhaben ist.

Also wer seine Daten vor anderen Konzernen usw schützen will dürfte mit Apple gut fahren wer nun aber Spion ist oder groß kriminäler der sollte doch mehr machen als sich auf Apple verlassen.

GustavG am :

Ein derartiges Statement würde ich mir von unseren und den EU Politikern mal wünschen. Aber nein: Jeder Fluggast ist quasi gläsern.
Da freue ich mich Apple zu nutzen.
Auch wenn es Nachteile hat (in einer Kolumne stand geschrieben, Das Google aufgrund der Daten Analyse Vorteile bei Themen wie Suche in Apps, Fotoerkennung etc etc hat - eben genauer).
Finde, Datenschutz wird eh zu wenig dem Bürger "beigebracht".

Bernd am :

GustavG, ich stimme Dir zu. Ein klares Statement seitens der Politiker ist längs überfällig.

Aber das Problem mit Datenschutz und den Bürgern ist folgendes: Es ist den Bürgern völlig schnuppe, was mit ihren Daten passiert.

Keiner z.B. wendet sich von Whatsapp ab und verhindert damit, dass , falls Facebook auch noch genutzt wird, EINE Firma 99% Deiner mobilen Kommunikation abfängt. In Klartext!!

Niemand installiert kostenlose (!) messenger wie Simsme, Telegram (ok, ist US, also wer weiss), oder für 1,60€ Threema. Ist jedem 'zu stressig'. Wo soll man da bitte den Hebel ansetzen? So wird das auf jeden Fall nix mit dem Datenschutz, da hilft auch nix es den Bürgern reinzutrichtern, weils wie bei einem leeren Ofenrohr einfach unten wieder rausfällt.

Astra am :

Nicht zu vergessen Signal (bzw. die Andoind Apps von OpenWhisperSystems).
Die sind Open Source und jeder kann den Code einsehen (was ich übrigens gemacht habe, da mich interessiert hat, wie die End-to-End verschlüsselten Inhalt in einer Push Nachricht anzeigen können).

GustavG am :

Bernd, da hast Du es genau getroffen.
Threema habe ich mir direkt nach der Whatsapp Übernahme durch FB besorgt und getrommelt.
Bis heute: ZWEI Bekannte, die es nutzen :-( :-(.
Andere waren kurz dabei und dann wieder weg.

Ich glaube, da muss es erst irgendeinen Crash geben - das Bewusstsein ist einfach nicht da.

CC am :

Da stimme ich absolut zu. Ich nutze Whats App nicht meine Frau und Kinder auch nicht. Doch was soll ich sagen. Alle anderen Kinder in der Klasse meiner Tochter nutzen es - die Diskussionen sind jedesmal erschöpfend...

Ich würde den anderen Kindern sogar Threema kaufen. Null Interesse. Man wird als Spleenig und Paranoid abgestempelt!

Rainer Zufall am :

Es ist sogar noch schlimmer, wie viele haben sich damals aufgeregt über die perverse Sammelflut seitens Google, dann kommt Droid und alle sind entzückt über die Möglichkeiten und keiner will hören das Droid von der größten Sammelkrake entwickelt wurde und noch besser jetzt behaupten sie mit proletariatischen Sprüchen "Jemand der nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten!" Sicher ist Datenschutz ein heikles Thema und wenn ich es nicht will hab ich nur noch die Möglichkeit in ein Funklcher zu ziehen und sämtliche Technik zum Schrotthändler meines Vertrauens zu schicken, aber es muss doch ein Weg dazwischen geben, ich verstehe nicht das es den Leuten egal ist. Natürlich ist es blind zu behaupten bei Apple bin ich sicher aber ich glaube es wurden noch nicht genug Seiten und Firmen gehackt, noch nicht genug Kreditdaten gestohlen, noch nicht genug Identitäten genommen oder missbraucht. Finde den Weg traurig den wir einschlagen, entweder werde ich zum gläsernen Kunden oder ich entsage mich sämtlicher Technologie.

Alexander Strunk am :

Daumen hoch für eure Beiträge! :)
ich habe auch versucht Verwandte und Freunde von Whats App abzubringen - keine Chance!
Lediglich mit einem meiner Brüder tausche ich mich mit Telegram aus.
Mein jüngerer Sohn nutzt Threema.
Ich bin so oft es geht mit dem Fahrrad in der freien Natur unterwegs und unterliege dann der Versuchung schöne Schnappschüsse (nur Natur, Tiere und Gebäude, keine Portraits von Menschen) mit einem der oben genannten Messenger zu posten.

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