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[iOS] AppStore Perlen 46/15

Die Auffindbarkeit von Apps ist nicht erst seit dem Start des AppStore auf dem neuen Apple TV ein vieldiskutiertes Thema. Bei den inzwischen Millionen verfügbaren Apps ist es beinahe schon normal, dass die meisten Veröffentlichungen in der breiten Masse untergehen. Qualität setzt sich in der Regel aber auch hier durch. Besonders hervorhebenswerte Apps werden auf den zahlreichen Plattformen vorgestellt und erobern sich dann eine höhere Chartposition, was wiederum weitere Downloads nach sich zieht. Wird einem hingegen eine solche Aufmerksamkeit nicht zuteil, bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Nutzer beim Durchstöbern der verschiedenen Kategorien des AppStore auf einen aufmerksam werden. Apple hat hier in der vergangenen Woche nochmals Hand angelegt und eine weitere Kategorie im AppStore eingeführt. Passend zum anstehenden Weihnachtsgeschäft gibt es nun auch einen Bereich namens "Shopping", in dem man dann auf die erwarteten Apps von Zalando, IKEA oder Amazon trifft. Selbstverständlich ist dieser Schritt von Apple zum aktuellen Zeitpunkt nicht ganz uneigennützlich. Immer mehr Online-Einkäufe werden inzwischen auch von unterwegs getätigt. Und in den USA und UK bietet Apple ja auch gleich das Bezahlen innerhalb der App via Apple Pay an. Dennoch hat die Einführung der neuen Kategorie natürlich auch für den Nutzer vorteile und hilft beim Auffinden der gesuchten Apps. Und damit nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche!

Kostenpflichtige Apps

Le Havre: Der Binnenhafen
Auch in dieser Woche hat es wieder eine Umsetzung eines Brettspielklassikers in den iOS AppStore geschafft. Dabei handelt es sich um "Le Havre: Der Binnenhafen", bei dem es sich um die Fortsetzung des ebenfalls seit einiger Zeit erhältlichen Le Havre (€ 4,99 im iOS AppStore) des bekannten Spieleautors Uwe Rosenberg. Das Spielprinzip ist bei beiden Titeln ähnlich. Es geht in einer Art Aufbau- und Wirtschaftssimulation darum, die Macht über den Binnenhafen der im Titel verewigten französische Hafenstadt zu erlangen. Um dies zu erreichen, benötigt man neben einer Portion Glück auch rundenbasiert die passende Strategie, um die Gegner auszustechen und am Ende siegreich zu sein. Bei der Umsetzung des Brettspiels haben sich die Macher eng am Original orientiert und dieses äußerst gelungen in die digitale Welt portiert. Gespielt werden kann sowohl alleine gegen verschiedene Computergegner, als auch im lokalen oder Online-Mehrspielermodus gegen reale Gegner auf der ganzen Welt. Gelungen!



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€ 4,99



Progress to 100
Knobeleien stehen auf dem iPhone und dem iPad immer noch hoch im Kurs. Ein weiterer Vertreter der von mir gerne als Klospiele bezeichneten Denksportaufgaben ist nun mit "Progress to 100" im AppStore erschienen. Frei nach dem Motto "Wenn man kein Experte in Grafiken ist, macht man den Minimalismus eben zum Konzept" verzichtet das Spiel auf jegliche grafischen Spielereien und präsentiert sich stattdessen betont minimalistisch. Dies passt in diesem Fall allerdings auch wie die Faust aufs Auge, zumal sich der Minimalismus auch an anderen Stellen äußert. So sucht man vergeblich nach irgendwelchen Anleitungen und Tutorials und wird stattdessen direkt ins kalte Wasser geworfen. Auf dem Bildschirm präsentiert sich eine Aufgabe in Textform und letzten Endes muss man nichts anderes machen, als diese mit eben den dargestellten Buchstaben und Elementen umzusetzen. Das Video unten zeigt, was man sich darunter vorstellen muss. Insgesamt 100 Rätsel gilt es dabei zu knacken - wahlweise auch im Mehrspielermodus. Stylisch und genial!



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€ 2,99



Alloy
Keine Frage, Workflow (€ 3,99 im AppStore) gehört ohne jede Diskussion zu den besten verfügbaren Produktiv-Apps im AppStore. Die Möglichkeit, über eine App komplexe Abläufe abzubilden, die sich mit verschiedenen anderen installierten Apps erzeugen lassen, ist ebenso genial erdacht wie umgesetzt. Mit Alloy gesellt sich nun erstmals ein ernstzunehmener Konkurrent hinzu, der ebenfalls einen Blick wert ist. Die hier verfügbaren Möglichkeiten gehen teilweise tatsächlich noch einmal ein Stück weiter, als dies bei Workflow der Fall ist. Bei der Erstellung der Automationen stehen zwei Optionen zur Verfügung. Die erste Option erinnert dabei an Workflow und gestattet das Zusammenstellen von bekannten und beliebten Funktionen mit externen Apps. Die andere Option basiert auf einer komplett eigenen Erstellung der Workflows, wodurch einem deutlich feinere Möglichkeiten zur Verfügung stehen und man sogar Bedingungen nach dem If-Else-Prinzip erstellen kann. Die fertig erstellten Automationen werden dann auf einem Dashboard innerhalb von Alloy dargestellt und können mit einem einfachen Tap ausgelöst werden. Vor allem das eigene Erstellen der Workflows erfordert durchaus ein wenig Kreativität und technisches Verständnis. Dennoch sind die Möglichkeiten, die sich hieraus ergeben unglaublich vielfältig.

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€ 4,99



Zodiac: Orcanon Odyssey
Das Icon dieses neuen Spiels dürfte vor allem Freunde der Final Fantasy Spiele quasi magisch anziehen, erinnert es doch stark an das Design der Klassiker-Reihe. Und dies ist auch kein Zufall. So waren einige Entwickler und Autoren von Final Fantasy an der Entwicklung von Zodiac beteiligt. Und dies merkt man dann natürlich auch im Spiel selber mehr als deutlich. Orcanon Osyssey soll dabei den ersten Teil der neuen Zodiac-Reihe bilden, einer ambitionierten, umfassenden JRPG-Serie. Geprägt werden soll diese von riesigen Spielwelten, einer ansprechenden Handlung und fantastischen Grafiken samt dazu passendem Soundtrack. Auf diese Weise wollen die Macher neue Maßstäbe für RPGs mobilen Endgeräten setzen. In feinster Umsetzung dieses Genres begibt man sich in Person von Cael auf die Reise, um seine Heimat Orcanon und deren Bewohner zu retten. Diese gilt es hierzu zu erkunden, Geheimnisse zu lüften, Kämpfe auszufechten verborgene Schätze zu entdecken. Auf dieser Reise entwickelt sich der Charakter samt seiner Kräfte und Fähigkeiten immer weiter - ganz so wie es sich für ein waschechtes RPG eben gehört. Epischer Beginn einer tollen neuen Reihe.



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 € 8,99



Lost Horizon
Ja, ich bin ein großer Freund sogenannter Point-and-Click-Adventures. Das war schon vor Jahren auf dem PC der Fall. Nun ist ein Klassiker aus dieser Zeit auch auf iPhone und iPad verfügbar. Die Handlung spielt im Jahr 1936 und dreht sich um den ehemaligen British Air Force Piloten Fenton Paddock, der sich inzwischen als Schmuggler und Ganove über Wasser hält. Als dieser bekommt man den Auftrag, einen Expeditionstrupp aufzuspüren, der im Hochland von Tibet verloren gegangen ist. Als wäre dies noch nicht schwierig genug, muss man sich auf der Suche auch noch mit einem Geheimverband der Nazis herumschlagen, die den Trupp ebenfalls suchen, um seine revolutionären Funde an sich zu reißen. Indiana Jones lässt also grüßen. Während des Spiels gilt es dann diverse Rätsel zu lösen, Gegenstände zu sammeln und miteinander zu kombinieren und die Gegner auszutricksen. Schön ist dabei auch, das all dies mit komplett lokalisierten und sprachvertonten Zwischensequenzen auf das Gerät kommt. Auch das Startangebot ist begrüßenswert. So bekommt man alle Kapitel des Spiels, die später per In-App Purchase nachgekauft werden müssen aktuell ohne Aufpreis. Zuschlagen!



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€ 5,99



Oddworld: Munch's Oddysee
Manch einer wird die Oddworld-Games ganz sicher bereits kennen. Nun kommt ein weiteres Spiel aus dem Franchise auch auf das iPhone und das iPad. In "Munch's Oddysee" stehen erneut die beiden unförmigen Aliens Abe und sein Assistent Munch die Hauptrolle in ihrem Kampf gegen die miesen Vykkers. Das spannende an dem Spiel ist, dass man mehreren verschiedenen Plots folgen kann, deren Ende jedes Mal anders ist. Allen gemein ist, dass man die riesige Oddworld vollkommen frei durchlaufen kann, sich dabei ständig weiterentwickelt, neue Zaubersprüche lernt und seine Angriffstechniken verfeinert. Diese setzt man dann gegen die Vykkers ein, wenn sie einem über den Weg laufen und befreit dabei hoffentlich auch noch den einen doer anderen Gefangenen. Diverse Puzzles geben dem Spiel zusätzliche Würze. Wer einen MFi-Controller zur Hand hat, kann diesen zur Steuerung verwenden. Einfach cool, auch unter iOS.



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€ 4,99



iMaschine 2
Ich persönlich bin von Grund auf unmusikalisch. Selbst die gute alte Blockflöte war in meiner Kindheit nichts für mich. Das Gute ist jedoch, dass man heutzutage nicht mal musikalisch sein muss, um Musik zu machen. Dies hat Native Instruments hat mit iMaschine (€ 4,99 im AppStore) bewiesen. Nun ist Version 2 der App erschienen, bringt jede Menge neue Funktionen mit und lässt sich noch innivativer bedienen. Das Hauptinterface besteht aus 16 Fingerpads, die man mit eigenen Sounds belegen kann. Beim Antippen werden diese wiedergegeben, was sich auch in einen Loop packen lässt. Darüber hinaus stehen auch noch ein Keyboard und verschiedene Basslines zur Verfügung. Hieraus lassen sich mit ein bisschen Kreativität recht komplexe Tracks zusammenstellen, wie das unten Video unter anderem sehr anschaulich zeigt. Damit auch alles stimmig ist, sorgt die "Smart-Technologie" dafür, dass die zusammengemischten Sounds immer in der passenden Tonart sind. Ist man mit seinem Werk zufrieden, kann man es aus der App heraus direkt auf Soundcloud hochladen oder zur Weiterverarbeitung exportieren. Innerhalb der App lässt sich derzeit das Soundpaket "Ultimate Expansion Collection" für € 0,99 statt normalerweise € 9,99 laden.



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€ 4,99




Kostenlose Apps

Firefox
Mal Hand aufs Herz. Wer hätte geglaubt, dass wir diesen Tag tatsächlich noch erleben dürfen. Nachdem sich Mozilla aufgrund von Apples Restriktionen für den AppStore jahrelang geweigert hatte, eine Version seines Firefox-Browsers für das iPhone zu entwickeln, steht die finale Version seit gestern tatsächlich zum Download bereit. Eine dieser Restriktionen besagt, dass sämtliche Safari-Alternativen auf der von Apple propagierten WebKit-Engine basieren müssen. Damit würden sich allerdings die Anbieter selbst beschneiden, da sie die Vorteile der eigenen verwendeten Engines nicht ausspielen können. Insofern verlegt sich Firefox auch weniger darauf, Vorteile seines Browsers zu vermarkten, als vielmehr damit zu werben, dass man über den Firefox Sync-Dienst nun auch auf dem iPhone stets alle auf der Desktop-Version gespeicherten Favoriten und sogar die aktuell geöffneten Tabs verwenden kann. Hinzu gesellen sich Funktionen wie das private Surfen oder eine vorausschauende Suche. Eines ist aber natürlich auch mit Firefox nicht möglich: Als Standardbrowser kann man auch ihn nicht in iOS verankern. Dieser Status ist weiterhin Apples Safari vorbehalten.



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Mediathek2Go
In Zeiten des neuen AppStore auf dem Apple TV und den damit verbundenen neuen Möglichkeiten auf dem heimischen Fernseher rücken auch Fernseh-Apps auf dem iPad wieder stärker in den Vordergrund. Dort gibt es bereits einige Apps, die den Streaming-Zugriff auf die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ermöglichen. Mediathek2Go zeichnet sich nun durch ein Alleinstellungsmerkmal aus, welches vor allem für diejenigen interessant ist, die viel mit der Bahn oder dem Flieger unterwegs sind. Sie kann nämlich die einzelnen Sendungen aus den Mediatheken auch auf das iPad herunterladen und so offline verfügbar machen. Bis zu 15 Sendungen können so innerhalb der App abgelegt werden. Sollen es mehr sein oder möchte man die Werbung innerhalb der App ausblenden, kann dies per In-App Purchase geschehen. Bei der Wiedergabe der Sendungen wird zudem erfreulicherweise auch die mit iOS 9 eingeführte Möglichkeit der "Bild in Bild"-Anzeige. unterstützt. Selbstverständlich unterliegen die aus dem Netz auf das iPad geladenen Sendungen Restriktionen und dürfen nur als Privatkopie genutzt werden, worauf der Entwickler auch im Beschreibungstext deutlich hinweist. Ein Vervielfältigen oder anderweitiges Kopieren der Inhalte ist nicht möglich.

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Kommentare

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Ralph am :

Hallo Florian,
bei den kostenpflichtigen Apps heißt die Überschrift "The Room Three".
Diese hervorragende Spiel hatten wir schon letzte Woche. Der Artikel diese Woche passt dann auch nicht zur Überschrift.
Danke für deine Perlen!

Flo am :

Danke für den Hinweis. Ist korrigiert! :-)

wespe7000 am :

Hallo Florian, lies mal bei Firefox die AGB! dann bist Du nicht mehr so begeistert.
Mit freundlichen Grüßen
wespe7000

GREYAchilles am :

Wer braucht eigendlich Firefox wenn er Safari schon hat !?

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