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Kommentar: Apples Software-Qualität

Nein, dass Walt Mossberg ein bekannter Apple-Kritiker ist, kann man wahrlich nicht behaupten. Genau genommen kann man ihn sogar eher als jemanden bezeichnen, der Apple freundschaftlich verbunden ist. In seiner ehemaligen Rolle als Kolumnist des Technikbereichs des Wall Street Journal leitete er diverse launige Interviews auf der jährlichen "All Things D"-Konferenz. Und wenn er rief, kamen selbst Größen wie Steve Jobs oder Tim Cook zu ihm auf die Bühne. Legendär ist inzwischen der Auftritt von Steve Jobs und Bill Gates im Jahr 2007, die sich gemeinsam mit Kara Swisher und eben Walt Mossberg auf die Bühne setzten. Inzwischen ist Mossberg verantwortlich für den redaktionellen Inhalt der Technik-Seiten The Verge und re/code. Wenn dieser Mann etwas zu sagen hat, hört man zu. In der Regel sind dies positive Kritiken zu Apples Produkten. Heute aber übt Mossberg überraschend deutliche Kritik an der aktuellen Software-Qualität bei Apple. Ein Umstand, den ich zum Anlass nehmen möchte, mich ebenfalls in einem Kommentar zu diesem Thema zu äußern.

Der Erfolg von Apple basiert laut Mossberg von jeher auf dem perfekten Zusammenspiel zwischen der Hardware und der Software. Egal ob Betriebssystem vorinstallierte Apps oder separat herunterladbare Anwendungen - alles wurde dem alten Steve Jobs Mantra unterworfen "It just works". Doch genau das tut es eben nicht mehr. Und das nun schon seit einiger Zeit. So hat Mossberg in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Verschlechterung der Software-Qualität, vor allem bei den sogenannten "core apps" unter beiden Betriebssystemen beobachtet. Selbstverständlich trifft dies nicht immer zu und die meisten Softwareprodukte von Apple sind nach wie vor herausragende Beispiele für gute Apps. Allerdings nehmen die Ausnahmen hiervon doch beängstigend zu. Ein Zustand übrigens, der mir speziell in den vergangenen Wochen auch immer wieder und immer öfter von Lesern meines Blogs geschildert wurden. Vielen Dank an dieser Stelle dafür!

Apples Anspruch ist es schon immer gewesen, großartige Produkte zu entwickeln. Diesem Anspruch wird man in Sachen Software immer weniger gerecht, auch wenn man in Cupertino auf Nachfrage von Mossberg das Gegenteil behauptet. Man arbeite mit derselben Hingabe an seinen Apps, wie man dies schon immer getan habe. Größere Updates alle paar Jahre würden aber naturgemäß auch immer mal wieder Probleme mit sich bringen, die man aber so schnell wie möglich behebe. Die negativen Beispiele sind jedoch inzwischen zahlreich. Mossberg nennt hier zum Beispiel Mail, Fotos, iCloud und natürlich das inzwischen massiv in der Kritik stehende iTunes. Eines der größten Probleme dürfte dabei die immer größer werdende Komplexität sein. iTunes ist hier das perfekte Beispiel. Aber auch in anderen Bereichen lässt sich dies beobachten. Während meiner Testphase der Apple Watch wusste ich eigentlich nie, wie so recht, wie ich das gute Stück bedienen sollte. Wann nehme ich das Touchdisplay, wann die digitale Krone und wann Force Touch? Letzten Endes war es ein Ausprobieren. Intuitiv ist anders.

Es lässt sich auch aus meiner Sicht nicht wegdiskutieren, dass die Qualität der Apple-Software in den verganenen Monaten gelitten hat. Um ehrlich zu sein, stört mich dies aber nur am Rande. Ich picke mir eben die Apple-Apps raus, die mir gefallen und beim Rest greife ich zu Alternativen. Klar kann man sich wie Jim Dalrymple die Frage stellen, warum Apple seine Software nicht mehr so recht im Griff zu haben scheint. Um ehrlich zu sein, ist mir dies aber egal. Ja, ich mag Apple. Wer mag, kann mich auch gerne als Fanboy bezeichnen. Aber ich bin nicht mit Apple verheiratet. Immer wieder lese ich in den Kommentaren zu meinen Artikeln "Drohungen" wie "Das war mein letztes iPhone.", "Mein nächstes Notebook wird garantiert kein Mac mehr." oder "Mit Apple geht es ohnehin den Bach runter.". Geht alles in Ordnung, ich sehe das komplett emotionslos. Ich muss niemanden zu Apple bekehren oder zur Nutzung von Apple-Produkten überreden. Ich selber nutze auch nur die, die mir selber zusagen. Und die Apple Watch habe ich halt wieder zurück geschickt.

Daher ist es aus meiner Sicht auch wichtig, sich die besten Produkte von allen Anbietern herauszusuchen. Das oben kritisierte Mail nutze ich inzwischen beispielsweise gar nicht mehr. Stattdessen kommt bei mir Microsofts Outlook zum Einsatz. Ja, ich halte die Office-Produkte von Microsoft für deutlich besser als die iWork-Produkte von Apple. Warum auch nicht?! Safari, sicherlich noch eine von Apples besserer Software, habe ich noch nie wirklich gemocht. Sei es Gewöhnung oder Präferenz oder was auch immer, bei mir wird nach wie vor der gute, alte Firefox genutzt. Die fehlerbehaftete iCloud Fotomediathek? Wie schon oft erwähnt für mich ein No-Go. Meine Alternative lautet Flickr. Und auch mit der aktuellsten Version der neuen Fotos-App konnte ich mich nach wie vor nicht anfreunden. Bei mir läuft nach wie vor iPhoto. Apple Music? Nutze ich nicht. Weniger wegen der Software-Qualität, als mehr deswegen, dass Streaming ganz offensichtlich nicht mein Ansatz in Sachen Musiknutzung ist. Und wenn einen die Fehler hier stören, stehen mit Spotify und Co. ebenfalls äußerst brauchbare Alternativen bereit. Und iTunes... Tja, iTunes ist eben iTunes. Auch hier gibt es Alternativen, dennoch nutze ich Apples Allround-Medien-Software nach wie vor auf meinen Macs. Überladen? Klar. Ich finde mich dennoch zurecht. Allerdings nutze ich iTunes am Mac eigentlich auch nur noch zur Musikwiedergabe und zum Erstellen von iOS-Backups. Beides funktioniert für mich einwandfrei.

Fakt ist aber auch, dass Apple die Software-Probleme schnellstmöglich in den Griff bekommen sollte, wenn mittelfristig nicht auch die Hardware hierunter leiden soll. Denn wie eingangs erwähnt, ist es schon immer die perfekte Symbiose aus Hard- und Software gewesen, die Apple-Produkte von der breiten Masse der anderen Anbieter abgehoben haben. Und es sollte Apples höchste Priorität sein, dieses Alleinstellungsmerkmal zu hegen und zu pflegen, wo es nur geht.

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Kommentare

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Stefan am :

Wo gibt es denn Probleme mit Mail? Bei mir läuft das problemlos...

Anonym am :

Ja weil sie seit fünf Jahren nicht mehr angefasst worden ist. Und genauso sieht sie auch aus. Innovation ist was anderes.

Techl am :

Mail zickt schon ab und zu und wirkliche Neuerungen hat es lange nicht gegeben, aber es läuft halt...

Marcel am :

Ich habe auch keine Probleme mit Mail. Nutze die Software für mehrere Konten, darunter auch mehrere Supportemailadressen. Aktuell liegen über 7000 Mails in allen Konten zusammen und Mail tut was es soll. Auch gab es hier Verbesserungen in den letzten Jahren, allein was das Darstellen von Emailverläufen angeht.
Ich bin kein Freund von "weil es lange keine Erneuerungen gab...". Warum soll es immer neue Funktionen geben, wenn es euch dann irgendwann wieder zu überladen ist??
Kann auch die "Probleme" mit iTunes nicht verstehen! Ich persönlich bin von Office zu iWork gewechselt und komme damit vieeeel besser zurecht ;-)

Matsche am :

Flo, es ist ja schön, wenn man sich für jede apple alternative eine eigene app holt, jedoch ist der "if just works" Ansatz dann nicht mehr erfüllt. Was denkst du?

Flo am :

Da stimme ich dir vollkommen zu. Das ist letzten Endes genau das, was ich im letzten Absatz angesprochen habe.

Cromax am :

Für mich zählt dieser "It just works" Ansatz auch nicht mehr so, wie noch vor ein paar Jahren. Allerdings sind Windows oder Linux keine Alternative für mich. Windows schon einmal grundsätzlich nicht mehr, weil ich für meinen Teil das Entwickeln unter Windows zu umständlich finde. Da gibt es für den Mac und für Linux viele schöne Werkzeuge, die ich unter Windows vermissen würde oder die unter Windows zu umständlich sind. Linux ist für mich noch (!) keine Alternative, da dort doch noch zu viel gefrickelt werden muss. Selbst mit Ubuntu, welches ich so ein oder zwei mal im Jahr mal wieder ausprobiere läuft für mich nicht so bequem, wie ein Mac mit OS X. Von daher kann ich sagen, dass ich mit meinem Mac zwar nicht mehr so zufrieden bin, wie noch vor ein paar Jahren, aber immer noch zufrieden, da er für meine Bedürfnisse immer noch die beste Wahl ist. Aber wie oben schon angedeutet habe ich die Linux Desktops im Blick. Gerade ein Ubuntu mit i3 Desktop finde ich schon recht attraktiv. Aber dafür muss es noch stabiler im Handling werden. Zum Beispiel das switchen von Multimonitor Berieb auf Single Monitor Betrieb für Unterwegs mit gleichzeitigem Auflösungswechsel des MacBook Displays war bisher bei jedem Test ein Krampf. Gerade das ist eine Handlung die ich tatsächlich ein paar mal am Tag mache (zu Meetings nehme ich mein MacBook immer mit, am Platz habe ich zwei externe Monitore dran). Da ist der Mac immer noch am bequemsten. Mal sehen, wie lange noch.

Henning Hartmann am :

Dies ist mir aus der Seele gesprochen, als nicht Uhr alter Apple Fan sondern nach zwei iPhones auch Wechsler von Windows zu iPad und Mac Notebook Hat meine Euphorie eine Ernüchterung Platz gemacht.unter iOS sieben oder auch Yosemite funktionierteder Zusammenarbeit zwischen den Geräten gut, ich war begeistert von den Kommunikationsmöglichkeiten und der Variabilität.seit einiger Zeit verschwindentexte im Nirvana bei Mail
Und Safari wurde zur vollen Katastrophe. Mein Vertrauen in die Stabilität sinkt schneller als der Aktienkurs
Apple muss hier dringend etwas tun damit die Produkte wieder attraktiver werden. Ein Beispiel ist das warten auf das iPad Pro, hier hat man ein Produkt Auf den Markt gebracht dass außer einer Unhandlichen Größe keine weitere Vorzüge zu kleineren Eipelz mitbrachte.Der Stern sinkt. Ich denke die meisten Nutzer freuen sich sehr über weiter entwickelte Software, Fehlerfreiheit hat hier immer eine höhere Priorität vor nicht funktionierender Effekthascherei. Mein Aktienpaket wandert immer mehr vom Wert eines Autos in Richtung eines Motorrades. Wenn das soweit ist: heißt es freie Fahrt für einen Wechsel vom iPhone diktiert, daher bitte ich rechtschreib Fehler zu entschuldigen, so ist es halt! Liebe Grüße von Henning Hartmann

Mathias am :

100% Zustimmung. Allen voran iTunes sollte dringend überarbeitet werden. Träge, schwerfällig und unübersichtlich, leider muss man es für iphone, ipad und co nutzen. Was mail und Safari angeht, die habe ich nie eingesetzt, Thunderbird und Firefox bieten mehr flexibilität und daran wird sich so schnell nichts ändern. MS Office bietet deutlich mehr für power user als die Apple Pendants - hier reicht mir übrigens Office 2011 locker.

Anonym am :

Ich finde iTunes super, zumal es doch deutlich aufgeräumt wurde...
weiß nicht wie man es anders machen sollte :)

Aaber seit dem letzten ios update läuft mein iPhone 6 Plus öfter "out of memory", habe permanent nur max 4 MB RAM frei (Laut 'Vidgets') und es hängt, das nervt. Ob es Absicht ist um mich zum 6S zu zwingen???

Fufffi am :

Ich sehe das relativ ähnlich zu dir, nichts desto trotz lässt sich in letzter Zeit eine abnehmende Liebe zum Detail seitens Apple erkennen. Bestes Beispiel ist hier die Tastenbelegung der Tastatur im hoch und Querformat. Die wechselnde Positionierung der "123" Taste und der "????" Taste beim ändern der Ausrichtung geht einfach gar nicht.

Maik am :

????

Maik am :

Sollte ein thumb up sein, aber ??? werden angezeigt :(

Rico am :

Lange habe ich mal auf so etwas gewartet.
Schon länger bin ich echt genervt und vermisse die Zeiten als das Betriebssystem und die Programme einfach liefen.
Heute habe ich oft viele Fragezeichen im Gesicht. Freunden, den ich helfen soll, kann ich nicht mehr so gut helfen.

Marc S. am :

Das beste Beispiel für Apples Software-Probleme im Zusammenhang mit der Hardware ist das 6Plus...ich habe mein 3. Austauschgerät weil das BS(!!!) nicht ordentlich funktioniert, auch nicht wenn Apple es im Store selber neu aufspielt..ich hoffe auf Besserung aber es gibt Tage da frage ich mich, wieso ich kein Android benutze...das flüssige fehlt mir da leider wirklich..ich hoffe es wird besser, ich mag die Plus Serie, hab aber starke Sorgen wie es in der Zukunft aussieht und würde zu keinem Plus mehr greifen...

Techl am :

Mhh, beruflich nutze ich (ein etwas älteres) Samsung mit Android - da wirsts Du noch weniger Stabilität finden. Das hat mich wirklich verwundert - naja, wobei die Auffächerung bei den Versionen trägt halt dazu bei...
Kein Hafen für besseres Zusammenspiel...

Nc am :

Was ich bis heute nicht verstehe ist, wieso in der Podcast App Videos nicht mehr im Vollbild Modus dargestellt werden können.

Möhre am :

"My Safari bookmarks only sync intermittently across my Apple devices."
--- Aha, mein Reden seit der Einführung der miesen iCloud. Nun hat es auch der Mossberg endlich gemerkt. Shame on you, Apple. Ich nutze möglichst keine Apple Software, das erleichtert auch den Wechsel von Apple weg, falls es mal nötig sein sollte...

mario am :

das ist das klassische shareholder value problem, die shareholder wollen eben nur neue innovationen und produkte mit möglichst viel wachstum. da interessiert leider niemanden die qualität von software.

Pascal am :

Hey Flo,

deine Kommentare lese ich immer mit voller Begeisterung. Toll wie du diese schreibst und wie du ein Thema verschieden beleuchtest.
Wieder mal ein toller Artikel! :-)

Anonym am :

Die Meinung kann ich vollends unterstützen. Danke für deinen ehrlichen und differenzierten Kommentar.:)

Eispick am :

Na ja, ?! Ich weiß nicht recht.

S.V. am :

Was ist denn eine sinnvolle Mail-Alternative? Gerne auch für iOS. Ich vermisse bei MS Outlook ein gemeinsames Postfach für verschiedene IMAP Konten. Entweder ich bin zu doof, oder das geht einfach nicht mit Outlook. Und welche Vorteile bietet es denn sonst noch?

Firehorse am :

Beruflich nutze ich auf dem Mac Lotus Notes, privat auf dem Mac Mailplane und auf den iOS Geräten Apple Mail. Klappt bestens.

Bruce.Bane am :

Auf die Gefahr hin als Fanboy abgestempelt zu werden: Ich nutze gerne Apple Software. Warum? Weil es bei mir wirklich größtenteils problemlos funktioniert. Ich mag Mail und Safari unter OS X und IOS. iTunes ist flott, aber ja auch überladen und verschachtelt. Seit ich iWork nutze fühle ich mich erleichtert. MS Office fand ich schon immer überladen und überhaupt nicht intuitiv. Das stelle ich beinahe jeden Tag aufs neue auf der Arbeit fest, wo ich Windows 10 (was mich manchmal wahnsinnig macht) leider nutzen muss. Ebenfalls nutze ich gerne die neue Fotos App, Apple Music und auch iCloud. Also, über die Zuverlässigkeit kann ich mich auch hier nicht beschweren.
Trotzdem muss ich zugeben, dass die intuitive Bedienung immer mehr darunter leidet, dass immer mehr neue Funktionen (die wir ja auch alle haben wollen) dazu kommen.
Ich habe die Apple Watch mittlerweile lieb gewonnen, aber da muss ich Flo recht geben. Am Anfang wusste ich auch nicht, was ich per Touch und was per Krone bedienen sollte. Hat sich aber mittlerweile gelegt. Aber das war das erste Apple Produkt, welches sich nicht "typisch-Apple-intuitiv" angefühlt hat. Also, ich bleibe bei Apple :-D

Andy am :

Thunderbird

Mathias am :

Ja, die Qualität/Zuverläsigkeit nimmt ab. Nicht erst seit heute. Aber warum? Wir wollen jedes Jahr neue iPhones, iPad`s etc. Die Zyklen für Hardware und eben auch Software werden immer kürzer. Wie kann da ein Produkt "ausentwickelt"/getestet werden?
Außerdem ist Apple inzwischen ein Unternehmen, dass nur durch Massenproduktion die Erwartungen von Kunden und Aktionären befriedigen kann. Massenproduktion und hervorragende Qualität schließen sich gewissermaßen aus.
Und wer erinnert sich noch daran für Betriebssysteme gezahlt zu haben. Viele der kritisierten Apps sind kostenlos. Sicher kein Grund mit schlechter Qualität zufrieden zu sein. Aber Zeit für die Erkenntnis, dass wir alle dieses Mega Unternehmen wollen und uns nun über die (vorhersehbaren) Konsequenzen wundern.
Nachdem Apple nun nicht mehr das wertvollste Unternehmen der Welt ist, wird der Untergang des Unternehmens ja schon in einschlägigen Berichten vorhergesagt. Das führt sicher auch nicht dazu, dass in Zukunft mehr Zeit auf Softwareentwicklung verwendet wird.
Man kann wirklich nur hoffen, dass Mr. Mossberg Gehör findet und das man sich bei Apple auf alte Tugenden besinnt UND mit dem vielen Geld in der "Kriegskasse" auch weiterhin Innovationen hervorbringt.
Trotz alledem bin ich weit davon entfern, mir ein Leben ohne Apple Produkte vorzustellen. So gut sind all die Anderen nämlich auch (noch) nicht.

Eispick am :

Das kann ich nur Unterstreichen!!!!!

Jaype am :

Ich hatte schon gedacht es käme überhaupt keine Reaktion in dieser Richtung mehr und bin auch etwas erstaunt dass sie nicht wütend und von oben herab kommt. Danke dafür. Trotzdem finde ich es nicht nötig dass du die Verteidigung von Apple übernimmst. Unter Steve Jobs ließ sich Apple niemals zu etwas zwingen was dafür gesorgt hätte unfertige Produkte auf dem Markt zu werfen. Trotzdem ist es immer wieder passiert. Was mich heute stört ist der deutlich zu merkende Wertewandel. Der Maßstab ist das Release Datum was dann da ist wird rausgebracht. Man hat das Gefühl dass die Qualität an zweite Stelle gerückt ist. Und wenn das soweit ist das die perfekte Software nicht mehr Bestandteil des Apple Produktes ist und man ein neues Gerät erst mal UmfangReich mit Alternativsoftware ausstatten muss. Dann ist der Punkt gekommen an dem Apple Geräte zu teuer sind.

Martin am :

sorry, aber Software wird in der Massenfertigung nicht instabiler, ihr ist es schließlich egal wie oft sie läuft ;)

Basti am :

Danke für deinen Artikel Flo, ich möchte trotzdem etwas anmerken.
Es geht um Plattformentscheidung.
Komplexität spielt hier eine wesentliche Rolle, die reduziert werden soll. Was Apple in der Vergangenheit leichter gefallen (auf Grund geringerer Komplexität) ist, die User aus ihren Nutzungsgewohnheiten raus zu holen. Gutes Beispiel ist Apple Music - die ganze Cloud Thematik - Multidevices. Wer mp3 in Ordnern sortiert wird hier nicht glücklich. Ganz getrost dem Motto "Stay hungry" gilt es kontinuierlich die eigenen Gewohnheiten zu brechen. Denn das ist und bleibt der Leitgedanke. Der User hat keine Ahnung was er will und wo die Reise hingeht. Lasst uns also Anwendungen korrekt benutzen dann klappt es auch mit dem Nachbarn. Grüße Sebastian

Maik am :

... ein wichtiger Punkt! Aber, dann sollte Apple das bei jeder Software auch konsequent bis ins Detail durchziehen ;-)

Hans am :

Ich nominiere diesen Beitrag Fürsten goldenen Phrasendrescher.

Jan T. am :

Ich denke auch das es in einigen Bereichen einiges an Potential gibt. Aber wenn ich beruflich mal wieder an eine Windows Kiste muss oder Leute mit einem Android Gerät helfen soll - immer dann sehe ich wie gut ich es mit iOS/OSX doch habe.
Apple muss aufpassen das es nicht ewig so weiter geht. Aber alles in allem finde ich das es klagen auf hohem Niveau ist!

Eispick am :

Hallo Flo,
dein Artikel Artikel erinnert mich irgendwie an den Spruch "Es wurde bereits alles Gesagt , aber noch nicht von jedem" .
Was ist denn nun deine Botschaft?
So wie ich das Verstanden habe soll Mann getrost alle Apple Software die Probleme macht über Bord werfen und durch Alternativen ersetzen.
Na dann allen viel Spaß beim Suchen.
Ich denke die Kritik an der Verschlechterung der Software ist durchaus berechtigt.
Ich kenne noch Zeiten da lief auf meinem MAC alles am Schnürchen.
Leider ist das in letzter Zeit nicht mehr so ( Bei jedem neuen Update warte ich und schaue vorher ins Netz was so schief geht) ich denke nur an Safari beim letzten Update.
Ich habe mich mal für Apple entscheiden weil mir das Gesamtpaket samt Vorinstalierter Software gefallen hat.Leider werde ich in letzter Zeit dahingehend immer wieder enttäuscht. Also bitte Apple arbeitet an eurer Softwarequalität - ich möchte nicht wie Flo nach Alternativen für nicht funktionierende Apps suchen. Das wäre ja dann wie zu Windows Zeiten und dahin will ich nicht zurück.

Nico am :

Ich muss Dir soweit zustimmen, dass die Probleme mit der Software zunehmen. ABER: ich hatte und habe mit Android und Windows immer noch deutlich mehr Probleme.
Trotzdem sollte bei Apple wieder mehr Wert auf die Software gelegt werden, was meiner Meinung nach bei den letzten Updates für iOS und OS X auch schon zu erkennen war. Zunächst weiter in diese Richtung, und anschließend wieder Innovationen, dann wäre es perfekt!

Nico am :

Übrigens zu Outlook: ich habe das zufällig heute das erste mal benutzt, und ich finde es schrecklich. Unübersichtlich und nicht intuitiv, dazu gefällt mir die Schriftart nicht, neue Mails heben sich für mich nicht stark genug ab. Einen gemeinsamen Posteingang habe ich auch nicht hinbekommen...

Christian am :

Ganz ehrlich - ich genieße die Apple Software. Die iCloud funktioniert, Fotos ist kinderleicht zu bedienen, Music lässt meine Kinder, ohne dass ich mir über illegale Downloads Gedanken machen muss, stöbern. Bis auf die zickige Kindersicherung laufen auch die Betriebssysteme stabil. TimeMachine hat mir schon ein paar mal wichtige Daten gerettet, die durch mein Verschulden beschädigt wurden.

Super finde ich auch AirPlay. In 6 verschiedenen Zimmern kann so auf einer Party die gleiche Musik gespielt werden.

Ich setze voll auf die Produkte von Apple. Mein letztes defektes Apple Gerät war ein iPhone 3 Gs. Das Austausch - Gerät läuft heute noch. Alle Geräte werden nach und nach vererbt und laufen und laufen und laufen.

sethyy am :

Alternative Apps sind das eine. Aber was ist wenn es schon am OS krankt. Dann fallen die Alternativen gering aus bzw es gibt keine. Für mich ist das aktuelle iOS das schlechteste seit Jahren. Oft funktionieren elementare Dinge nicht mehr. Stichwort WLAN im OSX.

esco am :

Sehe ich absolut genauso.

XfrogX am :

Glaube das ganze sollte man mal zerlegen dann werden auch Apples Probleme klar.

Es gibt Fehler, dann gibt es Bedienungs Probleme und zum Schluss noch Umfang der Software.

Mit der Bedienung ist es echt schwierig als alles neu war hat man Wege eingeschlagen und das war natürlich dann der "intuitive" weg. Heute muss man aber Sachen die sich etabliert haben berücksichtigen und auch immer mehr Sachen ermöglichen. Leicht zu meckern aber wirklich klar sagen was man anders machen soll ohne Kritik von anderen Leuten zu bekommen schwierig.

Und der Umfang ist ein noch größeres Problem. Macht man immer alles was möglich ist heulen die Leute überladen, geht man hin und kürzt alles weg das unnötig ist heißt es es fehlt ja alles. Was man auch immer macht man wird immer eine Gruppe Nutzer verärgern. Und nun mehrere Programme für das selbe zu schreiben ist preislich teuer und gibt auch Ärger.

Zu den Fehlern finde ich schon das Apple meistens schnell und gut sie ausbessert.

Fazit: es gibt Probleme aber die zu lösen ist schwer und so "einfach" wie früher wird es nie mehr. Und iTunes war schön mit Jobs überladener Schrott.

DaSch am :

Ich glaub der Fall ist ganz einfach zu erklären. ObjectivC ist einfach ne schlechte Sprache und die Entwickler können damit nicht umgehen. Sobald alles nach Swift migriert ist wird es wieder Schritt für Schritt besser. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Apple die Probleme schon längst erkannt hat. Das global umzusetzen bedarf erfahrungsgemäß einiges an Zeit.

Maik am :

Hmmm, der Finder zeigt meines Wissens von Anbeginn her keine langen Dateinamen ohne ... an, weil die Spaltensnsicht nicht automatisch die Breite des längsten Namen annimmt. 1Mrd x angesprochen, nix passiert. Stattdessen finden Softwareentwickler gute Alternativen...
Von der fehlenden Aufmeksamkeit gegenüber den Pro Apps fange ich erst gar nicht an.

Anonym am :

Firefox, Flickr, Google, Google Maps, Amazon, Amazon Video, Android Wear und Sound Cloud. Brauche ich da für noch das iPhone??? Soll ich mir überhabt noch das 7er holen??? ATV 4 ist für meine Anwendungen nicht geeignet da mein SmartTV Apps wie Amazon Video usw. beinhaltet was ich aber beim ATV 3 und ATV 4 vermisse. Mac Mini und Mac Book Pro laufen einwandfrei und Synchron werden aber nicht jeden Tag benutzt. Zu den Microsoft Produkten werde ich nicht zurück gehen da Sie mir vor vielen Jahren meine Lebenszeit gekostet haben, dieses ist mir bis heute bei Apple nicht vorgekommen, also bleibe ich!!!

Martin am :

Flo, danke für den Artikel, allerdings möchte ich anmerken, dass nicht jeder es mag, für jede Aufgabe eine andere App zu nutzen, was das Thema Apple angeht ist für mich die hohe Qualität des vernetzten Systems das Hauptkriterium, sprich: ich habe Apple Produkte weil das Zusammenspiel funktioniert(e) Mobile.me war einfach klasse.... danach wurde es für mich immer schlechter :( und das ist Hausgemacht ... eine Firma wie Apple sollte die Manpower und die finanzielle Kapazität haben, die Softwareentwicklung auf deutlich höherem Niveau zu halten, das ging früher besser.

Jürgen am :

Mobile.me war ne Katastrophe, nicht umsonst hat sich Steve persönlich dafür entschuldigt um dann allen Kunden kostenlosen Chat-Support anzubieten. Den habe ich auch oft genutzt wenn es mir mal wieder ne Foto-Gallery zerschossen hat. Mit iCloud haben Sie es aber so langsam im Griff, wenn sie auch - wie bei anderen Produkten auch - alle problematischen Features erst mal rausgeworfen haben. AirPlay funktioniert mittlerweile gut, TimeMachine war am Anfang auch nicht gerade die Zuverlässigkeit in Natur. Es gibt also durchaus auch Verbesserungen. Aber iLife oder iWorks nutze ich abgesehen von iTunes gar nicht mehr - es gibt aber genügend Gute Alternativen.

Chris am :

Nach Lesen des Artikels ist vor Lesen des Artikels: wo sind die Argumente? Gut, iTunes wird als komplex und unübersichtlich empfunden. Ansonsten ist der Beitrag eher eine Befindlichkeitsbechreibung des Autors. Vll. steht bei Walt Mossberg ja mehr drin. Les ich mal als nächstes.

Maik am :

eine Befindlichkeitsbechreibung? Hmm verstehe ich nicht so ganz. Ein Unternehmen sollte seine Produkte soweit wie möglich fehlerfrei abliefern. Wenn die Produkte innovativ und revolutionär sind - spitze. Ändert aber nichts an der Funktionsweise. Siehe z.B FinalCut Pro X - Eine vollkommen neue Welt des Videoschnitts. Ich finds großartig. Aber echtes Realtime ist da nicht drin, wenn man die Bedeutung des Begriffs nicht ein wenig anpasst .. Apple Motion kann bis heute nicht auf einfachem Weg Vector-Dateien einlesen. NO GO für bestimmte Einsatzbereiche. Und da gibt es viele weitere Ansatzpunkte. Soll heißen, es sind eben nicht nur Befindlichkeiten ... Und ich rede auch überhaupt nicht gegen Apple. Aber die Produkte sind in vielen Punkten doch nicht zu Ende gedacht...!

Hjalmar am :

@christian
Ich sehe das genau so wie du.
Ich bin erst seit 18 Monaten komplett im Apple Lager und es ist der Hammer!
Nutze fast alle Programme und sie funktionieren hervorragend. Jeder der aus dem Windows Lager kommt kann das bestätigen.
Mag sein, das Flo recht hat, insbesondere bei Fotos muss ich ihm da leider zustimmen.
Mal sehen was die Zukunft bringt, aber eins ist klar:
Ich möchte mein OS X nicht mehr missen! (Allein das nervige Treiber gepflegte bei Windows )

Sven am :

Ich sehe das Problem in der Börse und dem Aktien

Würde Apple nicht jedes Jahr ein Großes neues SystemUpdate raushauen hätte man auch mehr Zeit für die Apps!

Jedes Systemupdate zieht immer ein Pferdefuß an Updates nach sich die dann oft nicht wirklich gut laufen ...

Aus dem Grund habe ich erst Wochen nach dem letzten Update dieses aufgespielt

Ben am :

sehr guter Kommentar. kann ich alles unterschreiben und deckt sich mit meiner Erfahrung als Verkäufer und Berater bei einem APR

Expee am :

Natürlich ist Walt Mossberg ein Kritiker. Kritik ist im Gegensatz zur Vorstellung von leider so vielen nicht per se negativ. Kritik ist ein Bewerten. Und diese Bewertung kann durchaus auch sehr positiv sein. Ein Kritiker ist ein Beurteiler. Ganz neutral. Negativ wie positiv.

Chris Isaak am :

Schwierig. Einerseits wird aufgeschrieen wenn die Software verschlankt wird und Funktionen wegfallen, andererseits ist sie zu komplex.
Vielleicht braucht es von den Core Apps jeweils eine 'Air' uns eine 'Pro' Version.

Somaro am :

Ich stelle mal ganz neutral fest, dass die Anzahl der Personen, die Apples Software negativ bewerten, in den letzten Jahren angestiegen ist. Während - auch in diesem Blog - noch vor fünf Jahren jede User, der Apple's Software kritisierte, sofort von einer Horde radikaler Fans in Grund und Boden beleidigt wurde, überwiegen auch bei diesem Artikel die Nutzer, welche sich negativ über Apples Software äußern. ... Natürlich, dazu durchringen, dass die MS-Konkurrenz auch gute Software hat kann sich noch keiner, aber ich denke es ist schon ein Fortschritt, wenn nicht jedes negative Urteil sofort mit einem "DU BIST DOCH NUR WEICHGEKOCHT VON MICROSHIT, DU WEISST DOCH GAR NICHT WAS GUT IST!!" niedergeschrien wird. ... In dem Sinne kann man festhalten, dass Apple offenbar Probleme hat. Sonst würde die Verteilung anders aussehen.

Florian am :

Auch ich muss leider sagen, dass mich die Software- (Safari läuft sehr unstabil auf 6 mit 9.X) als auch die HardwareQualität (super empfindliche Oberflächen und Displays) zunehmends enttäuscht. Allein der Mangel an Smartphone-Alternativen hält mich davon ab, auch in 9 Monaten kein iPhone zu kaufen. Ich bin ein Windows-Verweigerer und Google-Ablehner; was bleibt dann noch???

Ganz zu schweigen von dem Zirkus mit iTunes und den m. E. nicht mehr zeitgemäßen Systemeinschränkungen auf iTunes angewiesen zu sein.

Wirklich schade, dass mich nur der Mangel an Optionen beim iPhone hält :-(

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