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Apple vs. FBI: iOS-Ingenieure würden eher kündigen, als der Regierung zu helfen

Dass die Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI längst viel mehr ist, als nur die Frage ob Cupertino dazu gezwungen werden kann, eine spezielle iOS-Version ohne Sicherheitsmaßnahmen für die US-Regierung zu entwickeln. Neben der allgemeinen gesellschaftlichen Diskussion würde eine solche Anordnung auch das Gewissen der beteiligten Apple-Ingenieure belasten. Einige von ihnen haben nun bereits angekündigt, eher ihren (durchaus gut bezahlten) Job bei Apple aufzugeben, als daran mitzuwirken, die modifizierte iOS-Version zu entwickeln. Auch andere "Gegenmittel" wie Krankmeldungen, Fernbleiben von der Arbeit, etc. würden bereits auf dem Apple Campus diskutiert, sollte das FBI die Auseinandersetzung gewinnen, wie die New York Times berichtet.

Auf der anderen Seite könnten sich hierdurch allerdings auch persönliche jusristische Konsequenzen für diese Mitarbeiter ergeben. Allerdings sei die Kultur bei Apple seit jeher als unabhängig und rebellisch zu bezeichnen, weswegen die meisten Mitarbeiter wahrscheinlich eher diese Konsequenzen in Kauf nehmen würden, as gegen ihre persönliche Überzeugung und ihre Werte zu handlen. Apple wären in diesem Fall die Hände gebunden, wenn man nicht auf die nötige Expertise der an der Entwicklung von iOS beteiligten Ingenieure zurückgreifen könnte.

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Kommentare

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Anyone am :

Kann nicht jemand einfach Steve wiederbeleben ?

Anonym am :

Wäre gut

Jimbo am :

Einfach kündigen und beim FBI anheuern...

Uwe am :

Tolle Idee. Was soll er den machen?
Mal ganz ehrlich, Tim Cook macht schon was er kann. Steve hatte das gewisse etwas aber dagegen hätte er auch nicht viel machen können.

VBMichi am :

Bin zwar Apple Fan, aber das ist doch nur Marketing. In China haben sie längst das System für "Security Checks" geöffnet, weil sie Angst haben ihren größten neuen Absatzmarkt zu ruinieren... selber auf dem Handelsblatt detailliert nachzulesen.

Somaro am :

Ja, in dem sie den WiFi-Chip ausgetauscht haben. Also genau das, was die USA ebenfalls fordern aber gesetzlich noch nicht durchsetzen. .. Also nein, es ist kein Marketinggewäsch. Aber das war ja von Anfang klar, dass Apple bei dieser Sache so oder so nur verlieren kann.

Letris am :

Dieses zähe ringen um Demokratie und Freiheitswerte in aller Öffentlichkeit ist gut und notwendig. Aufhänger dafür ist ein gesperrtes iPhone, dass im Besitz eines Sprengstoffattentäter sicher gestellt wurde. Auf dem Spiel steht der Grundsatz, künftige iPhones und deren OS mit Hintertüren auszustatten. Für Apple ist diese Forderung in der Hauptsache von existentieller Bedeutung. Würde bekannt das eine solche Technologie implementiert und zum Einsatz kommen würde, wären Apples smarte Gerätschaften, so gut wie weg vom Fenster.

Der Ausgang lässt viel Spielraum für eigene Überlegungen. Für mich steht Apple damit auf dem Prüfstand und wird damit beweisen müssen, ob sie das Zeug dazu haben, für die eigenen Grundsätze einzustehen, und sei es auch um den eigenen Untergang. Für mich wären damit alle Zweifel daran beseitigt.

Es bleibt auf jeden Fall spannend. Sollten aber in naher Zukunft die weitere Berichterstattung dazu verstummen, kann man sich leicht ausrechnen, wohin die Reise geht.

Dodoooh am :

und wenn nachrichten mit Papier übertragen würde? würde dann das FBI von der Papierindustrie verlangen nich brennbares Paier zu produzieren weil alli Nachrichten verbrennt werden oder was?

Es ist einfach Dumm auch wenn Apple das System öffnen müsste dann würde es eine andere App oder Möglichkeit geben Nachrichten geheim zu übertragen das ist nun mal das 21. Jahrhundert...

Bernd am :

Ja - aber eben alle 'normalen' anderen Nutzer, die nicht bereit oder in der Lage sind diesen höheren Aufwand zu betreiben, wären dann völlig gläsern und angreifbar. Und genau darum geht es ja - wenn der Normalbürger und damit die breite Masse ausspionierbar und damit kontrollierbar ist, dann ist das Problem da.

Hier im Forum hat jemand vor kurzem mal den schlauen Spruch gepostet: 'if privacy is a crime, only criminals will have privacy'.

Dodoooh am :

seh ich genauso sorry wohl falsch verstanden ich bin auch total gegen die Massnahmen vom FBI

Mirko am :

Fallt dich bitte nicht auf das Marketinggeplänkel rein...
Ich zitier mal Snowden:
The FBI's claim that only Apple can bypass the security of the iPhone used by a terrorist is bogus.

"The FBI says Apple has the 'exclusive technical means' of getting into this phone," Snowden said Tuesday.

http://www.cnet.com/news/snowden-fbis-claims-about-unlockable-iphone-are-bulls/

Auch noch lesenswert:
https://www.washingtonpost.com/business/technology/by-cracking-cellphone-code-nsa-has-capacity-for-decoding-private-conversations/2013/12/13/e119b598-612f-11e3-bf45-61f69f54fc5f_story.html

Somaro am :

Lesenswert ist ein gutes Stichwort, Du solltest mal damit anfangen anstatt hier wahllos Artikel zu posten. ...... Zu Artikel 1: Snowden wird nur mit der Aussage zitiert, in der er der Behauptung des FBI widerspricht, dass nur Apple die Geräte knacken könnte. Mehr steht in dem Artikel nicht (Vergleiche dazu Snowden's Aussage, dass die iPhones die sichersten Handys der Welt sind) .... Zu Artikel 2: In dem Artikel wird geschrieben, dass die NSA jegliche Nachrichten und Anrufe abfangen und entschlossen könnte. Das hat Snowden ebenfalls bestätigt, hat aber nichts mit dem aktuellen Fall zu tun. Es geht bei diesem Fall nicht um Telefongespräche sondern um die Daten, welche sich auf dem Telefon befinden. .... Also, bitte lesen. Und wenn dein Englisch nicht reicht, dann nutze Google Translation. So schwer ist das nicht.

Mirko am :

Mir scheint du nutzt hier google translate. Mach dir um mein Englisch keine Sorgen, ich habs lang genug studiert (und sogar abgeschlossen ;) )

Falls du noch ein bisschen mehr Infos dazu möchtest:

Das FBI bereitet hier Apple die Bühne für eine große Show in dem sie behaupten, dass sie nicht in der Lage seien ihne Apples Hilfe den Inhalt das flashroms auszulesen. Da beginnt aber schon die Farce. Das flashrom lässt sich auch bei iphones resetten (dazu muss es ausgelötet und in einem enstprechendem Adapter eingesetzt werden). Aber glaub du ruhig weiter an den Kampf Apple gegen die USA.

Jsan am :

Es geht hier nicht um Apple vs. FBI. Es geht um ein Grundsatzurteil, das, wenn es zugunsten des FBI gefällt wird, auf alle anderen ähnlich gelagerten Fälle Auswirkungen hat. Egal, ob es sich um ein iPhone, ein Android Smartphone oder irgend etwas anderes handeln sollte. Jeder Hersteller kann dann dazu gezwungen werden, in seine Geräte Backdoors einzubauen, damit das FBI (und damit auch alle befreundeten Schnüffeldienste) jederzeit auf jedes Gerät zugreifen können. Ganz legal.

Mirko am :

Hier noch ein pasr Details für dich:
https://www.aclu.org/blog/free-future/one-fbis-major-claims-iphone-case-fraudulent

GustavG am :

Das nach wie vor einige hier das für Marketing halten, finde ich sehr befremdlich. Wenn irgendwelche Medien schreiben, dass in China dieses oder jenes möglich wäre, dann wäre es sicherlich interessant das auch mal zu überprüfen (was exakt möglich ist und was eben nicht).

Man möge sich nun mal den Umgang mit dem Gründer von Lavabit ins Gedächtnis rufen. Da passt nur das Wort: schockierend. Und das in einer Demokratie...

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