Neues Interview gibt Einblicke in die Strategie hinter Apple Music
Wenn man die bloßen Zahlen betrachtet, ist Apple Music mit inzwischen über 15 Millionen zahlenden Abonnenten nach nur einem Jahr Laufzeit sicherlich als Erfolg zu werten. Mit iOS 10 und einer neuen iTunes-Version in macOS wird Apple zudem auf die Nutzerkritik hören und verschiedene Änderungen an der Aufbereitung seiner Musikdienste umsetzen. Auch dies wird nicht jedermanns Geschmack treffen, aber das ist ohnehin auch nicht möglich. Das Geheimnis hinter dem Erfolg steckt wohl auch ein Stück weit in dem Angebot von exklusiven Inhalten, wie Larry Jackson, Apples verantwortlicher Mitarbeiter für diesen Bereich, nun in einem Interview mit dem Rolling Stone erklärte.
Unter anderem versuche man dabei auch das emotionale Gefühl für die Künstler ihrer Zeit dem Hörenden zu vermitteln. Ähnlich wie es MTV in seiner Blütezeit in den 80er und 90er Jahren geschafft hätte. Hierzu arbeitet Apple eng mit den Künstlern zusammen. Dies geht dabei weit über das bloße Veröffentlichen von Inhalten und Abschließen von Exklusivdeals für einen bestimmten Zeitraum hinaus. Stattdessen kümmert sich Apple beispielsweise auch um die Finanzierung von Musikvideos. Als Beispiele nennt Jackson Drakes "Hotline Bling" oder auch zwei Videos für The Weeknds "Cant Feel My Face". Auf diese Weise möchte man den Künstlern das Gefühl vermitteln, dass sie interessante Dinge gemeinsam mit Apple auf die Beine stellen können. Dies hat unter anderem auch zu einem Apple Music Werbespot geführt, in dem Taylor Swift gemeinsam mit Drake and Future den Song "Jumpman" rappt. Nach der Ausstrahlung des Spots stiegen die Verkäufe von "Jumpman" um satte 43% an.
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