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iPhone 7: Soundqualität über Lightning besser oder schlechter?!

Der Wegfall des Klinkenanschlusses beim iPhone 7 wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Während sich gefühlt die breite Masse damit arrangieren kann, dass man Kopfhörer künftig eben per Bluetooth oder Lightning verbindet, sind es vor allem audiophile Nutzer, die sich daran stören, dass die Soundqualität per Bluetooth-Übertragung eben nicht so gut ist, wie über einen kabelgebundenen Kopfhörer mit Klinkenanschluss. Wie aber sieht die Soundqualität via Lightning aus? Auch hier scheiden sich die Geister, wie ein Test der Kollegen von heise.de und verschiedene Leserzuschriften belegen.

Fangen wir mit dem Labortest der Kollegen an. Hier hat man sich einmal genauer den dem iPhone 7 beiliegenden Klinke-auf-Lightning-Adapter angeschaut und dabei festgestellt, dass sich die Soundqualität bei dessen Verwendung gegenüber dem iPhone 6s deutlich verschlechtert habe. Unter anderem verschlechtert sich beim Abspielen einer 24-Bit-Musikdatei die Dynamik um 4,5 dB(A) bei Verwendung des Adapters gegenüber der internen Klinkenbuchse beim iPhone 6s. Dabei erhielt man dieselben Ergebnisse bei Verwendung des Adapters an einem iPhone 7, iPhone 7 Plus oder iPhone 6S. Interessanterweise waren die Ergebnisse des Adapters an einem iPad Air deutlich besser als am iPhone. Insgesamt vergeben die Kollegen für die Soundqualität von über den Lightning-Adapter abgespielter Musik lediglich die Note "befriedigend". Für den Otto-Norma-Verbraucher dürfte sich dies allerdings kaum auswirken. So gelten die Testergebnisse ausschließlich für Kopfhörer ab € 100,- aufwärts und für unkomprimierte Musikdateien mit 24 Bit. Verwendet man hingegen ohnehin bereits komprimierte Dateien im Format MP3 oder AAC ist hingegen kaum ein Unterschied festzustellen. Bluetooth-Köpfhörer und digitale Audio-Interfaces sind von der Verschlechterung generell nicht betroffen.

Ein etwas anderes Bild zeichnet hingegen unter anderem mein Leser Stefan aka Buggy (danke an alle Zuschriften!). Dieser berichtet über folgende Beobachtungen: "Was mich echt überrascht: Die Soundqualität ist bei den Lightnings sehr viel besser als bei denen mit Miniklinke. Irgendwas hat Apple da "gezaubert". [...] Und nun der Hammer: alte EarPods mit Miniklinke am Lighningadapter klingt auch besser!"

Die Wahrheit bei diesem Thema liegt vermutlich wie immer im Ohr des jeweiligen Hörers. Über weitere Erfahrungsberichte hierzu freuen sich wie immer die Kommentare.

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Kommentare

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Dan am :

Dein Leser Buggy klingt nach einem echten Profi mit Labor...

Buggy am :

Nun h\366r mal! Ich h\366re seit \374ber 20 Jahren Musik aus diversen Quellen, Medien und Stilistiken! Zudem bin ich Gastautor in vielen bekannten Magazinen wo ich zu Audiothemen als Experte Stellung nehme; zuletzt habe ich zum Beispiel in "Mein sch\366ner Garten" einen Vergleich verschiedener Unterwasserlautsprechersysteme f\374r Jacuzzis verfasst!

Buggy\u2122 am :

Du hast das \u2122 vergessen \ud83d\ude09
Du bist ja garnich der echte Buggy

Macht es doch einfach mal!
Nimm einen Song und St\366psel um ...
Messen kann ich das nicht - nur f\374hlen.

Sch\366nen Sonntag an Alle
Und Danke Flo!

Anonym am :

Du bist Buggy, das ist Apple auch!!!! \ud83d\ude02\ud83d\ude02\ud83d\ude02

Schmack am :

Auch vor dem Wegfall der Mini-Klinke war das iPhone schon von jeher nicht geeignet für "Audiophile". Der von Apple verbaute DA-Wandler taugt einfach nix. Wer wirklich gute teure Kopfhörer nutzen wollte hatte einen externen Wandler über Lightning angeschlossen oder gleich einen High-End Musikplayer genommen.
Die Lightning Klinke Lösung von Apple kann nur schlecht sein da sie einfach viel zu klein ist um vernünftige Hardware darin unterzubringen.

Schmack am :

Wahrscheinlich sitzt hier nicht mal ein DA-Wandler, da der Adapter einfach viel zu klein ist. Dies würde bedeuten dieser Vorgang findet noch immer im iPhone statt.

iDirk am :

Man sollte vielleicht erw\344hnen, dass solche Werte nur technisch messbar sind.
Ich glaube, wer einen h\366rbaren Unterschied feststellt, hat Superman-Ohren...

Somaro am :

Letzter Absatz der von heise: "Die Unterschiede dürften im Vergleich bereits bei analog angeschlossenen Kopfhörern in der Preisklasse ab 100 Euro auffallen, insbesondere bei unkomprimierten Musikdateien mit 24 Bit. Bei verlustbehaftet komprimierten Musikstücken (MP3, AAC) dürften die meisten Anwender hingegen kaum einen Unterschied feststellen." .... Wer hier auf dem iPhone unkomprimitierte(!) Musikdateien hört, der bete als erstes zum Gott der Audiophilie. Anders gesagt, der ganze Test ist hinfällig, mehr als MP3 oder AAC hört man auf den Geräten doch sowieso nicht.

Johannes am :

Wenn ich ein lied bei itunes kaufe, ist das komprimiert? Wie sieht es bei apple music aus

Couchpotato am :

Ja, ist nat\374rlich komprimiert! Apple verwendet immer den AAC-Codec, der bei gleicher Bitrate eine bessere Qualit\344t aufweist als MP3-Dateien.

Bernd am :

Sehe ich \344hnlich. Wer Musik in highend-Qualit\344t h\366ren will, der sitzt zu Hause vor seinen Verst\344rkersystem f\374r 30.000 \u20ac. Die Soundqualit\344t eines iPhones, egal mit welchem Anschluss, ist doch f\374r 99 % der Benutzer und Anwendungsf\344lle absolut ausreichend.

J\374rgenB am :

Das sehe ich genauso. Wird eine nimmer mehr endende Diskussion werden.

Max am :

Ja ist doch das übliche zerreißen neuer Apple Produkte, dass sie schlecht und unsinnig sind.

Und der Test im Labor ist ja schön und gut, aber im Alltag merkt man das absolut nicht. Das ist wie bei irgendwelchen Cyclerates bei RAM Speicher. Den Unterschied zwischen 1033 MHz zu 1600 MHz oder gar 1800 MHz merkt man nur anhand der Daten im Labor. Unter realen Bedingungen ist hier kein fühlbarer Unterschied mehr.

Ich habe eben mal einen Test gemacht und am iPad Pro die Apple Airpods mit den Apple Lighting EarPods und den Apple Klinke Earpods verglichen.
Die Musik wurde aus der iTunes Match Cloud gestreamed und war ein käuflich erworbener Titel.
Egal ob Airpods, Klinke oder Lightning. Der Klang ist bei allen Kopfhörern nahezu identisch bis auf wenige Nuancen. Alles in allem ist der Klang auf allen Kopfhören brauchbar, aber mehr halt nicht.

An meinem Gaming PC habe ich Beyerdynamic DT770 Pro Kopfhörer per Interface angeschlossen. DAS ist ein anständiger Klang und definitiv NICHT mit dem Gedudel aus irgendwelchen Handys und deren Ansclüssen zu vergleichen.

Aber gut. Man muss natürlich darauf herum hacken, dass Apple als erster Hersteller die Klinke Buchse abschafft und das ist ja die größte Empörung überhaupt. Lustig, dass jetzt auch HTC nachzieht und das erste Handy ohne Klinke heraus bringt.

Audiophile hören auf anständigen Anlagen mit Vorverstärker und guten Lautsprechern (oder sehr guten Kopfhörern).

Mauricio Rosado am :

Ich bin Musiker und ja, besitze Sennheiser Kopfhörer um 99€. Habe allerdings stinknormal Apple Music gehört und mir ist gleich beim ersten Hören aufgefallen, dass über den Adapter viel weniger Transienten - also die kurzen schnellen Anschläge z.B. beim anschlagen einer Hi-Hat, Gitarre etc. durchkommen, wodurch das ganze dumpf und unklar wirkt. Allerdings auch "sanfter", weil die Transienten einfach fehlen und dadurch manch "spitzer" Anschlag von manchem wohl als angenehmer empfunden wird. Ich dachte anfangs meine Ohren sind ermüdet, aber beim A/B war es echt stark hörbar und das bei den Files auf Apple Music. Und ich habe gute und trainierte Ohren, bin aber keiner der gerne die Flöhe husten hört. Aber ich höre gerne gut aufgenommene Musik in allen Stilen. Und da fehlt die Klarheit/Punch, trotz der für Ihre 99€ guten Sennheiser. Sehr sehr enttäuschend und rote Karte für Apple dass sie und ihre Hardcore-Fans das nicht zugeben und Leute die es hören als Hysteriker hinstellen......

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