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Apples Retail-Chefin Angela Ahrendts über die neue Generation der Apple Retail Stores

Am vergangenen Samstag feierte mit dem Apple Store in der Londoner Regent Street eines der populärsten Ladengeschäfte Apples seine Wiedereröffnung nach längerer Umbauphase. Dabei wurde dem Store auch das neue Design der Apple Stores verpasst, bei dem unter anderem großzügige Flächen und viele Pflanzen zum Einsatz kommen. Maßgeblich geprägt wurde dieses Design neben Apples Design-Guru Jony Ive auch von Apples Retail-Chefin Angela Ahrendts. Genau diese Angela Ahrendts war nun als Eröffnungsrednerin auf dem jährlichen Fortune Most Powerful Women Summit geladen. Bei dieser Gelegenheit sprach sie dann auch über genau diese neue Gestaltung  der Apple Stores und ihre Vision von Apples zukünftiger Präsenz am Retail-Markt.

Bevor Ahrendts ihre Stelle bei Apple angetreten hat, war sie eigentlich der Meinung, dass sie nicht die Richtige für den Job sei und hat dies auch Apple CEO Tim Cook mitgeteilt. Ihre Sicht war damals, dass Apples Retail- und Online-Stores näher zusammenwachsen sollten und die Ladengeschäfte sich mehr als Ort der Zusammenkunft präsentieren sollten, um hiermit auch eine gewisse Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Zu ihrer Überraschung war Cook von dieser Idee begeistert.

Das nun nach und nach umgesetzte Konzept entspricht dabei ihrer damaligen Vision. So verfügen die Stores inzwischen über größere Freiflächen, auf denen sich Menschen treffen und verweilen können oder auch über spezielle Bereiche für künstlerische und Bildungsthemen. Der Verkauf von Produkten rückt dabei in den neu gestalteten Stores ein Stück weit in den Hintergrund. Absolutes Aushängeschild dies er neuen Generation von Apple Stores ist dabei der Store am Union Square in San Francisco.

Dennoch sollen die Stores natürlich auch weiterhin ein Ort sein, an dem die Kunden die Apple-Produkte anschauen, ausprobieren und auch kaufen können. Hierzu verfolgt Ahrendts das Ziel, dass die Stores die Produkte künftig besser repräsentieren als in der Vergangenheit. Dabei soll in den Ladengschäften eine Atmosphäre geschaffen werden, die die Anwendungsfälle der Nutzer widerspiegelt, so dass diese sich besser vorstellen können, wie sie die Produkte in ihrem täglichen Leben einsetzen und nutzen.

In diesem Zusammenhang legt Apple inzwischen auch einen verstärkten Fokus auf die Anwendung der Produkte in künstlerischen Tätigkeiten, was sich nicht zuletzt auch in der Schaffung der neuen Position des "Creative Pro" niederschlägt. Diese sollen den Kunden nahebringen, was man alles mit Apple-Produkten machen kann, von der Verwaltung und Bearbeitung von Fotos bis hin zur Erstellung von Videos oder dem Komponieren von eigener Musik. Darüber hinaus wird man nach und nach auch verschiedene Künstler in den Apple Stores antreffen, die beispielsweise im Hintergrund Livemusik spielen oder Bilder zeichnen.

Ahrendts betrachtet die Apple Stores als das größte Produkt in Apples Portfolio. Dabei spielen auch die Angestellten eine wichtige Rolle. Nicht ohne Stolz verwies die Retail-Chefin dann auch auf eine Verbleibquote von 87% unter den Retail-Mitarbeitern. Diese liegt damit deutlich über dem US-Schnitt von 20% im Retail-Bereich. Bis Ende des Jahres möchte man zudem 95 Apple Stores der neuen Generation eröffnet haben.

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Kommentare

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Joe am :

"die Anwendungsf\344lle der Nutzer widerspiegelt" - wie lustig. Ich steh oft in meinem Leben in einem klimatisierten Raum mit k\374nstlichem Licht unter echten B\344umen. Zu Hause im meinem 1000qm Wohnzimmer oder am Arbeitsplatz im 40 Stock, in dem mein B\374ro untergebracht ist.

Leute, die wollen auch nur verkaufen. Und sie k\366nnen sich diese subtile Art und Weise leisten, weil WIR so viel daf\374r zahlen. Ja, diese Stores bezahlen WIR!!!!

Klar sind sie sch\366n.

Aber bitte lasst uns nicht vergessen das Apple auch nur eine Firma ist.

Lysek am :

Ist doch nett, dass Apple sich um die Pflanzen k\374mmert.

Leon am :

Nat\374rlich bezahlen wir die - das Geld k\366nnt aber auch in die Taschen der Investoren flie\337en. Wie kann man nur an allem rumn\366rgeln? Ich liebe Deutschland...

Helen am :

Ich lade Angela nach Frankfurt ein, wo sich ca. 20 Cretins in blauen T-Shirts herumtreiben bei ohrenbetäubender Musik, die jedes Verkaufsgespräch unmöglich macht. Sie sind allesamt desinteressiert und sichtbar gestört durch Kunden, kennen kaum die Produkte und beantworten jede Frage auch Ja/Nein-Fragen mit: man muss kaufen kaufen und zwar neu neu neu. Und sie sind furchtbar beschäftigt zu sagen, wie furchtbar beschäftigt sie seien und "Das muss jetzt schnell ein anderer machen!"

Ich beobachtete die Show ca. 30min als ich eine Reservierung abholte und hartnäckig vorm Kassentisch stand. Jetzt war ich schon da und hab mir Zeit genommen hinzugehen, denn ich brauche ja das bestellte Ding.

Mittlerweile ist das vierte Blauhemd vorbeigehuscht. Er kümmert sich um meine Bestellung, sie kommt sofort - vielleicht kann das aber auch anderer machen.

Das alles führt zu dem Ergebnis, dass die Kunden sich eher genervt abwenden und unter sich bleiben und wenn sie schon mal da sind die Geräte mal etwas anfassen und ausprobieren. Das ist wahrscheinlich, was Angela mit "Zusammenkunft" gemeint hat.

Blaue Hemden tragen auch die Schulabbrecher bei Saturn nebenan. Aber ich fing an, etwas Respekt für sie zu gewinnen. Sie machen wenigstens kein unwürdiges Theater.

Buggy\u2122 am :

Treffer versenkt! Sehr sehr gut!
Sieht hier in K\366ln nicht anders aus.

Was n\374tzt da das neue Design

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