Apple entfernt Apps der New York Times aus dem chinesischen AppStore
Die Beziehung zwischen Apple und China hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten als, sagen wir mal, schwierig herausgestellt. Probleme bei den Absatzzahlen folgten so beispielsweise auf die Abschaltung des iTunes Music Store. Dennoch war Apple CEO Tim Cook stets bemüht, einen freundlichen Ton gegenüber dem Land des Lächelns anzuschlagen. Kein Wunder, gilt der Markt doch als einer der Wichtigsten weltweit. Wie weitreichend der Einfluss ist, den die chinesisch Politik auf Apple hat, zeigt sich dann auch in einem aktuellen Beispiel. Auf Anforderung der Regierung hat Apple dort nun nämlich sämtliche Apps der New York Times aus dem chinesischen AppStore entfernt, wie die Zeitung aktuell selbst berichtet. Laut Apple musste man aufgrund der Anweisung sowohl die englisch-, als auch die cheinesischsprachige Version aus dem AppStore entfernen, da es sich bei beiden um "Verstöße gegen lokales Recht" handeln würde:
"We have been informed that the app is in violation of local regulations. As a result, the app must be taken down off the China App Store. When this situation changes, the App Store will once again offer the New York Times app for download in China."
Während die Entfernung der Apps der New York Times wohl auch auf ein Verbot der Publikation aus dem Jahr 2012 zurückzuführen ist, sind andere US-News-Apps, beispielsweise der Financial Times oder des Wall Street Journals auch weiterhin im chinesischen AppStore verfügbar. Hierauf weist auch die New York Times in ihrem Statement hin:
"The request by the Chinese authorities to remove our apps is part of their wider attempt to prevent readers in China from accessing independent news coverage by The New York Times of that country, coverage which is no different from the journalism we do about every other country in the world."
Kommentare
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Lars am :
Marco am :
Apple hat sich in den von Dir angesprochenen F\344llen, die im \334brigen nicht miteinander vergleichbar sind - an das Gesetz gehalten. Aber lass mal, Wut denkt bekanntlich nicht.
Somaro am :
Denke mal in Ruhe über deine Aussage nach, setze diese in den Kontext der letzten Zusicherungen von Apple und erkenne, dass der Kommentar von Lars intellektuell höher angesiedelt ist als deine reflexhafte Verteidigung des Konzerns.
Anonym am :
WGS am :
Somit wirst Du uns auch 2017 mit intellektuellen Ausf\374hrungen, wohl durchdachten Beitr\344gen und technisch versiertem Durchblick unsere nebelige Apple-Welt erleuchten.
Torro am :
Anonym am :
Bernd am :
JESUS am :