Zwar stehen auf der Entwicklerkonferenz WWDC seit Jahren bereits vor allem die im Herbst erscheinenden großen Betriebssystem-Updates im Vordergrund. Jedoch hat Apple das Event in der Vergangenheit auch immer wieder dafür genutzt, um die eine oder andere neue Hardware anzukündigen. Während die Gerüchte für das heute in einer Woche beginnende Event noch einigermaßen dünn sind, hält der Bloomberg-Kollege Mark Gurman ein neues MacBook Air im überarbeiteten Design und erstmals mit einem M2 Apple Silicon Chip für die wahrscheinlichste Ankündigung.
Das MacBook Air war neben dem 13" MacBook Pro und dem Mac mini einst einer der ersten Macs, die Apple mit einem selbstdesignten Prozessor auf ARM-Basis auf den Markt brachte. Da würde es durchaus passen, dass es nun auch einer der ersten Macs wird, die den M2-Chip erhalten. Gurman gibt allerdings zu Bedenken, dass die nach wie vor schwierige Lage auf dem weltweiten Chip-Markt hier noch für Umplanungen seitens Apple sorgen könnte.
Die Quelle ist nicht unbedingt die Beste, das Gedankenspiel aber durchaus interessant. Angeblich soll Apple für macOS 13, welches heute in einer Woche auf der dann beginnenden WWDC präsentiert werden dürfte, eine überarbeitete Version seiner Backup-Funktion "Time Machine" planen, die dann auch als Speicher an iCloud Drive angebunden sein wird. Ähnlich also, wie beispielsweise auch die Backup-Funktion in iOS bzw. iPadOS. Zu bedenken ist dabei allerdings, dass die beiden Betriebssysteme zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze, beispielsweise bei der Dateiverwaltung fahren, was Apple in jedem Fall berücksichtigen müsste.
Time Machine ist aus meiner Sicht eine der besten Funktionen, die macOS zu bieten hat. Ganz einfach, weil sie dem alten Steve-Jobs-Mantra folgt: "It just works." iCloud auf der anderen Seite gehört zu einem der am stärksten wachsenden Unternehmensbereiche, weswegen eine Kombination sicherlich reizvoll wäre und zudem auch in Apples Strategie passt, möglichst viele Dinge wireless zu machen. Allerdings müsste sich Apple in diesem Falle dann auch endlich mal bewegen und eine deutlich attraktivere Preis- und Größenstruktur für seinen Cloud-Speicher einführen.
Problematisch könnte allerdings die Datenmenge bei kabellosen und auch bei Online-Backups sein. Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind dabei deutlich geringer als dies bei Thunderbolt oder auch bei kabelgebundenen Netzwerkverbindungen der Fall ist. Hier kämen dann möglicherweise neue AirPort-Produkte, wie beispielsweise die Time Capsule ins Spiel, die Apple als lokale Backup-Speicherlösung und WLAN-Router bis 2018 im Programm hatte. Erst kürzlich wurde ein mysteriöser "Netzwerk-Adapter" gesichtet, den Apple bei der US-amerikanischen Telekommunikationsbehörde FCC registrieren ließ. Dieser allerdings unterstützt den eingereichten Unterlagen zufolge lediglich den recht alten WLAN-Standard 802.11n, verfügt über NFC und besitzt lediglich eine Speicherkapazität von 32 GB, was für eine Time Capsule keinen Sinn machen würde.
So oder so darf man gespannt sein, was Apple auf der WWDC-Keynote in der kommenden Woche zu präsentieren hat. Ob sich darunter dann auch eine überarbeitete und an iCloud Drive angebundene Time Machine befindet, muss man schlichtweg abwarten.
Es kann davon ausgegangen werden, dass zumindest die beiden Pro-Modelle der diesjährigen iPhone-Generation über einen neuen A16 Bionic Chip verfügen werden. Gerüchte berichteten zuletzt daovn, dass der A15 Bionic Chip aus dem iPhone 13 auch weiterhin in den Standard-Modellen des iPhone 14 zum Einsatz kommen wird. Ein Grund hierfür dürfte sein, dass Apple seine beiden iPhone-Linien einerseits weiter diversifiziert, andererseits könnte Apple aber auch inzwischen gezwungen sein, die Produktionslinien für seine Chips anders abzustimmen. So soll der A16-Chip im selben 5 Nanometer-Verfahren gefertigt werden wie auch schon der A14, der A15 und der M1 während Apple die begrenzten Produktionskapazitäten bei TSMC für das modernere (aber auch komplexere) 3 Nanometer-Verfahren offenbar für den kommenden M2-Chip verwenden möchte.
Das Resultat wäre, das der A16 Bionic Chip nur einen kleineren Leistungssprung gegenüber dem A15 bedeuten würde. Unter anderem soll Apple in dem System-on-a-Chip (SoC) künftig auf LPDDR 5 Arbeitsspeicher setzen, statt wie beim A15 auf LPDDR 4X. Dies würde neben einem 1,5-fachen Leistungszuwachs auch einen um 30% verbesserten Energiebedarf bedeuten.
Der M2-Chip hingegen soll bereits im 3 Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt werden, was gleichzeitig bedeuten würde, dass Apple den Schritt auf 4 Nanometer komplett auslässt. Der M2 soll dann der erste ARMv9 Prozessor von Apple werden. Die ersten diser Apple Silicon Chips könnten in Macs ab dem Herbst verbaut sein.
Anfang der Woche hat Apple bekanntermaßen nicht nur iOS/iPadOS 15.5 veröffentlicht, sondern auch macOS Monterey 12.4 und damit die Voraussetzung für das Update des Studio Display auf Version 15.5 geschaffen. Zur Erinnerung: Apple hatte versprochen, mit diesem, auf iOS basierenden Update die Probleme mit der Qualität der FaceTime-Kamera des Monitors zu beheben, die verschiedene Reviewer und Nutzer bemängelt hatten. Seit Montag liegen die entsprechenden Updates nun also vor und man durfte gespannt sein, wie dramatisch die Verbesserungen ausfallen würden.
Das Ergebnis ist jedoch einigermaßen ernüchternd, wie unter anderem die Kollegen von AppleInsider berichten. Sie haben die Kamera in den Vergleichstest mit Apples FaceTime App, QuickTime und der Zoom-App geschickt und konnten dabei zwar Verbesserungen feststellen, allerdings liegt die Qualität den Kollegen zufolge immer noch spürbar unterhalb der des iPad Air, in dem dasselbe Kameramodul verbaut sein soll. Verbesserungen wurden aber immerhin bei der Darstellung der Hautfarbe festgestellt und auch Center Stage wurde mit dem Update spürbar verbessert. Die Unterschiede in der generellen Bildqualität sieht man den Kollegen zufolge aber nur im direkten Vergleich.

Bei aller Kritik an der Kamera im Studio Display sollte man allerdings eines nicht vergessen: Sie ist nicht (!) die Hauptfunktion des Displays. Ja, der Preis ist saftig und man erwartet dafür auch im Detail entsprechende Qualität (zumal man sie von Apple ja auch gewohnt ist). Allerdings ist es immer noch besser, überhaupt eine Kamera zu haben. Und sooo schlecht ist die Qualität nun auch nicht, dass man argumentieren könnte, dass sie komplett unbrauchbar wäre.
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Nach dem Update ist vor dem Update. Ihr kennt diesen Satz inzwischen vermutlich zu Genüge. Und eigentlich hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich diesen Satz im Zusammenhang mit iOS 15 und Co. noch einmal verwenden würde. Aber denkste. Seit dem heutigen Abend läuft nämlich inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme. Nur kurz nach der Veröffentlichung der finalen Versionen von iOS/iPadOS 15.5, watchOS 8.6, macOS Monterey 12.4 und tvOS 15.5 für alle Nutzer Anfang der Woche, können registrierte Entwicklern nun bereits die ersten Vorabversionen von den Nachfolge-Updates iOS/iPadOS 15.6, macOS Monterey 12.5, watchOS 8.7 und tvOS 15.6 von Apples Servern herunterladen. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen.
Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Ich spare mir ab sofort besser mal die Vermutung, dass es sich um die letzten Versionen für Apples aktuelle Betriebssystemversionen handelt und Apple sie rund um die inzwischen angekündigte WWDC veröffentlichen wird. Dann können wir uns aber immerhin auf einen ersten Blick auf die nächsten großen Updates auf iOS 16. watchOS 9, macOS 13 und tvOS 16 freuen. Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten.
Nun hat sich Apple doch nocht bis zur in drei Wochen startenden WWDC Zeit genommen. Stattdessen wurden bereits am heutigen Abend die finalen Versionen von iOS/iPadOS 15.5, macOS Monterey 12.4, watchOS 8.6 und tvOS 15.5 von Apples für alle Nutzer von unterstützten Geräten veröffentlicht. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte Apple die zugehörigen Release Candidates veröffentlicht, die nun auch den finalen Versionen entsprechen. Die enthaltenen Neuerungen sind einigermaßen unspektakulär und umfassen weniger neue Funktionen als vor allem Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen. Da in den Updates in der Regel aber auch Korrekturen von Sicherheitslücken stecken, ist ein zeitnahes Update in jedem Fall empfohlen.
Eine gesonderte Erwähnung verdient sich im heutigen Update-Zyklus das ebenfalls veröffentlichte Update der Software auf dem Studio Display. Diese basiert auf iOS 15.5 und trägt dementsprechend dieselbe Versionsnummer. Mit dem Update verbessert Apple die oftmals kritisierte Qualität der FaceTime-Kamera. Ob diese anschließend auch den Ansprüchen der Nutzer entspricht, muss abgewartet werden. Voraussetzung ist die Installation von macOS Monterey 12.4 auf dem verbundenen Mac.
Seit der Einführung von Universal Control mit iPadOS 15.4 und macOS Monterey 12.3 im März hat Apple die Funktion mit einem Beta-Label versehen, was im Endeffekt bedeuten soll, dass sie noch nicht garantiert zu 100% zuverlässig funktioniert. Dieses Beta-Label wurde in den gestern Abend veröffentlichten Release Candidates von iPadOS 15.5 und macOS Monterey 12.4 nun entfernt, so dass man davon ausgehen kann, dass dies auch in den finalen Versionen der Fall sein wird und Apple Universal Control damit als ausgereift ansieht.
Zur Erinnerung: Universal Control gestattet es, mit nur einem Set aus Maus und Tastatur gleich mehrere Macs und/oder iPads zu bedienen, die über denselben iCloud-Account konfiguriert sind. Es kann auf dem Mac in den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Displays > Erweitert" und auf dem iPad in den Einstellungen unter "Allgemein > AirPlay & Handoff" aktiviert werden, wo sich der Bereich "Cursor und Tastatur" befindet.

Frei nach dem Motto nach dem Update ist vor dem Update, läuft inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme. So können registrierte Entwicklern nun bereits die Release Candidates von iOS/iPadOS 15.5, macOS Monterey 12.4, watchOS 8.6 und tvOS 15.5 von Apples Servern herunterladen. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen. In den ersten Betas waren keine nennenswerten neuen Funktionen enthalten. Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Durchaus denkbar ist, dass es sich um die letzten Versionen für Apples aktuelle Betriebssystemversionen handelt und Apple sie rund um die inzwischen angekündigte WWDC veröffentlichen wird, auf der dann bereits die nächsten großen Updates auf iOS 16. watchOS 9, macOS 13 und tvOS 16 vorgestellt werden. Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten.