Der Blick auf das heutige Fernsehprogramm verrät: Auf Kabel 1 läuft um 20:15 mal wieder "Jäger des verlorenen Schatzes", womit mein Abendprogramm feststeht. Für all diejenigen, bei denen die Entscheidung damit noch nicht gefallen ist, hier ein schneller Tipp. Aktuell lässt sich auf Apple TV+ die erste Staffel der Hitserie "For All Mankind" auch ohne aktives Abonnement, also quasi kostenlos nutzen. Dies hatte Apple selbst am Wochenende über seinen Twitter-Account angekündigt und steht ohne Zweifel im Zusammenhang mit dem Start der dritten Staffel am vergangenen Freitag. "For All Mankind" gehört definitiv zu den Highlights auf Apple TV+ und sei all denjenigen wärmstens ans Herz gelegt, die in die Serie bislang noch nicht hineingeschaut haben.
Apple TV+ hat definitiv den Sport für sich entdeckt. Zwar wartet man nach wie vor auf die Verkündung eines Deals, der das "Sunday Ticket" der NFL auf Apples Streamingdienst bringt. Durch "MLB Friday Night Baseball", Ted Lasso und verschiedene Sport-Dokumentationen ist eine gewisse Richtung jedoch bereits zu erkennen. Nun berichten die Kollegen von Deadline, dass Apple einen mehrjährigen First-Look-Deal mit Waffle Iron Entertainment, dem Produktionsstudio des US-amerikanischen Sportartikel-Herstellers Nike geschlossen habe, in dessen Rahmen Sportfilme entwickelt und gemeinsam mit den Produzenten von Makeready umgesetzt werden sollen.
Eine Kooperation der beiden Unternehmen kommt dabei nicht unbedingt überraschend. Bereits seit längerer Zeit gibt es eine Nike-Edition der Apple Watch und Apple CEO Tim Cook sitzt seit 2005 im Nike Aufsichtsrat und ist seit 2016 der Lead Independent Director des Gremiums.
Bereits Anfang des Jahres gab es Gerüchte, wonach mit Brad Pitt demnächst in weiterer Hollywood-Star in einer Apple TV+ Produktion zu sehen sein dürfte. Wie die Kollegen von Deadline damals berichten, stand Apple kurz davor, sich die Rechte an einem Film mit dem einst "Sexiest man alive" zu sichern. Inhaltlich soll es darin um Autorennsport und die Formel 1 gehen. Wie der Hollywood Reporter nun nachlegt, soll der Deal inzwischen unter Dach und Fach sein. Die Regie wird Joseph Kosinski führen, der auch jüngst für "Top Gun: Maverick" verantwortlich zeichnete.
Ob die Rennserie selbst an der Produktion beteiligt sein wird ist unklar, aber der entthronte Weltmeister Lewis Hamilton soll mit an Bord sein. Insgesamt soll der Rechte-Deal um die 130 Millionen US-Dollar schwer sein. Pitt soll in dem Film die Rolle eines zurückgetretenen Rennfahrers übernehmen, der einen Nachwunchsfahrer unter seine Fittiche nimmt, um ihnen zu Erfolg zu verhelfen.

Wie nach einer WWDC-Keynote gewohnt, hat Apple vor wenigen Minuten die ersten Betaversionen von iOS 16, iPadOS 16, macOS Ventura, tvOS 16 und watchOS 9 für registrierte Entwickler veröffentlicht. Die sogenannten Developer Previews können ab sofort aus Apples Developer Center geladen werden. Ebenfalls zum Download bereits stehen die erste Betas von Xcode 14 und des Metal Developer Tools for Windows. Die finalen Versionen der aktuell im Betastadium befindlichen Software stehen dann als kostenlose Updates im Herbst für alle Nutzer von unterstützten Geräten zur Verfügung. Teilnehmer am Public Beta Programm erhalten laut Apple kommenden Monat Zugriff auf die Previews.
Auf der WWDC-Keynote hat Apple am heutigen Abend wie erwartet auch einen ersten Blick auf watchOS 9 gewährt. Selbstverständlich enthält das Update unter anderem wieder verschiedene neue Zifferblätter, die sich auch personalisieren lassen. Hinzu kommen verschiedene kleine Verbesserungen und Änderungen an verschiedenen Ecken und Enden des Systems. Unter anderem präsentieren sich Benachrichtigungen nun ähnlich wie auf dem iPhone mit einem kleinen Banner am oberen Displayrand und mit speziellen Komplikationen lassen sich noch mehr Informationen auf dem kleinen Display darstellen.
Auch weitere ausgeweitete Gesundheits- und Fitnessfunktionen werden in watchOS 9 enthalten sein. Beispielsweise wird die Apple Watch in der Lage sein, den Laufstil beim Joggen zu analysieren und Tipps zu Verebsserungen zu geben. Generell steht das Joggen im Fokus und liefert künftig deutlich mehr Informationen, unter anderem Herzschlag-Zonen. Gesprochene Benachrichtigungen weisen einen darauf hin, ob man sich gerade in der optimalen Zone bewegt oder nicht. Über sämtliche Workouts hinweg liefert die Apple Watch künftig deutlich mehr und detailliertere Informationen.
Die Schlafanalyse auf der Apple Watch wird durch Schlafphasen erweitert. Diese analysieren künftig beispielsweise, wie lang die REM, die Tiefschlaf oder die Leichtschlafphasen waren. Als Apple Watch Nutzer kann man diese Daten auch zu Forschungszwecken teilen. Die Herzschlaganalyse kann künftig auch auf vergangene Daten zugreifen und diese analysieren. Hierdurch kann über einen längeren Zeitraum beobachtet werden, ob sich Herzprobleme anbahnen. Muss man regelmäßig Medikamente zu sich nehmen, kann man dies in der Health-App hinterlegen und die Apple Watch (oder auch das iPhone) erinnert einen dann zu den festgelegten Zeiten an die Einnahme. Auf Basis der hinterlegten Medikamente analysiert die Health-App zudem, ob sich durch die gleichzeitige Einnahme der Medikamente Gefahren ergeben könnten.
"Apple präsentiert watchOS 9" vollständig lesen
Nach dem Update ist vor dem Update. Ihr kennt diesen Satz inzwischen vermutlich zu Genüge. Und eigentlich hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich diesen Satz im Zusammenhang mit iOS 15 und Co. noch einmal verwenden würde. Aber denkste. Seit dem heutigen Abend steht nämlich inzwischen schon die jeweils zweite Vorabversion von iOS/iPadOS 15.6, macOS Monterey 12.5, watchOS 8.7 und tvOS 15.6 für registrierte Entwickler zum Download bereit. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen. Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Ich spare mir ab sofort besser mal die Vermutung, dass es sich um die letzten Versionen für Apples aktuelle Betriebssystemversionen handelt und Apple sie rund um die kommende Woche stattfindende Entwicklerkonferent WWDC veröffentlichen wird. Dann können wir uns aber immerhin auf einen ersten Blick auf die nächsten großen Updates auf iOS 16. watchOS 9, macOS 13 und tvOS 16 freuen. Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten.
Ein neuer Sonntag, eine neue Ausgabe des "Power-On" Newsletters des Bloomberg-Kollegen Mark Gurman. In Anbetracht der nahenden WWDC geht es darin thematisch natürlich um die erwarteten Neuvorstellungen für Apples kommende Betriebssysteme. Hierzu ist im Vorfeld zur Entwicklerkonferenz bislang erstaunlich wenig bekannt geworden. Ein Umstand, den Gurman nun ein Stück weit ändert. So soll iOS 16 über einen verbesserten Sperrbildschirm verfügen, zu dem unter anderem ein interaktives Hintergrundbild, welches verschiedene Widget-Funktionen enthalten soll. Inwieweit sich diese dann selbständig aktualisieren und genutzt werden können, muss abgewartet werden. Sehr wohl soll iOS 16 aber bereits Vorbereitungen für ein Always-On Display enthalten, was mit dem neuen Sperrbildschirm in direkter Verbindung stehen dürfte. Laut Gurman war dieses ursprünglich für das iPhone 13 geplant, soll nun aber spätestens mit dem iPhone 14 kommen.
Auch iPadOS 16 soll signifikante Verbesserungen mitbringen, die sich vor allem auf den Bereich des Multitasking und die App-Fenster beziehen. Diese wurden bereits im Laufe der vergangenen Woche auf Basis von Änderungen am WebKit-Framework diskutiert. In macOS 13 wird Apple angeblich die Systemeinstellungen mehr an das aus iOS/iPadOS bekannte Design angleichen. Unter anderem sollen sich dann auch die Einstellungen von Apps hier wiederfinden.
Last but not least sollen auch die beiden "kleineren" Betriebssysteme watchOS und tvOS Aufwertungen erfahren. watchOS 9 wird laut Gurman dabei "significant improvements to watchOS that affect day-to-day operating and navigation" enthalten. Zusätzlich soll auch der bereits gemunkelte Stromspar-Modus mit an Bord sein, ergänzt natürlich um die jedes Jahr aktualisierten Zifferblätter. tvOS 16 hingegen wird offenbar noch enger in Apples Smart-Home-Konzept eingebunden.
Dass der Kauf der Rechte an "Friday Night Baseball" der MLB nur der Anfang in Sachen Live-Sport auf Apple TV+ gewesen sein soll, ist ein offenes Geheimnis. Schon länger ist bekannt, dass Apple auch an den Rechten für das "NFL Sunday Ticket" interessiert ist und sich hierzu auch bereits in Verhandlungen befindet (oder diese bereits abgeschlossen hat). Parallel soll die NFL jedoch auch einen eigenen Streamingdienst mit dem Namen "NFL Plus" planen, der jedoch einem aktuellen Bericht des Sports Business Journal auch mit dem Sunday Ticket gebündelt werden könnte, sollte der Zuschlag tatsächlich an Apple gehen:
NFL Plus comes to the front as talks continue over possibly selling an equity stake in NFL Media properties, with Apple and Amazon the front runners. If one of those deals comes to fruition, NFL Plus could be folded into that package.
Ein solches Bundle wäre vor allem in den USA interessant, wo zwischen sogenannten "Out-of-Market " und "Local Market" Spielen unterschieden wird. "Out-of-Market" Spiele sind solche Spiele, die außerhalb der Region stattfinden, in der man lebt und somit landesweit übertragen werden. Ein Beispiel: Green Bay Packers Fan, der in San Francisco lebt, wäre ein "Out-of-Market" Zuschauer bei Packers-Spielen, da sein "Local Market" Team die 49ers wären. Über "NFL Plus" könnten diese "Out-of-Market" Fans dann gegen eine Monatsgebühr auch alle Spiele ihrer Teams verfolgen, die nicht im "Local Market" Fernsehen übertragen werden. Für Apple TV+ wäre ein Bundle, bestehend aus "NFL Sunday Ticket" und "NFL Plus" ein absoluter Blockbuster-Deal. Unklar ist indes, was dieses Bundle dann kosten würde. Bislang wurde spekuliert, dass die NFL für "NFL Plus" fünf US-Dollar im Monat verlangen dürfte.