Frei nach dem Motto nach dem Update ist vor dem Update, läuft inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme. Nachdem man Ende vergangenen Jahres bereits die ersten Betas der kommenden Updates veröffentlicht hatten, können registrierte Entwicklern nun die zweiten Vorabversionen von iOS/iPadOS 15.3, watchOS 8.4 und tvOS 15.3 von Apples Servern herunterladen. Die zugehörige Beta von macOS Monterey 12.2 hatte Apple bereits gestern Abend veröffentlicht. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen. Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Durchaus denkbar ist, dass es sich um die Versionen handelt, die Apple für sein Frühjahrs-Event vorbereitet.
Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten.
Während es dem Apple-Experten Mark Gurman zufolge unwahrscheinlich ist, dass die Apple Watch Series 8 in diesem Jahr diverse innovative neue Gesundheits- und Fitnesssensoren mitbringen wird, könnte zumindest immerhin ein Sensor für eine verbesserte Schlafüberwachung mit an Bord sein. Die zugrundeliegende Technik soll dabei aus einer Übernahme herrühren, die vor knapp fünf Jahren stattgefunden hat. Damals übernahm man den Beddit, den Hersteller einer smarten Matte, die man unter die Matratze legte und die von dort aus den Schlaf des Nutzers überwachte. Während man im Jahr 2018 noch die neue Version 3.5 des Beddit Sleep Monitor auf den Markt brachte, hat man das Produkt nun komplett eingestellt.
Dies wird gemeinhin als Hinweis gesehen, dass man in Cupertino nun soweit ist, die Technologie in der Apple Watch zu verbauen und die Schlafüberwachung dorthin zu verlagern. Diese war in dem alten Produkt in der Lage, Daten wie die Schlafdauer, den Herzschlag, die Atmung, Schnarchen oder auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu überwachen. Zumindest Teile davon könnten auch mit der Apple Watch Series 8 möglich sein.
Nachdem die Apple Watch Series 7 so gut wie alle Beobachter mangels innovativer oder zumindest optischer Neuerungen eher enttäuscht hat, waren die Hoffnungen bislang groß, dass mit der Series 8 in diesem Jahr ein größeres Update ins Haus stehen würde, welches im Idelafall auch neue Gesundheits- und Fitnesssensoren mitbringen würde. Doch dem scheint nicht so zu sein. Jedenfalls berichtet der Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters, dass Apple zwar an drei wichtigen neuen Sensoren arbeitet, es aber noch Jahre dauern könnte, bis diese tatsächlich in der Apple Watch zur Verfügung stehen. Konkret soll es sich dabei um einen non-invasiven Blutzuckersensor, einen Blutdrucksensor und einen Körpertemperatursensor.
Zwar gebe es Gerüchte, wonach zumindest der Körpertemperatursensor für dieses Jahr auf der Agenda stehen sollte, allerdings ließen diese aus Gurmans Quellen zuletzt spürbar nach.Der Blutdrucksensor soll mindestens noch zwei oder drei Jahre in der Zukunft liegen, der Blutzuckersensor sogar eher fünf Jahre. Sollten sich diese Informationen bestätigen, könnte in diesem Jahr eventuell maximal eine neue Schlafüberwachung in der Apple Watch Series 8 landen. Gurman regt sogar an, dass Apple seine Watch-Strategie überdenken sollte, da die Innovationssprünge längst nicht mehr in dem Maße möglich seien wie noch vor einigen Jahren, die Erwartungshaltung der Nutzer bei einem 12-monatigen Update-Zyklus jedoch nach wie vor hoch sei.
Apple Fitness+ steht zu Beginn des Jahres deutlich im Fokus was das Marketing in Cupertino betrifft. Kein Wunder, machen doch zahlreiche Menschen zu diesem Anlass Vorsätze, (wieder) mehr Sport treiben zu wollen. Passend dazu hat Apple heute nun verkündet, ab Montag neue Inhalte für "Zeit fürs Laufen" und "Zeit fürs Gehen" bereitzustellen und sogenannte "Collections" einzuführen. Bei Letzteren handelt es sich um eine kuratierte Reihe von Workouts und Meditationen aus dem Fitness+ Angebot mit dem Ziel, die Nutzer motiviert zu halten und sie bei ihrem Fitness-Fortschritt zu unterstützen. Entsprechend enthalten die Fitness+ Collections einen Trainingsplan für mehrere Tage oder gar Wochen, der ihnen dabei helfen soll, ihre Ziele umzusetzen. Zunächst stehen dabei die folgenden sechs Collections zur Verfügung:
- 30 Tage Core-Herausforderung
- Die Haltung mit Pilates verbessern
- Balance-Haltungen in Yoga perfektionieren
- Den ersten 5.000-Meter-Lauf absolvieren
- Den Rücken stärken und die Hüften dehnen
- Für ein besseres Schlaferlebnis entspannen
Bei dem neuen "Zeit fürs Laufen" handelt es sich natürlich um ein Pendant zu "Zeit fürs Gehen" und bietet demnach laut Apple ein Audio-Lauferlebnis, das Anwendern helfen soll, beständiger und besser zu laufen, und stellt beliebte Laufstrecken in einigen der bekanntesten Städte vor. Den Anfang machen dabei London, gecoacht von Cory Wharton-Malcolm; Brooklyn, gecoacht von Emily Fayette und Miami Beach, gecoacht von Sam Sanchez. Eine neue Folge von Zeit fürs Laufen wird jede Woche montags veröffentlicht. In der dritten Staffel von "Zeit fürs Gehen" werden unter anderem Rebel Wilson, Bernice A. King und Hasan Minhaj sein, sowie neue Künstler in den Spotlight-Trainings mit Musik von Ed Sheeran, Pharrell Williams, Shakira und den Beatles.

Wie schon in den vergangenen Jahren hat Apple auch 2022 wieder mit einer Neujahrs-Challenge auf der Apple Watch eingeläutet, um die Nutzer zu motivieren, ihre guten (Sport-)Vorsätze für das neue Jahr auch direkt in die Tat umzusetzen. Nun geht das Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und hat seine komplette US-amerikanische Homepage unter das Motto Fitness+ gestellt. Unter der Tagline "Bring on the new you" stellt Apple zunächst in einem kurzen Video seinen Fitness-Dienst vor, ehe er anschließend gemeinsam mit der Apple Watch den Besuchern der Seite ans Herz gelegt wird.

Nach wie vor gilt natürlich, dass Käufer einer neuen Apple Watch drei Monate kostenlosen Zugang zu Fitness+ erhalten. Der Dienst hat gerade erst seinen ersten Geburtstag gefeiert und ist seit November unter anderem auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar. Allerdings werden vorerst keine Inhalte in den lokalen Sprachen angeboten. Stattdessen arbeitet Apple hier mit den englischsprachigen Original-Trainings und Untertiteln in sechs Sprachen. Seit iOS 15.1 können über Fitness+ auch Gruppen-Workouts mit bis zu 32 Teilnehmern via SharePlay durchgeführt werden.
Apple hat einen neuen Werbeclip zu seiner Apple Watch Series 7 mit dem Titel der US-amerikanischen Notrufnummer "911" veröffentlicht. Dementsprechend geht es darin natürlich um die Funktionen der Watch, die das Potenzial haben, das Leben ihrer Träger zu retten. Die Bilder dazu sind eindringlich bis dramatisch und zeigen unter anderem die Nutzerin Amanda, die über ihre Watch den Notruf wählen konnte und mitteilt, dass sie sich mit ihrem Auto überschlagen habe und es sich mit Wasser füllt. Auch zwei weitere Nutzer schildern ihre Rettung dank der Apple Watch. Apple schreibt dazu:
"These are just three of many incredible stories where people were able to get help using Apple Watch."
Und auch wenn ich bekanntermaßen nicht der größte Fan der Apple Watch bin, ist genau diese Notfallfunktion der Grund, warum ich eine besitze und beim Joggen stets am Handgelenk habe.
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Das neue Jahr hat begonnen und damit auch die Zeit der guten Vorsätze. Wie aus den vergangenen Jahren gewohnt, unterstützt Apple diese in sportlicher Hinsicht auch in diesem Jahr wieder wieder mit seiner traditionellen "Ring in the New Year" Apple Watch Challenge. Die Gelegenheit schlechthin also, gute Vorsätze in Sachen mehr Bewegung und Fitness in die Tat umzusetzen. In der Challenge geht es darum, sieben Tage am Stück alle drei Ringe der Fitness-App zu schließen. Sie läuft von heute an bis zum 31. Januar 2022. Selbstverständlich wird man auch bei dieser Challenge wieder mit exklusiven Badges und Stickern für iMessage und FaceTime belohnt. Die Kollegen von MacRumors können diese sogar schon präsentieren. Viel Erfolg!

Es dürfte inzwischen bekannt sein, dass ich persönlich mit der Apple Watch nie so recht warm geworden bin. Und so nutze ich meine SE (wenn es auch ein wenig dekadent anmuten mag) ausschließlich zum Joggen, da sie mir dabei unterwegs als Notfall-Telefon, iPod am Handgelenk und Fitness-Tracker dient. Im Alltag kommt sie bei mir allerdings nie zum Einsatz. Den Anfang nahm meine Ablehnung dabei schon direkt mit der ersten Auflage der Watch: Es war das erste Apple-Produkt, für das ich wirklich eine Bedienungsanleitung brauchte. Mir hat sich damals (und ehrlich gesagt bis heute) nicht erschlossen, wann ich den Knopf an der Seite, Multitouch, Force Touch und die digitale Krone zu welchem Zweck nutzen sollte. Zumindest für letztere, seit der ersten Auflage mehr oder weniger unveränderte Eingabefunktion könnte sich demnächst aber immerhin eine Veränderung anbahnen.
So wurde Apple jüngst ein Patent zugesprochen, in dem beschrieben wird, wie die digitale Krone durch einen optischer Sensor ersetzt werden könnte. Was mir dabei allerdings schon wieder die Sorgenfalten auf die Stirn treibt ist, dass dadurch auch zusätzliche neue Eingabemoethoden möglich werden sollen. So sollen verschiedene neue Input-Methoden möglich sein. Immerhin würde der optische Sensor allerdings weniger Platz benötigt als die aktuelle digitale Krone. Platz, den man eventuell in einen größeren und damit länger haltenden Akku investieren könnte. Dieser war und ist nämlich mein zweiter großer Kritikpunkt an der Apple Watch...