Beinahe sechs Jahre haben Apple und China Mobile über den Vertrieb des iPhone im Land der Mitte verhandelt. Seit vergangenem Donnerstag ist das Gerät nun auch bei diesem Provider offiziell erhältlich. Und würde es sich bei China Mobile nicht um den mit 763 Millionen Kunden größten Mobilfunkanbieter der Welt handeln, hätte Apple die Verhandlungen wohl bereits vor langer Zeit eingestellt. So aber ist der chinesische Provider ein strategisch enorm wichtiger Partner für Apple. Entsprechend erfreut zeigte sich auch Tim Cook über den nun erfolgten Deal: "Today is just the beginning of China Mobile and Apple coming together to deliver the best experience in the world." Der Apple CEO weilte zum Verkaufsstart des iPhone im Store der Firmenzentrale von China Mobile in Peking und signierte dort auch einige iPhones für die ersten Kunden.
Zum Verkaufsstart waren in China ähnliche Bilder zu sehen, die man auch sonst bei solchen Anlässen aus der ganzen Welt kennt. Die China Mobile Stores waren gut gefüllt zahlreiche Kamerateams dokumentierten den Start des iPhone. Spannend darf man auf die ersten Zahlen warten, die Apple wohl spätestens bei der Bekanntgabe der aktuellen Qaurtalszahlen später diesen Monat nennen wird. China Mobile bietet das iPhone 5s nur zusammen mit seinen teuersten Tarifen an. Diese liegen bei bis zu 588 Yuan (ca. € 72,-) pro Monat, was für viele Chinesen geradzu unerschwinglich ist. Allerdings soll Apple in diesem Monat Gerüchten zufolge satte 1,4 Millionen iPhone 5s an China Mobile geliefert haben.
Als kleine Randnotiz wurde Tim Cook während des Verkaufsstarts auch auf ein mögliches größeres iPhone angesprochen. Bei seiner Antwort zeigte sich der Apple CEO gewohnt zugeknöpft. Er wiederholte lediglich, dass Apple nicht gerne über künftige Produkte spreche. Dennoch arbeite Apple natürlich an großartigen neuen Produkten, die man aber geheim halten möchte, da die Kunden umso glücklicher sind, diese dann letztlich vorgestellt werden.

Mit jedem iOS-Release hat Apple in den vergangenen Jahren tolle Ideen aus dem AppStore in sein mobiles Betriebssystem einfließen lassen. Dies ging nicht selten zu Lasten von ganzen AppStore-Kategorien. Bestes Beispiel hierfür war die im mit iOS 7 eingeführten Kontrollzentrum platzierte Taschenlampe. Nicht ganz den Anschluss hat man hingegen mit iMessage an WhatsApp geschafft. Der plattformübergreifende Dienst erfreut sich auch nach der Einführung von iMessage größter Beliebtheit. Spannend wird dennoch sein, welchen Bereich sich Apple mit iOS 8 in diesem Jahr vornehmen wird. Allerdings muss man dabei nicht immer gleich ganze Kategorien ausrotten. Auch eine gewisse Koexistenz ist möglich, wie die nach wie vor zahlreich vertretenen Kamera-Apps beweisen. Ich jedenfalls bin schon jetzt, Anfang des Jahres, mächtig gespannt, was Apple in iOS 8 und mit dem AppStore vor hat. Und nun
viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 03/14" vollständig lesen
Als Apple mit iOS 3.0 im Jahr 2009 In-App Purchases einführte, hatte man damit sicherlich Positives im Sinn. Entwicklern sollte damit mehr Flexibilität hinsichtlich der Bezahlmöglichkeiten innerhalb ihrer Apps an die Hand gegeben werden. Und natürlich sollte die neue Option auch die üblichen 30% des Umsatzes in Cupertinos Kassen spülen. Heute weiß man allerdings, dass man vielleicht ein wenig blauäugig an die Sache heran gegangen ist. Zu verlockend ist es vor allem für Kinder, den eigenen Spielfortschritt durch das Kaufen von Schlumpfbeeren mit echtem Geld schneller voran zu treiben. Das Problem dabei war, dass Apple ursprünglich keine Möglichkeit vorgesehen hatte, Eltern hierauf hinzuweisen oder dies zu unterbinden. Über die vergangenen iOS-Updates hat man hier unter anderem mit Einstellmöglichkeiten in der Kindersicherung nachgebessert und weist inzwischen auch im AppStore auf mögliche In-App Käufe in Apps hin. Dennoch war das Kind bereits in den Brunnen gefallen und manche Eltern um mehrere Tausend Dollar ärmer.
Mir persönlich widerstrebt das Konzept der In-App Purchases in den meisten Fällen (vor allem in Spielen) nach wie vor, auch wenn es sicherlich verschiedene Szenarien gibt, wo sie sich absolut sinnvoll einsetzen lassen. Schlumpfbeeren und sonstige Kinderköder gehören hier jedoch definitiv nicht dazu und haben in den USA zu einer sammelklage geführt, in der nun ein Urteil gegen Apple gesprochen wurde. Dabei wurde Apple von der amerikanischen Aufsichtsbehörde FTC (Federal Trade Commission)
zu einer Strafzahlung von 32,5 Millionen US-Dollar
verdonnert. Diese Summe könnte sich unter anderem noch erhöhen, sollten weitere Kläger auftauchen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Apple eine mehr oder weniger freiwillige Rückerstattungskampagne gestartet, weswegen sich Apple CEO Tim Cook ein wenig enttäuscht vom Urteil der FTC zeigt. Seine (mal wieder geleakte) interne Rundmail an die Apple-Mitarbeiter könnt ihr im Anschluss nachlesen. (via
MacRumors)
"Apple zu Strafzahlung von 32,5 Mio. US-Dollar wegen In-App Käufen verurteilt" vollständig lesen
In Sachen Bildschirmschoner setze ich auf meinem MacBook Pro bereits seit Jahren auf die tollen Animationen von Lotsawater. Dieser kämpft bei mir allerdings seit dem Update auf OS X Mavericks noch immer mit dem einen oder anderen Schluckauf. Zeit also, sich einmal nach Alternativen umzusehen. Aktuell macht dabei vor allem ein Bildschirmschoner im Look des Sperrbildschirms von iOS 7 auf sich aufmerksam. Kostenlos auf der Webseite Bodysoulspirit
herunterzuladen, installiert man sich den Bildschirmschoner in den Systemeinstellungen des Macs und wird fortan von dem spacigen Standard-Hintergrund von iOS 7 inklusive der darauf eingeblendeten Uhrzeit begrüßt. Nett gemacht und auf jeden Fall einen Download wert, wenn man mal wieder einen neuen Bildschirmschoner ausprobieren möchte.

Zarte Gerüchte hatten eine Eröffnung des im Bau befindlichen Apple Store in der hannöverschen Bahnhofsstraße bereits für den vergangenen November vorhergesagt. Allerdings stellte sich recht schnell heraus, dass dies dann doch wohl ein bisschen sehr ambitioniert war. Zu groß ist offenbar der bauliche Aufwand in dem ehemals von Olymp&Hades genutzten Gebäude. Allerdings dürfte sich das Warten wohl lohnen, wenn der Umbau schon derart aufwändig betrieben wird. Aktuellen Bildern (siehe unten), die den Kollegen von iFun vorliegen zufolge, scheint eine Eröffnung nun in greifbare Nähe zu rücken. Bereits im Dezember waren die Möbel für die Innenausstattung angeliefert worden, nun deutet auch die Fassade auf ein baldiges Ende des Umbaus hin. Ähnlich dem Apple Store Opera in Paris (unteres Bild) befindet sich über dem Eingang offenbar ein Fahnenmast, der die Sichtbarkeit des Stores auch von der Seite her erhöht. Neben dem Eingang befinden sich zudem rechts und links bereits zwei kleine Tafeln mit Apple-Logos. Einer Eröffnung in den kommenden Wochen sollte also nicht mehr allzu viel im Wege stehen.


Als Blogger hat man das Glück, dass man eine relativ große Masse an Menschen erreichen kann, womit aber auch eine gewisse Macht einhergeht. Frei nach dem guten, alten Spider-Man-Motto "Aus großer Macht folgt große Verantwortung" gilt es für uns Blogger auch dann und wann auf gewisse Missstände aufmerksam zu machen, wie es derzeit auch die Kollegen von iFun (hier, hier und hier) tun. Dort geht es in den vergangenen Tagen immer mal wieder um ein verändertes Geschäftsmodell bei der (bislang) beliebten myTaxi-App. Offensichtlich hat die Arbeit der Kollegen Wirkung gezeigt, denn die Anbieter sind nach der Berichterstattung und der darauf folgenden Entrüstung eines großen Teils der Nutzer bereits ein kleines Stück zurück gerudert. Ich möchte hierdurch motiviert die Gelegenheit nutzen, auch meine Leser kurz über den Sachverhalt zu informieren.
In einer E-Mail informierten die myTaxi-Anbieter kürzlich die teilnehmenden Fahrer über eine Änderung des Geschäftsmodells. War es bislang so, dass jede über myTaxi vermittelte Fahrt dem Hamburger Startup mit pauschal € 0,79 vergütet wurde, soll ab dem 01. Februar die sogenannte "Fairmittlungsgebühr" eingeführt werden. Dabei handelt es sich um einen durch den jeweiligen Fahrer festgelegten Prozentsatz des Fahrpreises, der als Abgabe an myTaxi fließt. Die Krux dabei ist jedoch, dass myTaxi den Fahrern mehr Fahrgäste vermitteln will, bei denen das Unternehmen den höchsten Prozentsatz des Fahrpreises erhält. Letzten Endes schürt man hierdurch einen Konkurrenzkampf unter den Taxifahrern um die meisten Fahrgäste. Für die Fahrer bedeutet dies im Endeffekt höhere Abgaben und damit weniger Verdienst; für die Fahrgäste bedeutet dies, dass die Fahrten gleich teuer bleiben, dass sich aber auch die Auswahlkriterien für das vermittelte Taxi ändern. Wurde bislang im einfachsten Fall der Fahrer vermittelt, der sich möglichst nah am Kunden befand und über gute Bewertungen verfügte, fließt nun auch die Höhe der eingestellten
Fairmittlungsgebühr in die Auswahl ein, was unter Umständen zu längeren Wartezeiten der Fahrgäste führt. Zwar bemühte man sich bei myTaxi mit einem
hastig veröffentlichten Blogeintrag die Wogen zu glätten. Wirklich gelungen ist dies jedoch nicht.
"Kommentar: myTaxi manövriert sich ins Abseits" vollständig lesen
Man kennt das Problem. Da hat man sich eine schöne Präsentation mit Keynote oder PowerPoint am Rechner erstellt und sie dann auf das iPad geladen, um sie von dort aus dann einem geneigten Publikum zu präsentieren. Dabei hat man sich die tollsten Gedanken gemacht, welche Schriftart auf welcher Folie zum Einsatz kommen soll, um das Publikum bei Laune zu halten. Voller Vorfreude startet man die Präsentation und muss leider feststellen, dass sie unter Umständen gar nicht mehr so aussieht, wie sie es noch am Rechner tat. Der Grund hierfür ist, dass unter iOS leider nicht alle Schriftarten verfügbar sind, die man vielleicht auf seinem Rechner hat. Die Konsequenz ist letztlich, dass Keynote auf dem iPad dies mit der unten zu sehenden Meldung quittiert und die nicht verfügbaren Schriftarten ersetzt. Speziell für Unternehmen mit besonderen Schriftarten in ihrem Corperate Design ist dies ein Graus. Als Abhilfe kann man sich entweder auf iOS Fonts schlau machen, welche Schriftarten auf den iOS-Geräten verfügbar sind und diese dann verwenden oder aber man installiert sich die gewünschten Schriftarten einfach nach. Seit iOS 7 (in früheren Versionen leider nicht) ist dies nämlich tatsächlich möglich, wenn auch über einen kleinen Umweg. Die folgende Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie man dies bewerkstelligen kann.

"Unter iOS 7: Zusätzliche Schriftarten auf iPhone und iPad installieren" vollständig lesen

Bei der Überschrift wird sich manch einer verwundert die Augen reiben. Google übernimmt einen Zubehörhersteller; na und? So hätte ich auch reagiert, würde es sich nicht um einen besonderen Zubehörhersteller handeln. Bei
Nest handelt es sich um das aktuelle Projekt des ehemaligen Apple-Mitarbeiters Tony Fadell, der seinerzeit maßgeblich an der Entwicklung des iPod beteiligt war. Mit Nest entwickelt er inzwischen Produkte zur Heimautomatisierung, die sich per Smartphone steuern lassen. Erschienen sind dabei bislang ein Thermostat und ein Rauchmelder, die in den USA auch über die Apple Online und Retail Stores vertrieben werden. Ob dies auch weiterhin der Fall sein wird, muss sich zeigen, denn der große Konkurrent Google hat Nest nun
für eine Summe von 3,2 Milliarden US-Dollar übernommen. Dies haben inzwischen sowohl
Google, als auch
Nest bestätigt. Lediglich die US-Behörden müssen dem Deal noch zustimmen. Sollte dies geschehen, soll die Marke Nest jedoch weiterhin bestehen und Fadell auch weiter die Geschicke seines Unternehmens leiten. Das er dies auch absolut tun will, hat dieser in einem ausführlichen Interview mit
The Verge bereits angekündigt. Ebenso werden die Nutzerdaten von Nest
nicht an Google weitergegeben. Diese sollen gemäß der bisherigen Politik des Unternehmens auch weiterhin einzig und allein für Produkte und Dienste von Nest genutzt werden.