Okay, die Überschrift ist vielleicht ein wenig reißerisch. Im Endeffekt drückt sie jedoch das aus, was viele Beobachter und Nutzer nach den ersten Stunden mit der neuen App empfinden. Das Positivste, so der allgemeiner Tenor, ist, dass es die App nun überhaupt erst einmal gibt. Allerdings drängt sich ein wenig das Gefühl auf, dass es sich dabei lediglich um einen mehr schlecht als recht umgesetzten Port des Webangebots von Amazon Prime Video handelt. Dies wird auch durch den Eindruck verschiedener Entwickler gestützt, die sich das App-Bundle der Neuerscheinung einmal genauer angesehen haben. Die Inhalte legen die Vermutung nahe, dass Amazon eine spezielle Vereinbarung mit Apple erzielt hat, um Web-Inhalte direkt auf dem Apple TV anzeigen zu können. Eine Möglichkeit, die "normale" Entwickler nicht haben. Das Resultat ist jedoch eine ziemlich ungewöhnliche und nicht zum Rest des Apple TV passende Steuerung innerhalb der App.
Doch nicht nur die Steuerung sorgt für Stirnrunzeln. Auch technisch bleibt die App einiges schuldig. So klagen verschiedene Nutzer und Leser meines Blogs nicht nur über die Tonqualität, die gerade mal Stereowiedergabe bietet, sondern auch über Aussetzer und eine schlechte Qualität des gestreamten Bildes, falsche Spracheinstellungen und Anmeldefehler. Immerhin hat Amazon bereits angekündigt ("coming soon"), dass in Sachen Sound in Kürze auch eine 5.1-Ausgabe möglich sein wird.
Auch die Entscheidung, eine komplett neue App zu veröffentlichen spricht dafür, dass Amazon die Webinhalte auf dem Apple TV ausgibt. Da die alte Version der App nach wie vor im AppStore erhältlich ist, hat man nun im Zweifel zwei Amazon Prime Video Apps auf dem iPhone. Merkwürdig mutet zudem die Entscheidung an, dass man auf dem Apple TV keine Inhalt über die App kaufen oder leihen kann. Hierfür ist der Weg über den Rechner notwendig. Vermutlich hat sich Amazon für diesen Schritt entschieden, um die Abgabe der obligatorischen 30% des Preises an Apple zu vermeiden.
Amazon hat hier ganz eindeutig eine Chance verpasst, die App als neue Referenz für Streaming-Apps auf dem Apple TV zu positionieren. Stattdessen bleibt der Eindruck, man habe die App schnell "hingerotzt", ohne wirklich Liebe und Aufmerksamkeit in sie zu investieren. Die Qualität bleibt somit aktuell bestenfalls auf dem Niveau einfacher Smart-TV-Anwendungen.
Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Diesem Umstand hat auch Apple in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Aktionen im iTunes Store Rechnung getragen. Und so bietet Apple auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsaktion im iTunes Store an. Dabei erhält man unter dem Motto "2017 Countdown - 31 Tage, 31 Angebote" an jedem der 31 Tage des Dezembers jeweils einen Inhalt aus dem iTunes Store zum vergünstigten Sonderpreis. Heute handelt es sich dabei um das Dino-Abenteuer Jurassic World mit Chris Pratt und Omar Sy, den man für nur € 3,99 in HD-Qualität erwerben kann.

Und es reißt immer noch nicht ab. Nach den teils schweren Problemen in iOS und macOS in der vergangenen Woche ist nun auch noch HomeKit unter dem vor erst knapp einer Woche veröffentlichten iOS 11.2 von einer Sicherheitslücke betroffen. Diese kann dahingehend ausgenutzt werden, dass Unberechtigte sich Zugriff auf per HomeKit gesteuerte Gadgets, darunter unter anderem auch Türschlösser verschaffen können. Apple hat hierauf bereits reagiert und den Fernzugriff für gemeinsame Nutzer serverseitig gesperrt, wie Apple den Kollegen von 9to5Mac mitteilte:
"The issue affecting HomeKit users running iOS 11.2 has been fixed. The fix temporarily disables remote access to shared users, which will be restored in a software update early next week."
Mit einem iOS-Update in der kommenden Woche soll die Lücke dann endgültig gestopft und die volle Funktionalität wiederhergestellt werden. Wie die Kollegen außerdem berichten, sei Apple bereits im Oktober auf das Problem aufmerksam gemacht worden, hatte jedoch Schwierigkeiten, es nachzustellen.
Auch wenn es den einen oder anderen inzwischen langweilen mag, bin ich (auch in meiner Rolle als Dozent für Netzwerke) nach wie vor sehr skeptisch, was sämtliche Auswüchse des "Internet of Things" betrifft, zudem auch Smart-Home-Konzepte gehören. Dies liegt in erster Linie an fehlenden Sicherheitskonzepten, aber auch an der niemals komplett zu verhindernden Angreifbarkeit von Computernetzen.
Und weiter geht es mit Apples Jahresrückblick im iTunes Store. Nachdem man bereits seine Favoriten bei den Apps des Jahres gekürt und auch die Jahres-Charts in Sachen Musik aus dem iTunes Store präsentiert hatte, geht es nun mit den restlichen Kategorien weiter. Konkret hat Apple auch einen Überblick über die meistverkauften Filme, TV-Serien, Bücher, eBooks und Hörbücher veröffentlicht. Große Überraschungen sind dort eigentlich nicht dabei. Aber seht selbst...
Top-Filme des Jahres:
- Rogue One: A Star Wars Story (€ 13,99 im iTunes Store)
- Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (€ 14,99 im iTunes Store)
- Guardians of the Galaxy Vol. 2 (€ 11,99 im iTunes Store)
- Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (€ 11,99 im iTunes Store)
- Passengers (€ 9,99 im iTunes Store)
- John Wick: Kapitel 2 (€ 11,99 im iTunes Store)
- Doctor Strange (2016) (€ 11,99 im iTunes Store)
- Fast & Furious 8 (€ 16,99 im iTunes Store)
- Willkommen bei den Hartmanns (€ 13,99 im iTunes Store)
- The Accountant (2016) (€ 13,99 im iTunes Store)
Top-TV-Serien des Jahres:
- Game of Thrones, Staffel 7 (€ 16,99 im iTunes Store)
- Homeland, Staffel 6 (€ 26,99 im iTunes Store)
- House of Cards, Staffel 5 (€ 27,99 im iTunes Store)
- Grey's Anatomy, Staffel 13 (€ 27,99 im iTunes Store)
- The Big Bang Theory, Staffel 10 (€ 29,99 im iTunes Store)
- Suits, Staffel 3 (€ 19,99 im iTunes Store)
- Sherlock, Staffel 4 (€ 11,99 im iTunes Store)
- Modern Family, Staffel 1-6 (€ 79,99 im iTunes Store)
- The Blacklist, Staffel 4 (€ 46,99 im iTunes Store)
- Westworld, Staffel 1 (€ 23,99 im iTunes Store)
Top-Bücher des Jahres (Belletristik):
Top-Bücher des Jahres (Non-Fiction):
Top-Hörbücher des Jahres (Non-Fiction):
Noch gut zwei Wochen sind es bis Heiligabend und das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange. Gute Nachrichten gibt es dazu auch aus dem Apple Online Store. Hier sind aktuell die Lieferzeiten für das iPhone X erneut gesunken und stehen nun bei unter einer Woche. Damit stehen die Chancen gut, dass diejenigen, die zum heiligen Abend ein iPhone X in den Händen halten oder verschenken wollen, dies auch realisieren können. Passend dazu erhalten aktuell auch diejenigen, die bereits auf die Auslieferung ihres Geräts warten, diese schnelle als zunächst von Apple angegeben. Und last but not least erhalten auch die Apple Retail Stores regelmäßig Lieferungen des iPhone X, so dass man hier unter Umständen auch bei einem Spontanbesuch erfolgreich sein kann.

Gerüchte zu den im kommenden Jahr erwarteten iPhones machen weiter kräftig die Runde. Nachdem Nikkei bereits gestern mit der Erwartung aufhorchen ließ, dass im kommenden Jahr erneut drei iPhone-Modelle erscheinen sollen, von denen eines mit einem LCD-Display und einer Metallrückseite ausgestattet sein soll, legt der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo nun noch einmal in Sachen Akku nach. Nachdem in diesem Jahr bereits das iPhone X mit einem L-förmigen Akku ausgestattet wurde, sollen im kommenden Jahr weitere Verbesserungen umgesetzt werden. Dabei soll auf der einen Seite die Kapazität des Akkus weiter ausgebaut werden, auf der anderen Seite sollen beide erwarteten OLED-Modelle im kommenden Jahr diesen Akku erhalten.
KGI erwartet dabei konkret, dass das 5,8-Modell auf eine Akku-Kapazität von 2.900 mAh bis 3.000 mAH kommen wird. Aktuell steht das iPhone X bei 2.716 mAh. Während ein Gewinn von 10% nicht allzu viel erscheinen mag, ist jede Verbesserung mit Blick auf die Akkulaufzeit natürlich zu begrüßen.
Laut Kuo soll das mit einem 6,1" LCD-Display erwartete dritte Modell beim alten Akku-Konzept bleiben und damit wohl auch die Low-Budget Kategorie im iPhone-Markt bedienen. Die erwartete Metallrückseite dürfte dabei zudem dazu führen, dass hiermit kein kabelloses Laden möglich sein wird. (via 9toMac)
In den vergangenen Tagen sind zwei News aus Apples Personalabteilung bekannt geworden. Dabei handelt es sich auf der einen Seite um einen Neu-, auf der anderen Seite um einen Abgang. Das Video-Team verstärken wird künftig Michelle Lee, die zuletzt beim Universal-Ableger True Jack Productions unter anderem an den TV-Serien "Sleepy Hollow", "Fringe", "Rise", "The Path", "About a Boy" und "Pure Genius" gearbeitet hat. Damit baut Apple sein Team zur Entwicklung und Produktion eigener TV-Formate weiter aus, an deren Spitze die ehemaligen Sony-Manager Jamie Erlicht und Zack Van Amburg stehen.
Einen Abgang muss Apple hingegen in seinem Gesundheits-Team verzeichnen. Dort verlässt der bisherige Chef dieser Sparte, Anil Sethi, nach nur einem Jahr das Unternehmen, nachdem er durch die Übernahme seines Startups Gliimpse zu Apple gewechselt war. Bereits seit einiger Zeit war er jedoch von seinen Aufgaben freigestellt, um sich um seine an Krebs erkrankte Schwester zu kümmern. Diese ist im September an den Folgen der Erkrankung verstorben. Am Sterbebett hatte er ihr versprochen, ein neues Unternehmen zu gründen, welches sich zum Ziel setzt, die Behandlung von Krebspatienten zu verbessern. Diesem Versprechen werde er nun nachkommen. Dabei ist Sethi alles Gute und viel Erfolg zu wünschen.