Man hatte in den vergangenen Jahren das Gefühl, als könne keine Krise der Welt Apple etwas anhaben. Sogar auf der COVID-Pandemie ging man irgendwie als einer der Gewinner hervor, wenn es so etwas überhaupt geben kann. Doch nun macht die aktuelle geopolitische Lage offenbar auch Apple zu schaffen. Wie Bloomberg berichtet, wurde in Cupertino offenbar entschieden, in bestimmten Unternehmensbereichen einen Einstellungsstopp zu verhängen und auch die Ausgaben zu reduzieren. Ausdrücklich sei dies allerdings auf einzelne Bereiche beschränkt und keine unternehmensweite Entscheidung. Laut Bloomberg verfolge man dess ungeachtet auch weiterhin bei Apple eine aggressive Produkt-Veröffentlichungssstrategie für das kommende Jahr, die nicht nur neue Macs und die Aktualisierungen der Flaggschiff-Produkte, sondern auch das erwartete Mixed-Reality Headset umfassen soll.
Unklar ist, welche Unternehmensbereiche von den Kürzungen betroffen sein werden. Allerdings spürt dann eben auch Apple so langsam die Auswirkungen der Pandemie, des Krieges in der Ukraine und die durch die weltweite Inflation befürchtete Rezession. Die aktuellen Quartalszahlen gibt Apple am 28. Juli bekannt. Möglich, dass sich die Unternehmensspitze um CEO Tim Cook dann auch zu diesem Thema äußert.

Normalerweise ist es so, dass ein Release Candidate in einem Beta-Zyklus von Software die Version darstellt, die anschließend auch als finale Version veröffentlicht wird. Im aktuellen Durchlauf für die in Kürze zu erwartenden Updates auf iOS/iPadOS 15.6 und macOS Monterey 12.5 wurden allerdings auf der Zielgeraden doch noch Fehler in den RC-Versionen entdeckt, so dass Apple von beiden Betriebssystem-Betas nun noch einen zweiten Release Candidate veröffentlicht hat, der inzwischen von den registrierten Entwicklern geladen werden kann. Diesem Umstand zum Trotz würde ich dennoch davon ausgehen, dass die finalen Versionen noch in dieser Woche zum Download für alle Besitzer eines unterstützten Geräts bereitgestellt werden. Zumindest dann, wenn nicht auch im zweiten Release Candidate noch Fehler entdeckt werden.
Mit Apple Arcade bietet Apple Spielefreunden eine monatlich mit € 4,99 zu Buche schlagende Spiele-Flatrate für exklusiv über diesen Dienst zur Verfügung stehende Spiele im AppStore an. Dass man jedoch nicht immer für die Dauer des laufenden Abonnements Zugriff auf alle jemals auf Apple Arcade veröffentlichte Spiele hat, macht Apple nun höchst selbst deutlich. Eine speziell eingerichtete Seite im AppStore listet nun nämlich insgesamt 15 Titel, die nur noch für kurze Zeit auf Apple Arcade zur Verfügung stehen werden. Diese Liste umfasst die folgenden Spiele:
- Projection: First Light
- Lifeslide
- Various Daylife
- EarthNight
- Atone: Heart of the Elder Tree
- Over the Alps
- Dread Nautical
- Cardpocalypse
- Towaga: Among Shadows
- Dead End Job
- Don't Bug Me!
- Spelldrifter
- Spidersaurs
- Explottens
- BattleSky Brigade: Harpooner
Welche Auswirkungen genau mit dem Verschwinden der Spiele aus Apple Arcade einhergehen, erklärt Apple indes nicht. Weder ist klar, wann genau die Spiele entfernt werden, noch weiß man, was mit ihnen passiert, wenn sie bereits vom Nutzer geladen wurden. Die Kollegen von TouchArcade werfen zudem die Frage auf, was mit den Spielständen der Nutzer geschieht, wenn die Spiele nicht mehr Teil von Apple Arcade sind. Es bleibt zu hoffen, dass Apple hier kurzfrisitg noch für Aufklärung sorgt.
UPDATE: Auch wenn es von Apple zu dem Thema nach wie vor keine offizielle Aussage gibt, konnten die Kollegen von MacRumors inzwischen eine ihrer Quellen anzapfen und in Erfahrung bringen, dass Apple zum Start von Apple Arcade mit diversen Entwicklern Verträge abschloss, die über drei Jahre laufen sollten. Einige dieser Verträge laufen nun aus und sind von Apple schlicht nicht verlängert worden. Da die Rechte an den Spielen nach wie vor bei den Entwicklern liegen, steht es ihnen frei, was mit ihnen nach dem Aus bei Apple Arcade geschieht. Prinzipiell können die Entwickler sie also anschließend ganz regulär und für alle Nutzer verfügbar in den AppStore einstellen oder auf einer anderen Plattform veröffentlichen.
Die Spiele stehen anschließend also nicht mehr im Rahmen des Apple Arcade Abonnements zur Verfügung. Unklar ist nach wie vor, ob es dennoch möglich sein wird, die Spielstände zu transferieren. Auch hier sind vermutlich die jeweiligen Entwickler gefragt, eine entsprechende Umsetzung zu implementieren.
Die Apple Stores in der britische Hauptstadt London stehen aktuell gleich zwei Mal in den Schlagzeilen. Zunächst einmal hat Apple einen neuen Store in der Metropole angekündigt. Demnach wird Apple Brompton Road am 28. Juli erstmals seine Pforten öffnen. Der neue Store befindet sich im Stadteil Knightsbridge, der vor allem für seine prachtvollen viktorianischen Häuser bekannt ist und direkt an den Hyde Park grenzt. Ebenfalls in der Nähe befindet sich das weltbekannte Kaufhaus Harrods. Allein an diesen paar beschriebenden Sätzen erkennt man schon, dass sich Apple mal wieder eine absolute Premium-Location gesichert hat. Wie nun schon öfter in der Vergangenheit, bietet Apple auch wieder zum dieses Mal blumigen Logo passende Hintergrundbilder zum kostenlosen Download an. Der neue Store Apple Brompton Road ist der inzwischen 39. Apple Retail Store in Großbritannien und gesellt sich zu den beiden anderen Londoner Apple Stores Apple Regent Street und Apple Covent Garden.

A propos Apple Covent Garden. Dieser bekannte und beliebte Flagship-Store wurde am gestrigen Sonntag Schauplatz eines bewaffneten Überfalls durch mindestens 10 maskierte Räuber. Diese stahlen nicht nur diverse ausgestellte Geräte, sondern beraubten teilweise auch die in dem Store weilenden Kunden. Die Polizei eilte zu dem Tatort, konnte bislang jedoch noch keien Festnahmen vermelden (via The Sun). Apple gab zu Protokoll, dass man vollumfänglich mit der lokalen Polizei kooperiere und die Ermittlungen wo es nur geht unterstützt:
The safety and security of customers and our team members is always our top priority. We are supporting the authorities with their investigation of the robbery in Covent Garden and are grateful for their quick response. We also thank our team members for everything they do to support our customers and each other.
Nachdem Apple bereits das 13" MacBook Pro mit einem M2 Chip auf den Markt gebracht hat, könnten noch im laufenden Jahr auch das 14" und das 16" Modell folgen, die dann wohl wieder wahlweise mit einem M2 Pro und M2 Max zu haben sein werden. Dies berichtet jedenfalls der bekannte Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters. Derzeit sehe Apples Roadmap vor, die beiden Geräte im Herbst auf den Markt zu bringen, allerdings könnte sich der Verkaufsstart durch die aktuelle geopolitische Situation und die nach wie vor vorhandene Knappheit auf dem weltweiten Chip-Markt auch noch bis Anfang kommenden Jahres verzögern.
Die beiden leistungsstärkeren MacBook Pro Varianten befinden sich bereits in den finalen Phasen der Entwicklung, so dass die Produktion in Kürze beginnen könnte. Das Design wird Apple ebenso wie die meisten Features dabei nach der großen Überarbeitung beim aktuellen Modell wohl größtenteils unangetastet lassen. Ebenso wie beim M2 Chip wird wohl auch beim M2 Pro und M2 Max der Fokus vor allem auf Seiten der GPU liegen.

Vor allem Freunde von schnellen, meist roten Autos kommen demnächst auf Apple TV+ auf ihre Kosten. So berichtet der
Hollywood Reporter, dass der Kopf hinter der Serie "Peaky Blinders" und des Apple TV+ Erfolgs "SEE", Steven Knight gemeinsam mit dem Regisseur Stefano Sollima eine neue Serie namens "Ferrari" exklusiv für Apple TV+ produzieren soll, die das Leben des Firmengründers Enzo Ferrari nachzeichnet. Diese soll auf der Bestseller-Biografie "Ferrari Rex" von Luca Del Monte basieren. Darüber hinaus berichtet das Branchen-Portal, dass Apple zudem auch an einem Film, der ebenfalls auf den Titel "Ferrari" hören soll arbeitet und in dem Adam Driver, Penélope Cruz und Shailene Woodley übernehmen werden. Die Regie soll dabei Michael Mann führen. Goldene Zeiten also für Ferrari-Fans auf Apple TV+.
Von 2007 bis 2016 war das sogenannte "iTunes Festival" (später dann in "Apple Music Festival" umgetauft) eine feste Institution mit einer in London ausgerichteten Konzertreihe namhafter Künstler. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und auch der Corona-Pandemie findet diese Konzertreihe auch in diesem Jahr statt - allerdings in digitaler Form und unter dem Titel "Apple Music Live". Dabei werden Konzerte verschiedener Künstler für Abonnenten von Apple Music live aus der jeweiligen Location gestreamt. Unf auch wenn man nicht den Live-Übertragungen beiwohnen kann, gibt es nun ein spannendes neues Angebot für Abonnenten von Apples Musik-Streamingdienst.
Unter dem Titel "Apple Music Sessions" können diese künftig nämlich Aufzeichnungen von speziell von Apple veranstalteten Live-Auftritten in 3D-Audio abrufen, wie das Unternehmen heute bekanntgab. Parallel zu den Audioaufzeichnungen wird es dabei auch einen Videomitschnitt auf Apple Music zu sehen geben. Den Auftakt machen Carrie Underwood und Tenille Townes, deren Live Session Apple in seinem neuen Studio in Nashville, Tennessee aufgezeichnet hat. Bereits angekündigt siond zudem Sessions von Ronnie Dunn, Ingrid Andress und weiteren Künstlern aus allen möglichen Genres.
Das iPhone 14 ist noch nicht einmal auf dem Markt, da wirft der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo bereits einen Blick in das kommende Jahr und damit auf das dann erwartete iPhone 15. Bei diesem soll erstmals ein Periskopobjektiv zum Einsatz kommen, welches einen höheren optischen Zoom ermöglichen würde als bisher, ohne dabei mehr Tiefe in der Bauform zu benötigen. Allerdings werden wohl im kommenden Jahr noch nicht alle Modelle des iPhone 15 mit dem neuen Kameramodul ausgestattet sein. Konkret soll es sich sogar ausschließlich um das iPhone 15 Pro Max handeln. Im darauffolgenden Jahr soll dann auch das kleinere der beiden Pro-Modelle des iPhone 16 mit dem neuen Objektiv bestückt sein
Mit dem Periskopobjektiv könnte eines der großen Mankos der iPhone-Kamera beheben: Den begrenzten optische Zoomfaktor, der vor allem baulich bedingt ist. Während das Objektiv bei einer Kompaktkamera einfach ausgefahren oder bei einer Spiegelreflexkamera einfach auch ausgetauscht werden kann, ist dies bei einem Smartphone nicht möglich. Die Lösung könnten hierbei (zumindest in begrenztem Umfang) Periskopobjektive sein. Bei dieser Technologie werden die Sensoren quasi wie bei einem Periskop "gefaltet", wodurch es möglich wird, trotz einer vergleichsweise kompakten Bauform höhere optische Zoomenfaktoren zu erzielen. Unter anderem verfügt das Huawei P40 Pro+ über ein solches Periskop-Objektiv und erzielt dabei einen 10-fachen optischen Zoomfaktor, während das iPhone 13 Pro aktuell auf eine maximal 3-fache optische Vergrößerung kommt.