Skip to content

Apple kündigt Dividende und Aktien-Rückkauf an

Auf dem kurzfristig anberaumten Conference Call hat Apple heute Mittag zwei Dinge angekündigt, wie mit den inzwischen knapp 100 Milliarden US-Dollar an Barreserven verfahren wird. Zum einen wird Apple nach langer Zeit erstmals wieder eine Dividende an seine Aktionäre auszahlen. Diese sollen ab dem vierten Quartal des Fiskaljahres 2012 (beginnend am 01. Juli) eine vierteljährliche Dividende von $ 2,65 pro Aktie erhalten. Darüber hinaus hat das Board of Directors einen Aktien-Rückkauf mit einem Gesamtvolumen von $ 10 Milliarden genehmigt, der im Fiskaljahr 2013 (beginnend am 30. September 2012) beginnen und über drei Jahre laufen wird. Insgesamt umfassen die beiden Programme über diesen Zeitraum $ 45 Milliarden. Laut Aussage von Tim Cook werde man darüber hinaus auch weiterhin Geld in die Übernahme von Unternehmen, Forschung und Entwicklung, sowie die Eröffnung weiterer Retail Stores stecken. Man habe auch nach der angesprochenen Investition von etwa der Hälft des Barvermögens noch genügend Geld, um flexibel und innovativ zu bleiben. (siehe auch offizielle Presseinformation)

In der anschließenden Frage und Antwort Runde erklärte Tim Cook, ein Rekord-Wochenende zum iPad-Verkaufsstart hingelegt zu haben. Er erneuerte zudem sein Versprechen aus der iPad-Präsentation, dass Apple noch einige Highlights für dieses Jahr in der Schublade habe. Man werde diese jedoch nicht auf einem Conference Call ankündigen. Das Apple Jahr bleibt also auch für Nicht-Aktionäre spannend.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

marco am :

Hey flo!
Weißt du zufällig Zahlen zum iPad Rekord Wochenende?
Danke schonmal :D

Flo am :

Nein, konkrete Zahlen hat Apple dazu bisher noch nicht genannt.

Damien am :

Oh man,

hoffentlich eine Rundumerneuerung für den iMac....

Kevin am :

Ich kenne mich in Sachen Aktien leider nicht so aus, kann mir bitte jemand erklären was Apple das beingt?
Danke schonmal im Voraus ;)

Angelika am :

Ich sehe diese Ankündigungen eher skeptisch.

Steve Jobs wird seine Gründe gehabt haben, warum der das Geld im Unternehmen hielt (u.a. auch die Kriegserklärung an Google und Android) -- dass seine Nachfolger nun alles umkrempeln wofür er stand, sehe ich persönlich eher sehr kritisch.

Mehr Transparenz - mehr Ausschüttung - damit wird man vielleicht Everybodys Darling - aber die Gefahr dadurch festes Territorium das Steve erkämpf hat (und dem war ziemlich egal, ob er beliebt war) zu verlieren, ist mir persönlich zu hoch.

Flo am :

Das sehe ich anders. Ja, Steve wird seine Gründe gehabt haben. Aber nun ist Tim Cook CEO von Apple und er muss die Entscheidungen treffen, die er für richtig hält. Alles so weiterzuführen, wie Steve es gemacht hat, ist sicher ebenso wenig Ziel führend, wie der Versuch, Steve zu kopieren. Tim Cook wird wissen was er tut.

Oder um es mit den Worten von Bob Dylan zu sagen: The times they are a-changin'.

Helen am :

Ein ordentliches und faires Unternehmen beteiligt periodengerecht seine Teilhaber am Gewinn. Und es lässt sie grundsätzlich selbst entscheiden, ob Gewinne voll ausgeschüttet oder für bestimmte Vorhaben / Risiken zurückgelegt werden. Apple gehört nicht dazu. Der Hinweis auf eine Krise vor 15 Jahren greift nicht. Und der Hinweis auf vermeintliche, verborgene, geniale, magische und ähnliche Gründe, die Jobs gehabt haben soll, wirkt wie ein Rechtfertigungsversuch für Gier.

Und wer allein auf Kursgewinne schielt, ist mehr Spekulant als Aktionär.

Dividenden sind zugleich für die Aktionäre ein Instrument der gleichberechtigten Teilhabe und Mitbestimmung und dass ein autoritärer Typ wie Jobs nichts davon wissen wollte, ist kaum verwunderlich.

Patric am :

@Kevin

Dividendenzahlung macht die Altaktionäre glücklich, ausserdem für neue Anleger interessant, da viele Ihre Aktien nach der Dividendenrendite aussuchen.

Rückkauf ist aus mehreren Punkten interessant:

1. Stärkung des Aktienkurses, da die Papiere ja von der Börse gekauft werden. Sozusagen erhöht sich die Nachfrage nach den Aktien.
2. Schutz vor fremden Übernahmeversuchen.
3. Sollte Apple Firmen aufkaufen wollen, werden dafür gerne eigene Aktien statt Bargeld angeboten.

Dies ist natürlich von mir stark vereinfacht dargestellt, sollte aber als Erklärung durchaus weiterhelfen.

Gruß

Patric

Kevin am :

@ Patric ja die grundsätze hab ich jetzt verstanden danke ;)

Patric am :

Eines hatte ich zu erwähnen vergessen:

Vorstände werden gerne mit Aktien(optionen) bezahlt.

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen