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[iOS] AppStore Perlen 32/13

Als Apple mit iOS 6 eine eigene Karten-Lösung als mitgelieferte App in seinem mobilen Betriebssystem präsentierte, war das Ende für Google Maps im Standardumfang von iOS besiegelt. Nicht nur das anfängliche Desaster um Apples neue App, sondern auch die Beliebtheit der Google-Lösung sorgten für große Freude als bekannt wurde, dass Google seine Maps-App in den AppStore bringen würde. Auch ich muss sagen, dass mir Googles Variante nach wie vor in Sachen Umsetzung besser gefällt, auch wenn Apples Kartenmaterial inzwischen in der Tat überwiegend aktueller ist. Mittelfristig könnte Google Maps nun jedoch von der ersten Seite meines iPhone verschwinden. Grund ist die Einführung von "relevanter Werbung", die sich künftig nach der Suche von bestimmten Orten am unteren Rand der App einblenden wird. Sicherlich muss abgewartet werden, ob die "relevante Werbung" bei der Nutzung der App stört und ob sie auch wirklich "relevant" ist. So oder so ist die Einführung der Werbeeinblendungen auf jeden Fall eine gute Nachricht für Apples Karten-App. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche!

Kostenpflichtige Apps

Adventures
Einer der Vorteile das man sein iPhone quasi immer dabei hat, liegt darin, dass man es hierdurch auch zu seinem ganz persönlichen Assistenten, Tagebuch oder Reisebegleiter machen kann. Um genau letzteres kümmert sich nun mit "Adventures" eine neue App. Die Idee ist dabei, dass man auf seinem Trip ein Album für Fotos anlegt, die man fortlaufend schießt. Adventures kümmert sich dann um weitere Informationen, wie Tags oder Positionsdaten. Dabei arbeitet der Dienst eng mit Evernote zusammen, synchronisiert die Fotos dorthin und erstellt dort auf Wunsch auch eine eigene Notizensammlung. Selbstverständlich lassen sich die einzelnen Einträge auch nachträglich noch editieren. Dabei präsentiert sich die App in einem ebenso hübschen wie flachen Design mit einem allerdings etwas gewühnungsbedürftigen (offenbar an iOS 7 angelehnten) Icon. Die einzelnen "Adventures" werden in einem Übersichtsgitter dargestellt. Jedes einzelne wird dabei durch ein Thumbnail, die Anzahl der enthaltenen Bilder und einen Titel repräsentiert. Auf einer Übersichtskarte zeigt eine Stecknadel an, wo überall Fotos geschossen wurden, ähnlich wie man das auch aus Apples iPhoto kennt. Für alle die gerne ein Reisetagebuch inkl. Fotos führen, absolut einen Blick wert!

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 € 1,79



Aero
Ganz so lange dürfte es bis zur finalen Veröffentlichung von iOS 7 nicht mehr hin sein. Komplett neu designt wird dann unter anderem auch die mitgelieferte Wetter-App von den iPhones strahlen. Wer sich jedoch nicht mehr so lange gedulden möchte und zudem € 0,89 übrig hat, kann sich dieses Feeling auch jetzt schon aus dem AppStore laden. Die Parallelen zu der in iOS 7 enthaltenen App sind ebenso wenig zu übersehen, wie vermutlich auch gewollt. Selbst das Icon erinnert an die Apple-App. Aber auch wenn Aero an manchen Stellen ein wenig nachgemacht wirkt, handelt es sich um eine wirklich sehr gelungene Wetter-App, die selbiges entweder für den aktuellen oder einen beliebigen Ort auf der Welt anzeigt. Die Gestaltung des Hintergrunds liefert dabei auf den ersten Blick einen Hinweis auf die Großwetterlage und ist schön animiert. Wer wissen möchte, wie das Wetter an den folgenden Tagen wird, bekommt eine stundengenaue Vorschau für die nächsten fünf Tage. Als Daten liefert die App die Temperatur, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit und  den Luftdruck. Und für den schnellen Blick aufs Display zeigt die App die jeweils aktuelle Temparatur auch als Badge am App-Icon an. Liebevoll gemacht.

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 € 0,89



Rymdkapsel
Ein ungewöhnlicher Name für eine App, findet ihr? Da habt ihr auf den ersten Blick auch absolut recht. Wer aber auch auf anderen Plattformen neben iOS unterwegs ist, wird den Namen schon einmal gesehen haben. Und zwar auf Sonys PlayStation Vita, auf der der Titel (Rymdkapsel ist übrigens schwedisch und bedeutet "Raumkapsel") ebenfalls erst kürzlich erschienen ist. Das Spiel ist dabei ebenso ungewöhnlich wie sein Name.  Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um eine Aufbausimulation, bei der man zunächst seine eigene aus Tetris-Steinen bestehende Raumkapsel baut. Dabei ist stets darauf zu achten, dass man alles nach Möglichkeit effizient gestaltet. So sollten die Wege zwischen den einzelnen Stationen, die die Crew zurücklegen muss, nicht zu lang werden. Dies gilt natürlich auch für die komplette Raumstation, die sich nach und nach aus der Kapsel entwickelt. Diese wird dann hin und wieder auch von Gegnern angegriffen, die die Crew ins Visier nehmen. Hier hilft nur der Weg in den Schutzraum, der aus diesem Grund auch nicht allzu weit entfernt liegen sollte. Dennoch liefert das Spiel eher wenig Hektik und dafür umso mehr Entspannung. Eine absolute AppStore Perle eben.



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€ 3,59



Pivvot
Ein Begriff, welchen ich in den AppStore Perlen schon länger nicht mehr verwendet habe, ist der des guten, alten Klo-Spiels. So bezeichne ich gerne Spiele, die man mal eben kurz zwischendurch spielen kann und nicht stundenlanges Konzentrieren auf den Bildschirm erfordern. Pivvot treibt dieses Konzept sogar einigermaßen auf die Spitze. Es gibt keinen Helden, keinen Protagonisten und auch keine Story. Stattdessen besteht die Grafik im Wesentlichen aus geometrischen Formen, die sich in Mopsgeschwindigkeit über das Display bewegen. Als Spieler hat man dabei die Aufgabe, den Hindernissen auf dem Weg entlang der weißen Linie auszuweichen. Der Entwickler nennt dies plakativ "Strategic Avoidance" und macht sich vermutlich nicht zu unrecht Hoffnung auf die Begründung eines komplett neuen Genres. Mit der Zeit kann es auf dem Display dabei ganz schön hektisch zur Sache gehen. Dabei fühlt man sich in jeder Runde aufs neue herausgefordert, die eigene Bestleistung zu verbessern. Die drei enthaltenen Spielmodi Voyage, Endless und Expert Voyage (muss erst freigespielt werden) sorgen für die nötige Abwechslung, der tolle Sound für das passende Ambiente. Gelungen!



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€ 2,69



Worms 3
Die Würmer sind zurück! Eine der beliebtesten Spielereihen findet mit Worms 3 nun auch ihre Fortsetzung auf der iOS-Plattform. Dabei haben die Entwickler dankenswerter Weise viel vom Spielprinzip der beiden Vorgänger Worms (€ 4,49 im AppStore) und Worms 2: Armageddon (€ 4,49 im AppStore) übernommen und darüber hinaus auch noch die eine oder andere Unzulänglichkeit ausgemerzt. Man übernimmt also wieder das Kommando über seiner Wurm-Horde, die für den dritten Teil mit sechs neuen Waffen ausgestattet wurde und versucht mit diesen auf vier Themen aufgeteilte 27 Einzelmissionen zu bestehen. Dabei kann man nun auch mit den insgesamt 41 verschiedenen Eigenschaftskarten Einfluss auf den Spielverlauf nehmen. Alternativ kann man aber auch in einem asynchronen Multiplayermodus online gegen Freunde antreten. A propos Multiplayer. Dank der AirPlay-Unterstützung ist dies auch auf dem heimischen Sofa möglich. Hier kann man mit bis zu drei Kumpels gegeneinander antreten. Dabei spielt zunächst jeder seine Züge auf seinem iOS-Gerät, anschließend wird die Ausführung dann auf dem Fernseher gezeigt. Als Alternative zur bisherigen Steuerung per Multitouchgesten, steht in Worms 3 nun auch ein virtuelles Steuerkreuz zur Verfügung. War gut, ist gut, bleibt gut.



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€ 4,49



Mikey Hooks
Vor ziemlich genau einem Jahr tauchte in meinen AppStore Perlen ein Spiel namens Mikey Shorts (€ 0,89 im AppStore) auf. Hierbei handelte es sich um ein klassisches Jump-and-Run ohne großen Schnickschnack, was sich unter anderem deswegen seither tapfer im Spiele-Ordner auf meinem iPhone hält. Nun haben die Entwickler den Nachfolger in den AppStore gebracht und auch der hat das Zeug, es seinem Vorgänger gleich zu tun. Dabei setzt der Titel auf dem bewährten Spielprinzip auf und ergänzt es um eine weitere Komponente: Einen Wurfhaken, mit dem sich Mikey über Abgründer und Hindernisse schwingen kann. Dabei ist das Ziel nach wie vor, jeden der insgesamt 36 enthaltenen Level möglichst schnell abzuschließen um auf diese Weise drei Sterne dafür zu ergattern. Für eingesammelte Münzen kann man auch beim zweiten Teil wieder neue Kleidung eintauschen. Großartig gemacht und damit für mich uneingeschränkt die App der Woche!



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€ 1,79



Lums
Einfach nur einen neuen Physik-Puzzler in den AppSTore zu bringen, hat heute nicht mehr wirklich große Aussichten auf Erfolg. Zu stark besetzt ist inzwischen dieses Genre. Daher ist es notwendig, der Geschichte einen neuen Dreh zu verpassen und genau das haben die Entwickler von Lums getan. Nachdem bereits die verschiedensten Elemente wie Wasser, Wind und Schwerkraft in diversen Physik-Puzzlern verarbeitet wurden, kommt nun als neue Komponente das Licht hinzu. Als Hintergrundstory haben sich Vampire auf der Erde breit gemacht, die nun mithilfe des Lichts vernichtet werden wollen. Hierzu muss man jedoch ihre Verstecke zerstören und sie so eben diesem Licht aussetzen. Hierzu stehen einem fünf verschiedene "Lums" zur Verfügung, die allesamt verschiedene Fähigkeiten besitzen. So kann man so gut wie alles mit dem Cannonball Lum zerstören, während ein Light Lum einen Spotlight wirft. Als weitere Lums stehen einem Antigravity Lums, Transparent Lums und Stone Lum zur Verfügung. Insgesamt gilt es die Vampire mit den Lums aus 48 verschiedenen und immer schwieriger werdenden Levels zu verjagen und dabei nach Möglichkeit jeden der 144 Sterne einzusammeln. Sehr schön gemacht und mit Sicherheit eine Bereicherung für das Genre der Physik-Puzzler. Auf dem iPad steht Lums in einer eigenen HD-Version (€ 1,79 im AppStore) zur Verfügung.



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€ 0,89




Kostenlose Apps

Google Adsense
Vor allem Bloggern und Webseitenbetreibern dürfte Google Adsense ein Begriff sein. Hierbei handelt es sich um das weltweit meistgenutzte Werbenetzwerk. Integriert man es auf seiner Seite, zeigt es dort inhaltssensitive Werbebanner und Textlinks an. Nun hat Google für diesen Dienst eine eigene App in den AppStore gebracht, die es den Nutzern ermöglicht, den Überblick über die mit Adsense erzielten Umsätze zu behalten. Weitere Features umfassen zudem die Anzeige der URL-Channels, der erfolgreichsten Werbebanner, sowie einen Alarm bei Zahlungseingang. Optisch reiht sich die App in die Riege der anderen aus der Google-Familie ein, ist damit äußerst gelungen und bereits voll und ganz auf ganz auf iOS 7 abgestimmt.

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Stern TV-Programm
Man sollte meinen, es gibt inzwischen genügend Fernsehprogramm-Apps im AppStore. Dieser Meinung sind allerdings offenbar nicht die Macher beim Stern, die seit dieser Woche mit einer eigenen App aus diesem Genre am Start sind. Diese leistet zwar im Großen und Ganzen dasselbe, wie die anderen bereits vertretenen Apps, ist aber dennoch einen Blick wert. Werbefrei erhält man hier nämlich Zugriff auf das Fernsehprogramm der kommenden sieben Tage inklusive diverser Zusatz- und Hintergrundinformationen zu den Sendungen, sowie Vorschaubildern und Programmalarm per Push Notification. Kann man sich dazu durchringen, ein kostenloses Benutzerkonto zu erstellen, können die Einstellungen, wie das "persönliche TV-Programm" auch zwischen mehreren iOS-Geräten synchronisiert werden. Snedungen lassen sich über die bekannten sozialen Kanäle mit der Welt teilen. Eine insgesamt äußerst runde Sache. Warum allerdings separate Apps für die verschiedenen iOS-Geräteklassen in den Store gestellt wurden, wird wohl das Geheimnis der Entwickler bleiben. Die iPad-Version kann aber ebenfalls kostenlos aus dem AppStore geladen werden.

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MixBit
Wenn es um das Erstellen, Teilen und Bereitstellen von Videos geht, sind die beiden YouTube-Gründer Chad Hurley und Steve Chen sicherlich gute Ansprechpartner. Nun haben die beiden mit MixBit einen neuen Dienst inklusive neuer Video-App in den AppStore gebracht, mit denen sie das mobile Erstellen und Bearbeiten von Videos vereinfachen wollen. Der Ansatz dazu ist durchaus interessant. Die über die App gedrehten Videos haben eine maximale Länge von 16 Sekunden, was ein wenig an Vine erinnert. Allerdings lassen sich vor dem Upload bis zu 256 dieser Clips zusammenschneiden, was die Videolänge dann im Endeffekt deutlich gegenüber den maximal 15 Sekunden von Vine erhöht. Die fertige Werke können dann lokal gespeichert und über die MixBit-Server mit anderen geteilt werden. Auf den Servern sind die Videos allerdings in ihren Einzel-Clips gespeichert, so dass andere Nutzer diese laden und neu zusammenschneiden können. Ein wie gesagt interessanter Ansatz, zumal man keine eigenen Videos hochladen muss, um MixBit zu nutzen. Man kann auch so auf die Clips der anderen User zugreifen. Bleibt nur die Frage, wie lange es dauert, ehe MixBit ein erstes Porno-Problem bekommt.

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Kommentare

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Jan am :

Ich sage es gerne nocheinmal: Apples Karten App. nutze ich zwar, weil sie einfach gut ins iOS integriert ist. Darstellungsdetails und Informationsgehalt ist nach wie vor Mist und nicht gut gelöst. Bedienbarkeit bei navigationsfunktion ist auch unbefriedigend. ich würde gerne eine Straße auswählen wenn ich sie als Vorschlag sehe und dann anschließend die Hausnummer einfügen, das ist leider nicht möglich. schwach Apple...

Lucy Fairy am :

Dass Google relevante Werbung einblendet ist inzwischen auch bei der nativen Google-Maps unter iOS 5 der Fall, wie ich dir bereits einmal in einer Mail vor wenigen Tagen berichtete.Weil mein iPad3 fast keinen Saft mehr hatte, suchte ich auf meinem iPad1 für eine Recherche eine Adresse in Berlin Zentrum, bekam als Ort oder "Stecknadel" aber eine Autowerkstatt in der Nähe der gesuchten Adresse. Gleiches geschah, als ich meine eigene Anschrift suchen ließ. Nur als ich einen Ort, weit ab von allem suchen ließ (Thingvellír in Island) bekam ich den Gesuchten Ort und keinen Werbepartner.
Dass Google dieses Prozedere nun auch auf seine AppStore-App. überträgt ist nur konsequent, frech aber konsequent.

kamaflo am :

"Anfänglich" trifft es nicht ganz, "fortbestehendes" Desaster muss man das leider nennen und ganz ehrlich, ich kann da keine Freude über die KartenApp entwickeln, nur weil Google mit einem miesen Ding kommt.

pegi am :

Die Apple-Karten sind für meine Gegend um Jahre aktueller als das Zeug von Gugel. Und wenn die jetzt auch noch mit Werbung nerven, ist die Sache schnell geritzt.

knibbelbob am :

Hey Flo,

ich finde deine Empfehlungen toll und würde es noch toller finden, wenn du auf InApp-Käufe hinweisen könntest (mit einem Symbol oder einer kurzen Erwähnung). Ich kaufe Apps, aber keine mit InApp-Kaufoptionen und das aus Prinzip. Jetzt wollte ich gerade deine persönliche App der Woche laden und musste feststellen, das man für 89 Cent ein Bonusmenü kaufen kann. Wieso bietet der Entwickler das Bonusmenü nicht als freischaltbaren Posten an und verlangt dann für die App etwas mehr? So riecht es IMMER nach Abzocke in Spielen (bei Produktiv-Apps habe ich eine etwas andere Meinung).

LG,
Thomas

Flo am :

In der Regel mache ich das auch. Allerdings ist das Bonus-Menü für Mikey Hooks absolut nicht entscheidend. Das braucht kein Mensch um das Spiel zu spielen... Aber ich werde versuchen, die InApps künftig noch deutlicher herauszustellen.

Midas am :

In App Käufe sind nicht grundsätzlich schlecht. Übrigens sind die App Store Perlen diese Woche gut geworden!

Christian am :

Adventures scheint es nicht mehr zu geben. Jedenfalls funktioniert der link nicht und auch eine suche ist nicht erfolgreicher.

Tom am :

Also bei mir funktionierts.

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