Apple Music - Drei Monate später...
Vor ziemlich genau drei Monaten ist Apples neuer Musikstreaming-Dienst mit dem Namen Apple Music gestartet. Die Resonanz hierauf ist bislang einigermaßen geteilt. Während die von Hand kuratierten Radiostationen so gut wie überall positiv hervorgehoben werden, ist es vor allem das überladene und unübersichtliche User Interface unter iOS und iTunes am Mac, welches für Kritik sorgt. Apple ist zwar bereits dabei, hier nachzubessern, allerdings dürfte man damit durchaus einige zunächst interessierte Nutzer abgeschreckt haben. Ob man diese später wieder wird einfangen können, muss sich zeigen. Apple selbst versucht es nicht nur mit Verbesserungen auf der technischen Seite, sondern auch mit einer Offensive mit Video-Tutorials. In insgesamt sieben Videos, die sich auf YouTube oder den amerikanischen Apple-Seiten abrufen lassen, erklärt Apple seine Vision hinter den einzelnen Funktionen von Apple Music. Dazu versendet Apple aktuell Push-Nachrichten und E-Mails an Nutzer von Apple Music, die die automatische Abo-Erneuerung deaktiviert haben, um diese von den Vorzügen des Dienstes zu überzeugen.
Ein Blick auf Apple Music drei Monate nach dessen Start bedeutet daher auch, dass am morgigen Mittwoch die ersten Probe-Abonnements für den Dienst auslaufen und diese anschließend kostenpflichtig werden, wenn man sie nicht rechtzeitig kündigt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht abschließend überzeugt bin. Allerdings liegt dies weniger an Apple Music, als mehr an meinem persönlichen Konsumverhalten. Ich weiß, welche Musik ich haben möchte und kaufe mir diese dann halt. Dies ist vermutlich auch ein Grund, warum ich auch keinen der Konkurrenzanbieter nutze. Hinzu kommt, dass der hochgelobte Radiosender Beats 1 ganz einfach nicht meinen Musikgeschmack trifft, weswegen ich vorerst auf Apple Music verzichten werde. Falls es euch ähnlich geht, kann das monatliche Abo am iPhone oder iPad folgendermaßen gekündigt werden:
- Einstellungen > App und iTunes Stores
- Apple-ID > Apple-ID anzeigen
- Passwort zur Apple-ID eingeben
- Abos verwalten
- Apple Music Abo
- Automatisch verlängern deaktivieren
In Sachen Beats 1 scheint übrigens auch Apples Star-DJ Zane Lowe himself nicht sicher zu sein, ob es für den digitalen Radiosender eine Zukunft geben wird. Laut The Telegraph, soll er sich während des Apple Music Festivals 2015 mit den Worten geäußert haben: "We're working this out, time will tell. We've been
going three months, I don't have the answers. I hope that there's a
place for it… This is in progress, and over time we'll find out exactly
why [it's needed]." Zuversicht oder Begeisterung klingt für mich irgendwie anders.
Nichts desto trotz interessiert mich natürlich eure Meinung zu Apple Music. In meiner Umfrage zum Start des Dienstes waren die Meinungen noch sehr geteilt, wobei rund ein Viertel damals gesagt haben, sie seien noch nicht wirklich überzeugt und weitere 20% meine Meinung teilten, generell kein Freund von Musikstreaming zu sein. Nutzen wir also das Ende der ersten Probezeiträume einmal und schauen in einer neuen Umfrage, wie sich die Meinung zu Apple Music seither entwickelt hat. Ihr seid herzlich eingeladen!
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
christof am :
Brauche ich iTunes-Match noch (Jahresgebühr) wenn ich Apple-Music abonniert habe? Oder ist das Bestandteil von Apple-Music?
Flo am :
R. am :
Floyd Pepper am :
Christof am :
Apfelbutzen am :
christof am :
Bruce.Bane am :
"Woher weiß Apple Music, welche Songs ich in meiner persönlichen Mediathek habe?
Mit einer Apple Music Mitgliedschaft ist deine gesamte Sammlung in iCloud. Wir vergleichen jeden Song in deiner Sammlung mit der Apple Music Sammlung und prüfen, ob wir eine Kopie davon haben. Wenn ja, kannst du den Song sofort von der Cloud aus anhören. Falls du Musik besitzt, die wir nicht im Katalog haben, laden wir diese Songs von iTunes auf deinem Mac oder PC hoch. Alles wird in iCloud gespeichert, daher wird kein Platz auf deinen Geräten belegt."
Also, ich verstehe das so, dass iTunes Match für AM Abonnenten überflüssig wird.
R. am :
Apfelbutzen am :
Chris Isaak am :
Apfelbutzen am :
den Unterschied habe ich oben schon beschrieben: bei match wird gematchte music in ein gutes Datenformat gepackt, der Download kann dann verwendet werden wie eigene Music (kopiert werden, auf mehren Geräten gleichzeitig, etc) - das gibt es bei music nicht
Ralf am :
Benne am :
Hajo Vieth am :
Marc Hilberer am :
mac4ever am :
Tommy am :
Kosta(s) am :
Ingo am :
Tommy1961 am :
Was mir an Apple Musik gefällt ist, vieles was man eben so liest bzw. hört einfach mal als ganze CD in iTunes mit einzubinden und zu testen.
Habe ich ausgiebig getan und einiges schönes gefunden, aber auch festgestellt. gut das die nicht gekauft wurde.
Aber das streamen, oder gar Beats habe ich mir nicht angetan.
Alleine schon weil alles zu unübersichtlich, oder ich schon zu alt für sowas.
Bin noch am überlegen in wie weit das testen die 10€ wert sind.
Oder ich sammele immer einige Tipps und Buche zum testen immer wieder mal einen Monat.
Teste dann ausgiebig und gut ist.
matthias am :
Letztlich bin ich bei der Musik geblieben, die ich sowieso schon kenne.
GustavG am :
Dachte über Streaming auch erst: Perfekt, hörst halt irgendwas.
Aber schlussendlich ist gekaufte Musik "das gute alte" Radio für mich die bessere Wahl :-)
GustavG am :
Irgendwie wurde das Pluszeichen verschluckt. So ergibt mein letzter Satz keinen Sinn.
Bruce.Bane am :
Hannes am :
Bruce.Bane am :
Joe am :
Meine Familie nutzt aktuell eine AppleID für den AppStore, für Apple Music würde jeder gerne seine eigene ID nutzen. Dies ist aber nur möglich, wenn jeder auch für den AppStore seine eigene ID nutzt. Das wird aber teuer und ist unpraktisch. Jeder müsste sein eigenes Guthaben verwalten und AppIn-Einkäufe können nicht gemeinsam genutzt werden.
Sobald Apple diese Kopplung aufhebt, bin ich dabei. Dann stört mich nur noch, dass die Mediathek nicht wirklich vollständig ist.
Bruce.Bane am :
Joe am :
Das Teilen der Käufe funktioniert natürlich auch, wenn alle für den AppStore die selbe ID benutzten.
Ich finde es umständlich, wenn jeder sein eigenen Guthaben pflegen muss. Das übernehme lieber ich - dann funktioniert das auch. ;-)
Was sich nicht teilen lässt, sind In-App-Käufe. Ich habe einige Apps, mit teilweise doch teureren InApps (z.B. Navigon). Dies müsste dann jedes Familienmitglied neu erwerben. Viele Apps sind inzwischen kostenlos verfügbar. Pro-Features, Werbefreiheit u.ä. wird dann per AppIn freigeschaltet. Das müsste alles für jedes Familienmitglied separat erworben werden.
Das Problem wäre gelöst, wenn bei ? Music eine separate ID hinterlegt werden könnte (so wie bei iMessage oder FaceTime auch).
Bruce.Bane am :
Den letzten Punkt verstehe ich nicht. Bei AM ist doch jedes Mitglied mit seiner eigenen Apple ID angemeldet. Also zumindest bei mir.
Joe am :
Bruce.Bane am :
Oing am :
Beats 1 mag ich, Musik ist da super, hierzulande nicht so beliebt, weil zu amerikanisch. Ich hoffe das der Dienst lange bleibt - seine Berechtigung als Teil der Macwelt hat er schon!
Rainer Zufall am :
Christoph am :
Conni am :
Bruce.Bane am :
Joe am :
Wolf am :
Anonym am :
Loefte am :
Tom am :
Dok S am :
Funktioniert bei Spotify aber auch ohne Gebühr. Die Offline-Funktion hat bei Apple Music bei mitfahren nicht funktioniert. Wurde zwar angezeigt, ging aber nicht anzuklicken.
CC am :
Otte am :
Generell sind alle von Apple Music sehr zufrieden auch wenn doch einige Künstler bzw. Titel in Apple Music fehlen. Aber seit Apple Music wird wieder mehr Musik gehört statt TV gesehen!
Ein paar Dinge fehlen für Familien leider noch wie zB eine oder mehrere Familien Playlists, in der jedes Familienmitglied Titel hinzufügen darf und automatisch überall zur Verfügung steht.
Wir bleiben definitiv dabei,
Jürgen am :
Andi am :