Skip to content

Verschlüsselung von iTunes-Backups unter iOS 10.2 ist sicherer als jemals zuvor

Kurz nachdem Apple iOS 10 für die Allgemeinheit freigegeben hatte, kamen bereits Berichte auf, wonach die Verschlüsselung der per iTunes am Mac erstellten Backups deutlich schwächer war als noch unter iOS 9. Hierbei handelte es sich allerdings offenbar lediglich um ein Versehen, wie Apple eilig mitteilte. Mit der Veröffentlichung von iOS 10.1 kehrte dann auch die alte Verschlüsselung wieder zurück und machte die Backups wieder ein ganzes Stück sicherer. Wie es nun aussieht, erreicht die Verschlüsselung unter iOS 10.2 abermals eine neue Stufe. So haben die Kollegen von iMazing herausgefunden, dass sich die Zeit, die ein Angreifer bräuchte, um das Backup zu knacken nun deutlich mehr Zeit aufwenden müsste, als jemals zuvor. Mit Zahlen versehen bedeutet dies, dass sich ein Backup mit iOS 9 und iOS 10.1 in einem Jahr entschlüsseln ließe, das fehlerhafte Backup mit iOS 10.0 in drei Stunden und das neue Backup mit iOS 10.2 in 1.000 Jahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht ist also eher gering.

Grundsätzlich war die Bedrohung durch die schwächere Verschlüsselung unter iOS 10.0 auch ohnehin eher theoretischer Natur. So hätte ein Angreifer physikalischen Zugriff auf den Rechner benötigt, auf dem das Backup erstellt wurde, um es dann dort abzugreifen und anschließend zu entschlüsseln.

In iCloud gespeicherte Backups sind von der ganzen Thematik übrigens nicht betroffen. Diese werden verschlüsselt auf den Apple-Servern abgelegt. Eine Änderung des Algorithmus gab es dabei auch mit iOS 10 nicht. Die sicherste Variante ist und bleibt dennoch (und mit iOS 10.2 sogar mehr als je zuvor) die Erstellung der lokalen Backups über iTunes auf dem heimischen Mac.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Ulf am :

Allerdings gibt Apple die Backupdaten aus der iCloud an die Sicherheitsbeh\366rden heraus. Diese werden dann nat\374rlich von Apple entschl\374sselt und mundgerecht den Sicherheitsbeh\366rden \374bergeben.

Somaro am :

Genau, in der iCloud ist nur die Tür verschlossen und Apple hat den Schlüssel.

Deshalb niemals das iCloud Backup nutzen.

Das gilt übrigens auch für Daten des iCloud Drive.

Oing am :

Oh neee meine ganzen Geheimakten sind dahin....

Anonym am :

Das \344ndert sich noch. Tim Cook hat in einem Interview zu verstehen gegeben, dass sie in n\344herer Zukunft keine M\366glichkeit mehr haben werden, an die Backups zu kommen.

Joe am :

Wieso ist denn ein physikalischer Zugriff auf den Rechner notwendig? Ein "normaler" Remote-Zugriff wird ja wohl ausreichen, um die Dateien zu kopieren.

Anonym am :

Die NSA hat sowie so full Access. Es geht um Diebe, die das MacBook vom Vorstand klauen etc.

Ulf am :

In welcher Firma arbeitest du? Und w\374rde es sich lohnen?

\ud83e\udd11

WGS am :

Vorstand?
Der hat auf seinem MB, falls er \374berhaupt so etwas hat, nur Spiele...

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen