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Apple kündigt "Tap to Pay" Bezahlungen per iPhone an

Die Gerüchte, wonach Apple mit dem nächsten iOS-Update auf Version 15.4 eine weitere Bezahlfunktion im iPhone aktivieren wird, haben sich bewahrheitet. Wie das Unternehmen heute per Pressemitteilung bekanntgab, wird man zunächst in den USA "Tap to Pay" einführen, worüber es kleinen und großen Unternehmen gleichermaßen ermöglicht wird, ohne zusätzliches Terminal, einfach nur über das iPhone Zahlungen per Apple Pay entgegen zu nehmen. Die "Tap to Pay" Funktion wird dabei für sämtliche Zahlungsanbieter und Entwickler zur Verfügung stehen, um sie in ihre Apps zu integrieren. Als erster Anbieter hat "Stripe" bereits angekündigt, "Tap to Pay" zu unterstützen. Selbstverständlich wird Apple auch in seinen Retail Stores in den USA "Tap to Pay" anbieten. Weitere Anbieter werden im Laufe des Jahres folgen.

Für die Nutzung von "Tap to Pay" wird ein iPhone XS oder neuer vorausgesetzt. Zum Auslösen der Bezahlung wird einfach das iPhone oder die Apple Watch des Kunden an das iPhone des Verkäufers gehalten, um eine Zahlung per Apple Pay auszulösen. Diese wird selbstverständlich genauso sicher per NFC abgewickelt, wie man dies auch vom bisherigen Einsatz von Apple Pay kennt.

Jennifer Bailey, Apples Vice President of Apple Pay and Apple Wallet, wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert:

"As more and more consumers are tapping to pay with digital wallets and credit cards, Tap to Pay on iPhone will provide businesses with a secure, private, and easy way to accept contactless payments and unlock new checkout experiences using the power, security, and convenience of iPhone. In collaboration with payment platforms, app developers, and payment networks, we’re making it easier than ever for businesses of all sizes - from solopreneurs to large retailers - to seamlessly accept contactless payments and continue to grow their business."

Apple könnte mit iOS 15.4 Push-Benachrichtigungen für Webseiten und Web-Apps einführen

Wenn man Apple etwas nicht absprechen kann, dann ist es eine gewisse Kreativität, wie man versucht, sich anbahnenden rechtlichen Schwierigkeiten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Bekanntermaßen befindet man sich ja in verschiedenen Ländern der Welt aktuell in Problemen was eine mögliche Monopolbildung des AppStore betrifft. Ziel der klagenden Entwickler und Institutionen ist es Apple dazu zu zwingen, alternative AppStores oder das sogenannte "Sideloading" von Apps zuzulassen und sich so aus der Abhängigkeit von Apple zu lösen. Einen Kniff, sich Gegenargumente hierzu bereitzulegen, könnte Apple mit dem aktuell im Betastadium befindlichen iOS 15.4 vorbereiten.

So hat der Entwickler Maximiliano Firtman in den "Experimentellen Einstellungen" von Safari in der Beta einen neuen Schalter entdeckt, mit dem sich eine "Push API" aktivieren lässt. Dies könnte darauf hindeuten, dass Apple daran arbeitet, Push Notifications für Webseiten bzw. Web-Apps einzuführen. Dies ist bislang nicht möglich und eine große Einschränkung von Web-Apps gegenüber nativen Apps, die sich ausschließlich aus dem AppStore beziehen lassen. In der ersten Beta ist der Schalter in den Einstellungen zwar vorhanden, die API als solche allerdings noch nicht aktivierbar. Auch verfügt Safari aktuell noch nicht über eine Möglichkeit, Push-Benachrichtigungen von Web-Apps zuzustimmen oder diese abzulehnen.

Mit dem Angebot von Push Notifications für Web-Apps und der damit verbundenen Angleichung der Funktionen, die aktuell ausschließlich in den nativen Apps zur Verfügung stehen, hätte Apple das Argument ein Stück weit entkräftet, dass wirklich sinnvoll nutzbare Apps derzeit nur über den AppStore auf das iPhone oder iPad befördert werden können. Unter anderem hatte Apple vergangenes Jahr in Australien argumentiert, dass der AppStore keinesfalls der einzige Ort zum Abrufen von Apps ist. So stünden den Nutzern das komplette Internet und damit auch die Nutzung von Web-Apps ebenfalls als Alternative zur Verfügung. Die Fortnite-Entwickler hielten dem entgegen, dass Apples Safari-Browser und die zugrundeliegende WebKit-Engine nicht über verschiedene APIs verfügten, wie die nativen Apps. Namentlich wurde dabei auch das PushKit-Framework genannt, welches dort für die Benachrichtigungen zuständig ist.

Sollte Apple PushKit also wirklich künftig für WebKit unter iOS und iPadOS anbieten, könnte Apple hiermit ein weiteres Argument entkräften, das aktuelle AppStore-Konstrukt öffnen zu müssen. Unter macOS steht die Möglichkeit für Push-Benachrichtigungen von Webseiten schon seit geraumer Zeit zur Verfügung. Insofern sollte es für Apple nicht allzu schwer sein, diese Funktion auch auf iOS und iPadOS zu übertragen. Nicht vergessen darf man dabei allerdings, dass es sich momentan nur um die Sichtung des Push-Schalters in den "Experimentellen Einstellungen" von Safari handelt. Ob und wann Apple diesen mit der zugehörigen Funktion unterlegt und in die offiziellen Einstellungen von Safari übernimmt, ist nach wie vor offen.

iOS 15.4: Hinzufügen von COVID-19-Impfzertifikaten zur Wallet-App nun doch schon möglich

Mit dem seit der vergangenen Woche im Betastadium befindlichen iOS 15.4 wird es auch möglich sein, ein in der EU ausgestelltes COVID-Impfzertifikat zu Apples Health-App hinzuzufügen und auch im iOS Wallet zu hinterlegen. Die Vorabversion ermöglichte bereits das Speichern des Impfnachweises in der Health-App, verweigerte jedoch das Hinzufügen zum Wallet mit dem Hinweis, dass die Impfkarte "zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu Wallet hinzugefügt werden kann". Innerhalb der Health-App erschien zudem ein Hinweis, dass hierzu wohl noch eine wie auch immer geartete Überprüfung stattfinden muss. Die hierfür benötigte Infrastruktur wurde in den vergangenen Tagen offenbar serverseitig im Hintergrund geschaffen, denn seit heute wird mein Impfzertifikat in der Health-App als gültig markiert und lässt sich von dort aus mit einem einfachen Tap auch als "Impfkarte" ins Wallet verfrachten. Vor allem in Kombination mit der ebenfalls mit iOS 15.4 kommenden Möglichkeit, sein iPhone (12 und neuer) auch mit getragener Maske zu entsperren, ist dies ein echter Komfortgewinn.

Zum Hinzufügen eines Impfzertifikats reicht es aus, die iPhone Kamera auf den QR-Code eines Impfzertifikats zu richten. Auf dem Display erscheint dann ein Button, mit dem man das Zertifikat dann in die Health-App befördern kann. Apple beschreibt die Funktion auch in einem eigenen Support-Dokument.

Weitere Neuerungen aus den gestern Abend veröffentlichten Betas

Gestern Abend hat die ersten Vorabversionen der kommenden Betriebssystemupdates iOS/iPadOS 15.4, macOS Monterey 12.3, watchOS 8.5 und tvOS 15.4 für registrierte Entwickler veröffentlicht. Und während die tags zuvor veröffentlichten Updates für alle Nutzer kaum nennenswerte neue Funktionen mitgebracht haben, wird es bei den nächsten Aktualisierungen anders aussehen. Bereits bekannt ist, dass iOS 15.4 die Möglichkeit enthält, Face ID auch bei getragener Maske zu verwenden (wofür mindestens ein iPhone 12 benötigt wird) und das iPadOS 15.4 und macOS Monterey 12.3 endlich das lang erwartete "Universal Control" mitbringen werden.  Die Kollegen von MacRumors haben dazu inzwischen das folgende Hands-On Video veröffentlicht:



YouTube Direktlink

Über Nacht haben verschiedene Entwickler nun jedoch auch noch weitere neue Funktionen entdeckt, auf die ich an dieser Stelle kurz eingehe.

Bereits vor einigen Tagen hatten Microsoft und Dropbox darauf hingewiesen, dass das anstehende Update auf macOS Monterey 12.3 zu Problemen mit ihren Cloudsync-Apps führen kann. Konkret sollen sich diese beim Zugriff auf ausschließlich online gespeicherte Dateien auswirken. Dropbox erklärte schon mal prophylaktisch, dass man bereits an einer Lösung arbeite. Nun ist also die erste Beta des kommenden Updates da und Apple erklärt in den Releasenotes, dass die Kernel-Erweiterungen, die Dropbox und Microsoft OneDrive für ihre Apps nutzen, nicht mehr unterstützt werden.

Nach dem Start des iPhone 13 Pro im vergangenen Jahr wurde schnell bekannt, dass die meisten Drittanbieter-Apps aus dem AppStore nicht von der 120Hz ProMotion-Technologie profitieren konnten und stattdessen auf 60Hz beschränkt waren. Laut Apple war hierfür ein Bug im Core-Animation-Framework verantwortlich. Dieser wurde nun offenbar in iOS 15.4 gefixt. Wie der Apollo-Entwickler Christian Selig auf Twitter mitteilt, ist er von Apple hierüber entsprechend informiert worden.

Bereits seit vergangenem Jahr steht iCloud+ für zahlende Abonnenten von Apples Cloud-Dienst zur Verfügung. In dessen Rahmen lassen sich auch personalisierte E-Mail Adressen mit einer beliebigen Domain über iCloud nutzen. Über die iCloud-Webseite hat man dabei die Möglichkeit, eigene E-Mail Domains zu verwalten und die entsprechenden Adressen als Aliase zu nutzen. Einzelnutzer haben dabei die Möglichkeit, bis zu fünf eigene Domains zu konfigurieren, bei Familien-Abonnements kann jedes Familienmitglied bis zu drei Adressen pro Domain verwenden. In iOS/iPadOS 15.4 findet sich hierzu nun auch ein Menüpunkt in den iPhone- bzw. iPad-Einstellungen, über den man die eigenen Domains auch direkt von den Geräten aus anlegen kann. Die Option befindet sich unter "Einstellungen > Apple ID > ?iCloud? > iCloud? Mail".

Auch alle Fans von Emojis dürfen sich auf iOS/iPadOS 15.4 und macOS 12.3 freuen. So enthalten die Updates die neuen Bildchen der Emoji-Version 14, zu der unter anderem das schmelzende Gesicht, ein auf die Lippe Beißen, zwei zu einem Herz geformte Hände und mehr gehören. Insgesamt sind 112 neue Emojis mit an Bord.

Interessanterweise hat Apple auch tvOS 15.4 neue Funktionen spendiert. Wie aus den Releasenotes hervorgeht, bringt das Update Verbesserungen bei der Verbindung des Apple TV mit WLANs über eine Portalseite mit, wie man sie unter anderem in Hotels findet. Bislang war eine Einbindung in das WLAN hier (wenn überhaupt) nur sehr umständlich möglich. Mit tvOS 15.4 und iOS/iPadOS 15.4 kann hierbei nun ein iPhone oder iPad in die Bresche springen und bei der Verbindung behilflich sein. Gute Nachrichten also für alle, die ihr Apple TV auch gerne mit in den Urlaub nehmen.

Ebenfalls neu ist, dass einem ab tvOS 15.4 eine "Als nächstes" Leiste eingeblendet wird, sobald man einen laufenden Inhalt pausiert. Bislang wurden in diesem Fall Informationen zum aktuellen Film bzw. zur aktuellen Serie angezeigt. Mit der neuen Leiste kann man nun also direkt zum nächsten abzuspielenden Inhalt wechseln.

iOS 15.4 erlaubt das Hinzufügen von EU Corona-Impfzertifikaten in die Health-App

Seit iOS 15.1 ist es bereits in den USA möglich, sein COVID-Impfzertifikat zu Apples Health-App hinzuzufügen und auch im iOS Wallet zu hinterlegen. Mit iOS 15.4 wird dies nun auch mit EU-Impfzertifikaten möglich - zumindest teilweise. Während das Hinzufügren zur Health-App bereits unterstützt wird, erscheint (zumindest in Deutschland) noch ein Hinweis, dass die Impfkarte "zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu Wallet hinzugefügt werden kann". Schaut man sich den Eintrag in der Health-App ein wenig genauer an stellt man fest, dass hierzu wohl noch eine wie auch immer geartete Überprüfung stattfinden muss. Die Weichen dürften damit aber bereits gestellt werden.

Zum Hinzufügen eines Impfzertifikats reicht es aus, die iPhone Kamera auf den QR-Code eines Impfzertifikats zu richten. Auf dem Display erscheint dann ein Button, mit dem man das Zertifikat dann in die Health-App befördern kann. Apple beschreibt die Funktion auch in einem eigenen Support-Dokument.

Apple veröffentlicht erste Betas von iOS/iPadOS 15.4, macOS 12.3, watchOS 8.5 und tvOS 15.4

Frei nach dem Motto nach dem Update ist vor dem Update, läuft inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme. Direkt am Tag nach der Veröffentlichung der finalen Versionen von iOS/iPadOS 15.3, watchOS 8.4, macOS Monterey 12.2 und tvOS 15.3 für alle Nutzer, können registrierte Entwicklern nun bereits die ersten Vorabversionen von den Nachfolge-Updates iOS/iPadOS 15.4, macOS Monterey 12.3, watchOS 8.5 und tvOS 15.4 von Apples Servern herunterladen. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen. Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Durchaus denkbar ist, dass es sich um die Versionen handelt, die Apple für sein 2022er Frühjahrs-Event vorbereitet.

Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten.

Apple veröffentlicht iOS/iPadOS 15.3, watchOS 8.4, macOS 12.2 und tvOS 15.3

Nach lediglich zwei Betaversionen und den in der vergangenen Woche veröffentlichten Release Candidates von iOS/iPadOS 15.3, watchOS 8.4,  macOS Big Sur 11.6.3, macOS Monterey 12.2 und tvOS 15.3 hat Apple vor wenigen Minuten die finalen Versionen der Betriebssystemupdates für alle Besitzer eines unterstützten Geräts veröffentlicht. Sie können dementsprechend ab sofort geladen werden. Dies sei auch allen Nutzern wärmstens empfohlen, beheben die Updates doch gleich mehrere, teils schwerwiegende Bugs, die in den vergangenen Wochen bekannt wurden. Unter macOS Monterey und iOS/iPadOS betrifft dies in erster Linie den schweren Safari-Bug, durch den eine beliebige Webseite den Nutzer tracken und teils auch seine persönlichen Daten offenlegen konnte. Der Fehler steckt in der WebKit-Implementierung der IndexedDB JavaScript API. In Safari unter den neuen Updates ist dieser Bug nicht mehr vorhanden.

In macOS Monterey 12.2 wurde bereits während der Betaphase entdeckt, dass Apple die Musik-App auf die native Unterstützung der M1-Prozessoren angepasst wurde und Safari künftig auch die ProMotion-Technologie für ein flüssigeres Scrollen unterstützt.

Auch watchOS 8.4 enthält einen Fix für einen für viele Nutzer nervigen Bug, der dazu führte, dass manche Drittanbieter-Ladegeräte für die Apple Watch nicht mehr zuverlässig funktionierten. Das Problem ist schon seit letztem Dezember und der Veröffentlichung von watchOS 8.3, bislang jedoch noch nicht behoben worden. Dies wurde mit dem heutigen Abend nachgeholt.

Last but not least kann über die Home-App auch ein Update für den HomePod auf die Software-Version 15.3 geladen werden.

Kommende Updates für macOS, iOS/iPadOS und watchOS beheben verschiedene nervige Bugs

Am gestrigen Abend hat Apple bereits die Release Candidates für seine kommenden Betriebssystem-Updates, darunter macOS Monterey 12.2, iOS/iPadOS 15.3 und watchOS 8.4 für registrierte Entwickler veröffentlicht, was auf eine nahende allgemeine Freigabe für alle Nutzer hindeutet. Und diese wird auch teilweise schon sehnsüchtig erwartet. So beheben die Updates gleich mehrere, teils schwerwiegende Bugs, die in den vergangenen Wochen bekannt wurden. Unter macOS Monterey und iOS/iPadOS 15.3 betrifft dies in erster Linie den schweren Safari-Bug, durch den eine beliebige Webseite den Nutzer tracken und teils auch seine persönlichen Daten offenlegen konnte. Der Fehler steckt in der WebKit-Implementierung der IndexedDB JavaScript API. Wie die Kollegen von 9to5Mac nun herausfanden, ist der Bug in Safari unter der kommenden macOS-, iOS, und iPadOS-Version nicht mehr vorhanden.

Auch watchOS 8.4 wird einen Fix für einen für viele Nutzer nervigen Bug enthalten, der dazu führte, dass manche Drittanbieter-Ladegeräte für die Apple Watch nicht mehr zuverlässig funktionierten. Das Problem ist schon seit letztem Dezember und der Veröffentlichung von watchOS 8.3, bislang jedoch noch nicht behoben worden. Aus den Releasenotes zu watchOS 8.4 geht nun hervor, dass das Ladeproblem mit dem kommenden Update (hoffentlich) aus der Welt geschaffen wird.

Sollten keine gravierenden Probleme mehr in den gestern veröffentlichten Release Candidates entdeckt werden, handelt es sich hierbei um die finalen Versionen, die Apple möglicherweise bereits in der kommenden Woche für alle Nutzer veröffentlichen wird.