
Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte Apple die neuste Version seiner Digital Lifestyle Suite iLife. Seither häufen sich die Problemberichte von Anwendern, die von iLife ’09 auf iLife ’11 aktualisiert haben. Die meisten Probleme verursacht dabei offensichtlich iPhoto. Zu den auftretenden Fehlern zählen dabei offensichtlich neben fehlenden Keywords auch deutlich ärgerlichere Probleme wie komplett zerstörte iPhoto-Mediatheken oder ein nicht mehr starten wollendes iPhoto ’11. In den Apple Discussions füllen sich inzwischen mehrere Threads zu den verschiedenen Problemen, unter anderem
hier und
hier. Bei mir persönlich sind bislang keinerlei Probleme nach dem Update aufgetreten, die Anzahl der Meldungen deutet aber daraufhin, dass dies durchaus passieren kann. Grundsätzlich ist daher anzuraten, vor dem Installieren von iLife ’11 Backups der betroffenen Bibliotheks-Dateien anzulegen. Zum einen geschieht dies natürlich auch über die regelmäßige Time Machine Sicherung. Wer die Mediathek aber zum anderen per Hand sichern möchte, findet diese standardmäßig im Bilder-Verzeichnis unter dem Namen "iPhoto Library". Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, kann es unter Umständen helfen, die Zugriffsrechte über das Festplatten-Dienstprogramm reparieren zu lassen. Hilft das nicht, kann man noch versuchen, die Datei
com.apple.iPhoto.plist unter
~/Library/Preferences auf den Desktop zu verschieben und iPhoto neu zu starten. Eine offizielle Stellungnahme von Apple gibt es derzeit noch nicht.
Am Freitag hatte ich bereits in einem Artikel auf die anscheinend mit FaceTime neu eingeführte Push-Technologie hingewiesen. Auffällig war dabei unter anderem, dass die FaceTime-App nicht mittels des gewohnten Leuchtpunkts unter der Anwendung im Dock als "aktiv" gekennzeichnet wurde. Einem aktuellen Bericht auf Macrumors zufolge könnte dies unter Mac OS X 10.7 Lion evtl. sogar auf alle Anwendungen zutreffen. Zurückführen könnte man dies auf zwei neue Funktionen, die Apple während des "Back to the Mac."-Events zwar erwähnte, aber nicht weiter demonstrierte, nämlich "Auto Save" und "Apps resume when launched". Hierbei handelt es sich grundsätzlich um zwei Funktionen, die mit dem Multitasking in iOS 4 eingeführt wurden. Wie es aussieht, will Apple auch diese Funktionen in Mac OS X integrieren, was letzten Endes dazu führen würde, dass es für den Benutzer unerheblich wird, ob die Anwendung aktiv ist oder nicht, da sie nach einem erneuten Öffnen an der Stelle fortgesetzt wird, wo sie verlassen wurde. Ein Indiz hierauf kann man unter anderem den Info-Seiten zu Lion entnehmen, wo auf den Screenshots trotz geöffneter Anwnedungen im Dock kein einziger Leuchtindikator zu sehen ist.
