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Apple Silicon Macs lassen ARM-basierte Windows-Rechner deutlich hinter sich

Dass die Apple Silicon Macs auf ARM-basis beinahe schon unglaublich gute Leistungswerte aufweisen, ist schon länger klar. Neue Benchmark-Ergebnisse zeigen nun jedoch, wie überlegen bereits die ersten drei M1-Macs gegenüber ARM-basierten Windows-Rechnern sind. Die Kollegen von PCWorld haben hierbei das Microsoft Surface Pro X mit einem neuen M1 MacBook Air von Apple verglichen und das MacBook hat das Surface schlichtweg zerstört. Einer der Hauptgründe ist, dass Windows auf der ARM-Plattform lediglich 32-Bit Anwendungen in einer emulierten Umgebung ausgeführt werden können. 64-Bit Anwendungen sind hier also nicht möglich. Generell kann Windows zwar auf ARM-Chips genutzt werden, allerdings gibt es hiervon nicht wirklich viele. Fas das für den Test genutzte Microsoft Surface Pro X haben Microsoft und Qualcomm beispielsweise gemeinsam einen speziellen ARM-Prozessor entwickelt.

Apple hingegen hatte sich bereits im vergangenen Jahr mit macOS Catalina komplett von 32-Bit Apps entschieden und in diesem Jahr mit macOS Big Sur Rosetta 2 eingeführt. Mit dieser Technologie lassen sich für Intel-Macs entwickelte Apps unter Apple Silicon ausführen. Wie gut dies funktioniert, ist in den neuen Benchmarks deutlich abzulesen. Zwar hat auch Microsoft kürzlich eine erste Beta von Windows veröffentlicht, die 64-Bit Software für die x86-Architektur emuliert, die Leistungsunterschiede sind jedoch nach wie vor deutlich. In einem Geekbench 5 Test ließ das M1 MacBook Air das Surface Pro X deutlich hinter sich. Auch ein billiger HP Pavilion Laptop mit Intel Core i5 Prozessor war noch schneller.

In einem weiteren Test wurde gemessen, wie lange es dauert, ein 12 Minuten langes 4K Video mit der Video-Umwandlungssoftware HandBrake in das 1080p H.265 Format umzuwandeln. Während das MacBook Air hierfür ca. 23 Minuten benötigte, rechnete das Surface Pro X ARM satte 2 Stunden, um den Vorgang abzuschließen.

Festzuhalten bleibt, dass das MacBook Air trotz der Verbesserungen, die Microsoft in den vergangenen Wochen an Windows in Richtung ARM-Plattform vorgenommen hat, nach wie vor den ARM-basierten Windows-Rechnern deutlich überlegen ist. Die Tester von PCWorld schlussfolgern:

But it’s hard to believe that further development will bridge the vast gulf of performance between Windows on Arm and Apple’s M1-based Macs. In six months, Microsoft may be able to boast that its emulation performance has improved by a significant amount. But without the combined miracle of a much better CPU from Qualcomm or another Arm chipmaker and continued improvements from Microsoft, the future of Windows on Arm looks grim.

Interessanterweise haben es Entwickler inzwischen bereits geschafft, mit ein paar Tricks Windows 10 auf einem M1 Mac zu emulieren. Selbst dann erzielte das Apple Silicon Gerät noch bessere Ergebnisse im Geekbench-Test als ein Surface Pro X, auf dem Windows 10 nativ unter ARM läuft.



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Microsoft veröffentlicht Updates zur nativen Unterstützung der Office-Apps auf Apple Silicon

Erst gestern Morgen hatte ich auf eine spezielle Webseite hingewiesen, die Apple inzwischen für bekannte Apps ins Leben gerufen hat, die bereits für Apple Silicon und damit den M1-Chip optimiert wurden. Inzwischen haben sich hier weitere, für viele Nutzer wichtige Apps hinzugesellt. Die Rede ist von den Office-Apps von Microsoft. Die entsprechenden Updates für Word, Excel, PowerPoint, Outlook und OneNote lassen sich inzwischen über den Microsoft Updater oder den Mac AppStore laden. Dabei hat Microsoft die Updates als Universal Apps bereitgestellt, wodurch sie sowhl unter Apple Silicon als auch unter Intel-Chips nativ laufen.

In den kommenden Wochen sollen auch die entsprechenden Updates für weitere Apps, wie beispielsweise auch die derzeit vielgefragte Teams-App ausgerollt werden.