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Apple veröffentlicht "Shot on iPhone" Kurzfilm zum chinesischen Neujahrsfest

Wie bereits mehrfach in der Vergangenheit hat Apple auch in diesem Jahr wieder ein spezielles Video aus seiner "Shot on iPhone" Reihe anlässlich des chinesischen Neujahrsfests auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Der acht Minuten lange Clip hört auf den Titel "Nian" wurde komplett mit einem iPhone 12 Pro Max erstellt und von Lulu Wang konzipiert, die vor allem für ihren für den Golden Globe nominierten Film "The Farewell" bekannt ist. Inhaltlich geht es in dem Kurzfilm um ein junges Mädchen, welches auf das chinesische Monster Nian trifft und dabei feststellt, dass dieses gar nicht so furchteinflößend ist, wie die Geschichte es darstellt. Zwischen beiden entwickelt sich schließlich sogar eine Freundschaft.



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Ebenfalls wie aus der Vergangenheit gewohnt hat Apple auch dieses Mal wieder einen zu dem Video passenden "Behind the Scenes" Clip veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie das Hauptvideo mithilfe eines iPhone 12 Pro Max gedreht wurde.



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Apple stattet iMessage unter iOS 14 mit eigener Sandbox für eine erhöhte Sicherheit aus

Von Apple nicht großartig kommuniziert, brachte iOS 14 eine unter der Haube durchaus wichtige Neurerung für iMessage mit. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes "BlastDoor" Sandbox-System, welches Angriffe über iMessage auf iPhones und iPads unterbinden soll. Während sich Apple hierzu nicht weiter äußerte, hat nun Samuel Groß, seines Zeichens Sicherheitsforscher in Googles Project Zero, einige Details dazu veröffentlicht (via ZDNet). Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei BlastDoor um eine Sandbox-Funktion, die zunächst sämtliche unsicheren Daten in iMessage verarbeitet, ehe diese an die eigentliche App weitergeleitet werden. Zur Erinnerung: Eine Sandbox ist eine Sicherheitsmaßnahme, in der Code getrennt vom Betriebssystem ausgeführt wird, um das Hauptsystem hierdurch zu schützen. Grundsätzlich laufen unter iOS sämtliche Apps in einer eigenen Sandbox. Mit BlastDoor hat Apple nun eine eigene Sandbox innerhalb der iMessage-App eingeführt.

BlastDoor ist dabei die erste Instanz in iMessage, von der die Nachrichten entgegengenommen, inspiziert und geprüft werden. Hierdurch kann potenzieller Schadcode in Nachrichten nicht mit dem System interagieren oder auf Nutzerdaten zugreifen. Groß erklärt dies mit der unten eingebetteten Grafik und schreibt dazu:

As can be seen, the majority of the processing of complex, untrusted data has been moved into the new BlastDoor service. Furthermore, this design with its 7+ involved services allows fine-grained sandboxing rules to be applied, for example, only the IMTransferAgent and apsd processes are required to perform network operations. As such, all services in this pipeline are now properly sandboxed (with the BlastDoor service arguably being sandboxed the strongest).

ZDNet weist darauf hin, dass Sicherheitsforscher in den vergangenen Jahren verschiedene Angriffe entdeckt haben, bei denen entfernter Code über iMessage-Nachrichten eingeschleust werden und das iPhone oder iPad auf diese Weise infiltriert werden konnte. Durch BlastDoor soll dies nun der Vergangenheit angehören. Groß kam der neuen Sicherheitsfunktion auf die Spur, nachdem er festgestellt hatte, dass iMessage-Angriffe, die in der Vergangenheit gegen Al Jazeera Journalisten durchgeführt wurden, unter iOS 14 nicht mehr funktionierten. Seinen Angaben zufolge sind die ergriffenen Maßnahmen das beste was Apple tun konnte, um iMessage deutlich sicherer als in der Vergangenheit zu machen, ohne dabei die Abwärtskompatibilität zu beeinträchtigen.

This blog post discussed three improvements in ?iOS 14? affecting iMessage security: the BlastDoor service, resliding of the shared cache, and exponential throttling. Overall, these changes are probably very close to the best that could've been done given the need for backwards compatibility, and they should have a significant impact on the security of iMessage and the platform as a whole.

It's great to see Apple putting aside the resources for these kinds of large refactorings to improve end users' security. Furthermore, these changes also highlight the value of offensive security work: not just single bugs were fixed, but instead structural improvements were made based on insights gained from exploit development work.

Wer sich für die Details von BlastDoor interessiert, sei auf den durchaus interessanten Bericht im Project Zero Blog verwiesen.

Apple dominiert auch weiterhin den weltweiten Tablet-Markt

Durch sein starkes zurückliegendes Quartal hat Apple in so gut wie allen Tätigkeitsbereichen neue Rekorde aufgestellt. Hierdurch dominiert man auch weiterhin den weltweiten Tablet-Markt mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz. Wohl auch angetrieben durch die Corona-Pandemie legten die Verkaufszahlen des iPad im vergangenen Jahr deutlich zu, mit einem weiteren Anstieg im Weihnachtsquartal, wie die Analysten von Canalys ermittelt haben. Demnach konnte Apple im letzten Quartal 2020 19,2 Millionen iPads an den Mann bringen und damit 40% mehr als im Vorjahresquartal. Hierdurch lag der Marktanteil von Apple in Q4 2020 bei 36%, womit man deutlich vor dem Zweitplatzierten Samsung mit 19% lag. Amazon (12%), Lenovo (11%) und Huawei (7%) komplettieren die Top 5.

Auf das gesamte Jahr 2020 bezogen konnte Apple 58,8 Millionen Geräte verkaufen, was einem Anstieg von 24% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Auf den weiteren Plätzen folgen hier Samsung mit 31 Millionen Geräten, Huawei mit 16,3 Millionen, Amazon mit 15,9 Millionen und Lenovo mit 14,2 Millionen. Die Marktanteile sehen dabei ähnlich aus wie im vierten Quartal, wobei Apple mit deutlichem Vorsprung vor Samsung liegt.

Apple veröffentlicht dritten Release Candidate von macOS Big Sur 11.2

Während Anfang der Woche bereits die finalen Versionen von von iOS/iPadOS 14.4, tvOS 14.4 und watchOS 7.3 erschienen waren, verzichtete Apple auf die Veröffentlichung von macOS Big Sur 11.2 für alle Benutzer. Stattdessen verharrte das Update zunächst noch auf dem dritten Release Candidate. Sollten darin keine wesentlichen Fehler mehr entdeckt werden, handelt es sich bei diesen Versionen in der Regel um die Updates, die Apple als finale Versionen dann auch der Allgemeinheit zur Vewrfügung stellt. In den ersten beiden RCs von macOS Big Sur 11.2 wurden allerdings offenbar solche Fehler noch rechtzeitig vor der Veröffentlichung der finalen Version entdeckt, so dass Apple in der vergangenen Nacht eine weitere, inzwischen dritte Version des Release Candidates veröffentlicht hat. Er kann ab sofort von registrierten Entwicklern geladen werden.

In den Releasenotes schreibt Apple:

macOS Big Sur 11.2 improves Bluetooth reliability and fixes the following issues:

  • External displays may show a black screen when connected to a Mac mini (M1, 2020) using an HDMI to DVI converter
  • Edits to Apple ProRAW photos in the Photos app may not save
  • iCloud Drive could turn off after disabling the iCloud Drive Desktop & Documents Folders option
  • System Preferences may not unlock when entering your administrator password
  • Globe key may not display the Emoji & Symbols pane when pressed

Corona-Warn-App: Neues Update zeigt weiterführende Informationen zum Infektionsgeschehen an

Die deutsche Corona-Warn-App hat in der vergangenen Nacht ein weiteres Update auf Version 1.11.0 erhalten, welches neben den gewohnten Stabilitätsverbesserungen und Fehlerkorrekturen erneut auch verschiedene neue Funktionen mitbringt. So werden innerhalb der App fortan auch weiterführende Informationen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland angezeigt. Scrollt man auf dem Hauptbildschirm ein wenig nach unten, findet man dort vier neue Kacheln, die den aktuellen Stand der bestätigten Neuinfektionen, die Anzahl über die App warnender Personen, die 7-Tage-Inzidenz und den 7-Tage-R-Wert anzeigen. Über einen kleinen Info-Button gelangt man an detailliertere Informationen zu der Bedeutung der angezeigten Werte.

Noch nicht enthalten ist in der aktuellsten Version die Unterstützung der App auf älteren Geräten, wie dem iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus unter mindestens iOS 12.5. Diese Aktualisierung haben die Entwickler bereits für kommenden Monat in Aussicht gestellt. Die Corona-Warn-App wird damit auf bis zu vier Millionen weiteren Geräten genutzt werden können.

Trotz aller Probleme, die seit dem Start im Zusammenhang mit der Corona Warn App bekannt geworden (inzwischen aber größtenteils behoben) sind, möchte ich die Meldung gerne noch einmal zum Anlass nehmen, um ein wenig Werbung für sie zu machen. Solltet ihr noch nicht zu den über 25 Millionen Nutzern gehören, die die App bereits geladen haben, möchte ich euch hierzu absolut ermutigen. Ihr könnt damit helfen, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen und somit bei der Eindämmung des Virus zu helfen. Vor allem mit Blick auf den nahenden Winter und damit eine weitere kritische Phase der Pandemie ist jeder Download wichtig! Der folgende Link führt direkt zu der offiziellen App im iOS AppStore: Corona-Warn-App

Alle Details zur Funktionsweise der deutschen Corona-Warn-App auf Basis der Apple/Google API habe ich hier im Blog zusammengestellt. Darüber hinaus sind vielleicht auch noch die folgenden Informationen hilfreich:

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

Trotz Update auf iOS 14.4: iPhone 12 auch weiterhin ohne 5G im Dual-SIM-Betrieb

Bei mir zugegebenermaßen nicht mehr wirklich auf dem Schirm, hieven die Kollegen vom iPhone-Ticker ein Thema wieder auf die Agenda, welches vor allem für Nutzer der Dual-SIM Funktionalität des iPhone 12 interessant sein dürfte. Blicken wir einmal kurz zurück. Direkt nach der Vorstellung des ersten 5G-fähigen iPhone erklärte Apple, dass die schnellen Datenverbindungen im Dual-SIM-Betrieb nicht genutzt werden können und das iPhone in diesem Fall automatisch auf 4G schaltet. Damals hieß es aus Apple-Kreisen, dass die 5G-Funktionalität später im Jahr per Softwareupdate aktiviert werden würde.

Das Ende des Jahres kam und ging, doch auch mit dem in dieser Woche veröffentlichten Update auf iOS 14.4 wurde die 5G-Funktionalität im Dual-SIM-Modus nicht aktiviert. Angemerkt werden muss dabei, dass Apple dies auch nie offiziell angekündigt hatte. So schreibt das Unternehmen im zueghörigen Support-Dokument auch weiterhin:

Bei Verwendung von zwei Leitungen im Dual-SIM-Modus werden 5G-Daten auf keiner der beiden Leitungen unterstützt, und es wird auf 4G-LTE ausgewichen. In Festlandchina wird 5G unterstützt, wenn zwei aktive Leitungen im Dual-SIM-Modus auf der Leitung verwendet werden, die mobile Daten nutzt.

Der Grund, warum die Nutzung in China möglich ist liegt darin, dass Apple dort nicht auf eine Kombination aus klassischer SIM-Karte und eSIM setzt, wie dies in anderen Regionen der Welt der Fall ist, sondern hier die Möglichkeit anbietet, zwei herkömmliche SIM-Karten im iPhone zu verwenden.

Apple CEO Tim Cook verurteilt die Geschäftsmodelle von Facebook und Google

Die sich anbahnende Auseinandersetzung zwischen Apple und Facebook droht unschön zu werden. Nicht nur bezeichnete Facebook-Gründer Mark Zuckerberg Apple inzwischen ganz offen als Konkurrenten, sein Unternehmen wird auch Klage gegen Apples neue Anti-Tracking-Abfragen in iOS 14 einreichen. Auf der gestrigen Bekanntgabe der aktuellen Facebook-Quartalszahlen feuerte Zuckerberg dann auch eine direkte Breitseite auf Apple ab und erklärte, dass die Aussagen und Maßnahmen des iPhone-Herstellers oftmals irreführend seien und eher dem eigenen Vorteil dienen:

Apple has every incentive to use their dominant platform position to interfere with how our apps and other apps work, which they regularly do to preference their own. And this impacts the growth of millions of businesses around the world.

Including -- with the upcoming iOS 14 changes, many small businesses will no longer be able to reach their customers with targeted ads. Now, Apple may say that they're doing this to help people, but the moves clearly track their competitive interests.

Noch einmal: Apple wird das Tracking mit den Abfragen nicht per se unterbinden, der Nutzer bekommt lediglich die Gelegenheit, selbst hierüber zu entscheiden. Allein die Tatsache das Facebook hiergegen wettert zeigt eigentlich schon, dass man sich durch die Einblendung des Popups ertappt fühlt und man sich sehr wohl darüber bewusst ist, dass ein Großteil der Nutzer das Tracking eigentlich nicht möchte und dementsprechend wohl deaktivieren wird.

Interessant ist im Zusammenhang mit den Zuckerberg-Aussagen auch der Auftritt von Apple CEO Tim Cook auf der Computers, Privacy, and Data Protection Konferenz am gestrigen Abend. In seiner Rede verurteilte er die Geschäftsmodelle von Unternehmen wie Facebook und Google und erklärte ausführlich, welchen Ansatz Apple verfolge, um dem Nutzer mehr Macht und Entscheidungsfreiheit in Bezug auf die Verwendung seiner Daten zu geben:

"At a moment of rampant disinformation and conspiracy theories juiced by algorithms, we can no longer turn a blind eye to a theory of technology that says all engagement is good engagement — the longer the better — and all with the goal of collecting as much data as possible. It is long past time to stop pretending that this approach doesn't come with a cost — of polarization, of lost trust and, yes, of violence."

Cook hob dabei auch noch einmal speziell zwei neue Datenschutzmaßnahmen in iOS 14 hervor. Dabei handelt es sich einerseits um die bereits angesprochenen Anti-Tracking-Abfragen und andererseits um die neuen Datenschutz-Labels im AppStore, die inzwischen für alle neuen und aktualisierten Apps verpflichtend sind. Wer sich für die komplette Rede von Tim Cook interessiert, kann sie sich noch einmal in dem folgenden Videomitschnitt ab Minute 3:50 ansehen.



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Wegen Anti-Tracking-Abfragen in iOS 14: Facebook bereitet offenbar Klage gegen Apple vor

Die Anzahl der Meldungen zum Thema Datenschutz sind zuletzt wieder deutlich mehr geworden, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass Apple mit dem nächsten Update für iOS 14 die bereits angekündigten Anti-Tracking-Abfragen für Apps umsetzen wird. Hierfür hagelte es bereits bei der Vorstellung jede Menge Kritik von Google und Facebook, die ihre Felle in Sachen Verkauf von Werbung und persönlichen Daten davonschwimmen sehen. Nun hebt Facebook das Thema offenbar auf eine neue Ebene und bereitet eine Kartellklage gegen Apple vor, wie The Information berichtet. Darin soll es vor allem um den Vorteil gehen, den sich Apple durch die neuen Abfragen für seinen iMessage-Dienst gegenüber dem Facebook Messenger und WhatsApp verschaffen würde.

Facebook zufolge stellen die neuen Abfragen einen Nachteil für die AppStore-Apps dar, da es nicht für Apples eigene Apps erscheine. Was man dabei allerding im Zuckerberg-Imperium offenbar vergisst ist, dass Apples Apps auch keinen Tracking-Code enthalten, weswegen die Abfrage allein aus diesem Grunde schon nicht erscheinen muss. Zudem wird das Tracking mit den Abfragen ja nicht per se unterbunden, der Nutzer bekommt lediglich die Gelegenheit, hierüber zu entscheiden. Allein die Tatsache das Facebook hiergegen wettert zeigt eigentlich schon, dass man sich durch die Einblendung des Popups ertappt fühlt und man sich sehr wohl darüber bewusst ist, dass ein Großteil der Nutzer das Tracking eigentlich nicht möchte.