Über das Wochenende haben die Kollegen vom YouTube-Kanal Max Tech einen ersten Teardown des neuen Mac Studio vorgenommen und dabei ein paar durchaus interessante Details herausgefunden. So ist die verbaute SSD überraschenderweise nicht wie bei so vielen anderen Macs auf das Mainboard gelötet, sondern lässt sich vergleichsweise einfach entfernen. Dies führte selbstverständlich zu der Hoffnung, dass man die Speicherkapazität beim Mac Studio einfach selbst erhöhen kann, wenn man die entsprechenden Speichermodule zur Verfügung hat. Apple selbst erklärt auf seiner Webseite hingegen, dass das Aufrüsten des Speichers nicht durch den Nutzer selbst durchgeführt werden kann. Zwar ist der Zugang zu den internen Komponenten ein wenig Fummelarbeit. Hat man sich jedoch einmal bis zu den SSD-Modulen vorgearbeitet, lassen sich diese auch ohne größeren Aufwand entfernen.
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Die Hoffnung auf ein mögliches Aufrüsten der Speicherkapazität durch den Nutzer hat sich inzwischen jedoch zerschlagen. So hat mit Luke Miani ein weiterer YouTuber entdeckt, sich die Speichermodule zwar grundsätzlich austauschen ließen, Apple allerdings softwareseitig verhindert, dass eine andere als die ursprünglich verbaute SSD eingesetzt und anschließend verwendet wird. Versucht man dies, bootet der Mac Studio nicht und die Status-LED blinkt SOS. Insofern sieht es so aus, dass nur Apple selbst oder ein authorisierter Service-Partner die SSDs mit einem passenden Tool austauschen kann.
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Nach dem Verkausfsstart des Apple Studio Display am vergangenen Freitag kommen immer mehr Details zu dem neuen Monitor aus Cupertino ans Licht. So wurde inzwischen nicht nur festgestellt, dass im Inneren ein A13 Chip inkl. vollwertigem iOS 15.4 werkelt, nun wurde auch entdeckt, wieviel Massenspeicher das Display an Bord hat. Wie der Entwickler "Khaos Tian" auf Twitter berichtet, ist das Gerät mit satten 64 GB NAND-Speicher ausgestattet, von denen aktuell jedoch lediglich 2 GB genutzt werden. Diese werden wohl größtenteils vom Betriebssystem und weiterer Firmware belegt. Weiterer Speicher dürfte zum Zwischenspeichern bei Updates zum Einsatz kommen. Warum Apple aber gleich 64 GB verbaut hat, ist aktuell noch unklar. Denkbar ist allerdings auch ein Zusammenhang mit dem A13 Chip. Dieser kam unter anderem im iPhone 11, der zweiten Generation des iPhone SE und dem iPad der neunten Generation zum Einsatz und keines dieser Geräte war mit weniger als 64 GB Speicher erhältlich. Möglicherweise ist also der Speichercontroller des A13 Chip mit weniger Speicher nicht kompatibel.
Eine weitere Information gibt es auch noch zu dem Standfuß des Studio Display. Laut Angaben im Apple Store sollen sich Käufer im Vorfeld Gedanken machen, ob sie die Standardvariante, eine VESA-Halterung oder doch eher die in der Höhe verstellbare Version benötigen, da der Standfuß im Nachhinein nicht mehr getauscht werden kann. Dies ist allerdings offenbar nur zum Teil richtig. So berichten die Kollegen von iFun, dass aus Unterlagen für Apple-Dienstleister und Support-Mitarbeiter hervorgeht, dass eine spätere Umstellung gegen Einwurf von Münzen doch möglich ist. Allerdings kann die Änderung nur von dem oben genannten Fachpersonal vorgenommen werden. Die Preise hierfür sind derzeit noch nicht bekannt.
Kommt Apple mit dem M2-Prozessor nicht so schnell voran, wie man dies eigentlich geplant hatte? Im Zweifel könnten es auch andere Ursachen sein, warum sich die Vorstellung des erwartungsgemäß neugestalteten MacBook Air verzögern soll, wie es der Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters berichtet. Demnach soll das neue Gerät erst später im Jahr und nicht bereits in den kommenden Monaten erscheinen. Zudem sollen sich auch neue Generationen des 14" und 16" MacBook Pro bis in das kommende Jahr verschieben.
Laut Gurman hatte Apple ursprünglich geplant, das neue MacBook Air? inkl. eines neuen Designs, MagSafe-Ladeanschluss und M2-Chip Ende 2021 oder Anfang 2022 vorzustellen. Nun soll es erst in der zweiten Jahreshälfte soweit sein. Damit stimmt er in denselben Tenor ein, wie zuvor bereits der Analyst Ming-Chi Kuo, der den Verkaufsstart in Richtung September prognostiziert.
In diesem Zusammenhang stehen könnte auch die ebenfalls angerissene Verzögerung beim 14" und 16" MacBook Pro, die dann den "?M2? Pro" und "?M2? Max" Chip mitbringen würden. Die neuen Modelle sollen nun nicht vor dem kommenden Jahr zu erwarten sein. Noch in diesem Jahr könnte laut Gurman lediglich das 13" MacBook Pro mit der ersten Iteration des ?M2?-Chip erscheinen. Damit könnte Apple einen ähnlichen Zeitplan anstreben, wie bereits mit der ersten Generation seiner Apple Silicon Prozessoren, von denen die erste Variante im Herbst erschien, die weiteren dann in den darauffolgenden Monaten folgten.
Bereits bei der Vorstellung des Studio Display hatte Apple bekanntgegeben, dass im Inneren ein A13 Bionic Chip verbaut ist. Derselbe Chip also, der auch im iPhone 11 zum Einsatz kam. Nun hat der Blogger-Kollege John Gruber ergänzt, dass es noch eine weitere Gemeinsamkeit mit dem iPhone gibt. So läuft als Betriebssystem auf dem neuen Monitor das aktuelle iOS 15.4, welches Apple erst kürzlich für alle Nutzer zum Download freigegeben hat. Dies lässt sich auch in den Hardware-Informationen aus den Systeminformationen entnehmen. Damit gibt es beim Studio Display auch Parallelen zum HomePod, auf dem eine Variation des tvOS zum Einsatz kommt.
Auch Gruber zeigte sich übrigens ausgesprochen unzufrieden mit der im Studio Display verbauten Kamera. So sei die Bildqualität schrecklich und Center Stage nicht immer zuverlässig. Apple hatte hierzu bereits angekündigt, dass man den ursächlichen Fehler bereits gefunden habe und mit einem Softwareupdate beheben wird. Dabei wird es sich offensichtlich im ein iOS-Update handeln. Gruber glaubt indes, dass sich das Center Stage Problem sehr wahrscheinlich auf diese Weise beheben lässt, sich die Bildqualität allerdings wohl nur marginal ändern wird. Wie es zu dem Fehler kommen konnte, wenn im Studio Display dieselbe iOS-Version und dieselbe 12 Megapixel-Kamera wie im neuen iPad Air zum Einsatz kommt, ist nach wie vor unklar.
Vermutlich werden die meisten von euch auf dem Schirm haben, dass heute der offizielle Verkaufsstart für das iPhone SE, das neue iPad Air, die grünen Farbvarianten von iPhone 13 und iPhone 13 Pro, des Mac Studio und des Studio Display erfolgt, nachdem Apple bereits seit vergangenem Freitag (bzw. im Fall des Mac Studio seit Dienstag vergangener Woche) Vorbestellungen für die neuen Geräte entgegennimmt. Diejenigen, die dabei schnell zugeschlagen haben, werden heute dann auch im Normalfall mit ihren Geräten beliefert.
Hatte man auch vorher schon ein iPhone im Einsatz und bekommt heute ein neues, besteht die traditionelle Vorgehensweise natürlich aus dem Anlegen eines Backups auf dem alten Gerät, welches dann auf dem neuen eingespielt wird. Hierfür bietet Apple seit letztem Jahr erstmals eine neue Möglichkeit via iCloud an, bei der sich der Speicherplatz auf den Apple-Servern unabhängig vom aktuellen Speicherplan kurzzeitig zum Zwecke der Datenübertragung kostenlos erhöht werden kann.

In den Einstellungen der aktuellen iOS-Versionen wurde der ehemalige Menüpunkt "Zurücksetzen" inzwischen in "Gerät übertragen/zurücksetzen" umbenannt. Wählt man ihn aus, und hat man das iCloud-Backup aktiviert, überprüft das Gerät den für die Datenübertragung notwendigen Cloud-Speicherplatz. Reicht dieser nicht aus, erhält man den Hinweis, dass der Speicherplatz zum Zwecke der Datenübertragung für 21 Tage kostenlos erweitert wird. Anschließend ist keine separate Kündigung der Erhöhung notwendig, Apple stellt nach Ablauf der Frist automatisch wieder auf den im aktuellen iCloud-Abonnement enthaltenen Speicherplatz um. Bei Bedarf lässt sich der Zeitraum auch einmalig über einen simplen Tap in den Einstellungen um weitere 21 Tage verlängern. Apple beschreibt den kompletten Prozess auch noch einmal in einem entsprechenden Support-Dokument.
Wer nicht bereits vorbestellt, sich spontan aber dennoch entschieden hat, eines der neuen Produkte kurzfristig haben zu wollen, kann heute natürlich auch sein Glück in einem der deutschen Apple Retail Stores versuchen. Die folgenden Links führen noch einmal zu den neuen Produkten in Apples Online Store:
Selten waren sich die Experten mal so uneinig, wie aktuell bei einem wie auch immer gearteten 27"-Produkt von Apple, das mit einem mini-LED DIsplay bestückt sein soll. Während der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo erst kürzlich bekanntgab, ist im laufenden Jahr aus Kostengründen wohl nicht mehr mit einem mini-LED Produkt von Apple zu rechnen und auch nicht mit einem neuen 27" iMac. Dies sieht allerdings der Display-Analyst Ross Young komplett anders und wiederholt aktuell noch einmal seine Erwartung, dass Apple im Sommer ein neues 27"-Produkt mit mini-LED Display auf den Markt bringen wird.
Dabei könnte es sich eigentlich nur um zwei Produkte handeln. In der Verlosung sind einerseits der oben bereits angesprochene 27" iMac und andererseits eine Pro-Variante des jüngst vorgestellten (und in den Reviews einigermaßen verrissenen) Studio Display. Laut Young stammen seine Informationen aus der Zuliefererkette Apples, speziell von den Fertigern von Displaykomponenten. Angeblich wird dort an einem 27"-Panel gearbeitet, welches im Sommer bereit für die große Bühne sein soll.
Am kommenden Freitag gehen auch der in der vergangenen Woche vorgestellte Mac Studio und das zugehörige Studio Display offiziell in den Verkauf und werden auch an die ersten Frühbesteller ausgeliefert. Passend dazu hat Apple nun das Embargo für die Reviews zu den neuen Geräten aufgehoben, die sich seither ihren Weg ins Netz bahnen. Während sich die Tester beim neuen Mac Studio beinahe selber mit ihrem Lob überbieten, sieht die allgemeiner Stimmung beim Studio Display eher gemischt aus. Aber der Reihe nach.
Beim Mac Studio loben die Reviewer erwartungsgemäß vor allem die überragende Leistungsfähigkeit dank des im High-End Modell verbauten M1 Ultra Chip, wodurch das Gerät sogar den Mac Pro in den Schatten stellt. Dies wird unter anderem die Kollegen von The Verge in einem Test unter Normalbedingungen bestätigt. Bei Six Colors hat man sich intensiv mit den verfügbaren Anschlüssen und ihren Geschwindigkeiten in Kombination mit entsprechender Peripherie auseinandergesetzt. Dabei kommt man zu dem Schluss, dass Apple die Funktion dankenswerterweise über das Design gestellt und unter anderem auch Anschlüsse auf der Vorderseite verbaut hat. Insgesamt präsentiert sich der Mac Studio als perfekter Hub für Peripheriegeräte jeglicher Art.
Deutlich weniger euphorisch lesen sich hingegen die Reviews zum Studio Display. Während unter anderem die Kollegen von Gizmodo das schlanke Design und clevere Kühlungssystem loben und bei The Verge und TechRadar auch die verbauten Lautsprecher und Mikrofone zu gefallen wissen, zeigen sich CNBC und The Verge von der Displayqualität nur mäßig beeindruckt. Diese sei zwar dem Einsatzzweck angemessen allerdings nichts außergewöhnlich. Letztere Kollegen kritisieren beispielsweise die fehlende Unterstützung von HDR und Apples ProMotion-Technologie. Da Apple ein herkömmliches LCD-Panel und kein OLED verwendet, wirkt auch das Schwarz nicht so tief wie es die Tester gerne hätten. Angesichts des Preises zeigen sich die Reviewer dann auch eher enttäuscht vom Studio Display. Auch die schwer zu reinigende Nanobeschichtung und die teuren Ständeroptionen bekommen in den Reviews ihr Fett weg. Zudem ist auch das Stromkabel des Monitors fest verbaut und lässt sich nicht austauschen.
Der größte Kritikpunkt ist allerdings die in dem Monitor verbaute 12-Megapixel Kamera. Bei The Verge kommt man sogar zu dem Schluss, dass diese momentan prinzipiell unbrauchbar ist. Dies sieht man auch bei TechCrunch so und wundert sich, wie Apple ein solch schlechtes Produkt auf den Markt bringen konnte, nachdem man zuletzt durchaus Fortschritte bei seinen FaceTime-Kameras gemacht hatte. Die Bewertungen der Qualität reichen von einem "alten BlackBerry" bis hin zu schlicht "schrecklich". Inzwischen hat Apple auf die negativen Stimmen bereits reagiert und angekündigt, die Kamera über ein Softwareupdate zu verbessern.
Weitere Reviews können über die folgenden Links aufgerufen werden:
Und selbstverständlich gibt es auch zum neuen Mac Studio und zum Studio Display wieder eine ganze Reihe Video-Reviews, die ihr nachfolgend eingebettet findet.
"Die Reviews sind da: Mac Studio top, Studio Display Flop" vollständig lesen
Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine steht auch das Thema Cybersicherheit immer wieder auf der Agenda. Hier hat sich nun das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf bemerkenswerte Art und Weise positioniert. In einer heute ausgegebenen Pressemitteilung warnt das Amt vor der Nutzung von Antivirus-Produkten des bekannten russischen Anbieters Kaspersky. Dem BSI zufolge könnte über die Software aus Russland potenziell eine Gefahr für die Nutzer ausgehen, sollte das Putin-Regime anordnen, dass sie für Angriffe auf ausländische Anwender genutzt wird. Unter anderem hatte Russland in den vergangenen Tagen recht unverhohlen damit gedroht, Cyberangriffe auf EU- und weitere NATO-Mitgliedsstaaten zu tätigen, sollten die Sanktionen gegen das Land weiter ausgebaut werden. Da Antiviren-Softweare naturgemäß tief in die Computersysteme integriert ist, könnte sie potenziell für derartige Angriffe genutzt werden.
Das BSI empfiehlt daher Anwendern, die Kaspersky-Software auf ihren Geräten installiert haben, diese möglichst kurzfristig gegen Produkte von anderen Anbietern auszutauschen. Auf dem Mac ist Kaspersky unter anderem mit seinem Produkt "Kaspersky Internet Security for Mac" vertreten, welches auch des Öfteren in der Vergangenheit im Rahmen von Rabattaktionen bei Amazon zu vergünstigten Preisen angeboten wurde und somit durchaus verbreitet sein könnte. Für den Fall, dass man zu Anwendern der Software gehört und sich über das weitere Vorgehen beraten lassen möchte, hat das BSI eine Hotline unter der Nummer 0800-2741000 geschaltet und eine FAQ-Seite veröffentlicht.
Kaspersky selbst hat sich inzwischen auch zu der BSI-Warnung zu Wort gemeldet und dabei bestritten, über irgendwelche Verbindungen zum Putin-Regime zu verfügen. Stattdessen vermutet man eine politisch motivierte Warnung durch das BSI.