Mit der vierten Beta von iOS 6 entfernte Apple die bis dato stets vorinstallierte YouTube-App aus seinem mobilen Betriebssystem, da die entsprechenden Verträge mit Google ausgelaufen waren. Der Suchmaschinen-Gigant reagierte bereits kurz darauf und gab bekannt, dass man plane, eine kostenlose YouTube-App in den AppStore zu bringen. Diese ist nun, bereits vor der Veröffentlichung des YouTube-losen iOS 6 in verschiedenen AppStores rund um die Welt (z.B. in den USA), nicht aber in Deutschland erschienen. Die App erinnert an die mobile Version der YouTube-Webseite und beinhaltet auch eine spezielle Musik-Kategorie. Vermutlich sind hiermit verknüpfte Rechtsfragen mal wieder der Grund, warum die App aktuell noch nicht in Deutschland erhältlich ist. Neben der Musik-Sektion gibt es selbstverständlich auch eine Clip-Suche, einen Channel-Guide und die Anzeige themenverwandter Videos. Auf Wunsch können auch Untertitel eingeblendet werden. Gefällt einem ein Video besonders gut, lässt sich dieses via Facebook, Twitter, Google+ oder E-Mail teilen. Vermisst wird aber (wie auch schon in der vorinstallierten Variante) die Möglichkeit, über das Mobilfunknetz auf die HD-Version zuzugreifen. Zudem ist die App aktuell "iPhone-only". Nach Informationen der New York Times ist jedoch eine Universal-Version bereits in Arbeit. Der Upload von Videos erfolgt nach wie vor aus der Fotos-App und nicht aus der YouTube-App selbst. Immerhin hat Apple in iOS 6 Google das Privileg eingeräumt, YouTube-Links direkt an die App weiterzuleiten, wenn diese installiert ist. Andernfalls öffnet sich die mobile Version der Webseite.
Es scheint das Jahr der französischen Kollegen von Nowhereelse zu werden. Nicht nur gehörten sie zu den ersten, die korrekt das Datum des morgigen Events vorhersagten. Sie waren auch (nach heutigem Kenntnisstand) immer wieder in der Lage, mit korrekten Informationen und Bildmaterial zum iPhone 5 nachzulegen. Heute nun greifen sie auch in die Spekulationen zum iPad mini ein und präsentieren Fotos eines nach den bisherigen Gerüchten und Leaks gefertigten Modells dieses erwarteten Geräts. Interessant ist dabei vor allem das Verhältnis zur ebenfalls auf den Bildern zu sehenden Hand, so dass man einen gewissen Eindruck davon bekommt, wie sich das Gerät mit dem 7,85"-Display so in der Bedienung macht. Ich muss allerdings gestehen, dass ich einigermaßen enttäuscht wäre, wenn Apple das Gerät so wie auf den Fotos zu sehen auf den Markt bringen sollte. Das hat weniger mit der dieser Tage viel diskutierten Erwartungshaltung und auch nicht mit dem aus meiner Sicht nach wie vor nicht so recht vorhandenen Markt zu tun, als vielmehr mit dem Design des Geräts. Speziell verglichen mit den beiden letzten iPad-Generationen wirkt das Gerät auf den Bildern nicht nur einigermaßen klobig, sondern auch irgendwie billig. Daran das offenbar doch ein Markt vorhanden ist, konnte ich mich inzwischen abfinden. Mit dem gezeigten Design fällt mir dies doch recht schwer. Bevor wir aber den Stab über dem nicht veröffentlichten Gerät brechen, warten wir lieber ab, was Apple letzten Endes tatsächlich präsentiert. Erwartet wird das Gerät auf einem Event im Oktober.
Den letzten Artikel zu den durch eine Hacker-Gruppe gestohlenen und im Internet veröffentlichten UDIDs und weiteren Daten, die von iOS-Geräten stammten hatte ich mit der Zusammenfassung geschlossen: "Apple hat keinerlei Daten an das FBI weitergegeben, welches diese auch
nicht in einer Liste auf einem Laptop gespeichert hat, der nicht von
AntiSec gehackt wurde, die aber dennoch in den Besitz von AntiSec
gelangten, die behaupten, sie hätten sie von einem FBI-Laptop... Also
irgendeiner lügt hier!" Gelogen hat offenbar die Hacker-Gruppe, denn inzwischen ist klar, dass die Daten nicht von der US-amerikanischen Bundesbehörde stammen, sondern anscheinend von einem Unternehmen namens BlueToad, welches mit verschiedenen Apps im AppStore vertreten ist. Inzwischen hat sich auch der CEO des Unternehmens geäußert und dabei eingeräumt, dass die Daten wohl in der Tat aus der Datenbank seines Unternehmens stammen. Ein Vergleich der veröffentlichten Daten mit der hauseigenen Datenbank habe eine 98%-ige Übereinstimmung ergeben. Das Sicherheitsleck sei inzwischen gefunden und behoben worden. Die Auswirkungen aus dem entstandenen Schaden sind dennoch schwer einzuschätzen.
Apple äußerte sich über eine Unternehmenssprecherin gegenüber NBC inzwischen ebenfalls zu dem Thema: "As an app developer, BlueToad would have access to a user’s device
information such as UDID, device name and type. Developers do not have access to
users' account information, passwords or credit card information, unless
a user specifically elects to provide that information to the
developer." In anderen Worten bedeutet dies einmal mehr: Aufpassen, wem man seine Daten anvertraut!