Facebook und Google präsentieren Maßnahmen zur Eindämmung von Fake News
Apple CEO Tim Cook hatte Fake News vor einigen Wochen als eine der großen Herausforderungen unserer Zeit bezeichnet. Es bedürfe den Anstregnungen sämtlicher Technologie- und Nachrichtenkonzernen, um diese Herausforderung zu meistern und gegen die oftmals von politischen oder wirtschaftlichen Motiven geleiteten Falschmeldungen vorzugehen. Mit Facebook und Google haben nun zwei der größten (unfreiwilligen) Verbreiter von Fake News konkrete Maßnahmen vorgestellt, wie man künftig gegen dieses Phänomen vorgehen will.
Bei Facebook wurde dabei die Einführung eines neuen Werkzeugs, angekündigt, welches in Kooperation mit den deutschen Organisationen Klicksafe, Correctiv, Deutschland sicher im Netz und der Stiftung Digitale Chancen entstanden ist und das in den nächsten Tagen nach und nach für alle Facebook-Nutzer sowohl im Web, als auch in den mobilen Apps ausgerollt wird. Entscheidet man sich dazu das Tool zu aktivieren, werden einem verschiedene Möglichkeiten zum Erkennen und Melden von Fake News bereitgestellt. Hierbei möchte man sich vor allem auf drei Kernbereiche konzentrieren:
- Wir bekämpfen wirtschaftliche Anreize, da die meisten Falschmeldungen finanziell motiviert sind.
- Wir entwickeln neue Produkte, um die Verbreitung von Falschmeldungen einzudämmen und die Informationsvielfalt zu steigern
- Wir unterstützen Menschen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn sie auf Falschmeldungen stoßen.
Zur sofortigen Aktivierung wird das Tool Nutzern in zunächst 14 Ländern ein paar Tage lang ganz oben im Facebook News Feed angezeigt. Selbstverständlich wird die Aktivierung in den Einstellungen aber auch anschließend noch möglich sein.
Auch Google hat zeitgleich seinen Ansatz zur Eindämmung von Fake Noews präsentiert. Hierzu wird Google künftig im Rahmen seiner Initiative mit dem Namen Faktencheck künftig bei Newsmeldungen sein Faktencheck-Label einblenden. Dieses steht in sämtlichen von Google unterstützten Sprachen zur Verfügung. Google möchte auf diese Weise vor allem seriöse Quelle markieren und den Usern somit eine Möglichkeit geben, schnell zu erkennen, ob es sich um verifizierte Nachrichten oder möglicherweise Fake News handelt.
Kommentare
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Anonym am :
Dan am :
Ron am :
So wird Krieg im 21 Jhrd. gef\374hrt: Gedankenmanipulation durch einseitige Berichterstattung in den \366ffentlichen Medien, auch Propaganda genannt, und in 10 Jahren wird dann neu manipuliert, dass die jetzigen Ansichten dann nurmehr "veraltet" w\344ren.
Ich habe Angst.
Aber kein Wunder, da nun Donald Trump der m\344chtigste Mann der Welt ist und den oberen Eliten den offenen Krieg angek\374ndigt hat.
Wahnsinn.
Der \374ber mir schreibt "Top". Ja, top ist es, wenn man in seiner rosa Blase weiterleben darf.
Sealand am :
Thedude am :
Weilicheinapfelbin am :
Ron am :
Trump spricht genau diese Probleme an, n\344mlich dass seitens der Massenmedien zu viel "Fake News" (vor allem gegen ihn) umhergehen. Im (noch) freien Internet k\366nnen sich vor allem die j\374ngeren Menschen ihre Infos quasi aus der globalen Welt herholen, weshalb der Einfluss der Massenmedien immer weiter abnimmt.
In Deutschland gab es vor der US-Wahl eine Umfrage, wer der n\344chste Pr\344sident werden w\374rde: \374ber 80% stimmten f\374r Hillary, knapp 10% f\374r Trump.
Obgleich der heftigen Propaganda, haben es die Massenmedien nicht geschafft, die Hillary ins Amt zu bekommen.
W\344re die Berichterstattung nicht so krass einseitig "Anti-Trump" UND GLEICHZEITIG "Pro-Hillary" (= Propaganda), sondern frei-investigativ (= Pro-Anti-Trump UND GLEICHZEITIG Pro-Anti-Hillary), dann w\344ren die Prognosen wesentlich ausgeglichener (60/40 oder 45/55 oder was auch immer).
Jetzt aber schwindet der Einfluss der Massenmedien SP\334RBAR immer mehr, weswegen nun genau diejenigen, die Macht und Einfluss an die "Freien im Internet" verlieren, das M\344rchen der "Fake News ganz offiziell" machen, damit sie einen GRUND haben, ihre ZENSUR offiziell zu RECHTFERTIGEN.
Schaut man sich aktuell den Trend auf YouTube an, einer freien Plattform, dann wird man \304hnliches feststellen: Gro\337e YouTuber, PewDiePie sei hier als Pr\344zedenzfall genannt, werden von den gro\337en Medien attackiert und bewusst FALSCH GEDEUTET. Dadurch ziehen sich nun die gro\337en Werbetreibenden zur\374ck, weshalb die YouTuber weniger Geld generieren und ihren "YouTube-Job" nicht (mehr?) l\344nger in der Form f\374hren k\366nnen.
Habe jetzt auch nicht mehr allzu viel Zeit, ABER: Der Trend ist wirklich, WAHNSINNIG erschreckend.
Jotter am :
markus n. \uf8ff am :
Der einzige gute Kommentar dazu.
Matthias am :
Jogy am :
TheFish am :
Alexander Wenin am :
Tony am :
Wenn sich eine Gesinnungsjustiz im Netz durchsetzt, dann wars das mit der "freien Meinungs\344u\337erungen". Ich warte dann nur noch auf den Sprung aus der digitalen in die reale Welt. Wenn man bestimmte Dinge nicht schreiben darf, darf ich sie dann auch nicht sagen???
iMerkopf am :
Oder anderes Beispiel: Wenn von einer Vergewaltigung einer Frau durch Asylbewerber im Maxim-Gorki-Park "berichtet" wird, darf also niemand darauf hinweisen, dass es in der entsprechenden Stadt gar keinen Maxim-Gorki-Park gibt?
Tony am :
Was das Internet angeht, ich habe gelernt nicht alles zu glauben aber auch nicht nichts zu glauben.
iMerkopf am :
iMerkopf am :
Ich glaube auch nicht, dass es neue Gesetze braucht; der Schrei danach klingt f\374r mich nach Aktionismus. Wir haben Gesetze gegen Verleumdung (Fake News zum Nachteil von Einzelpersonen) und gegen Volksverhetzung (Fake News zur Aufwiegelung gegen Volksgruppen). Ich w\374sste nicht, was es da noch mehr br\344uchte...
RR am :
AnkelOndi am :
AnkelOndi am :
Jsan am :
Egal, wie vertrauensw\374rdig die urspr\374ngliche Quelle war: wenn Du Deine Informationen nicht direkt von ihr hast, sind sie bereits mit der pers\366nlichen Meinung der Verbreiter verw\344ssert - schon allein durch deren Entscheidung, etwas zu verbreiten oder zur\374ckzuhalten.
Die richtige Vorgangsweise w\344re hier eigene Recherche (wenn man die Information wichtig genug findet): gibt es widerspr\374chliche Informationen zu diesem Thema?
Aber das er\374brigt sich ja jetzt. Andere entscheiden im Vorfeld, wodurch Widerspr\374che gar nicht mehr auffallen k\366nnen.
iMerkopf am :
Jsan am :
"Falschmeldungen einzud\344mmen und die Informationsvielfalt zu steigern"
Wenn nur mehr das ver\366ffentlicht wird, was eine bestimmte Organisation/Menschengruppe als "Wahrheit" etikettiert, wird die "Informationsvielfalt" ja auf genau eine einzelne Behauptung reduziert und keiner kann sich mehr eine eigene Meinung bilden, die nur aufgrund unterschiedlicher Informationen zu einem Thema entstehen kann?
Wir leben doch immer schon mit L\374gen. Das hei\337t Fernsehen. Und speziell: Werbung, egal, ob f\374r Produkte oder Wahlen. Schon bei der Auswahl der Themen, \374ber die in den Nachrichten zB berichtet wird, erfolgt Manipulation.
Wie wollen die Rundfunkanstalten eigentlich dagegen vorgehen?
iMerkopf am :
Gleichzeitig kann ich auf meinem Blog einen auf Journalist machen und behaupten, AfD-Politiker w\374rden in einer Pizzeria in M\374nchen einen P\344dophilenring betreiben.
Die Ma\337st\344be der Werbung nun auf meine "News" angewandt ist es dann Zensur und das Beschneiden meiner Meinungsfreiheit?
Es ist nicht alles so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht \ud83d\ude09