
Wirklich spektakuläre Neuerungen bot die am vergangenen Donnerstag überraschend veröffentlichte fünfte Beta von iPhone OS 3.0 nicht. Jedoch bestätigte sie inzwischen wohl recht eindeutig die bereits
im April aufgekommenen Gerüchte, wonach die nächste iPhone Generation wohl mit einem Magnetometer, oder auf Hochdeutsch mit einem Kompass, ausgestattet sein dürfte. So hat nämlich
Boy Genius entsprechende Hinweise in einem iPhone OS-Debugging-Interface entdeckt und zeigt auch entsprechende Screenshots. Die Verwendung eines solchen Kompass eröffnet für die Nutzung des iPhone neue Möglichkeiten, speziell in
Kombination mit dem bekannten Beschleunigungssensor und GPS. So ließe sich nicht nur die genaue Position ermitteln, sondern auch die jeweiligen Blickrichtung. Hiervon würden insbesondere die ab Sommer verfügbaren Navigationslösungen profitieren, aber auch so genannte "Augmented Reality"-Anwendungen wie beispielsweise
Wikitude. Hierbei wird die durch die Kamera des iPhone betrachtete Umgebung erkannt und in Echtzeit (also auch bei Veränderung der Blickrichtung) mit Informationen aus Wikipedia verknüpft.