Sollte sich Apple die Kritik tatsächlich zu Herzen genommen haben? AppleInsider berichtet heute, dass mit dem für Sommer erwarteten iPhone OS 4.0 nun endlich Multitasking, bzw. Hintergrundprozesse Einzug auf das iPhone halten werden. Bereits heute beherrscht das iPhone OS dies ohne Probleme. So laufen z.B einige Apple Apps wie das Telefon, der iPod oder die Nachrichten-App bereits jetzt im Hintergrund. Anwendungen von Drittanbietern verweigerte Apple bislang jedoch dieses Privileg. Als Gründe hierfür nannte man stets die dadurch stark sinkende Akkulaufzeit des iPhone, sowie den Sicherheitsaspekt. So war es bislang nicht möglich, dass ungewollt Apps im Hintergrund laufen, ohne dass der Anwender dies bemerkt. Auch die Performance könnte durch mehrere gleichzeitig laufende Prozesse beeinträchtigt werden, was sich z.B auf die bislang tadellose Leistung bei anspruchsvollen auswirken würde. Durch die möglichkeit von Hintergrundprozessen ergeben sich jedoch auch neue Probleme. So muss eine Möglichkeit in das User Interface integriert werden, auf diese Prozesse zuzugreifen. Dem Bericht zufolge soll Apple jedoch bereits eine Lösung fertig haben, die jedoch noch bis zum Sommer benötigen wird, bevor sie marktreif ist. Ich persönlich kann mir eine ganze Reihe von Szenarien für Hintergrundprozesse vorstellen. An erster Stelle fällt mir dabei meine Navi-App ein, die ich momentan jedes Mal beenden muss, wenn ich mal kurz E-Mails abrufen, oder ein Telefongespräch entgegennehmen möchte. Und auch auf dem iPad würde sich Multitasking sicherlich gut machen. Wie die Umsetzung letztlich aussehen wird, muss die Zukunft zeigen. Ich persönlich freue mich aber schon auf das neue Feature. AppleInsider hat sich in der Vergangenheit als verlässliche Quelle hinsichtlich verschiedener Gerüchte gezeigt und die Informanten hatten dem Bericht zufolge bislang eine hohe Trefferquote. Ich halte es also durchaus für möglich, dass Apple mit dem kommenden OS tatsächlich Hintergrundprozesse einführen wird. Die dadurch bedingten Änderungen am User Interface könnten sich ebenfalls positiv auf die gesamte Bedienung des iPhone auswirken. Ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich am 23. März ein Special Event zum Thema iPhone OS 4.0 geben wird. Spätestens dann dürfte Apple offiziell bekannt geben, was wir von dem neuen Betreibssystem erwarten dürfen.
Apple hat offensichtlich endlich ein Einsehen und mistet den AppStore aus. Nachdem erst kürzlich in Sachen (zumeist sinnloser) Erotik-Apps kräftig aufgeräumt wurde, kommen nun "Apps ohne besonderen Mehrwert" dran. Dabei nimmt sich Apple in einem ersten Schritt wohl vor allem die Anbieter so genannter generischer App-Bausätze (z.B. AppMakr) vor. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle denselben Unterbau besitzen und somit keine individuelle Klasse erkennen lassen. Apple fordert wohl zukünftig mehr Individualität und Alleinstellungsmerkmale wenn es eine App in den Verkauf schaffen will. Schaut man sich einmal um, gibt es einen ganzen Schwung von Anwendungen die sich in der Regel durch eine minimale Funktionalität auszeichnen. Ein Beispiel hierfür ist die Kategorie Feed-Reader, die nichts anderes machen, als RSS-Feeds zu einem bestimmten Thema anzuzeigen und dabei meist auch noch gegen bestehendes Copyright verstoßen. Auch meine App macht prinzipiell nichts anderes als meinen Feed auszulesen, bietet darüber hinaus jedoch jede Menge Individualität und Funktionen, die viele der angesprochenen Reader nicht bieten. Und wer ganz sicher gehen möchte keinen Blödsinn zu laden, der findet auch in dieser Woche wieder jede Menge Tipps in meinen AppStore Perlen. Viel Spaß also mit der aktuellen Folge!
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Es ist schon einigermaßen amüsierend, welche Auswirkungen die bloße Ausstrahlung eines Werbespots des iPads auf die Apple Gemeinde hat. Aber gut, da es der erste seiner Art ist, will ich mal auf den Zug mit aufspringen und es zumindest kurz erwähnen. Also, während der Fernsehübertragung der Oscar-Verleihung in der vergangenen Nacht ging also der erste iPad Werbespot über den Sender. Parallelen ergeben sich dabei zum Jahr 2007, in dem Apple ebenfalls anlässlich der Oscar-Übertragung den ersten Werbespot für das iPhone ausgestrahlt hatte. In den 30 Sekunden des iPad Spots werden viele der bereits bekannten Funktionen des Geräts demonstriert, darunter Internet, Fotos, Mail und iBooks. Steve Jobs persönlich war übrigens (wie jedes Jahr, sofern keine gesundheitlichen Probleme dazwischen kamen) bei der Oscar-Verleihung anwesend. Zur Verwunderung Vieler jedoch nicht in Jeans und schwarzem Rolli, sondern elegant in Anzug und Fliege. In den USA wird das iPad wie erwähnt ab dem 03. April erhältlich sein, hierzulande dann ab Ende April. Eine YouTube-Version des Werbespots gibt es im Anschluss, die High Quality Version auf Apples Webseiten. Der Song im Hintergrund heißt übrigens "There goes my love" und stammt von The Blue Van (Link in den iTunes-Store).
Offensichtlich waren die Gerüchte um eine Verzögerung des internationalen iPad-Verkaufsstart doch nicht so ganz aus der Luft gegriffen. Per Pressemitteilung kündigte Apple heute nämlich den Verkaufsstart des Tablets an und gab damit auch indirekt eine Verzögerung für "den Rest der Welt" bekannt. In den USA wird das Gerät in der WiFi-only Konfiguration ab dem 03. April (interessanter Weise ein Samstag) in den Regalen stehen. Vorbestellungen können in den USA ab dem 12. März für beide Modellvarianten über den Apple Online Store vorgenommen werden. Internationale Käufer müssen sich hingegen bei beiden Modellen (WiFi-only und WiFi&3G) bis Ende April gedulden. Ein genauer Termin ist hier weiterhin nicht genannt. Gemeinsam mit Deutschland erhalten zu diesem Zeitpunkt dann außerdem Australien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Italien, Kanada, Schweiz und Spanien das iPad. Warten muss man hierzulande auch weiterhin auf Apples Preisgestaltung für das iPad. Im April will man diese dann auch für den Vertrieb in Europa veröffentlichen. Der Start für Apples neuen iBookstore ist ebenfalls für den 03. April vorgesehen. Allerdings zunächst wiederum ausschließlich in den USA. Weitere Länder sollen dann im Laufe des Jahres folgen.
Die Kollegen von 9to5Mac haben es sich offenbar zum Ziel gesetzt, jeden Tag ein neues Fundstück aus dem iPhone SDK 3.2 für das iPad zu präsentieren. Nach der gestern gezeigten Möglichkeit vom iPad aus Notrufe über das Mobilfunknetz abzusetzen, präsentiert man heute nun die Netzwerkeinstellungen des iPad, die man im iPad-Simulator des aktuellen SDKs gefunden hat. Das alleine wäre noch nicht wirklich spannend. Allerdings zeigen die gemachten Screenshots auch einige interessante Details. So gibt es unter anderem einen Eintrag für Tethering per USB oder Bluetooth oder auch Einstellungen für den Empfang von MMS. Last but not least ist auch noch der Menüpunkt "Visual Voicemail" zu sehen. Zumindest die beiden letzteren hätten auf dem iPad, so wie es von Steve Jobs Ende Januar präsentiert wurde nicht wirklich etwas verloren. Bleibt also lediglich die Frage, ob es sich dabei um einfache Überbleibsel der Konfigurationen für das iPhone handelt, oder ob Apple mit dem WiFi&3G iPad tatsächlich Größeres vorhat. Ich persönlich halte das iPad nach wie vor für zu unhandlich, als das man es als Telefon nutzen könnte. Mit einem angeschlossenen Headset könnte man dieses Problem andererseits auch wieder beheben. An dieser Stelle sei noch einmal auf das für die kommenden Wochen erwartete Apple Event zur Vorstellung von iPhone OS 4.0 verwiesen, bei dessen Anlass es eventuell auch noch einige abschließende Informationen zum iPad geben könnte. Weiter unten gibts nach dem Klick noch zwei Screenshots der Kollegen von 9to5Mac.
UPDATE: Steve Jobs hat mal wieder in einer seiner seltenen E-Mails hat auf die Frage eines Schweden nach Tethering auf dem iPad geantwortet. Konkret wollte dieser wissen, ob es möglich sein wird, das iPhone mit dem WiFi-only iPad zu tethern, um es so auch im Mobilfunknetz nutzen zu können. Jobs antwortete gewohnt knapp: "No." Dies muss allerdings nicht unbedingt etwas mit den entdeckten Tethering-Einstellungen zusammen hängen. Diese könnten auch bei dem WiFi&3G iPad in genau der anderen Richtung genutzt werden. Warten wir’s ab.
Über mehrere Stunden prangte am gestrigen Abend der auch vom Apple Online Store bekannte gelbe Zettel mit der Aufschrift "We´ll be back soon." auf Apples Developer Connection. Natürlich wurden sofort Spekulationen laut, Apple könnte die finale Version des iPhone SDK 3.2 für das iPad frei geben, oder gar die ersten nativen Apps für das neue Tablet entgegen nehmen. Doch nichts der gleichen war der Fall, wie sich nach der Auszeit zeigen sollte. Stattdessen hat Apple den Preis für eine Mitgliedschaft im Mac Developer Program deutlich gesenkt und beschränkt sich nun wie bei der Variante für das iPhone auf einen einheitlichen Preis von € 79,- pro Jahr. Zuvor gab es eine gestaffelte Mitgliedschaft mit Preisen von € 499,- bis € 3.499,-. Parallel dazu hat Apple allerdings auch eine ganze Reihe von Leistungen gestrichen. So wird es zukünftig die im Premium-Paket enthaltenen vergünstigten Preise für Hardware und Eintrittskarten zur Worldwide Developer Conference (WWDC) nicht mehr im Rahmen des Mac Developer Programs geben. Vielen stellt sich jetzt natürlich die Frage nach den Gründen für einen solchen Schritt. Hierbei schießen die Spekulationen natürlich aus dem Boden. Fakt ist, dass Apple mit dem iPhone Developer Program (ebenfalls zum Preis von € 79,-) einen überwältigenden Erfolg feiert. Auch nicht-kommerzielle Entwickler können es sich so leisten, an dem Programm teilzunehmen und ihre Apps in den AppStore zu bringen. Möglich also, dass Apple dieses Potenzial nun auch auf den Mac übertragen will. Ob damit jedoch auch ein "Mac AppStore" einhergehen wird, muss sich freilich erst noch zeigen. Würde sich hiermit ja auch erneut die Frage nach dem Zulassungsprozess und einem möglichen DRM ergeben. Eventuell erfahren wir hierzu im Sommer auf der WWDC mehr. Da im Mac Developer Program aber auch der Zugriff auf Beta-Versionen von Mac OS X enthalten ist, werden wir uns in Zukunft sicherlich auf eine Steigerung von vorab geleakten Informationen zu kommenden Betriebssystemen freuen dürfen.
Deutschland ist eines der wenigen verbliebenen Länder, in denen es noch eine Exklusivpartnerschaft zwischen Apple und einem Mobilfunkanbieter, in diesem Fall T-Mobile, gibt. Schon länger stellte sich die Frage, wie lange diese Exklusivpartnerschaft noch bestehen würde und ob Apple auch in Deutschland zukünftig auf mehrere Partner setzen würde. Auch wenn ich selbst mit meinem T-Mobile Complete Tarif der ersten Generation sehr zufrieden bin, würden mehrere Anbieter der Preisgestaltung sicherlich gut tun. Die Welt (via iPhone-Ticker) will nun Details aus dem Vertragswerk zwischen Apple und T-Mobile erfahren haben. Dabei heißt es, der Vertrag laufe noch bis 2012, allerdings mit einem Kündigungsrecht im vierten Quartal 2010, wodurch man bei der Welt "die Exklusivität auf der Kippe" sieht. Da die Partnerschaft aber mindestens bis Ende des Jahres laufen wird, dürfte allerdings auch klar sein, dass es die für den Sommer erwartete vierte iPhone-Generation erneut auf offiziellem Wege in Deutschland nur über T-Mobile geben wird. In letzter Zeit scheint man sich in Bonn aber auch schon verstärkt darauf einzustellen, dass es mit der Exklusivität irgendwann einmal vorbei sein wird. So gab man erst kürzlich Koopperationen mit Navigon für eine kostenlose Navi-App auf dem iPhone und mit dem Spiegel für ein vergünstigtes Abo über die Spiegel eReader App bekannt. Beides kann als Maßnahme der verbesserten Kundenbindung gedeutet werden und dient zukünftig auch sicher als Argument für T-Mobile als iPhone-Provider.
Die Kollegen von 9to5Mac haben mal wieder eine interessante Entdeckung im aktuellen iPhone SDK 3.2 für das iPad gemacht. Offenbar hat Apple hier eine Funktion integriert, mit der es möglich sein wird, vom iPad aus Notrufe über das Mobilfunknetz abzusetzen. Der Screenshot unten zeigt die Funktion im iPad Simulator. Um sie auszulösen musste der findige Entwickler lediglich die Code-Sperre aktivieren und anschließend fünf Mal das falsche Passwort eingeben. Bleibt die Frage, warum Apple so eine Funktion in das iPad integrieren sollte. Dies könnte an der Zulassung durch die amerikanische Telekommunikations-Behörde FCC liegen. Das WiFi&3G-iPad bewegt sich in Mobilfunknetzen. Gut möglich also, dass es hier Bestimmungen gibt, die vorschreiben, dass das Gerät dann auch Notrufe hierüber absetzen kann. Allerdings würde allein die bloße Möglichkeit vermutlich Tür und Tor für die Hacker-Gemeinde öffnen, um das iPad auch für reguläre Telefonate nutzbar zu machen. Natürlich nur dann, wenn Apple dies nicht von vorne herein ohnehin vorsieht. Vermutlich wird das in den kommenden Wochen erwartete iPhone OS 4.0 Event mehr Licht ins Dunkel bringen.