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Neues Einstiegs-iPad gemeinsam mit neuen iPad Pro auf Oktober-Event erwartet

Neben neuen iPhones und einer neuen Generation der Apple Watch werden für den Herbst auch neue iPad-Modelle erwartet. Was allgemein schon länger bekannt ist, wird von dem in der Vergangenheit äußerst treffsicheren Leaker "yeux1122" auf dem koreanischen Blog Naver (via MacRumors) nun noch einmal konkretisiert. So will der Leaker in Erfahrung gebracht haben, dass neben neuen iPad Pro mit M2 Chip auch ein neues Einstiegs-iPad zu erwarten ist. Zu letzterem gab es bereits kürzlich Gerüchte, wonach es sich in Sachen Design in Richtung von Apples aktuellem Kurs bewegen und dabei deutlich kantiger werden soll. Damit einhergehen würden demnach auch ein leicht größeres Display, der A14 Bionic Chip, 5G-Konnektivität und der Wechsel von Lightning auf USB-C.

Präsentiert werden soll das Gerät gemeinsam mit der finalen Version von iPadOS 16 und den neuen iPad Pro dann auf einem kombinierten Mac-/iPad-Event im Oktober. Die Pro-Version des iPad könnte bei dieser Gelegenheit neben den neuen Apple Silicon Prozessoren erstmals auch die Möglichkeit erhalten, kabellos per MagSafe geladen zu werden. Gemeinsam mit iPadOS 16 wird Apple auch die neue Multitasking-Funktion "Stage Manager" einführen. Diese ist allerdings ausschließlich auf iPads mit Apple Silicon Prozessor lauffähig, weswegen ein Push durch Apple in diese Richtung zu rechnen ist.

Apple möchte offenbar seine Einnahmen über Werbung beinahe verdreifachen

Zuletzt mehrten sich die Anzeichen dafür, dass Apple künftig offenbar stärker im Bereich der Werbung aktiv werden möchte, um auf diese Weise weiteren Umsatz zu genrieren. Erst kürzlich hatte man beispielsweise eine Ausweitung von Werbeeinblendungen im AppStore angekündigt. Auch in der (derzeit hierzulande nicht erhältlichen) News-App und in der Aktien-App finden sich Werbeeinblendungen. Zudem zeigt Apple auch Werbung während seiner Friday Night Baseball Streams auf Apple TV+. Aktuelle Personalplanungen deuten zudem an, dass Apple seine Werbebestrebungen auch künftig ausbauen wird. Nun fügt sich ein weiteres Puzzlestück hinzu.

So berichtet der Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters, dass Apple extra einen Managerposten für die weitere Generierung von Werbeeinnahmen geschaffen habe und der darauf sitzende "Apple VP Advertising Platforms" Todd Teresi das Ziel verfolge, den jährlichen Umsatz mit Werbung auf einen zweistelligen Milliardenbetrag zu bringen. Dies würde in etwa eine Verdreifachung von den aktuell ca. 4 Milliarden US-Dollar bedeuten, die Apple mit Werbung auf seinen Plattformen umsetzt.

Lautn Gurman experimentiert man in Cupertino unter anderem bereits mit gesponserten Ergebnissen in der Suche der hauseigenen Karten-App, die sich ähnlich darstellen sollen wie die schon länger genutzten "Search Ads" im AppStore. Auch eine Ausweitung auf die Bücher- und die Podcasts-App sei denkbar. Während Werbung im Internet und den darauf aufsetzenden digitalen Diensten eigentlich niemand so recht mag, ist sie zumindest in gewissem Maße notwendig, um das Medium und die Dienste größtenteils kostenlos zu erhalten. In Bezug auf Apple findet bereits seit Jahren ein Strategiewechsel statt. Da es zunehmend schwieriger wird, in Sachen Hardware weiter zu wachsen, konzentriert man sich schon seit einiger Zeit auf den Ausbau der eigenen Dienstesparte. Und das sich genau hier Potenzial für Werbung auftut, weiß man spätestens seit Google und Facebook. Nun scheint auch Apple verstärkt an diesem Kuchen teilhaben zu wollen.

Dies geschieht natürlich nicht frei von Kritik. Zwar bekam man für die Einführung der App Tracking Transparency (ATT) vor allem von Seiten der Nutzer und auch von Datenschützern eine Menge zuspruch, allerdings gab es auch Kritik. Diese stammte nicht nur von Google und vor allem Facebook, die ihre Werbeeinnahmen bedroht sahen. Auch der Umgang Apples mit der hauseigenen Werbung stößt mehr und mehr auf Kritik. Unter anderem definiert man die eigene personalisierte Werbung auf den Plattformen so, dass diese nicht unter die ATT fallen, da dabei keine Tracking-Informationen zwischen verschiedenen Apps und Plattformen ausgetauscht werden. Mit steigender Zahl von Apple-Werbeeinblendungen dürfte diese Kritik weiter wachsen.

macOS Ventura: Apple entfernt die "Netzwerkumgebungen" aus den Einstellungen

Mit macOS Ventura wird Apple auch die Systemeinstellungen auf dem Mac überarbeiten, sodass diese anschließend eher an die vom iPhone und iPad erinnern. In diesem Zuge scheint sich auch die Funktion "Network Locations" (zu Deutsch: "Netzwerkumgebungen") zu verabschieden. Diese fand sich bislang am oberen Fensterrand der Netzwerkeinstellungen und gestattet es, schnell und auf Basis der jeweils aktuellen Arbeitsumgebung, wie beispielsweise Büro, Urlaub oder Zuhause zwischen verschiedenen Einstellungen zu wechseln. Apple beschreibt die Funktion aktuell noch in einem zugehörigen Support-Dokument. Die Kollegen von Six Colors haben nun bemerkt, dass diese Funktion in den Einstellungen unter macOS Ventura nicht mehr vorhanden ist.

Zwar befindet sich macOS Ventura natürlich noch im Betastatdium und es kann natürlich sein, dass Apple die Funktion noch bis zur finalen Fassung integriert. Dies erscheint allerdings auf Basis eines diesbezüglich eingereichten Bugreports durch einen Entwickler eher unwahrscheinlich. Dort schreibt Apple als Antwort nämlich, die Abwesenheit der Funktion "works as currently designed".

Die Kollegen von Six Colors merken an, dass aktuell immerhin noch Apples Kommandozeilentool "networksetup" unter macOS Ventura existiert, so dass die Basis für die "Netzwerkumgebungen" zumindest noch vorhanden zu sein scheinen. Ein Entwickler könnte die Funktion also prinzipiell über eine App zurückbringen, wenngleich auch nicht direkt in den Systemeinstellungen, wo sie ja eigentlich hingehört.

Microsoft Office unterstützt demnächst "Scribble" mit dem Apple Pencil auf dem iPad

Eine Funktion, die sich viele Besitzer eines iPad (Pro) und eines Apple Pencil lange gewünscht hatten, ist eine systemweite und vor allem zuverlässige Handschrifterkennung für den Eingabestift. Mit iPadOS 14 hatte Apple diese geliefert, auch wenn man das Gefühl hat, dass "Scribble" (zu Deutsch: "Kritzeln") seither nicht gerade zu den weit verbreitet genutzten Funktionen zählt. Dies verwundert ein wenig, denn Apples Handschrifterkennung funktioniert besser als man dies von anderen Umsetzungen gewohnt ist. Nun könnte jedoch ein wenig Schwung in die Angelegenheit kommen, denn mit der Microsoft Office Suite unterstützen künftig die am weitesten verbreiteten Büro-Anwendungen "Scribble".

In der vergangenen Woche hat Microsoft bereits eine erste Betaversion seiner Office-App für das iPad veröffentlicht, die Scribble unterstützt. Unter anderem ist es damit möglich, handschriftliche Texteingaben mit dem Apple Pencil in Word, PowerPoint oder Excel svorzunehmen und diese automatisch in getippte Buchstaben umwandeln zu lassen. Damit dies funkioniert, muss man Scribble lediglich in den Apple Pencil Einstellungen auf dem genutzten iPad aktivieren. Es darf davon ausgegangen werden, dass Microsoft die neue Funktion mit einem Update in den kommenden Wochen auch für alle Nutzer eines unterstützten iPad bereitstellen wird.

Apple entfernt Hinweise zur iCloud+ Funktion "E-Mail Adresse verbergen in Apps" in macOS Ventura

In einem etwas merkwürdig anmutenden Vorgang hat Apple heimlich, still und leise auf der US-amerikanischen Übersichtsseite zu macOS Ventura die Verfügbarkeit der mit macOS Monterey eingeführten iCloud+ Funktion "Hide My Mail" (im Deutschen "E-Mail Adresse verbergen in Apps") entfernt. Während sie auf der deutschen Übersichtsseite nach wie vor zu finden ist, war sie auf der amerikanischen Seite am 03. August noch zu finden, seither fehlt von ihr dort jedoch jede Spur, was darauf hindeuten dürfte, dass Apple die Funktion entweder komplett aus Ventura gestrichen oder die Umsetzung in dem neuen Betriebssystem auf einen späteren Zeitpunkt verschoben hat.

Die Funktion ermöglicht es, in Apps eine von Apple erstellte E-Mail Adresse aus Zufallszeichen zu verwenden, statt die tatsächliche Adresse anzugeben. Über iCloud findet dann eine Zuordnung der Zufallsadresse zur eigentlichen statt, so dass die Nachrichten dennoch zugestellt werden können. Eine durchaus wirksame Möglichkeit, sich gegen ungewollten Spam zu wehren, denn die Zufallsadressen können jederzeit bedenkenlos wieder gelöscht werden. E-Mail-Adresse verbergen" ist Teil von Apples kostenpflichtigem iCloud+ Abonnement und konnte bislang bereits in Mail und Safari genutzt werden. Mit macOS Ventura sollte dies auch auf Apps von Drittanbietern ausgeweitet werden. Ob dies nun noch geschieht, muss derzeit wohl eher bezweifelt werden.

Apple TV+ sichert sich Rechte an Dokumentation über Comedy-Star Steve Martin

Im April wurde bekannt, dass sich Apple die Rechte an einem "Nonfiction Feature Film" gesichert hat, in dem die Karriere aber auch die Parkinson-Erkrankung von Hollywood-Star Michael J. Fox nachgezeichnet wird. Die Dokumentation wird derzeit in New York, Los Angeles und Vancouver produziert und von Oscar-Gewinner Davis Guggenheim verantwortet. Wie der Hollywood Reporter vermeldet, wird sich zu dieser Dokumentation noch eine weitere über eine weitere Hollywood-Legende hinzugesellen. Dabei wird es sich um den Comedy-Star Steve Martin handeln. Aktuell hat die Doku noch keinen Titel, sie soll allerdings offenbar in zwei Teilen entstehen. und von Oscar-Gewinner Morgan Neville verantwortet werden. Ein Starttermin für die neue Dokumentation ist noch nicht bekannt.

Apple investiert weiter in den Ausbau eigener Original-Podcasts

Erst Anfang der Woche hatte ich über den Start eines neuen Orinial-Podcasts von Apple berichtet und dabei auch angemerkt, dass man in Cupertino ein wenig den Anschluss in Sachen Podcasts verpasst zu haben scheint. Offenbar ist man aber gewillt, den verlorenen Boden wieder gutzumachen. So berichtet Bloomberg, dass Apple eine Kooperation mit dem auf hochwertige Podcasts spezialisierten Produktionsstudio Futuro Studios eingegangen ist. Dort ist man unter anderem für die Krimi-Reihe "Suave" bekannt und hat für seine Inhalte immerhin auch schon mal den Pulitzer Preis abgeräumt. Der Deal soll beinhalten, dass Apple die Entwicklung und Produktion von Podcasts finanziert und hierdurch dann ein Erstzugriffsrecht auf die Inhalte bekommt. Darauf aufbauend könnten dann auch Inhalte für Apple TV+ aus den Podcasts hervorgehen.

Disney+ kündigt werbefinanziertes Abo an und erhöht die Preise

Während mit einem solchen Schritt bei Apple TV+ nicht zu rechnen ist, hat Disney+ Anfang März ankündigt, künftig auch günstigere, durch Werbung finanzierte Abonnements anzubieten. Auf diese Weise möchte man für ein weiteres Wachstum der Nutzerzahlen sorgen. Zuletzt stand diese Zahl bei beeindruckenden 137,7 Millionen Abonnenten. Bis 2024 erwartet Disney zwischen 230 und 260 Millionen zahlenden Abonnenten. Helfen sollen dabei unter anderem die angesprochenen werbefinanzierten, günstigeren Abonnements, den das Unternehmen nun auch offiziell (zunächst nur für die USA) angekündigt hat.

Interessant ist dabei vor allem die neue Preisgestaltung bei Disney+. So zahlt man künftig für die durch Werbung unterbrochene Variante des Abonnements die aktuell noch für den regulären Zugang geltenden 7,99 Dollar im Monat oder 79,99 Dollar im Jahr (hierzulande sind es € 8,99 bzw. € 89,99). Möchte man die Inhalte ohne Werbung genießen, zieht Disney dafür die Preise an und verlangt in den USA ab Dezember wahlweise monatlich 10,99 Dollar bzw. jährlich 109,99 Dollar. Im Prinzip ist die Einführung des werbefinanzierten Abos also nichts anderes als eine Preiserhöhung.

Bereits vor einigen Wochen waren erste Details zu den Werbeeinblendungen durchgesickert. Demnach plant Disney zunächst maximal vier Minuten Werbung pro Stunde auszuspielen, wobei nicht auszuschließen ist, dass dieser Wert künftig weiter erhöht wird. Dies wäre allerdings immer noch deutlich weniger Werbung als in den USA im linearen Fernsehen ausgespielt wird.