
Eigentlich ist es ein altes Spiel um Gerüchte, die eigentlich keine sind. Mit jeder neuen Firmware für das iPhone machen sich findige Leute auf die Suche nach Hinweisen und Referenzen auf neue Geräte. Und wie sollte es auch anders sein, wurde auch in dem am Dienstag vorgestellten und in einer ersten Beta-Version für Entwickler verfügbaren iPhone OS 3.0
etwas gefunden. So tauchen an verschiedenen Stellen Referenzen zu den bisher nicht vorgestellten Geräten "iPhone3,1", "iPod3,1", "iFPGA", und "iProd0,1" auf. Dies ist jedoch nicht allzu verwunderlich, da allgemeinhin für den Sommer ohnehin mit neuen Generationen von iPhone und iPod touch gerechnet wird. Lediglich die Bezeichnungen "iFPGA", and "iProd0,1" geben Anlass zu Spekulationen. Steven Troughton-Smith, der gestern bereits die
Tethering-Funktion in iPhone OS 3.0 entdeckte, spekuliert, dass es sich bei "iFPGA" um ein Gerät handeln könnte, welches so genannte
field-programmable gate array verwendet. Die Versionsnummer "0,1" für das/den ominöse/n "iProd" könnte auf einen Prototypen eines unbekannten Geräts hindeuten.

Die beiden mit am meisten bejubelten Neuerungen in iPhone OS 3.0 sind sicherlich MMS und die Verwendung des iPhone als Modem (Tethering). Ersteres wurde von Scott Forstall am vergangenen Dienstag bereits ausführlich gezeigt. Jedoch war die Option, eine MMS zu erstellen lediglich Entwicklern im AT&T Netzwerk vorenthalten, in anderen Netzen verhindern (noch) die Netzbetreiber-Einstellungen das Erstellen von MMS. Die angekündigte Option zum Tethering wurde generell noch versteckt, da hierfür zunächst die Netzbetreiber ihr okay geben müssen. In der vergangenen Nacht gelang dann auch hier dem ersten Entwickler der
Durchbruch. Inzwischen habe ich es gemeinsam mit ein paar Jungs aus dem
MacRumors-Forum auch geschafft, beide Funktionen auch auf einem deutschen iPhone zu aktivieren. Die notwendigen Änderungen mussten lediglich in den Netzbetreiber-Einstellungen durchgeführt werden.
Hierfür ist KEIN Jailbreak oder sonstige Modifikation des iPhone nötig! Tethering klappt per USB-Kabel tadellos. Bei Bluetooth muss man derzeit noch Abstriche machen. Es ist für das Tethering jedoch erforderlich, dass auf dem Rechner das aktuelle iPhone SDK installiert ist, was einen Mac voraussetzt. Auch der Versand und Empfang von MMS ist inzwischen möglich. Hierzu muss man zunächst eine MMS vom iPhone versenden. Beim ersten Empfang einer bekommt man noch eine SMS mit Hinweis, dass man eine MMS empfangen habe und diese im Internet abrufen kann. Die zweite MMS sollte dann "normal" ankommen. (Mit Dank an Gaga für den Tipp!)
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Bei
Amazon ist er derzeit erst in 1 bis 3 Monaten lieferbar, bei
Apple innerhalb von 3 Geschäftstagen, bei mir ist er heute schon angekommen: Der neue iPod shuffle. Kurz nachdem Apple ihn
vergangene Woche mit einem simplen Update des Apple Store vorgestellt hatte, ging die Bestellung raus, am Samstag wurde er verschickt und heute stand der TNT-Mann in meinem Büro um mir feierlich das kleine Päckchen zu überreichen. Und wenn man schon dachte, der iPod nano oder der alte iPod shuffle wären klein, dann muss man sich für den neuen shuffle eine neue Definition überlegen. Denn der ist nun wirklich klein! Einmal an iTunes angeschlossen, muss zunächst das VoiceOver Kit 1.0 heruntergeladen werden, gefolgt von dem ersten Softwareupdate auf Version 1.0.1 (niedliche 1,9 MB groß). Und schon kann der iPod mit knapp 4 GB Musik und Podcasts befeuert werden. Der erste Test von VoiceOver ist einigermaßen belustigend. Es läuft "Affirmation" von Savage Garden, was die Stimme meint französisch aussprechen zu müssen. Knaller! Auch die Aussprache der Playlist "All time favourites" bringt die Stimme an seine Grenzen. Nichts desto trotz funktioniert es erstaunlich gut, wenngleich auch noch Luft nach oben ist. Der Klang des kleinsten iPod jedenfalls ist ziemlich beeindruckend!
Während der Präsentation des iPhone OS 3.0 am vergangenen Dienstag war keine Rede von einem der größten Schwachpunkte des iPhone, der Kamera. Die derzeit enthaltene 2 MP Kamera kann mit den wenigsten am Markt vertretenen Geräten mithalten, zumal sie in der Originalkonfiguration derzeit nur Fotos, jedoch keine Videoaufnahmen gestattet. Dies könnte sich mit iPhone OS 3.0 ändern. Auch wenn das Thema nicht direkt angesprochen wurde, so findet sich doch ein interessantes Detail in der ersten Beta. Wie Engadget herausgefunden hat, erscheint in der Kopfzeile der Text "Video veröffentlichen" wenn man versucht man ein Foto an eine MobileMe Galerie zu senden. Somit darf begründete Hoffnung auf eine bessere Kamera in der für den Sommer erwarteten nächsten Gerätegeneration samt offizieller Videoaufnahmefunktion bestehen.
Scott Forstall hatte es bereits in der Frage und Antwort Sitzung kurz nach dem iPhone OS 3.0 Event am Dienstag angekündigt, nun hat es ein findiger Hacker auch schon gefunden. Mit iPhone OS 3.0 unterstützt Apple offiziell die Nutzung des Mobiltelefons als Modem. Dieses auch "Tethering" genannte Verfahren nutzt die Datenverbindung des Telefons über das Mobilfunknetz und stellt diese einem verbundenen Gerät, etwa einem Notebook, zur Verfügung. Wie auf den Screenshots zu sehen ist, kann dabei zwischen einer Verbindung per USB oder per Bluetooth gewählt werden, wobei erstere sicherlich den Vorteil bietet, dass das iPhone nebenbei noch geladen wird. Offiziell sind die Tethering Einstellungen noch nicht freigeschaltet. Wie Forstall berichtete sei die Option zwar vorgesehen, müsse aber von den Providern zunächst akzeptiert werden.

