AppStore Perlen 49/09

Für viel Aufsehen hat in den letzten Tagen die im amerikanischen AppStore angebotene Spracherkennungssoftware "Dragon Dictation" gesorgt. Nicht nur, dass die App wirklich überraschend gut funktioniert ist beeindruckend, sondern auch die Tatsache, dass sie (vorerst) kostenlos angeboten wird. Inzwischen hat sich jedoch der Haken an der ganzen Geschichte gezeigt. Die App überträgt nämlich sämtliche Namen aus dem eigenen Adressbuchs ungefragt auf den Server des Entwicklers. Dies sei angeblich notwendig, um die vom Benutzer gesprochenen Namen besser erkennen zu können. Zudem würden die Daten rein für ein "anonymes Nutzerprofil" verwendet und seien nach Aussage des Entwicklers geschützt. Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch... (via fscklog und Apfeltalk)
Im iTunes Store ist es seit kurzer Zeit möglich, alle Titel eines Albums in ihrer Reihenfolge in einem Rutsch anspielen zu lassen. Die 30-sekündige Vorschau auf einen Titel ist bereits seit den Anfängen des Stores ein fester Bestandteil. Nun können Kaufinteressierte sich also auch mit einem einzigen Mausklick alle Titel eines Albums anspielen lassen. Die neue Funtkion findet sich unter der Titelliste und hört auf den Namen "Hörproben aller Titel". (Danke, Wolfgang!)
A propos iTunes. Unter dem Namen "iTunes Rewind" bietet der iTunes Store auch in diesem Jahr wieder einen Jahresrückblick 2009 mit den Highlights aus allen Bereichen des Angebots inklusive des AppStores. Eine gute Gelegenheit also nocheinmal zu schauen, was man das Jahr über eventuell verpasst hat und was noch auf den ganz persönlichen Jahressampler gehört.
Der AppStore hat derzeit offenbar böse mit Updateschwierigkeiten zu kämpfen. So berichten immer mehr Anwender von geladenen Updates, die zwar offensichtlich herunter geladen und auch auf dem iPhone installiert wurden, anschließend aber dennoch wieder in der Update-Liste auftauchen. Bisher wurde zu diesem Thema von Apple weder eine Lösung, noch Statement veröffentlicht. Das Problem ist dabei offensichtlich unabhängig von der App. Besonders ärgerlich ist dies natürlich bei größeren Updates, wie z.B. dem anstehenden Update für den Navigon MobileNavigator Europe. Das nervt dann schon gehörig, wenn man die knappen 2 GB wieder und wieder runter laden muss. Bleibt zu hoffen, dass Apple möglichst kurzfristig eine Lösung für dieses Problem anbietet.
Zu größeren Lieferschwierigkeiten kommt es nach wie vor bei der im Oktober vorgestellten Magic Mouse. So ziemlich alle Händler haben derzeit kein einziges Modell mehr auf Lager und auch der Apple Online Store gibt derzeit eine Lieferzeit von sieben bis zehn Werktagen an, wobei es Meldungen gibt, dass sich diese Zeitspanne auch noch verzögern kann. Offensichtlich bestückt Apple derzeit vorrangig die neuen iMacs mit der Maus, die dort zum Lieferumfang gehört. (via MacTechNews) Die Magic Mouse kann im Apple Store über den folgenden Link zum Preis von € 69,- bestellt werden: Magic Mouse
Die Browser-Welt hielt den Atem an als Google im vergangenen Jahr mit dem Vorhaben an die Öffentlichkeit ging, einen eigenen Browser auf den Markt zu bringen. Der wie Apples Safari auf Webkit basierende Browser namens Chrome stand zunächst nur für Windows bereit und hat dort bereits die Versionsnummer 4 erlangt. Seit gestern kann nun aber auch eine erste Betaversion von Chrrome für den Mac geladen werden. Voraussetzung hierfür ist Mac OS X 10.5 oder höher und ein Mac mit Intel-Prozessor. Die erste offizielle Betaversion trägt die Versionsnummer 4.0.249.30 und ist knappe 18 MB groß. In den Netzstatistiken hat Chrome bereits einen Marktanteil von knapp vier Prozent erreicht, womit man nur ein knappeshalbes Prozent hinter Safari liegt. Der aktuellen Mac-Beta fehlen derzeit noch eine ganze Reihe von Funktionen wie der Bookmark-Manager, Bookmark-Sync oder eine Unterstützung für die Chrome Extensions. Wann die finale Version für den Mac erscheinen wird, steht derzeit noch nicht fest. Wie immer bei Google lohnt sich natürlich auch bei Chrome ein genauerer Blick auf die Datenschutzhinweise. Zudem sollte bedacht werden, dass Chrome, wie jede andere Google Software auch, ungefragt den GoogleSoftwareUpdateAgent und den GoogleSoftwareUpdateDaemon installiert, um bei Bedarf Updates aus dem Netz zu laden. Ich persönlich habe Chrome auf einem Windows-PC getestet und bleibe dann doch lieber auf beiden Systemen beim guten, alten Firefox. Das folgende Video zeigt Chrome for Mac in Aktion (via fscklog):