Es kam wie es kommen musste. Je näher der Special Event am Mittwoch rückt, desto mehr Gerüchte tauchen im Internet auf, nun auch unterstützt von Fotos des vermeintlichen Tablets. Ich persönlich glaube weiterhin eher nicht daran, dass Bilder eines Hochsicherheits-Projekts vorab ins Internet durchsickern und verweise bei der Gelegenheit nochmal gerne auf das vermeintliche "iMobile" im Vorfeld der iPhone-Präsentation. Dennoch gebe ich die Fotos gerne an dieser Stelle weiter, da sie zumindest einen kleinen Ausblick darauf geben, was Apple uns am Mittwoch eventuell vorstellen könnte. Sie folgen weiter unten nach dem Klick. Derweil hat Apple inzwischen damit begonnen, die Fassade des Yerba Buena Center in San Francisco in Anlehnung an das Motiv der Einladung zu verkleiden, wie das folgende Foto eines MacRumors-Lesers zeigt:
Übermorgen ist es soweit. Die (Technik-)Welt blickt gespannt nach San Francisco, wo Apple eines seiner berühmten Special Events abhalten wird. Als sicher wird dabei allgemein angesehen, dass Apple wohl sein sagenumwobenes Media-Pad, Tablet, iSlate, oder wie immer man es nennen will, vorstellen wird. In der Vergangenheit hat Apple den Markt mit seinen Produktneuvorstellungen immer wieder revolutioniert. Und nicht weniger wird auch von dem am Mittwoch vorgestellten Gerät erwartet. Als Steve Jobs auf der Macworld San Francisco 2007 das iPhone vorstellte war ihm der Stolz hierüber geradezu ins Gesicht geschrieben. Umso bemerkenswerter ist nun eine angebliche Aussage von Jobs persönlich, die TechCrunch aus mehreren Quellen unabhängig voneinander vernommen haben will. Wörtlich soll der Apple CEO dabei gesagt haben "This will be the most important thing I’ve ever done.". Demnach sieht Jobs das Tablet wohl als das wichtigste Produkt seiner Karriere an, also noch vor allen anderen Produkten und auch dem iPhone. Diese Aussage schürt natürlich einmal mehr die steigende Spannung, die am Mittwochabend um 19:00 Uhr unserer Zeit ihren Höhepunkt finden wird. Am Tag des Events selbst werde ich dann noch einmal alle für den Abend relevanten Informationen hier veröffentlichen.
An und für sich ist es keine große Überraschung. Betrachtet man einmal die Zyklen für die Veröffentlichung von großen Updates für Apples Betriebssystem, kann man schon beinahe die Veröffentlichung einer Entwickler-Version anlässlich der diesjährigen WWDC erwarten. Nun mehren sich die Anzeichen, dass Apple intern die Tests für Mac OS X 10.7 bereits nach und nach ausweitet. Speziell in den letzten Tagen kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Meldungen von Mac OS X 10.7 Sichtungen in Serverlogs verschiedener Webseiten, darunter MacRumors, MacNN und 9to5Mac. Der Großteil der Aufrufe kommt dabei von IP-Adressen, die sich eindeutig Apple zuordnen lassen. Die aktuelle Version Mac OS X 10.6 a.k.a Snow Leopard wurde auf der WWDC 2008 angekündigt und schließlich ein Jahr später, im Sommer 2009 veröffentlicht. Ein ähnlicher Zyklus ließ sich auch bereits in der Vergangenheit feststellen. Es ist daher durchaus wahrscheinlich, dass Apple auf der diesjährigen WWDC erste Ausblicke auf die nächste Raubkatze (der genaue Name ist bislang unbekannt) bieten wird. Mit einer Veröffentlichung wäre dann für kommendes Jahr zu rechnen. Vermutlich werden dabei auch einige neue Funktionen in das System eingebaut. Während sich das Update auf Version 10.6 hauptsächlich mit Verbesserungen unter der Haube beschäftigt hat, dürfte beim kommenden Update auch wieder mehr an der Oberfläche gearbeitet werden. Offen ist unter anderem die bereits für Snow Leopard gehandelte neue Benutzer-Oberfläche mit dem mysteriösen Namen Marble.
Okay, eines vorne weg. Für dieses Gerücht gibt es keine Quellen oder sonstige Hinweise. Es handelt sich lediglich um eine Möglichkeit, für die ich aber das eine oder andere Anzeichen sehe. Es ist schon mehr oder weniger erstaunlich, dass Apple inzwischen seit über drei Monaten kein Update mehr für das iPhone OS heraus gegeben hat. Die aktuelle Version 3.1.2 erschien am 08. Oktober 2009 und enthielt lediglich einige Fehlerkorrekturen, aber keine neuen Features. Fehlen würden unter anderem z.B. noch die Unterstützung für iTunes LP und iTunes Extras oder auch die bereits gemunkelte Radio-App. Aktuelle Gerüchte gehen ja davon aus, dass am kommenden Mittwoch anlässlich des Special Events und der Enthüllung des Tablets auch die erste Entwickler-Beta von iPhone OS 4.0 frei gegeben wird, die zudem einige Neuerungen des Tablet OS beinhaltet. In der Vergangenheit wurde bereits darüber spekuliert, dass Apple größere Updates für das iPhone zurück halte, um keine Hinweise auf das Interface des Tablets preis zu geben. Wenn nun aber diese Neuerungen erst in iPhone OS 4.0 kommen sollen, warum warten wir dann nach wie vor auf iPhone OS 3.2? Zum Vergleich, iPhone OS 2.2 erschien seinerzeit noch vor Weihnachten im November 2008. Gehen wir einmal davon aus, dass es tatsächlich die erste Beta von iPhone OS 4.0 für Entwickler geben wird, so wird es vermutlich erneut bis zum Sommer dauern, bis dieses auch seinen Weg auf die Geräte der normalen Anwender finden wird. Das Tablet wird sicherlich nicht vor dem Frühjahr im Handel erhältlich sein. Die Vorstellung nimmt Apple dennoch bewusst bereits jetzt vor, um einen gewissen Hype zu schüren. Dies könnte man aus meiner Sicht auch noch mithilfe einer neuen öffentlichen Version des iPhone OS unterstützen, die man bereits mit einigen der neuen Multitouch-Gesten für die mitgelieferten Apple-Apps ausstattet und mit der so ein Ausblick auf die Möglichkeiten des Tablets möglich wäre. Aus diesem Grund halte ich eine Freigabe anlässlich des Events am Mittwoch für durchaus denkbar. Ob es dann tatsächlich iPhone OS 3.2 oder eher 3.1.3 sein wird, muss sich zeigen. Mitte Dezember tauchten in den Serverlogs des Boy Genius Reports erste Hinweise auf iPhone OS 4.0, aber auch auf das bislang nicht veröffentlichte iPhone OS 3.1.3 auf. Von iPhone OS 3.2 fehlt bislang jede Spur. Warten wir auf Mittwoch...
UPDATE: Nur kurze Zeit nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte, tauchen weitere Informationen zu dem Thema auf. So berichtet der iPhone-Statistiker Flurry das ca. 50 nicht identifizierte Geräte mit
IP-Adressen vom Apple-Campus Apps unter der OS Version 3.2 testen würden. Bei diesen Geräten könnte es sich gerüchteweise um das Tablet handeln, denn Flurry beschreibt sie als Geräte "that match the characteristics of Apple’s rumored tablet device". (via The iPhone Blog)
Am heutigen Samstag, vor ziemlich genau einer Viertelstunde öffneten erstmals die Türen des nach München und Hamburg dritten deutschen Apple Stores in der Frankfurter Freßgass. Der Andrang war gewohnt groß, ebenso, wie die Meinungen der vorbei kommenden Leute geteilt waren. Von kompletter Ahnunglosigkeit ("Was ist denn hier los?") über totales Unverständnis ("Alle bekloppt!") bis hin zu spontaner Selbstanstellung war mal wieder alles dabei. Für die ersten 2.000 Besucher gab es die bekannten T-Shirts, dieses Mal mit der Aufschrift "Große Bockenheimer Straße". Wer einmal drin ist, kann sich auf 750 Quadratmetern Verkaufsfläche, verteilt auf zwei Etagen, inklusive der obligatorischen Glas-Wendeltreppe von 100 Mitarbeitern zu den ständig 150 ausgestellten Produkten beraten lassen. Diese Zeilen stammen übrigens von einem MacBook Pro aus den Verlaufsräumen in der unteren Etage. Erste Fotos von der Eröffnung gibt es in meiner MobileMe Galerie.
UPDATE: So, die MobileMe Galerie ist nun auch endlich komplett online. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Fotogalerien bei den Kollegen von iFun.de, MacTechNews und iPhone-notes.de. Abschließend hier nun noch einige selbstgedrehte Impressionen in bewegten Bildern:
Das große Rätselraten im Vorfeld eines Apple Events hat beinahe ja schon Tradition. Und in den vergangenen Jahren gelang es den einschlägigen News- und Gerüchteseiten immer mehr, bereits frühzeitig an Informationen, Fotos und Designskizzen zu gelangen. Das letzte Mal, dass dies nicht der Fall war, ist eigentlich die Vorstellung der ersten iPhone-Generation auf der Macworld 2007 gewesen. Zeitgleich war dies auch (sieht man einmal vom iPod touch und eventuell vom MacBook Air ab) das letzte wirklich "neue" Produkt von Apple. Nun steht am kommenden Mittwoch wieder ein Special Event auf dem Plan und alle Welt erwartet prinzipiell nichts anderes als das achte Weltwunder. Das vermutlich vorgestellte Tablet soll den Weg weisen, wie wir in Zukunft Medien konsumieren werden. Soviel scheint schonmal sicher. Aber wie wird das neue Gerät denn nun aussehen? Das ist die Frage, die in den letzten Tagen die Szene beschäftigte. Aktuell hat man sich auf ein überdimensionales iPhone eingeschossen, samt Homebutton, Dockanschluss und Lautstärkeregler. Aber soll es das wirklich gewesen sein? Ich werde einmal versuchen, die bisher eingetrudelten Informationen zu bündeln und daraus eine Schlussfolgerung zu ziehen.
"Spekulationen um das Aussehen des Tablets" vollständig lesen
Mit einem großen Benefizkonzert unter dem Motto "Hope for Haiti Now" wird MTV in der Nacht auf Samstag Spenden für die Erdbebenopfer des Inselstaats sammeln. Zu diesem Zweck wird das Who is who der Musikszene zeitgleich in New York, Los Angeles
und London in Form von Fernsehkonzerten vor die Kameras treten. Als Moderatoren fungieren bei diesem Ereignis Mitveranstalter George Clooney (Los Angeles), sowie die aus
Haiti stammenden Wyclef Jean (New York) und CNN-Reporter Anderson Cooper. In verschiedenen Kurzauftritten werden neben den Musik-Acts über hundert Showgrößen Statements abgeben und zu Spenden aufrufen. Ab Samstag kann dann über den iTunes Store die gesamte Veranstaltung oder auch einzelne Songs zum Preis von € 0,79 erworben werden. Apples Anteil der Einnahmen wird dabei zu 100% an die Entertainment Industry Foundation weiter gegeben, die das Geld dann nach Haiti weiterleitet. Bei den Konzerten werden unter anderem Stars wie
Bruce Springsteen, Shakira, Sting, Justin Timberlake, Stevie Wonder,
Coldplay und Bono auftreten. Neben der weiterhin laufenden Direktspenden-Aktion, kann und sollte man sich nun auch auf diesem Wege für einen guten Zweck engagieren.
AdMob dürfte iPhone und iPod touch Usern sicherlich ein Begriff sein, findet man doch durch diesen Dienstleister bereit gestellte Werbung aktuell auf immer mehr mobilen Webseiten und auch diversen, meist kostenlosen Apps. Die Verbreitung dürfte allein dadurch in Zukunft noch weiter steigen, da AdMob erst kürzlich vom Online-Werberiesen Google übernommen wurde. Hin und wieder werden einem auf diesem Wege sogar interessante Dinge präsentiert. Allerdings sollte man sich anscheinend besser zweimal überlegen, ob man einen solchen Werbebanner, speziell von AdMob, anklickt. Offensichtlich kursieren derzeit nämlich manipulierte Banner, die nach dem bekannten Dialer-Verfahren arbeiten und ungefragt im Hintergrund teure internationale Nummern anwählen. Das böse Erwachen kommt dann mit dem Eintrudeln der Mobilfunkrechnung. Dies berichtet aktuell Hardmac unter Berufung auf Untersuchungen von Sicherheitsexperten. Es sei also zur Vorsicht beim Anklicken von Werbebannern auf Webseiten und Apps geraten. (Danke, Torsten!)