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Telekom startet Beta-Test von SMS-Nachfolger "Joyn"

Für manch einen (hiervon schließe ich mich ausdrücklich aus, denn ich nutze sie nach wie vor gerne) ist die SMS inzwischen ein Relikt aus den Anfängen des Mobilfunks, welches heute nicht mehr zeitgemäß erscheint. Inzwischen ist es dann auch so, dass Dienste wie WhatsApp oder iMessage der SMS tatsächlich den Rang ablaufen. Lange haben die hiesigen Mobilfunkanbieter dieser Entwicklung tatenlos zugesehen, bis sich Telekom, Vodafone und o2 schließlich auf den designierten SMS-Nachfolger "Joyn" geeinigt hatten. Von der Idee her ähnelt Joyn in weiten Teilen WhatsApp, ist demnach also plattformübergreifend verfügbar, kommt als eigenständige App und versteht sich auf den Versand von Kurznachrichten, Multimedia-Inhalten und die Durchführung von Video-Telefonaten. Dabei werden die entstehenden Datenverbräuche nicht gegen das im Tarif enthaltene Datenvolumen gerechnet.

Nachdem Vodafone bereits mit dem neuen Dienst experimentiert hat, steigt nun auch die Telekom in die Testphase ein und lädt unter anderem ausgewählte iPhone-Bestandskunden zur Teilnahme an einem öffentlichen Beta-Test ein. Dabei verteilt man die zugehörige benötigte App per Ad-Hoc Installation über die Webseite http://joyn.telekom-dienste.de/, also quasi (noch) am AppStore vorbei. Bevor Joyn dann genutzt werden kann, ist jedoch eine vorherige Registrierung notwendig, die nur von den eingeladenen Kunden durchgeführt werden kann. Eine eigenständige Anmeldung ist hierzu momentan leider nicht möglich. Sollte jemand von meinen Lesern für den Test eingeladen sein, seid ihr herzlich eingeladen, erste Erfahrungen in den Kommentaren zu teilen.

Schwere Sicherheitslücke bei Skype

Der beliebte VoIP-Dienst Skype ist aktuell von einer akuten Sicherheitslücke betroffen. Bereits vor drei Monaten auf das Problem hingewiesen, gab es bis heute keine Reaktion von Microsoft, welches Skype vor einiger Zeit gekauft hatte. Heute nun hat der Blog pixus-ru eine Anleitung für eine Übernahme eines beliebigen Skype-Kontos in nur 10 Schritten veröffentlicht, die alle Inhaber eines Skype-Kontos dazu veranlassen sollte, die eigene Standard E-Mail Adresse bei Skype umgehend zu ändern. Ist diese nämlich einem Angreifer oder sonstigen Schelm bekannt, ist es nach der angesprochenen Anleitung ein Leichtes, den Account zu übernehmen. Es hilft daher nur der Wechsel zu einer E-Mail Adresse, die nur einem selbst bekannt ist. Eine entsprechende Anleitung zum Ändern dieser Adresse inklusive der eventuell vorhandenen Fallstricke lässt sich ebenfalls über den oben genannten Link abrufen. Eine unmittelbare Änderung der Adresse ist daher allen Skype-Nutzern dringstens empfohlen.

Kommentar: Die Scheinwelt der Apple Retail Stores

Egal wo man sich dieser Tage in der deutschen Presse umsieht, beinahe überall wird momentan über die Arbeitsbedingungen in den zehn deutschen Apple Retail Stores berichtet. Zumeist ist der Tenor dabei derselbe. Was nach außen hin als cooler Job in einem der angesagtesten Unternehmen der Welt aussieht, in dem die Mitarbeiter stets freundlich, kompetent und vor allem gut gelaunt sind, soll nach innen ein System von miesen Gehältern, noch schlechteren Arbeitsbedingungen und Ausbeutung sein. Dass zumindest nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in den Apple Stores ist, zeigte sich nicht zuletzt darin, dass die Mitarbeiter im ältesten deutschen Store in München bereits einen Betriebsrat gegründet haben. Die Frankfurter Filiale soll laut Spiegel im Dezember diesem Beispiel folgen und damit den Weg für einen Gesamtbetriebsrat für Apple Retail Germany ebnen. Dass dies nötig sein könnte, geht aus einem aktuellen Bericht in der Printausgabe des Spiegel mit dem Titel "Im Hüllenhimmel" hervor, in dem auf verschiedene Misstände in den Apple Retail Stores eingegangen wird. Dort kommen auch ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Ladengschäfte zu Wort, die von per Stoppuhr kontrollierten Pinkelpausen, schlechten Arbeitsbedingungen und arbeitsbedingten Gesundheitsschäden, wie Tinnitus berichten.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Bezahlung in den Stores. So soll es bis vor Kurzem noch Mitarbeiter gegeben haben, die lediglich einen Stundenlohn von € 10,- erhielten. Seit dem Sommer 2012 soll der Stundensatz jedoch auf mindestens € 15,- angehoben worden sein. Wie mir von einem anonym bleiben wollenden Mitarbeiter mitgeteilt wurde (herzlichen Dank dafür!), ist dies jedoch nur die halbe Wahrheit. So sollen nun neue Mitarbeiter zu einem Kurs von € 13,50 eingestellt werden. Zudem sollen während des Weihnachtsgeschäfts "Saisonmitarbeiter" beschäftigt werden, die nur einen Arbeitsvertrag für einen Monat zu einem Stundenlohn von € 14,- erhalten. Bis dato war es bei Apple üblich, unbefristete Arbeitsverträge zu schließen. Der nun eingeschlagene Weg deutet aber eher auf eine Zukunft nach dem amerikanischen "Hire & Fire"-Prinzip hin. Übrigens spendiert Apple weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Nicht mal eine Weihnachtsfeier ist für die Mitarbeiter drin.

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Apple gewährt Mitarbeitern Zeit für Nebenprojekte

Google ist vielleicht eines der bekanntesten Unternehmen, welches seinen Mitarbeitern neben der normalen Arbeitszeit auch Zeiten für eigene Nebenprojekte einräumt. Konkret handelt es sich dabei um einen Tag pro Woche (bzw. 20% der Arbeitszeit), der zur freien Verfügung steht, um eigene Einfälle zu realisieren. Dadurch soll unter anderem die Kreativität gefördert werden, da viele tolle Ideen oftmals außerhalb des Tagesgeschäfts entwickelt werden. Dies sollte aber aber nicht in Nachtschichten daheim, sondern im Unternehmen und während der Arbeitszeit geschehen. Unter dem Namen "Blue Sky" hat nun auch Apple ein solches Programm für ausgewählte Mitarbeiter eingeführt. So erhalten laut Wall Street Journal einige Mitarbeiter seit diesem Jahr zwei Wochen im Jahr Zeit, sich mit Projekten zu beschäftigen, die nichts mit ihrem eigentlichen Job bei Apple zu tun haben. Wann das Projekt genau gestartet ist und wie viele Apple-Mitarbeiter sich in ihm befinden ist unklar. Es dürfte sich dabei allerdings eher um Ingenieure in Cupertino als Apple Retail Mitarbeiter handeln. Beobachter erkennen aber auch in hierin einen weiteren Schritt in dem Kulturwandel, der sich seit der Übernahme von Tim Cook als CEO bei Apple vollzieht.

Cellular-Variante des iPad 4 ab dem 16. November?

Neben meinem persönlichen (und vollkommen subjektiven) Eindruck vom iPad mini gibt es heute noch weitere News aus dieser Ecke. So scheint sich langsam aber sicher ein Datum oder zumindest ein Zeitraum für die Verfügbarkeit der Cellular-Variante des iPad 4 heraus zu kristallisieren. In den USA erhielten nun nämlich die ersten Frühbesteller eine Lieferbestätigung für kommenden Freitag, den 16. November. Dies berichten aktuell unisono sowohl MacRumors, als auch 9to5Mac. Ob dieses Datum dann auch den Verkaufsstart des Geräts in den Apple Retail Stores markieren wird, ist jedoch noch unklar. Zumindest der Apple Online Store zeigt aktuell in den USA eine Versandfertigkeit von sieben Tagen an. In Deutschland findet man an selber Stelle nach wie vor den Hinweis auf "Ende November".

Das iPad mini wird in der Cellular-Variante in den USA mit einer Versandfertigkeit in zwei Wochen angezeigt, in Deutschland steht auch hier die Ampel auf "Ende November". Liefertermine wie oben beim iPad 4 angesprochen, fehlen aktuell aber auch noch in den USA. Sollte jemand aus meiner Leserschaft ebenfalls bereits einen Liefertermin erhalten haben, freue ich mich über einen entsprechenden Vermerk in den Kommentaren.

Ob beide Geräte hierzulande auch von den Mobilfunkanbietern vertrieben werden, ist noch unklar. Zumindest für die USA berichtet MacRumors jedoch, dass AT&T wohl die Geräte ab dem 16. November anbieten und dabei einen Nachlass von $ 100,- auf den Gerätepreis bei Abschluss eines Zwei-Jahres-Vertrags gewähren wird. Wahrscheinlich also, dass dies auch international geschieht.

Günstige iTunes-Karten bei Marktkauf

Auch in dieser Woche gibt es wieder gute Nachrichten für alle Schnäppchenjäger. Dieses Mal ist es die Discounter-Kette Marktkauf, die die Karten zum vergünstigten Preis anbietet. So erhält man dort auf iTunes-Geschenkkarten mit einem Wert von € 50,- einen Rabatt von 20%, zahlt also lediglich € 40,-. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist offenbar nicht begrenzt. Aber Achtung: Die Aktion gilt nur bis  Samstag, den 17. November 2012, bzw. solange der Vorrat reicht. Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum und vielleicht machen sie auch die jüngsten Preisanpassungen im AppStore ein bisschen erträglicher. Außerdem folgen später ja auch noch die AppStore Perlen der Woche. Der aufgedruckte Wert der Karten kann sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden. Über diesen Link lässt sich überprüfen, ob ein Markt in eurer Nähe bei der Aktion mitmacht. (mit Dank an alle Tippgeber!)

Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!

Apple veröffentlicht iOS 6.1 Beta 2 [UPDATE]

Seit wenigen Minuten können registrierte Entwickler über die Developer Connection die zweite Beta von iOS 6.1 (Buildnummer 10B5105c) laden. Damit scheint Apple seinen gewohnten Zwei-Wochen Zyklus am Montagabend für seine iOS-Betas auch nach dem Abgang von Scott Forstall beizubehalten. Die offiziellen Hinweise auf Neuerungen halten sich in Grenzen und unterscheiden sich nur unwesentlich von denen zur ersten Beta. Unter anderem enthält das kommende Update Verbesserungen für Passbook und Hinweise, wie Entwickler die neue Karten-App besser in ihre Apps integrieren können, sowie kleinere Änderungen bei Safari. Neben der iOS 6.1 Beta für alle iOS 6 unterstützenden Geräte hat Apple auch noch eine neue Beta-Version der Apple TV Software und die zweite Developer Preview von Xcode 4.6 veröffentlicht. Registrierte Entwickler erhalten die neuen Betas über die Developer Connection oder, falls verfügbar, Over the Air (OTA). Sollten sich spektakuläre Neuerungen finden, wird dieser Artikel entsprechend aktualisiert.

UPDATE: Erste prominente Neuerung. In iTunes Match lassen sich nun auch wieder einzelne Titel aus iCloud herunterladen und auch wieder manuell löschen. Vielen Dank, Apple!


Unter der Lupe: iPad mini

Vielleicht ist die Bezeichnung "Unter der Lupe..." nicht perfekt, aber es passt eben in meine Reihe von Produkteindrücken. Immerhin konnte ich heute ein paar Minuten mit dem Gerät im Münchener Apple Store verbringen und mir so doch einen recht guten Eindruck verschaffen. Ich hatte mich ja bereits im Vorfeld des Öfteren dazu geäußert, dass ich für mich kein Anwendungsszenario für das iPad mini, oder schlichtweg auch bei mir keinen Platz und auch keinen Bedarf für ein weiteres Gerät zwischen iPhone 5 und iPad 3 sehe. Dennoch ist auch mein Eindruck vom iPad mini durchweg positiv. Keine Spur von einem abgespeckten "billig iPad". Einmal in die Hand genommen besticht das Gerät ganz Apple-like durch seine Verarbeitung und die Haptik. Ja, ich muss zugeben, es fühlt sich vielleicht sogar wertiger an, als das große iPad, was nicht zuletzt an den deutlich besseren seitlichen Buttons liegt. Dabei kann man das Gerät tatsächlich recht problemlos in einer Hand halten, umso mehr, weil es in der Tat unglaublich leicht ist. Die von Apple versprochene iOS-Funktion das versehentliche seitliche Displayberührungen durch den Daumen ignoriert werden, tut genau das, was sie soll. Und das Tippen im Hochkantformat funktioniert mit den Daumen besser, als auf dem gesplitteten Keyboard des großen Bruders.

Den meisten dürfte jedoch die Frage nach dem fehlenden Retina-Display unter den Nägeln brennen. Das Problem dabei ist, dass das Auge inzwischen in der Tat beim Blick auf ein solches Display Retina-Auflösung erwartet. Und so schaut man zwangsläufig entsprechend genau hin und findet das, was man schon gar nicht mehr gewohnt war: Pixel. Allerdings muss man in der Tat sehr genau hinsehen, um diese auszumachen. Ein normaler Blick auf das Display tut keineswegs in den Augen weh. Und man sollte und darf dabei auch nicht die Vorteile vergessen, die die iPad 2 Auflösung mitbringt. Alle Apps laufen sofort und ohne Anpassung auf dem Gerät. Ansonsten wirkt das Display aber sehr kotrastreich und farbenfroh. Dennoch dürfte Apple wohl spätestens mit der neuen Generation auch beim iPad mini auf Retina umstellen.

Das iPad mini ist zwar ein iPad, es hat aber einen vollkommen anderen Einsatzzweck als die 9,7"-Variante. Während sich letztere auch für Produktivaufgaben eignet, ist das iPad mini nochmal um einiges mobiler und spricht damit auch eine neue Zielgruppe an. Zwar wird auch der eine oder andere iPad-Bestandskunden irgendwann den Umstieg wagen, in erster Linie dürfte Apple aber vermutlich neue Kunden gewinnen. Nicht zuletzt deswegen, weil man sich durch die exzellente Hardware (mal wieder) von seinen direkten Konkurrenten abzusetzen vermag.

Als Fazit ist zu sagen, dass ich positiv überrascht bin vom iPad mini. Einen Einsatzzweck neben dem großen iPad sehe ich nach wie vor nicht. Wohl aber die Option, letzteres irgendwann durch die kleinere und vor allem leichtere Variante abzulösen. Erst Recht dann, wenn Apple den Umstieg auf Retina-Auflösung vollzogen hat.