Wann immer sich der inzwischen zu einiger Berühmtheit gelangte Entwickler Steve Troughton-Smith mit seinen Funden in den Tiefen von Apples Betriebssystemen zu Wort meldet, gilt es aufzupassen. Aktuell ist er wieder in den Betas von iOS 10.3 fündig geworden und hat dabei Hinweise auf kommende iPads entdeckt. Bei den neuen iPads gibt der Code zwar keine genaueren Erkenntnisse her, deutet aber an, dass künftige Modelle Frameraten schneller als mit 60 fps rendern können. Das aktuelle iPad Pro kann bereits mit Eingaben durch den Apple Pencil mit 240 Hertz verarbeiten, allerdings kann das Display diese aktuell nicht in derselben Geschwindigkeit verbarbeiten. Mit einer Verbesserung der Bildschirm-Aktualisierungszeit könnte Apple Verzögerungen bei der Eingabe mit dem Apple Pencil weiter verringern und so ein noch responsiveres Zeichnen ermöglichen. Es gilt als wahrscheinlich, dass dies bereits bei der nächsten Version des iPad Pro der Fall sein wird.
Das gestern von Apple vorgestellte rote iPhone 7 fügt sich wenig überraschend in Apples durchaus ausgeprägtes Sortiment an (Product)RED-Produkten ein, deren Erlös zum Teil an den Global Fund zur Bekämpfung von AIDS geht. Dabei wird der (Product)RED-Zusatz stets gemeinsam mit dem Produktnamen angegeben. Dies gilt allerdings offenbar nicht überall, wie die Kollegen von TechCrunch bemerken. So verzichtet Apple in China auf den Zusatz. Ein Umstand, der besonders dann auffällt, wenn man die chinesische (rechts) mit der taiwanesischen Webseite (links) vergleicht, die beide auf derselben Sprache basieren. In China aber verkauft Apple das Gerät "lediglich" als weitere Farbvariante.

Der Grund hierfür dürfte sein, dass das Thema Sexualität in China nach wie vor eher schwierig ist. Dies betrifft auch die Themen AIDS und HIV, die im Reich der Mitte eine Zeit lang als Konsequenz aus dem Kontakt zum Westen angesehen wurden. Auch wenn sich der Blick hierauf inzwischen ein wenig liberaler gestaltet, ist es wahrscheinlich, dass Apple auf den Zusatz verzichtet, um möglichen Spannungen mit der chinesischen Regierung aus dem Wege zu gehen. Ohnehin hat man ja in China bereits seit einiger Zeit einen eher schwierigen Stand.
Stimmen die Zahlen der Marktbeobachter von IHS Markit, war das iPhone das beliebteste Smartphone des vergangenen Jahres. So haben die Analysten ermittelt, dass das iPhone 6s das meistverkaufte Smartphone im Jahr 2016 war, dicht gefolgt von iPhone 7, iPhone 7 Plus und iPhone 6s Plus. Dabei beruft sich IHS Markit auf die hauseigene Datenbank, in der die Smartphone-Absätze von über 350 Modellen quartalsweise erfasst werden. Erst auf dem fünften Platz folgt mit dem Samsung Galaxy S7 Edge das erste Gerät eines Konkurrenten. Komplett in der Liste fehlt (wenig überraschend) das von dem Akku-Debakel geplagte Samsung Galaxy Note7. Die Tatsache das Apple so deutlich vor Samsung liegt, ist dennoch mehr als bemerkenswert, bedenkt man, dass die Flaggschiffe der Koreaner, das Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge, bereits im März 2016 auf den Markt kamen und damit ziemlich genau ein halbes Jahr vor dem iPhone 7 und dem iPhone 7 Plus.

Mit dem Oppo A53 findet sich in der Aufstellung lediglich ein einziges Smartophone, welches nicht von Apple oder Samsung stammt. Das Gerät ist vor allem in China und Indien sehr beliebt. Huawei, nach Samsung und Apple immerhin drittgrößter Smartphone-Hersteller der Welt, konnte hingegen kein eigenes Gerät in der Aufstellung von IHS Markit platzieren.
Mit der Veröffentlichung von iOS 10.3 wird Apple erstmals auch sein neues Dateisystem mit dem Namen APFS (Apple File System) auf das iPhone und das iPad gebracht. Doch was bedeutet das eigentlich? Und warum warnt Apple in diesem Zusammenhang, dass die Daten zwar bei der durchführung des Updates automatisch konvertiert und übernommen werden, man aber unbedingt ein Backup anfertigen sollte? Werfen wir einen kurzen Blick auf das Thema. Grundsätzlich dabei eines vorweg: Ein Backup sollte definitiv vor jeder Installation eines Updates und ohnehin in regelmäßigen Abständen gemacht werden. Gerade bei einem Update kann immer etwas unvorhersehbares geschehen und es ist einfach ärgerlich und unnötig, wenn man hierdurch Daten verlieren sollte. Im aktuellen Fall gilt dies aber noch einmal besonders.
Was aber hat es mit APFS nun auf sich? Wikipedia beschreibt ein Dateisystem als "eine Ablageorganisation auf einem Datenträger eines Computers. Dateien können gespeichert, gelesen, verändert oder gelöscht werden." Wer schon einmal an einem Computer gearbeitet hat, kennt die Nutzersicht auf ein Dateisystem entweder als Finder (am Mac) oder als Windows Explorer (am PC). Dies ist jedoch nur ein recht kleiner Teil des Dateisystems. Der weitaus größere Teil befindet sich unter der Haube und definiert quasi die komplette Organisation und Ablage von Dateien auf einem Datenträger. Bislang hat Apple auf seiner Hardware stets das HFS+ Dateisystem (Hierarchical File System) eingesetzt, parallel hierzu aber sein eigenes System mit diversen Verbesserungen entwickelt. Ein Grund hierfür ist, das HFS inzwischen 30 Jahre alt ist und schlichtweg nicht mehr zu den heutigen Ansprüchen und Anforderungen an ein modernes Dateisystem passt.
Und auch wenn iPhone und iPad nicht über einen Finder verfügen, der den Nutzer direkt auf das Dateisystem zugreifen lässt, wird sich die Umstellung auch nach außen hin positiv bemerkbar machen. Unter anderem berechnet APFS den Speicherplatz anders als andere Dateisysteme, was dazu führen wird, dass viele Nutzer nach dem Update mehr allgemeinen, aber auch mehr verfügbaren Speicherplatz angezeigt bekommen. Ebenfalls bemerkbar machen wird sich das mit APFS deutlich schnellere Verschieben und Kopieren von Dateien. Auf einer Demo während der WWDC 2016 zeigte Apple, wie schnell sich eine Installationsdatei von iTunes auf einen USB-Stick kopieren lässt. Während die Datei beinahe ohne Verzögerung auf einen mit APFS formatierten Stick verschoben wurde, benötigte der mit HFS+ formatierte Stick satte 17 Sekunden länger. In der heutigen Informatik sind das Lichtjahre. Erzielt wird dies durch eine Speicherplatzoptimierung und eine verbesserte Organisation der Daten.
Diese Optimierungen werden wir gesagt beim Update auf iOS 10.3 automatisch durchgeführt, wodurch es aber natürlich auch zu ungewollten und unvorhersehbaren Komplikationen kommen kann. Daher ist ein Backup dringend empfohlen, auch wenn ich selbst während der kompletten Betaphase mit keinerlei Problemen oder Komplikationen konfrontiert wurde. iOS 10.3 darf in den kommenden Tagen erwartet werden. Zeit, die man für das Backup in jedem Fall nutzen sollte!
In der heutigen Zeit muss man schon einigermaßen vorsichtig sein, wenn es um die Verbreitung von reißerischen Meldungen geht, etwa dass eine Hackergruppe mit dem Namen "Turkish Crime Family" angeblich über 300 Millionen iCloud-Accounts gehackt haben möchte. Angeblich stehen die Hacker auch bereits mit Apple in Kontakt und verlangen 150.000,- US-Dollar in Bitcoins bzw. 100.000,- US-Dollar in iTunes-Karten, damit die Accounts nicht gelöscht werden. Als "Beweis" übergab die Gruppe den US-Kollegen von Motherboard (via iFun) die E-Mail-Korrespondenz mit Apple und ein Video welches den unbefugten Zugriff auf einen iCloud-Account zeigt. Sollte Apple die Forderungen nicht bis zum 07. April erfüllen, sollen die Accounts selbst und auch die mit den Accounts verbundenen Geräte gelöscht werden.
Während Apples Sicherheitsteam, nachvollziehbar zurückhalten, weitere Beweise fordert aus denen die Übernahme der Accounts hervorgeht, haben die Erpresser inzwischen ein Ultimatum gesetzt. Sollte Apple die im Raum stehende Forderung nicht bis zum 7. April erfüllt haben, sollen die ersten Accounts zurückgesetzt und die damit verbundenen Geräte gelöscht werden. Wem sich hierdurch ein mulmiges Gefühl aufdrängt, sei noch einmal an die Aktivierung der dringend empfohlenen "zweistufigen Bestätigung" für iCloud (aber auch für alle anderen Dienste auf denen dies angeboten wird) erinnert. Alle Infos dazu fasst Apple in einem zugehörigen Support-Dokument zusammen.
Apple hat gestern diverse neue Produkte vorgestellt. Auch wenn die erwarteten neuen iPad Pro oder auch die schon mehr als überfälligen neuen Macs nicht darunter waren, hat Apple doch einige neue Produkte in den Apple Store gebracht, die den einen oder anderen sicherlich zum Kauf verleiten werden. Die meisten Neuvorstellungen lassen sich ab kommendem Freitag im Apple Online Store bestellen oder direkt in einem der Apple Retail Stores erwerben. Aus diesem Grund mal eine schnelle Meinungsumfrage, wie es unter meinen Lesern aussieht. War für euch etwas dabei? Werdet ihr eines der neuen Produkte bestellen? Ich mache mal den Anfang: Für mich gibt es dieses Jahr ein neues 9,7" iPad, welches mein etwas in die Jahre gekommenes iPad Air der ersten Generation ersetzen wird. Wie sieht es bei euch aus?
Mit der Einführung seiner neuen Statusansicht in Form von nach einer Zeit wieder verschwindenden Bildern, die frappierend an die Kernfunktion von Snapchat (kostenlos im AppStore) erinnert, hat sich WhatsApp (kostenlos im AppStore) nicht nur Freunde gemacht. Im Gegenteil, viele Nutzer wünschten sich den einfachen Textstatus zurück. Und wenn ich ab und zu mal auf den Status-Reiter in meiner WhatsApp-Installation geschaut habe, tauchten da auch immer nur ein, zwei verträumte Bilder auf. Kurzum: Der neue Status war ein Schlag ins Wasser. Immerhin haben die Entwickler dies ganz offensichtlich eingesehen. Mit dem in der vergangenen Nacht erschienenen Update auf Version 2.17.10 kehrt der Textstatus nun wieder zurück. Dabei hat WhatsApp sogar den zuletzt gespeicherten Status erhalten, so dass dieser nun wieder direkt zur Verfügung steht. Um ihn zu editieren, begibt man sich in dei Einstellungen, tippt dort auf den eigenen Nutzernamen und findet dort nun ein Feld namens "Info", hinter dem sich der Status verbirgt. Dieser wird künftig auch unter den Namen in der WhatsApp-Kontaktliste angezeigt und findet sich fortan auch wieder im Profil des jeweiligen Nutzers.

So ganz aufgeben mag WhatsApp den neuen Ansatz bei seinem Status aber nach wie vor nicht. Dieser existiert auch weiterhin mit einem eigenen Tab in der unteren Menüleiste. Für mich persönlich jedoch eine absolut willkommene Rolle rückwärts, die zeigt, dass auch große Entwickler hin und wieder auf das Feedback der Nutzer hören.