Apple folgt auch bei der diesjährigen Betaphase der nächsten großen Updates seiner Betriebssysteme seinem aus den vergangenen Jahren gewohnten Muster und veröffentlichte vor wenigen Minuten ziemlich genau zwei Wochen nach den zweiten Vorabversionen nun die dritten Betas von iOS 13, iPadOS 13 macOS Catalina, tvOS 13 und watchOS 6 für registrierte Entwickler. Diejenigen, die bereits die ersten Betas installiert hatten, dürften sich hierüber sicherlich freuen, waren doch die ersten Betaversionen noch von diversen Problemen geplagt. Unter anderem arbeitete die Mail-App erschütternd träge und auch die Tastatureingaben lieferten schon einmal bessere Ergebnisse. Aber dafür handelt es sich eben auch um Betaversionen, die nicht für den Gebrauch auf Geräten gedacht sind, die sich im alltäglichen Einsatz befinden.
Anders als noch die erste Beta der neuen Betriebssysteme, die noch komplett aus Apples Developer Center geladen und per iTunes installiert werden mussten, erfolgt die Installation der heute Abend veröffentlichten dritten Vorabversion wieder wie von früher gewohnt über die vorherige Installation eines Konfigurationsprofils, welches im Developer Center bereitsteht. Ist dieses installiert, erfolgt das Updaten der Betas wie gewohnt über die Softwareaktualisierung. Teilnehmer am Public Beta Programm erhalten am dem kommenden Monat Zugriff auf die Previews.
Auf der WWDC hatte Apple angekündigt, dass mit iOS 13 eine neue Funktion ausgerollt wird, mit der sich per Siri-Sprachbefehl auch die Wiedergabe von Radiodiensten wie iHeartRadio, TuneIn oder Radio.com auslösen und steuern lassen soll. Allerdings sieht es jetzt bereits so aus, als würde die Funktion schon im Vorfeld an den Start gehen. So berichten die Kollegen von Macerkopf, dass verschiedene deutsche Nutzer bereits in der Lage sind, die Wiedergabe von lokalen Radiosendern auf ihrem HomePod oder auch über Apple Music unter iOS 12 per Siri-Befehl zu starten.
Es sieht also ganz danach aus, als würde Apple im Hintergrund bereits die notwendigen Strukturen schaffen und die neue Funktion nicht auf iOS 13 beschränkt sein. Ab dem Herbst soll laut Apple dann generell der Zugriff auf ca. 100.000 Radiostationen auf der ganzen Welt über den HomePod und Apple Music per Siri-Befehl zur Verfügung stehen.
Ein etwas merkwürdig anmutender Bericht der englisch-sprachigen chinesischen Publikation Global Times sorgt heute für Aufsehen. Demnach soll Apple planen, ein iPhone speziell für den chinesischen Markt herauszubringen, welches aus Kostengründen auf Face ID verzichtet und stattdessen einen unter dem Display platzierten Fingerabdrucksensor a la Touch ID mitbringt. Auf diese Weise soll Apple versuchen wollen, das iPhone in China günstiger zu machen und die zuletzt arg schwächelnden Absätze im Reich der Mitte aufzufangen.
Während ich nach wie vor ein großer Verfechter der aus meiner Sicht deutlich flexibleren Fingerabdruckstechnologie bin, hat Apple sein gesamtes iPhone-Lineup inzwischen auf Face ID umgestellt, was es eher unwahrscheinlich macht, dass ein spezielles Modell für den chinesischen Markt hiervon abweichen wird. Angeblich soll Apple versucht haben, seine Touch ID Technologie im 2017er iPhone X unter dem Display unterzubringen. Letztendlich habe man sich dann aber doch für Face ID entschieden und zwar mit aller Konsequenz.
Zuletzt allerdings hat die Fingerabdruck-Technologie unter dem Display wieder spürbar Fahrt aufgenommen, was unter anderem an günstiger werdenden Komponenten hierfür liegt. Ob Apple sich hiervon allerdings mitreissen lässt und Touch ID unter dem Display ein Comeback feiert, ist derzeit mehr als unklar. Immerhin ist Touch ID nicht gänzlich verschwunden und lebt nach wie vor in der Touch Bar des MacBook Pro und MacBook Air weiter. Zudem hatten erst küzlich Analysten von Barclays vermeldet, dass es aus der Zuliefererkette in Asien Hinweise darauf gebe, dass Apple ab 2020 seine iPhones mit Touch ID unter dem Display ausstatten könnte.
Nachdem wir lange, lange Zeit überhaupt auf den Start von Apple Pay in Deutschland warten mussten, geht es seitdem vergangenen Dezember mehr oder weniger Schlag auf Schlag. Mit der Klarna Card und seiner kostenlosen digitalen Visa-Karte gesellt sich nun eine weitere Option für Apple Pay in Deutschland hinzu. Diese kann auch im Ausland kostenlos eingesetzt werden, allerdings ohne die Möglichkeit, damit am Automaten Bargeld abzuheben. Verwaltet wird die Karte, wie auch von anderen Apple Pay Anbietern bekannt, über die zugehörige Klarna-App. Robert Bueninck, General Manager bei Klarna zeigt sich über den Start seines Angebots bei Apple Pay naturgemäß begeistert:
Wir freuen uns sehr, dass die Klarna Card nun auch in Deutschland mit Apple Pay genutzt werden kann. Dadurch können Bezahlmethoden von Klarna nicht nur online, sondern auch offline genutzt werden und Nutzer können die Vorteile von Klarna überall dort erfahren, wo mit Apple Pay bezahlt werden kann. Gemeinsam wollen wir Verbrauchern ein schnelles, sicheres und vertrauenswürdiges Bezahlen ermöglichen und so ihren Alltag vereinfachen. Bargeldloses Bezahlen ist die Zukunft und sowohl Geldbörsen als auch PIN-Codes gehören bald der Vergangenheit an. Daher ist dies ein logischer Schritt.
Und wo wir gerade beim Thema Apple Pay in Deutschland sind, gibt es auch gute Neuigkeiten für die Besitzer einer Lufthansa Miles & More Credit Card, die von der DKB im Hintergrund verwaltet wird. Während die DKB bekanntermaßen inzwischen mit Apple Pay zusammenarbeitet, ist dies mit der Lufthansa-Kreditkarte bislang nicht der Fall. Dies dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein. So wurden inzwischen die ersten Werbemaßnahmen auf der Webseite zur Miles & More Card geschaltet, was wohl einen in Kürze bevorstehenden Start ankündigt.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren hat Apple auch dieses Jahr wieder an der LGBTQ Pride-Parade in San Francisco teilgenommen. Dabei handelt es sich um eine der größten Paraden dieser Art in den USA mit knapp 100.000 Teilnehmern. Die mitlaufenden Apple-Mitarbeiter trugen Schilder mit dem Apple-Logo in Regenbogenfarben mit sich. Auch Apple CEO Tim Cook, seines Zeichens bekennend homosexuell war bei der Parade anwesend, ebenso wie Apples neue Retail-Chefin Deirdre O'Brien. Apple engagiert sich seit Jahren für Themen wie Gleichberechtigung und Inklusion und Tim Cook wird in Kürze in diesem Zusammenhang auch den diesjährigen GLSEN "Champion Award" entgegennehmen.

Bis im September erneut die neuen iPhones vorgestellt werden, dürfte die Gerüchtedichte weiterhin erfahrungsgemäß stetig ansteigen. Aktuell sorgen die Kollegen von Slashleaks für Aufsehen und zeigen angebliche CAD-Renderings der diesjährigen Modelle. Solche Zeichnungen werden in der Regel im Vorfeld der Veröffentlichung neuer Produkte an Zubehörhersteller ausgegeben, damit diese auf deren Basis beispielsweise Schutzhüllen und andere Zubehörprodukte vorbereiten und zeitnah auf den Markt bringen können. Auch wenn die Authentizität dieser Zeichnungen nie abschließend gesichert werden kann, greifen sie im aktuellen Fall verschiedene Merkmale auf, die auch in den vergangenen Wochen bereits gehandelt wurden.
Die optisch größte Änderung spielt sich dabei auf der Rückseite ab, wo die Nachfolger von iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR wohl über einen quadratischen Kamerabump verfügen werden, in dem bei den beiden OLED-Modellen eine Triple-Lens-, beim LCD-Modell eine Dual-Lens-Kamera untergebreacht sein soll. Darüber hinaus werden die diesjährigen iPhones wohl keine äußerlichen Neuerungen mitbringen.
