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Gerüchte über neue "Time Machine" mit Anbindung an iCloud Drive in macOS 13

Die Quelle ist nicht unbedingt die Beste, das Gedankenspiel aber durchaus interessant. Angeblich soll Apple für macOS 13, welches heute in einer Woche auf der dann beginnenden WWDC präsentiert werden dürfte, eine überarbeitete Version seiner Backup-Funktion "Time Machine" planen, die dann auch als Speicher an iCloud Drive angebunden sein wird. Ähnlich also, wie beispielsweise auch die Backup-Funktion in iOS bzw. iPadOS. Zu bedenken ist dabei allerdings, dass die beiden Betriebssysteme zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze, beispielsweise bei der Dateiverwaltung fahren, was Apple in jedem Fall berücksichtigen müsste.

Time Machine ist aus meiner Sicht eine der besten Funktionen, die macOS zu bieten hat. Ganz einfach, weil sie dem alten Steve-Jobs-Mantra folgt: "It just works." iCloud auf der anderen Seite gehört zu einem der am stärksten wachsenden Unternehmensbereiche, weswegen eine Kombination sicherlich reizvoll wäre und zudem auch in Apples Strategie passt, möglichst viele Dinge wireless zu machen. Allerdings müsste sich Apple in diesem Falle dann auch endlich mal bewegen und eine deutlich attraktivere Preis- und Größenstruktur für seinen Cloud-Speicher einführen.

Problematisch könnte allerdings die Datenmenge bei kabellosen und auch bei Online-Backups sein. Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind dabei deutlich geringer als dies bei Thunderbolt oder auch bei kabelgebundenen Netzwerkverbindungen der Fall ist. Hier kämen dann möglicherweise neue AirPort-Produkte, wie beispielsweise die Time Capsule ins Spiel, die Apple als lokale Backup-Speicherlösung und WLAN-Router bis 2018 im Programm hatte. Erst kürzlich wurde ein mysteriöser "Netzwerk-Adapter" gesichtet, den Apple bei der US-amerikanischen Telekommunikationsbehörde FCC registrieren ließ. Dieser allerdings unterstützt den eingereichten Unterlagen zufolge lediglich den recht alten WLAN-Standard 802.11n, verfügt über NFC und besitzt lediglich eine Speicherkapazität von 32 GB, was für eine Time Capsule keinen Sinn machen würde.

So oder so darf man gespannt sein, was Apple auf der WWDC-Keynote in der kommenden Woche zu präsentieren hat. Ob sich darunter dann auch eine überarbeitete und an iCloud Drive angebundene Time Machine befindet, muss man schlichtweg abwarten.

Ankündigung auf der WWDC? Apple lässt sich "realityOS" als Warenzeichen eintragen

Nach wie vor ist unklar, welchen Zeitplan Apple mit seinem gemunkelten Mixed-Reality Headset verfolgt. Hieß es zunächst, dass bereits dieses Jahr kommen soll, war später erst vom kommenden Jahr die Rede. Zuletzt mehrten sich allerdings die Stimmen, dass es doch schon früher soweit sein könnte. Nun gibt es einen weiteren Hinweis in diese Richtung, die manch einer bereits dahingehend deutet, dass Apple möglicherweise auf der in gut einer Woche startenden Entwicklerkonferenz WWDC den Vorhang lüften könnte.

Schon länger hält sich die Bezeichnung "realityOS" als Name für das Betriebssystem für das kommende Headset. Genau diesen Namen hat sich Apple nun als Warenzeichen eintragen lassen. Eingereicht hatte Apple die beiden Anträge bereits im vergangenen Dezember. Allerdings sind sie auf den 08. und den 09. Juni datiert, also genau in die Woche der WWDC.

Wenig überraschend laufen beide Anträge nicht auf den Namen Apple, sondern auf die "Realityo Systems LLC", die interessanterweise dieselbe Geschäftsadresse verwendet wie die Unternehmen, die Apple in der Vergangenheit als Pseudonyme verwendete, als man sich die kalifornischen Bezeichnungen für die verschiedenen macOS-Versionen sicherte. Es ist also durchaus möglich, dass wir hierzu auf der WWDC-Keynote am 06. Juni erstmals offizielle Informationen erhalten.

Reader-Apps dürfen nun externe Links zum Abo-Abschluss außerhalb des AppStore enthalten

Dass Apple beim Entgegenkommen verschiedenen größeren Entwicklern gegenüber kleine Schritte macht, wäre stark übertrieben. Selbst Babyschritte wären für diese Umschreibung zu groß. Bereits im vergangenen September hatte Apple eine neue Möglichkeiten für Reader-Apps angekündigt, um einer gesetzlichen Regelung in Japan zu entsprechen. Die Möglichkeit der Einbindung eines externen Links gilt für diese Apps auf der ganzen Welt und betrifft unter anderem Anbieter wie Spotify, Netflix, Hulu und viele andere. Seit der Freigabe von iOS 15.5 ist diese neue Möglichkeit nun umgesetzt und lässt sich beispielsweise in der Netflix-App in Aktion sehen.

Betreiber der sogenannten "Reader-Apps", also Apps, über die zuvor gekaufte Inhalte oder Abonnements für digitale Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Audio-, Musik- und Videoinhalte auf den Apple-Geräten genutzt werden können, haben nun Zugriff auf ein "External Link Account Entitlement", welches es ermöglicht, einen Link zu einer Webseite einzubauen, auf der Nutzer einen Account auch außerhalb des AppStore und damit unter Umgehung von Apples In-App Kaufsystem zu erstellen. Apple hatte hierzu angekündigt, dass man auch dabei weiterhin den Schutz seiner Nutzer im Blick behalten werde. Dies wird dann auch mehr als deutlich, wenn man auf dem Startscreen der Netflix-App auf den roten Button mit der Aufschrift "netflix.com/join" tippt.

Bevor man aus der Netflix-App befördert und auf die verlinkte Webseite in Safari weitergeleitet wird, prangt in übergroßen Buchstaben der folgende Text auf dem Display:

Sie sind im Begriff, die App zu verlassen und eine externe Webseite aufzurufen. Die Abwicklung von Geschäften erfolgt in diesem Fall nicht mehr mit Apple.

Jegliche Konten oder Käufe, die außerhalb dieser App getätigt werden, werden vom Entwickler "Netflix" verwaltet. Ihr "App Store"-Konto, gespeicherte Zahlungsmethoden und damit einhergehende Funktionen wie Abonnementverwaltung und Rückerstattungsanträge sind nicht verfügbar. Apple ist nicht verantwortlich für den Datenschutz oder die Sicherheit von Transaktionen, die mit diesem Entwickler durchgeführt werden.

Durch das Öffnen eines externen Fensters und damit dem Verhindern des Abschlusses eines Abonnements über einen WebView innerhalb der App möchte Apple sicherstellen, dass nicht der Eindruck erweckt wird, der Abschluss findet über den AppStore statt, da sich der Nutzer ja nach wie vor in der App befindet. Zudem dürfen die Links auch keine Tracking-Informationen oder Weiterleitungen enthalten und müssen direkt auf die Webseite verweisen, zu der sie auch wirklich gehören.

Ich bin an dieser Stelle zugegebenermaßen ein wenig zwiegespalten. Finde ich die extrem aufdringliche Einblendung des Hinweises nun eher peinlich für Apple? Oder sollte ich Verständnis dafür haben, da eben viele (und gefühlt werden es immer mehr) Nutzer einfach extrem unbedarft an eine solche Sache herangehen und Apple am Ende die Schuld dafür geben, dass sie beim Abschluss eines Abonnements, in diesem Falle mit Netflix, nicht wirklich nachgedacht haben? Die Wahrheit liegt vermutlich wie so oft irgendwo in der Mitte.

A16 Bionic Chip wird wohl auch weiter im 5 Nanometer-Verfahren gefertigt

Es kann davon ausgegangen werden, dass zumindest die beiden Pro-Modelle der diesjährigen iPhone-Generation über einen neuen A16 Bionic Chip verfügen werden. Gerüchte berichteten zuletzt daovn, dass der A15 Bionic Chip aus dem iPhone 13 auch weiterhin in den Standard-Modellen des iPhone 14 zum Einsatz kommen wird. Ein Grund hierfür dürfte sein, dass Apple seine beiden iPhone-Linien einerseits weiter diversifiziert, andererseits könnte Apple aber auch inzwischen gezwungen sein, die Produktionslinien für seine Chips anders abzustimmen. So soll der A16-Chip im selben 5 Nanometer-Verfahren gefertigt werden wie auch schon der A14, der A15 und der M1 während Apple die begrenzten Produktionskapazitäten bei TSMC für das modernere (aber auch komplexere) 3 Nanometer-Verfahren offenbar für den kommenden M2-Chip verwenden möchte.

Das Resultat wäre, das der A16 Bionic Chip nur einen kleineren Leistungssprung gegenüber dem A15 bedeuten würde. Unter anderem soll Apple in dem System-on-a-Chip (SoC) künftig auf LPDDR 5 Arbeitsspeicher setzen, statt wie beim A15 auf LPDDR 4X. Dies würde neben einem 1,5-fachen Leistungszuwachs auch einen um 30% verbesserten Energiebedarf bedeuten.

Der M2-Chip hingegen soll bereits im 3 Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt werden, was gleichzeitig bedeuten würde, dass Apple den Schritt auf 4 Nanometer komplett auslässt. Der M2 soll dann der erste ARMv9 Prozessor von Apple werden. Die ersten diser Apple Silicon Chips könnten in Macs ab dem Herbst verbaut sein.