Geht es nach den Kollegen von Bloomberg, dürften wir auch in diesem Jahr einen wahren Schwung an neuen Macs erwarten, die dann wohl mit dem neuen M2-Chip ausgestattet sein werden. Aktuell befänden sich demnach mindestens neun bislang nicht veröffentlichte Macs in der letzten Phase ihrer Tests mit Drittanbieter-Apps, wie aus den Logs von deren Entwicklern hervorgeht. Entdeckt wurden dabei vier verschiedene Variationen des M2-Chips, sprich der zweiten Generation der Apple Silicon Prozessoren für den Mac. Dabei handelt es sich um den Standard-M2-Chip, den M2 Pro, den M2 Max und den Nachfolger des M1 Ultra, die in den folgenden Maschinen getestet werden:
- MacBook Air mit M2-Chip (8-Kern CPU und 10-Kern GPU)
- Mac mini mit M2-Chip und einer Variation des M2 Pro Chip
- 13" MacBook Pro mit M2-Chip
- 14" und 16" MacBook Pro mit M2 Pro und M2 Max Chips (12"-Kern GPU und 38-Kern GPU, 64 GB RAM)
- Mac Pro mit Nachfolger des M1 Ultra Chips aus dem Mac Studio
Laut Bloomberg könnten die ausgedehnten Tests darauf hinweisen, dass Apple die genannten Macs in den kommenden Monaten vorstellen wird. Die ersten neuen Macs könnte Apple bereits in wenigen Wochen auf der Entwicklerkonferenz WWDC präsentieren.
Während der weltweite Computermarkt insgesamt schwächelt, steht Apple mit seinem Mac weiterhin gut da. Das geht zumindest aus aktuellen Zahlen der Marktbobachter von Gartner für das erste Quartal 2022 hervor, laut denen Apple ca. 7 Millionen Macs an den Mann gebracht haben soll. Dies ist sogar eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als es 6,5 Millionen Macs waren. Das Wachstum beträge somit 8,6%. Mit einem Marktanteil von 9% bleibt Apple auf dem vierten Rang der größten Computerhersteller der Welt und muss aich auch weiterhin Lenovo, HP und Dell geschlagen geben. Der Abstand zu den Top 3 ist auch weiterhin beträchtlich. Insgesamt sind die Zahlen dennoch erfreulich für Apple, mussten doch die meisten anderen Hersteller Verluste im Jahresvergleich hinnehmen.

Insgesamt wurden im ersten Quartal des Jahres 77,5 Millionen PCs verkauft, was einem Rückgang um 7,3% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Vor allem nachlassende Chromebook-Absätze auf dem Bildungsmarkt haben laut Gartner hierzu beigetragen.
Neben Gartner haben auch die Analysten von IDC ihre aktuellen Zahlen vorgelegt und kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. Laut IDC hat Apple im ersten Quartal 7,2 Millionen Macs verkauft, während es im Vorjahr ca. 6,9 Millionen gewesen sein sollen. Apple selbst gibt schon seit einiger Zeit keine konkreten Absatzzahlen zu seinen Produkten mehr bekannt.
Als einer der Kandidaten für eine baldige Aktualisierung gilt neben dem MacBook Air auch der Mac mini. Nun gibt es auch erste handfestere Hinweise hierfür. So hat der Entwickler Steve Troughton-Smith in den Tiefen von iOS 15.4 für das Studio Display eine Referenz auf einen bislang unveröffentlichten "Macmini10,1" gefunden und seine Entdeckung auf Twitter geteilt. Die einschlägigen Experten gehen davon aus, dass es sich dabei um die kommende Generation des Mac mini handeln dürfte. Allerdings gibt es noch eine gewisse Unsicherheit, ob es sich um ein neues Standard-Modell oder das ebenfalls erwartete "High-End" Modell handelt.
Ebenso wie das MacBook Air war auch der Mac mini einer der ersten Macs, die mit einem Apple Silicon Prozessor, dem M1 ausgestattet wurde. Es liegt also durchaus im Bereich des Möglichen, dass die beiden Geräte nun auch zu den ersten gehören, die in den Genuss der zweiten Generation, sprich den M2 kommen. Möglicherweise hat Apple bereits etwas für die WWDC Anfang Juni in der Schublade.
Heute Morgen erst hatte ich berichtet, dass sich einige Nutzer im Netz darüber beklagen, dass sie ihr Studio Display nicht mehr auf die aktuelle iOS-Version 15.4 aktualisieren können (zur Erinnerung: Ja, auf dem Studio Display läuft ein vollwertiges iOS). Apple hat darauf durchaus zügig reagiert und das Update inzwischen möglich gemacht. Offenbar bestand das Problem in der serverseitigen Verifizierung des Updates. Um es für Apple ein wenig peinlicher auszudrücken: Nachdem man die Signierung für iOS 15.4 vergangene Woche gestoppt und damit aus Sicherheitsgründen ein Downgrade auf diese Version auf dem iPhone unmöglich gemacht hatte, war offenbar auch die Installation auf dem Studio Display nicht mehr möglich. Dies wurde nun korrigiert, so dass sich das Update inzwischen wieder über die Systemeinstellungen eines verbundenen Macs laden und installieren lässt.
Da scheint Apple also selbst nicht mehr daran gedacht zu haben, welche Systeme von der gestoppten Signierung betroffen sind. Komplett synchronisiert scheinen die iOS/iPadOS-Updates für das iPhone bzw. iPad auf der einen und das Studio-Display auf der anderen Seite ohnehin nicht zu sein. Während iOS 15.4 für alle genannten Geräte zur Verfügung steht, wurde das Studio Display nicht mit dem Ende vergangenen Monats veröffentlichten iOS 15.4.1 bedacht. Nach wie vor warten die Nutzer zudem auf das von Apple angekündigte Update, welches den Bug korrigiert, der zu einer sichtbar schlechten Qualität der Bilder der FaceTime-Kamera führt.
Auch am gestrigen Sonntag hat der Bloomberg-Kollege Mark Gurman eine neue Ausgabe seines Power-On Newsletters veröffentlicht. Darin ging es dieses Mal, passend zur Ankündigung der WWDC, um die dann erwarteten neuen Betriebssystemversionen. Vor allem iOS 16, welches intern offenbar den Namen "Sydney" trägt und auf der WWDC erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert wird, soll laut Gurman wieder ein größeres Update werden. Im Fokus sollen dabei vor allem die Benachrichtigungen und die Gesundheitsfunktionen stehen. Das generelle Design des mobilen Betriebssystems soll hingegen auch nach zehn Jahren unverändert bleiben. Unter iPadOS könnte es laut Gurman allerdings ein neues Multitasking-Interface geben.
Auch bei watchOS 9 soll man sich auf größere Neuerungen freuen können und auch hier soll das Gesundheits- und Fitness-Tracking im Fokus stehen. Keine News hat Gurman hingegen über macOS 13 zu vermelden. In Sachen Mac allerdings wiederholte der Kollege, dass Apple auch weiterhin an einer ganzen Reihe neuer Macs arbeiten soll. Dazu gehört neben dem neudesignten MacBook Air angeblich auch ein neuer 24" iMac und ein neuer Mac mini. Zumindest das neue MacBook Air könnte laut Gurman bereits auf der WWDC präsentiert werden.
Die Reviewer konnte Apple mit seinem neuen Studio Display nicht durchgehend überzeugen. Vor allem das Preis-Leistungsverhältnis kam dabei nicht gut weg und auch an der Qualität der FaceTime-Kamera gab es reichlich Kritik. Apple gestand einen Softwarefehler ein, den man mit einem Softwareupdate aus der Welt schaffen wollte. Dies klingt zunächst mal gut, wenn es nicht Probleme beim Aktualisieren des Monitors geben würde. So berichtet eine wachsende Zahl an Nutzern in Apples Support-Foren, dass sie ihr Studio Display nicht aktualisieren können und stattdessen eine Fehlermeldung sehen, die da lautet:
"Apple Studio Display firmware update could not be completed. Try again in an hour. If the problem persists, contact an authorized Apple service provider."
Auch in den MacRumors-Foren mehren sich inzwischen die Stimmen in diese Richtung. Offenbar kann auch der Apple Support aus der Ferne nicht helfen und fordert die betroffenen Nutzer auf, sich zur näheren Begutachtung in einen Apple Store oder zu einem Service Partner zu begeben. Ob das veröffentlichte Update die Korrektur für die FaceTime-Kamera enthalten sollte, ist bislang nicht bekannt.
Eigentlich war schon für das laufende Jahr mit den ersten iPads mit OLED-Display gerechnet worden. Probleme mit der Qualität bei den gefertigten Panels haben Apple dann jedoch offenbar dazu bewogen, diesen Plan zu verschieben. Nun berichten die Kollegen von The Elec, dass sich der chinesische Apple-Zulieferer BOE Technology darauf vorbereitet, Apple spätestens ab 2024 mit OLED-Displays für künftige iPads und MacBook-Modelle vorbereitet. Hierzu wird derzeit unter anderem eine "Gen 8.6 OLED Display Panel" Produktionsstraße in der B16 Fabrik in der Sichuan Provinz in China aufgebaut. Damit dürfte BOE auch in direkte Konkurrenz gegen Samsung Display und LG Display als weitere Zulieferer treten.
Dem neuen Bericht zufolge plant Apple die Einführung von iPad Pro Modellen mit OLED-Displays ab 2024. Abhängig vom Erfolg dieser Modelle könnten dann ein Jahr später auch MacBooks mit OLED-Displays folgen.
Frei nach dem Motto nach dem Update ist vor dem Update, läuft inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme. Nur kurz nach der Veröffentlichung der finalen Versionen von iOS/iPadOS 15.4.1, watchOS 8.5.1, macOS Monterey 12.3.1 und tvOS 15.4.1 für alle Nutzer, können registrierte Entwicklern nun bereits die ersten Vorabversionen von den Nachfolge-Updates iOS/iPadOS 15.5, macOS Monterey 12.4, watchOS 8.6 und tvOS 15.5 von Apples Servern herunterladen. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen.
Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Durchaus denkbar ist, dass es sich um die letzten Versionen für Apples aktuelle Betriebssystemversionen handelt und Apple sie rund um die inzwischen angekündigte WWDC veröffentlichen wird, auf der dann bereits die nächsten großen Updates auf iOS 16. watchOS 9, macOS 13 und tvOS 16 vorgestellt werden. Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten.