
Was hatte ich mich gefreut. Endlich, nach 14 Jahren Pause gibt es mit "Die Siedler 7" wieder ein
Siedler-Spiel für den Mac. Ziemlich genau so lange ist es auch her, dass ich das letzte Mal auf einem PC ein Spiel aus der Reihe gespielt habe - und das stundenlang. Voller Freude gehörte ich also zu den ersten Käufern des neuen Siedler-Spiels und habe mich auch von den anfänglichen Kinderkrankheiten (es wurde z.B. ein Update auf Mac OS X 10.6.3 gefordert, obwohl es dies damals noch gar nicht gab) nicht beirren. Die ersten Tutorial-Kampagnen zum Wieder-Rein-Kommen machten direkt einen Heidenspaß, wenngleich die Komplexität zum inzwischen gewohnten "Age of Empires III" doch um einiges höher ist. Um eine lange Geschichte kurz zu machen, die Ernüchterung folgte schon kurz darauf. Über Ubisofts neuen Kopierschutz, der eine ständige Onlineverbindung erfordert, wurde bereits eine Menge berichtet. Grundsätzlich hätte ich hiermit kein Problem. Allerdings hat sich Ubisoft wohl ein wenig übernommen, oder ist nicht in der Lage, die zugrunde liegende technische Infrastruktur bereit zu stellen. Am vergangenen (Oster-)Wochenende dann der Super-GAU. Über Stunden hinweg waren die Ubisoft-Server nicht zu erreichen. Beim Spielstart wurde man stattdessen von einem Fenster wahlweise mit der Aufschrift "Server nicht verfügbar" oder mit "Netzwerkprobleme - Versucht es später erneut" abgespeist. Das Spiel startete daraufhin NICHT. Im Klartext: Man zahlt knapp € 45,- für ein Spiel, welches man dann nicht spielen kann, weil die Server des Herstellers streiken oder überlastet sind. Das kann nicht sein! Am Wochenende dann der erste Versuch im Mehrspieler-Modus bei nem Kumpel (ja, der mit dem
iMac mit dem Miele-Lüfter). Überraschung - das Spiel startet! Also direkt angefangen und ... nach einer Viertelstunde der erste Absturz: Server nicht verfügbar. Zusammengefasst, ein Offline-Spiel alleine oder ein Spiel mit einem Kumpel im heimischen WLAN ist nicht möglich. So geht es nicht, Ubisoft.
Ich rate an dieser Stelle allen die mit dem Kauf von "Die Siedler 7" liegäugeln dringend davon ab! Bei mir (bzw. uns) läuft nun wieder das gute alte
AoE III. Und zwar offline, ohne DRM und seit dem
aktuellsten Patch sogar ohne eingelegte DVD. Schaut her, Ubisoft, so sieht Nutzerfreundlichkeit aus!

Kaum jemanden dürfte es entgangen sein, dass Apple am vergangenen Samstag in den USA offiziell mit dem Verkauf des iPad begonnen hat. Selbst die großen deutschen Boulevardblätter berichten inzwischen in groß bebilderten Titelstorys hierüber. Nachdem sich der erste Hype nun gelegt hat, ist es an der Zeit einmal einen kleinen Blick zurück auf den vergangenen Samstag und die Tage danach zu werfen. Der Verkaufsstart darf wohl allgemein als Erfolg gewertet werden.
Laut
Pressemeldung konnten allein am ersten Tag bis Mitternacht über 300.000 iPads über die verschiedenen Vertriebswege an den Mann gebracht werden. Zudem sollen an
diesem ersten Tag bereits über eine Million iPad-Apps sowie 250.000 Bücher über den
iBookstore heruntergeladen worden sein. Zu berücksichtigen ist dabei, dass bislang lediglich die WiFi-only Variante zu haben ist. Glaubt man den aktuellen Umfragen, warten Viele noch auf das WiFi+3G iPad, was den Verkaufszahlen ebenso einen weiteren kräftigen Schub geben dürfte, wie der für Ende des Monats geplante internationale Verkaufsstart. Insgesamt ist die Stimmung gegenüber dem iPad als positiv zu bezeichnen. Speziell in Sachen
Bedienbarkeit hat Apple mal wieder neue Maßstäbe gesetzt, wenngleich kritische
Stimmen der Meinung sind, Apple hätte sich mehr einfallen lassen können, als nur ein "großes iPhone".
Von der Positionierung sehen die meisten das iPad weniger als Notebook-Ersatz, als vielmehr als ein Gerät für das Wohnzimmer und den Privatgebrauch. Einige wenige wollen das Gerät jedoch auch für den Produktivitätseinsatz unterwegs nutzen, was mithilfe der iWork-Apps vielleicht sogar möglich ist, sofern man die bestehenden Einschränkungen (z.B. hinsichtlich der Tastatur) in Kauf nimmt.
"Ein Rückblick auf den iPad Verkaufsstart" vollständig lesen