Immer wieder mal bekomme ich per E-Mail Hinweise auf Mockups und Konzept-Videos von künftigen Apple-Produkten zugesendet. Während ich mich über jede Zuschrift freue (auch wenn ich es nicht mehr schaffe, auf jede einzelne zu antworten), dürften die meisten festgestellt haben, dass es nur die wenigsten dieser Hinweise auf die angesprochenen Mockups und Videos auf meinen Blog schaffen. Der Grund hierfür ist, dass ich hierin erstens keinen Sinn und zweitens sogar eine kleine Gefahr sehe. Der Sinn fehlt mir deswegen, weil Apple ohnehin sein eigenes Ding macht und die Konzepte lediglich auf Wunschdenken und Ideen von Designern und Entwicklern beruhen. Auch wenn durchaus einige davon wirklich gut sein mögen, ergibt sich hieraus aus meiner Sicht auch eine Gefahr. Sieht man in einem solchen Video eine gute Idee, erwartet man automatisch, dass Apple diese hoffentlich in seinem nächsten Produkt umsetzen wird. Daraus ergibt sich quasi zwangsläufig eine Erwartungshaltung, die dann in den allermeisten Fällen bei der nächsten Produktvorstellung enttäuscht wird, nach dem Motto: "Warum hat Apple das nicht umgesetzt?" Bestes Beispiel hierfür ist aktuell mal wieder ein rahmenloses Design für das iPhone 6, welches derzeit seine Kreise im Internet zieht.
Ähnliches gilt übrigens auch für Konzept-Videos für Software-Updates. Hier präsentieren immer mal wieder Designer und Entwickler ihre Ideen für "Verbesserungen" oder sonstige Änderungen für das nächste iOS-Update. Ich werde dabei das Gefühl nicht los, dass die meisten der Ersteller immer noch hoffen, sie könnten für ihre Ideen von Apple engagiert werden. Ansonsten kann ich mir die wahre Flut, die inzwischen an solchen Videos über YouTube hereinbricht nicht erklären. Sicherlich sind auch diese Videos unterhaltsam und regen zur Diskussion an. Die Gefahr, die ich darin sehe, ist aber die gleiche, wie bei den Mockups.
Aus diesem Grunde werde ich auch künftig nur die plausibelsten, aussichtsreichsten und damit realistischsten Mockups und Videos hier präsentieren. Nicht weil ich sie euch vorenthalten möchte, sondern einfach, weil ich nicht noch mehr eine falsche Erwartungshaltung schüren möchte, die sich zwangsweise durch etwas ergibt was man sieht und einem gefällt.

Ich habe zwischendurch schon an einen Bug in OS X Mavericks gedacht, als ich festgestellt habe, dass sich mein MacBook Pro nicht nach der in den Systemeinstellungen festgelegten Zeit in den Ruhezustand verabschiedet. Wie sich herausstellte, handelt es sich jedoch in diesem Fall einmal in der Tat nicht um einen Bug, sondern ein Feature. Der Grund hierfür ist, dass Macs unter Mavericks erkennen, ob sich ein Nutzer vor dem Rechner aufhält oder nicht. Diese Funktion führte in den vergangenen Tagen bereits zu wilden Verschwörungstheorien, wonach Apple hierzu die iSight-Kamera verwendet und somit den Benutzer jederzeit beobachten könnte. Logisch, dass in diesem Zusammenhang bereits wieder der Begriff NSA fiel.
Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass keinesfalls die iSight-Kamera für die Erkennung genutzt wird, sondern der Sensor für die Regelung der Bildschirm-Helligkeit. Anhand der Veränderungen des Umgebungslichts ermittelt Mavericks dann, ob sich der Nutzer nach wie vor vor dem Mac aufhält und setzt entsprechend konfigurierte Stromspareinstellungen vorübergehend außer Kraft. Ende der Verschwörungstheorie.
Von Apple gibt es noch kein offizielles Statement, auf seiner LinkedIn-Seite und gegenüber den Kollegen von 9to5Mac hat er es aber bereits persönlich bestätigt. Nach 23 Jahren Firmenzugehörigkeit verließ Henri Lamiraux, seines Zeichens Apples "Vice President of Engineering for the iOS iPhone, iPad, and iPod touch operating system" im Anschluss an die Veröffentlichung von iOS 7.0.3 Mitte Oktober. Bereits vor einiger Zeit habe er entschieden, dass iOS 7 das letzte iOS sein würde, an dem er mitarbeitet. Innerhalb von Apple wurde Lamiraux sehr geschätzt und war maßgeblich an der Entwicklung der vorinstallierten Apps in iOS beteiligt. Darüber hinaus leitete er die Implementierung neuer Funktionen, das Bugfixing und auch die Entwicklung von Frameworks, auf die AppStore-Entwickler zugreifen können. Seit der Übernahme von Craig Federighi als Senior Vice President für iOS und OS X im Herbst 2012 galt Lamiraux als Chef der iOS-Division, was seinen Verlust für Apple einigermaßen schmerzhaft machen dürfte.
Aufgrund der fehlenden Stellungnahme seitens Apples ist derzeit unklar, wer die bisherige Rolle von Henri Lamiraux übernehmen wird. Für den Nutzer sichtbare Änderungen dürften sich allerdings kaum ergeben. Hierfür dürften auf absehbare Zeit Jony Ive und Craig Federighi hauptverantwortlich sein. Und auch die Entwickler werden sich kaum Sorgen machen müssen. Irgendjemand mit entsprechenden Fähigkeiten wird die Position schon übernehmen und auch die Entwicklung der Frameworks weiterführen.
Aktuell warten zwei bereits bestätigte und im Bau befindliche Apple Stores auf ihre Eröffnung in Deutschland. Für Hannover wurde jüngst der 15. November als Eröffnungstermin kolportiert. Ein Termin, der allerdings nach aktueller Einschätzung der Bauarbeiten kaum zu halten sein wird. Der Store im Düsseldorfer Kö-Bogen hätte wohl eigentlich schon eröffnet sein sollen. Hier machte jedoch ein Großbrand auf der Baustelle einen Strich durch die Rechnung des 13. Apple Store in Deutschland. Nun scheint sich hier jedoch ein neuer Termin abzuzeichnen. Eine Mitteilung auf der Webseite des Kö-Bogen nennt als neuen Eröffnungstermin von "mindestens" vier direkt an die erwartete Location des Apple Store angrenzenden Geschäften den 28.
November. Gut möglich, dass dann auch der Apple Store auf der immer noch mit "Vermietet, N.N." bezeichneten gelben Fläche Nummer 5 seine Pforten öffnet.
Eventuell kann sich demnächst auch Mainz über einen Apple Retail Store freuen. Vor ca. zwei Jahren hatte sich dort die ECE-Betreibergesellschaft das alte Karstadt-Gebäude gesichert und plant seither, dort ein weiteres Einkaufszentrum unter der ECE-Marke zu eröffnen. Bereits in anderen ECE-Centern ist Apple mit einem Retail Store vertreten. Dies muss natürlich noch nichts bedeuten. In einem Interview mit der Mainzer Allgemeinen Zeitung spricht der Geschäftsführer der ECE-Entwicklungsgesellschaft Gerd Wilhelmus jedoch ganz freimütig von einem Apple Store: "[...] ziehe das neue Einkaufsquartier zusätzliche Kundschaft durch Angebote
an, die es derzeit weder in Mainz noch in Wiesbaden gebe. Als Beispiel
nannte Wilhelmus verschiedene Modemarken und einen Apple Store [...]". Allerdings muss man auch hierin noch nicht unbedingt einen Hinweis auf einen Apple Store sehen. Eventuell wurde die Marke hier auch nur als Mittel zum Zweck verwendet, um Werbung für das geplante Center zu machen. (danke an alle Tippgeber!)

Viel wurde über Apples Touch ID Sensor diskutiert. Ist er letzten Endes ein weiteres Instrument, um persönliche Daten auszuspähen? Wurde er nach wenigen Tagen bereits "gehackt"? Dies sind nur zwei der Fragen, die dabei auf den Tisch kamen. Fakt ist in jedem Fall, dass er den meisten Nutzern eine Basis-Sicherheit an die Hand gibt, die man vermutlich unter der umständlich einzugebenden Code-Sperre so in der Breite vorher nicht hatte. Die Kollegen von
iMore haben nun ein weiteres interessantes Detail zu dem Fingerabdrucksensor herausgefunden. Offenbar kommuniziert dieser ausschließlich mit dem A7-Chip, mit dem er zusammen verbaut wurde. Damit ist es nicht möglich, den Sensor auszubauen und mit einem anderen Chip zu verwenden oder umgekehrt. Verglichen werden kann dieser Ansatz mit der bei
HDMI Protected Media Path verwendeten Verschlüsselung. Hierbei werden zur Wahrung von DRM-Rechten Schlüssel zwischen den beiden miteinander kommunizierenden Komponenten bereits ab Werk festgelegt, die fortan fest miteinander verbunden sind. Im Falle von Touch ID besteht dieser Schlüsselaustausch zwischen dem Sensor und dem A7-Chip. Ein weiterer Vorteil besteht zudem darin, dass die Kommunikation der beiden Komponenten überhaupt verschlüsselt ist. Somit ist es beinahe unmöglich, diese mitzuschneiden und auzulesen. Kompliziert wird es allerdings, wenn das Gerät (oder eine seiner Komponenten) einmal repariert werden müssen. Hier wird man sich wohl direkt an Apple wenden müssen. Und auch hier kann wohl nur die komplette Einheit des Logicboards inklusive des Sensors und des Chips getauscht werden.

Es ist mal wieder an der Zeit, den AppStore ein wenig anhand von bloßen Zahlen zu charakterisieren. Im Jahr 2008, also ziemlich genau ein Jahr nach dem Verkaufsstart des ersten iPhone an den Start gegangen, hat sich eine Erfolgsgeschichte ergeben, die sich wohl die wenigsten erwartet hätten. Inzwischen lassen sich in Apples virtuellem Software-Kaufhaus über eine Million verschiedener Apps laden. Mal abgesehen davon, dass der Begriff "App" heute wohl nicht annähernd die Bedeutung hätte ohne den gleichnamigen Store. Speziell für das iPad optimiert stehen inzwischen 475.000 Apps zur Verfügung. Auch dies ist beeindruckend, kam es doch erst drei Jahre nach dem iPhone und zwei Jahre nach dem Start des AppStore auf den Markt. Auch wenn der große Goldrausch für kleine Indepentent-Entwickler inzwischen vorbei zu sein schein, hat Apple bislang an die Entwickler die stolze Summer von über 13 Milliarden Dollar ausgezahlt. Alles beeindruckende Zahlen, die jedoch nicht im entferntesten ausdrücken können, wie sehr der AppStore inzwischen zur Normalität geworden ist und sich in unseren Alltag geschlichen hat. Damit dem so bleibt, nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 44/13" vollständig lesen
Um 08:00 Uhr begann heute der Verkauf des iPad Air in Apples Kernmärkten. Und das überraschenderweise sowohl im Online Store, als auch in den Retail Stores, sofern hier der Feiertag in manchen Bundesländern keinen Strich durch die Rechnung machte. Überraschend deswegen, weil eigentlich allgemein davon ausgegangen wurde, dass im Online Store schon mitten in der Nacht der Vorhang fallen würde. Immerhin behielten in anderer Hinsicht die Vorhersagen Recht. Offenbar war der Vorrat an iPad Air nämlich in der Tat durchaus gut bestückt, so dass die meisten Frühkäufer ihr gewünschtes Gerät bekommen haben dürften. Und das bei einer Versandfertigkeit "innerhalb von 24 Stunden" im Online Store. Und auch jetzt, acht Stunden nach dem Verkaufsstart trifft dies noch auf alle Geräte, außer auf die 128 GB Variante zu. Hier müssen "5 - 10 Arbeitstage" gewartet werden, ehe das Gerät in den Versand geht.
In den Apple Retail Stores zeichnete sich ein ähnliches Bild. Die "größte" Variante des iPad Air scheint deutschlandweit nur schwierig zu bekommen zu sein. Bei allen anderen Konfigurationen sieht es dagegen gut aus. Sogar die meisten Fachhändler haben durchaus beachtliche Stückzahlen erhalten. Ein komplett anderes Bild also, als noch vor ein paar Wochen beim iPhone 5s.
Einen kleinen Schreckmoment hatten die Käufer in Berlin zu überstehen. Hier sorgte kurzzeitig ein herrenloser Metallkoffer für Aufsehen. Die Angst vor einem möglichen Bombenanschlag führte zu einer Sperrung des Kurfürstendamm direkt vor dem dortigen Apple Store. Nachdem glücklicherweise Entwarnung gegeben werden konnte, ging aber auch hier der Verkaufsstart des iPad Air weiter.
Im Anschluss noch ein paar mir zugesandte Impressionen vom Verkaufsstart in den deutschen Apple Retail Stores (mit Dank an Alexander!) und auch ein Foto (das fünfte von oben) aus Sydney von meinem Leser Max. (danke dafür!) Auch hier war die 128er Version übrigens nur in begrenzter Stückzahl verfügbar.
UPDATE: Inzwischen haben mich weitere Bilder vom Verkaufsstart im Apple Store Oberhausen und bei McShark in Graz erreicht. Danke an Jan und Gert!
"Bestandsaufnahme: Der Verkaufsstart des iPad Air [UPDATE]" vollständig lesen

Da ich heute Nacht nicht dazu kommen werde, hier noch schnell der Hinweis auf den (den meisten vermutlich ohnehin bekannten) anstehenden Verkaufsstart des iPad Air in der kommenden Nacht. Auch wenn mir persönlich keine offizielle Bestätigung durch Apple bekannt ist, dürfte Apples Online Store Bestellungen für das Gerät ab 01:01 Uhr entgegen nehmen. Unter Umständen ist in den ersten Minuten dann wieder mit reichlich Verkehr auf den Servern und damit verbundenen Wartezeiten zu rechnen. Hier ist dann Geduld gefordert. Überall dort, wo am morgigen Freitag kein Feiertag in Deutschland ist, öffnen die Apple Retail Stores anlässlich des Verkaufsstarts bereits um 08:00 Uhr ihre Tore. Aktuellen Berichten zufolge sollen die Bestände des iPad Air zum Verkaufsstart außerordentlich gut sein, so dass wohl die meisten der Frühkäufer ein Gerät erhalten dürften. Keine Neuigkeiten gibt es zum Thema "Personal Pickup". Hier wird man abwarten müssen, ob es Apple gestattet, das Gerät ab 01:01 Uhr im Online Store für eine persönliche Abholung am selben Tag in einem Retail Store zu reservieren. Sollten die Bestände aber wie berichtet gut sein, halte ich dies für durchaus möglich. Bestellungen im Online Store können über den folgenden Link getätigt werden:
iPad Air