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Microsofts Office-Apps nun auch auf dem iPhone nutzbar - und zwar kostenlos

Bislang gab es lediglich eine äußerst rudimentär gehaltene Office-App für das iPhone, mit der maximal das Betrachten von Dokumenten aus Microsofts Produktiv-Suite möglich war. Die im März für das iPad erschienenen Office-Apps Word, PowerPoint und Excel (allesamt kostenlos im AppStore) blieben zunächst dem Tablet vorbehalten. Heute nun ist ein Update für die drei Apps erschienen, die sie zu Universal-Apps und damit auch erstmals auf dem iPhone nutzbar machen. Damit steht so gut wie der komplette Funktionsumfang, den man bereits vom iPad kennt, nun auch auf dem iPhone und dem iPod touch zur Verfügung. Während diese Tatsache allein bereits als durchaus interessant zu bezeichnen ist, beinhaltet das Update noch eine weitere, beinahe noch bedeutendere Neuerung. War zum Erstellen und Bearbeiten von Dokumenten bislang ein Office 365 Abo erforderlich, so stehen diese Funktionen ab sofort kostenlos zur Verfügung. Man benötigt lediglich ein kostenloses Microsoft-Konto. Selbstverständlich stehen dann auch Schriftarten zur Verfügung, die mit meiner App AnyFont (€ 1,79 im AppStore) auf dem Gerät installiert wurden. Möglich geworden ist der Wegfall des Abo-Zwangs unter anderem durch eine neue Kooperation zwischen Microsoft und Dropbox, die es nun auch möglich macht, Dokumente nicht mehr nur in Microsofts Cloud-Drive zu speichern, sondern eben auch in der Dropbox.

Wer nach wie vor auf ein Office 365 Abonnement setzen möchte, kann dieses entweder für eine Jahresgebühr von € 99,- oder testweise für monatlich € 10,- im Microsoft Online Store erwerben. Geht man den Weg über Amazon, bekommt man das Jahresabo für Microsoft Office 365 Home Premium immerhin für etwas magenfreundlichere € 64,99. Neuerdings bietet Microsoft zudem die Option "Office 365 Personal" für entweder monatlich € 7,- oder jährlich € 69,- an. Hiermit kann man die Apps auf einem Computer (PC oder Mac) plus einem Tablet (iPad oder Windows Tablet) nutzen.

iMessage und FaceTime für ihre Sicherheit ausgezeichnet

Ja, auch Apples Image hat durch die Enthüllungen von Eddy Snowden (man hört irgendwie gar nix mehr von ihm) Kratzer abbekommen. Ob dies nun gerechtfertigt ist oder man Apples Darstellung Glauben schenkt, spielt da erstmal keine Rolle. Fakt ist aber, dass Apple wie kaum ein anderes im Rahmen der Enthüllungen genanntes Unternehmen Maßnahmen ergreift, um den Datenschutz seiner Kunden zu gewährleisten. Wenn man dann beim eigenen Passwort schludert, wie beim jüngsten Promi-Nacktbild-Skandal, ist man eben auch ein Stück weit selber schuld. Ein weiters positives Beispiel für Apples Bestrebungen liefert nun eine Studie der Electronic Frontier Foundation (EFF), die iMessage und FaceTime als sicherste Massenmarkt-Dienste in Sachen Kommunikation sieht. Neben den Apple-Diensten wurden dabei auch noch AIM, Google Hangouts, Skype, Blackberry Chat, der Facebook Messenger und WhatsApp untersucht. Geachtet hat man bei der Studie unter anderem auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Kommunikation zwischen den beteiligten Geräten und auch den Quellcode. Dabei stellen iMessage und FaceTime als einzige Dienste eine stabile Verschlüsselung der Nachrichten zur Verfügung, während die anderen Verschlüsselungen als eher simpel und knackbar gelten. Zudem stellt Apple als einziger Anbieter den Quellcode öffentlich zur Verfügung, um so schnell Schwachstellen entdecken und beheben zu können. Insgesamt erfüllen iMessage und FaceTime als einzige der untersuchten Dienste die von der EFF angelegten sechs Kriterien.

Dennoch stellt sich mir nach wie vor die Frage nach dem sozialen Druck, der durch solche Dienste entsteht. So nach dem Motto "Du hast die Nachricht schon vor zwei Stunden gelesen. Warum hast du noch nicht geantwortet?!". Kleines Beispiel? Bei WhatsApp erscheinen nun nicht nur ein Haken für das erfolgreiche Verschicken und zwei Haken für das erfolgreiche Zustellen der Nachricht auf dem Empfängergerät. Nein, inzwischen werden diese Haken auch blau eingefärbt, sobald der Empfänger die Nachricht geöffnet hat. Ich mag sowas nicht.