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Jony Ives Abgang bei Apple schlägt weiter hohe Wellen; Tim Cook legt sich mit dem WSJ an

Der Abgang des langjährigen Design-Gurus Jony Ive be Apple schlägt weiter hohe Wellen. Auch wenn Apples selbst versucht, die Wogen einigermaßen geglättet zu halten und sich als ersten Kunden von Ives neuem eigenen Designstudio sieht, wird in den Abschied des einstigen Vertrauten von Steve Jobs eine Menge hineininterpretiert. Unter anderem überraschte am Wochenende das Apple ansonsten durchaus wohlgesonnene Wall Street Journal mit einem Hintergrundbericht über die letzten Jahre von Jony Ive bei Apple, der nahelegt, dass es sich bereits seit der Veröffentlichung der ersten Apple Watch um einen schleichenden Abgang des Genies handelte. Als Quellen haben die Journalisten des WSJ verschiedene Weggefährten und Apple nahestehende Personen ins Feld geführt, ohne diese jedoch namentlich zu nennen.

Angeblich soll sich bei Jony Ive in den vergangenen Jahren nach dem Tod von Steve Jobs zunehmen Frust breitgemacht haben, da sich das neue Führungsteam um CEO Tim Cook nicht so sehr für den Designaspekt interessierte, wie dies einst unter Steve Jobs der Fall war. Vor allem auch die Entwicklung der Apple Watch soll dabei eine große Rolle gespielt haben. Ive habe diese intern auch gegen den Widerstand der obersten Ebene durchgedrückt, da er von ihr absolut überzeugt war. Allerdings habe ihn dies auch viel Kraft gekostet. Unter anderem war es wohl auch Jony Ive, der die Apple Watch als Fashion-Gadget positionieren wollte, während Cook und Co. sie eher als Erweiterung des iPhone und damit als Technik-Gadget sahen.

Der zunehmende Frust und die Kraftlosigkeit führten letztlich dazu, dass Ive immer seltener in Cupertino auftauchte und teilweise auch nicht mehr zu Design-Meetings erschien. Stattdessen arbeitete er viel von seinem Atelier in San Francisco aus. Auch sei das Verhältnis zwischen Ive und Tim Cook eher von Professionalität, denn von Leidenschaft für Design geprägt gewesen, was Ive nicht wirklich geschmeckt haben soll. Während Stve Jobs seinerzeit laut Berichten täglich in der Designabteilung vorbeigeschaut haben soll, zeigte Cook offenbar wenig Interesse am Produktentwicklungsprozess und dem detailversessenen Design, für das Ive so sehr brennt.

Wie viel Wahrheit in dem Bericht des WSJ steckt, kann natürlich nicht genau gesagt werden. In einer Situation wie der vorliegenden gibt es immer jede Menge Halbwahrheiten, Sensationsgier und Empörungslust und jeder hat auf einmal etwas zu dem Thema beizutragen. Einer, dem der Bericht natürlich nicht geschmeckt haben dürfte, ist Apple CEO Tim Cook, der sich auch im Anschluss an dessen Veröffentlichung in einer E-Mail an NBC News kurz äußerte und die Story als "absurd" und fernab der Realität bezeichnete:

The story is absurd. A lot of the reporting, and certainly the conclusions, just don't match with reality. At a base level, it shows a lack of understanding about how the design team works and how Apple works. It distorts relationships, decisions and events to the point that we just don't recognize the company it claims to describe.

The design team is phenomenally talented. As Jony has said, they're stronger than ever, and I have complete confidence that they will thrive under Jeff, Evans, and Alan's leadership. We know the truth and we know the incredible things they're capable of doing. The projects they're working on will blow you away.

FCC erteilt Apple die Freigabe für bislang unbekanntes MacBook Pro

Eine interessante Entdeckung machten die Kollegen von MacRumors am gestrigen Tag, als sie in den Freigabe-Dokumentationen der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) ein Mac-Modell mit der Bezeichnung A2159 entdeckten, welches bislang noch nicht vorgestellt wurde, jedoch vor Kurzem ebenfalls in der Datenbank der eurasischen Wirtschaftskommission auftauchte. In den Dokumenten der FCC wird dieser Mac nun ganz offen als MacBook Pro deklariert. Erst im Mai hatte Apple diese Modellreihe aktualisiert, wobei das A2159-Modell jedoch nicht unter den neuvorgestellten Geräten war. Erste Indizien deuten auf ein 13"-Modell hin, was bedeuten könnte, dass es sich um ein aktualisiertes 13" MacBook Pro ohne Touch Bar handelt, welches im Mai kein Update erhielt.

Darüber hinaus halten sich weiterhin hartnäckig Gerüchte um ein komplett neues 16" MacBook Pro von Apple, welches neben einem neuen Design und einer neuen Displaydiagonalen auch einen schmaleren Rahmen um das Display herum aufweisen könnte. Möglicherweise handelt es sich bei dem Gerät aus der FCC-Freigabe auch um dieses Gerät, wenngleich ansonsten nichts weiter darauf hindeutet. Allerdings liegen die Freigabe durch die FCC und die Markteinführung von Produkten in der Regel recht nah beieinander, weswegen wir vermutlich schon bald wissen werden, um was für ein Gerät es sich handelt.

Ebenfalls interessant: Kurz nach der Veröffentlichung des Berichts durch die Kollegen von MacRumors hat die FCC die Dokumente zum A2159 MacBook Pro wieder von seiner Webseite entfernt.

iTunes Movie Mittwoch: Heute "Maria Stuart, Königin von Schottland" für nur € 1,99 in HD leihen

Auch heute hat Apple wieder den sogenannten "Movie Mittwoch" ausgerufen. Dabei wird jeden Mittwoch ein ausgewählter Film aus dem iTunes-Sortiment für 24 Stunden zum Sonderpreis von nur € 1,99 in HD-Qualität zum Leihen angeboten. Heute erhält man dabei das preisgekrönte Drama Maria Stuart, Königin von Schottland. Nachdem man den Leih-Film geladen hat, kann er innerhalb von 30 Tagen angeschauen werden. Wie immer bei geliehenen Filmen aus dem iTunes Store gilt: Hat man hiermit einmal begonnen, muss man ihn innerhalb von 48 Stunden beenden.

watchOS 6 Beta 3 erlaubt erstmals das Löschen von vorinstallierten Apps

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Apple es den Nutzern mit watchOS 6 erlauben wird, einige der vorinstallierten Apps zu deinstallieren. Damit folgt die Apple Watch dem Vorbild des iPhone, bei dem dies schon länger der Fall ist. Mit der gestern Abend veröffentlichten dritten Beta von watchOS 6 lässt sich diese Möglichkeit nun erstmals blicken. Wie vom iPhone gewohnt wird hierfür eines der Icons auf dem Display der Apple Watch gedrückt gehalten bis alle Symbole anfangen zu wackeln. Die zu löschenden Apps weisen dann ein kleines x-Zeichen auf, mit dem sie sich von der Watch entfernen lassen.

Wie auch beim iPhone lassen sich jedoch nicht alle Apps löschen, da sie für die Funktionalität der Apple Watch unabdingbar sind. Zu den löschbaren Apps gehören derzeit die Fernbedienung für die Kamera, Noise, Timer, Stoppuhr, Wecker, Atmen, Walkie-Talkie, Cycle Tracking, EKG, Remote, und die Radio-App. Hat man eine App gelöscht und möchte sie später doch wieder zurück haben, kann man sie erneut aus dem AppStore herunterladen. (via 9to5Mac)

Neuer Fund in iOS 13 deutet kabelgebundene Datenübertragung zwischen iOS-Geräten an

Die Kollegen von 9to5Mac haben in der gestern Abend veröffentlichten dritten Beta von iOS 13 eine interessante Entdeckung gemacht. So sieht es so aus, als würde Apple eine neue Möglichkeit einführen, Daten von einem iPhone auf das andere zu übertragen, wenn man beispielsweise das Gerät wechselt. Derzeit erfolgt die Datenübertragung über ein zuvor auf dem alten Gerät erstelltes Backup, welches dann auf das neue Gerät übertragen wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die beiden Geräte nebeneinander zu legen, und verschiedene Informationen über die auf beiden Geräten aktivierte Apple ID kabellos zu übertragen.

Die neuen Funde in der dritten Beta von iOS 13 deuten nun darauf hin, dass Apple eine neue Möglichkeit einführen wird, mit der die Datenübertragung auch per Kabel möglich sein wird. Neben entsprechenden Codezeilen fanden die Kollegen dabei auch die unten zu sehende Grafik, auf der zwei iPhones per Kabel miteinander verbunden sind. Wie genau dies ablaufen wird, ist derzeit unklar, da Apple selbst momentan kein Lightning-auf-Lightning Kabel im Programm hat. Überraschend käme dieser Schritt allemal, bedenkt man, dass Apple in den vergangenen Jahren eigentlich alles dafür getan hat, die Notwendigkeit von Kabeln zu reduzieren und Daten verstärkt kabellos zu übertragen. Dennoch gibt es sicherlich Situationen, in denen die kabelgebundene Datenübertragung hilfreicht ist.

"Up Next Live": Apple kündigt neue Konzertreihe in seinen Retail Stores an

Das äußerst beliebte iTunes Music Festival, welches Apple einst Jahr für Jahr in London veranstaltete, ist inzwischen Geschichte. Stattdessen setzt Apple nun vermehrt auf einzelne Veranstaltungen in seinen Retail Stores. Hierzu gesellt sich nun auch eine neue Musikreihe, die Apple in ausgewählten Stores auf der ganzen Welt veranstaltet, wie man nun ankündigte. Die neue Konzertreihe hört auf den Namen "Up Next Live" und umfasst aufstrebende Künstler, die Apple allesamt schon einmal im Rahmen seines "Up Next"-Programms vorgestellt hatte. Hierzu gehören Khalid, Bad Bunny, Jessie Reyez, King Princess, Lewis Capaldi, Daniel Caesar und Ashley McBryde.

Die Konzerte finden unter anderem in den Flagship Apple Stores am Union Square in San Francisco, in Apple Champs-Élysés in Paris, Apple Carnegie Library in Washington, D.C. und Apple Michigan Avenue in Chicago statt. Den Auftakt macht Bad Bunny im Apple Piazza Liberty am 09. Juli, gefolgt von jeweils einem Konzert pro Woche bis zum 23. August. In Deutschland findet in diesem Sommer keines der Konzerte statt. Um ihnen beiwohnen zu können, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und sich auf der Apple-Webseite um die kostenlosen Tickets bewerben. Diese werden dann nach dem Zufallsprinzip verlost, wobei jeder Teilnehmer an der Lotterie maximal zwei Tickets erhält.

Apple veröffentlicht neue Betas von iOS 13, iPadOS 13, macOS Catalina, tvOS 13 und watchOS 6

Apple folgt auch bei der diesjährigen Betaphase der nächsten großen Updates seiner Betriebssysteme seinem aus den vergangenen Jahren gewohnten Muster und veröffentlichte vor wenigen Minuten ziemlich genau zwei Wochen nach den zweiten Vorabversionen nun die dritten Betas von iOS 13, iPadOS 13 macOS Catalina, tvOS 13 und watchOS 6 für registrierte Entwickler. Diejenigen, die bereits die ersten Betas installiert hatten, dürften sich hierüber sicherlich freuen, waren doch die ersten Betaversionen noch von diversen Problemen geplagt. Unter anderem arbeitete die Mail-App erschütternd träge und auch die Tastatureingaben lieferten schon einmal bessere Ergebnisse. Aber dafür handelt es sich eben auch um Betaversionen, die nicht für den Gebrauch auf Geräten gedacht sind, die sich im alltäglichen Einsatz befinden.

Anders als noch die erste Beta der neuen Betriebssysteme, die noch komplett aus Apples Developer Center geladen und per iTunes installiert werden mussten, erfolgt die Installation der heute Abend veröffentlichten dritten Vorabversion wieder wie von früher gewohnt über die vorherige Installation eines Konfigurationsprofils, welches im Developer Center bereitsteht. Ist dieses installiert, erfolgt das Updaten der Betas wie gewohnt über die Softwareaktualisierung. Teilnehmer am Public Beta Programm erhalten am dem kommenden Monat Zugriff auf die Previews.

Für iOS 13 angekündigter Zugriff auf Radiostationen per Siri funktioniert vereinzelt bereits jetzt

Auf der WWDC hatte Apple angekündigt, dass mit iOS 13 eine neue Funktion ausgerollt wird, mit der sich per Siri-Sprachbefehl auch die Wiedergabe von Radiodiensten wie iHeartRadio, TuneIn oder Radio.com auslösen und steuern lassen soll. Allerdings sieht es jetzt bereits so aus, als würde die Funktion schon im Vorfeld an den Start gehen. So berichten die Kollegen von Macerkopf, dass verschiedene deutsche Nutzer bereits in der Lage sind, die Wiedergabe von lokalen Radiosendern auf ihrem HomePod oder auch über Apple Music unter iOS 12 per Siri-Befehl zu starten.

Es sieht also ganz danach aus, als würde Apple im Hintergrund bereits die notwendigen Strukturen schaffen und die neue Funktion nicht auf iOS 13 beschränkt sein. Ab dem Herbst soll laut Apple dann generell der Zugriff auf ca. 100.000 Radiostationen auf der ganzen Welt über den HomePod und Apple Music per Siri-Befehl zur Verfügung stehen.