In der vergangenen Nacht hatte bereits Apple CEO Tim Cook seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine erklärt und verkündet, dass sich auch sein Unternehmen an humanitären Hilfen beteiligen werde. Auch die Telekom wird hier ihren Beitrag leisten und hat auf Facebook verkündet (mit Dank an Markus!), dass man bis auf Weiteres Anrufe und SMS von Festnetz und Mobilfunk kostenfrei in die Ukraine durchstellen werde. Dies gilt sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden und für die Pre-Paid Tochter congstar. Zudem wird auch Roaming in der Ukraine kostenfrei für Voice, SMS und abgerechnete Datenverkehre angeboten. Es sind zwar nur kleine Dinge und die Menschen in der Ukraine haben sicherlich größere Sorgen. Aber auch hier gilt: Jeder noch so kleine Beitrag hilft in dieser Situation.

Anfang der Woche hielt eine sich aus einem Raubüberfall entwickelnde Geiselnahme im Amsterdamer Apple Store die Apple-Welt in Atem. Wie inzwischen bekannt ist, hatte der maskierte und bewaffnete 27-jährige Täter zunächst einen Raubüberfall geplant, dann vier Mal in die Luft gefeuert und schließlich einen Kunden als Geisel genommen. Andere Kunden und Angestellte durften das Ladengeschäft verlassen oder verbarrikadierten sich in angrenzenden Räumen. Polizeiangaben zufolge forderte der Täter schließlich 200 Millionen Euro in Kryptowährung und einen freien Abzug.
Der Polizei gelang schließlich der Zugriff als der Täter Wasser forderte, welches im mit einem Roboter zur Eingangstür des Stores gebracht wurde. In dem Moment als er die Tür öffnete, flüchtete die Geisel und der Täter nahm die Verfolgung auf. Die Polizei nutzte diesen Moment, um ihn mit einem BMW X5 gezielt über den Haufen zu fahren. Da befürchtet wurde, dass er einen Sprengstoffgürtel tragen könnte, wurde er anschließend ohne Ergebnis mithilfe eines Roboters abgesucht. Offenbar hatte der Täter während des Vorfalls Selfies an die lokale Presse verschickt, die den Eindruck erweckten, dass er eine Bombe bei sich trage. Bewaffnet war er letzten Endes mit einer automatischen und einer Handfeuerwaffe.
Während die Store-Mitarbeiter und Kunden nicht körperlich zu Schaden kamen, trug der Täter durch den Zugriff der Polizei schwere Verletzungen davon. Wie der Staatsanwalt inzwischen mitteilte, waren diese sogar so schwer, dass er daran am Mittwochabend verstorben ist (via Heise). Die Polizei teilte darüber hinaus mit, dass der Täter neben den genannten Waffen in der Tat auch Sprengstoff bei sich hatte. Die Bombe sei allerdigns nicht funktionstüchtig gewesen. Er sei darüber hinaus bereits mehrfach vorbestraft gewesen.
Kurz nachdem bekannt wurde, dass der iOS AppStore deutlich mehr Umsätze per In-App Käufe generiert als sein Android-Pendant, haben die Marktanalysten von Counterpoint nun verneldet, dass das iPhone 13 im vergangenen Jahr mit einem neuen Rekordumsatz von 448 Milliarden US-Dollar an der weltweiten Spitze der Smartphones stand. Der gesamte Smartphone-Markt wuchs trotz der weltweiten Chipkrise insgesamt um 7% im Jahresvergleich, wobei das iPhone einen deutlich größeren Sprung vollzog und somit den gesamten Markt nach oben zog. Allein im vierten Quartal soll der Umsatz bei 196 Milliarden Dollar gelegen haben, was im Jahresvergleich einem Anstieg von 35% entspräche. Hier macht sich allerdings im Vergleich zur Android-Konkurrenz vor allem auch der vergleichsweise hohe Verkaufspreis des iPhone bemerkbar.

Auffällig ist, dass die fünf großen Smartphone-Hersteller Apple, Samsung, Xiaomi, Oppo und vivo inzwischen 85% des gesamten Smartphone-Markts unter sich aufteilen. Alle fünf konnten ebenso wie Apple deutlich zulegen, wobei der Umsatz bei Samsung um 11% stieg. Bei Xiaomi und Oppo war der Zuwachs sogar noch dramatischer und lag bei 49% bzw. 47%. Die beiden chinesischen Hersteller hatten jüngst angekündigt, künftig auch den aktuell fast ausschließlich von Apple besetzten Premium-Markt angreifen zu wollen.
Die App-Analysten von Sensor Tower haben sich einmal die Download- und Verkaufszahlen im iOS AppStore und dem Google Play Store aus dem vergangenen Jahr vorgenommen und dabei auch dieses Mal wieder interessante Erkenntnisse gewonnen. Vor allem Abo-Modelle sind nach wie vor der große Umsatztreiber im AppStore. So legte der Umsatz bei den Top 100 derartigen Apps, bei denen es sich nicht um Spiele handelt, um 41% im Jahresvergleich zu. In absoluten Zahlen gaben Nutzer auf diese Weise im vergangenen Jahr 18,3 Milliarden US-Dollar aus, während es in 2020 noch 13 Milliarden waren.

Nach wie vor gibt es große Unterschiede zwischen iOS- und Android-Nutzern. So entfielen 13,5 Milliarden von den genannten 18,3 Milliarden auf den iOS AppStore, während im Google Play Store die verbliebenen 4,8 Milliarden umgesetzt wurden. Die meisten Umsätze auf diese Weise außerhalb der Spiele-Kategorie konnte die Google-Mutter Alphabet mit seinen Apps YouTube, Google One und Co. erzielen.

Abgewartet werden muss nun allerdings, wie sich die aktuellen Stretigkeiten hinsichtlich der Apple-Abgabe auf die In-App Käufe im AppStore auf den Trend auswirken werden. Apple kämpft derzeit in verschiedenen Regionen der Erde um seine Verpflichtung für die Entwickler, das hauseigene In-App System nutzen zu müssen. Vor allem die umsatzstarken Entwicklerstudios würden hingegen lieber auf selbstgewählte Systeme setzen und so die Apple-Abgabe in Höhe von 30% umgehen.
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hält derzeit die Welt in Atem. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren herrscht damit wieder ein offener Krieg in Europa und auch Apple CEO Tim Cook zeigt sich auf Twitter besorgt ob der Entwicklungen im Osten des Kontinents und ruft dazu auf, die kriegerischen Handlungen umgehend einzustellen. Wie schon des Öfteren bei Krisensituationen in der Vergangenheit kündigte er zudem an, dass sein Unternehmen sich an humanitären Hilfen für die betroffene Bevölkerung beteiligen werde. Zwar betreibt Apple keine eigenen Ladengeschäfte in der Ukraine, arbeitet dort jedoch mit verschiedenen Fachhändlern zusammen. Zudem hat man erst zu Beginn des Monats ein eigenes Büro in Moskau eröffnet, was die Situation nicht gerade leichter macht.