WWDC Gerüchte-Roundup [Update im Bereich iOS 7]
Die meisten meiner Langzeit-Leser kennen diese Rubrik bereits, auch wenn ich sie mangels Events in den vergangenen Monaten kaum zum Einsatz bringen konnte. Vor jedem Apple-Event, und speziell in der letzten Woche, sprießen die Gerüchte zu den erwarteten Neuvorstellungen wie Pilze aus dem Boden. Um nicht jede Kleinigkeit in einen eigenen Artikel zu packen und die Übersichtlichkeit besser zu wahren, gibt es alle aktuellen Gerüchte bei mir komprimiert in einem ständig aktualisierten Artikel (für die App-User natürlich inkl. Push Notification). In wenigen Tagen wird also Apples diesjährige, in nur 180 Sekunden nach der Ankündigung ausverkaufte WWDC mit einer Keynote im Moscone West in San Francisco eröffnet. Als heiße Kandidaten für einen Platz in der Keynote gelten iOS 7 und OS X 10.9. Doch auch diverse kleinere Gerüchte zu den verschiedensten Themen und Produkten wurden in den vergangenen Tagen ins Spiel gebracht. Zeit also, einmal die Gedankenspiele der letzten Wochen zusammenzufassen und einen kleinen Ausblick zu wagen auf das, was da so alles kommen könnte. Los gehts also mit der kleinen Gerüchtelektüre. Letztes Update am 09. Juni um 18:05 Uhr (Bereiche iOS 7)
UPDATE, 05. Juni, 07:58 Uhr: Inzwischen haben auch am Moscone West die Dekorationsarbeiten für die WWDC begonnen. Die Kollegen von 9to5Mac zeigen einen Banner im Inneren des Gebäudes auf dem neben den farbenfrohen Logos von der Einladung offenbar auch das Motto der diesjährigen Entwicklerkonferenz zu sehen ist. Der Satz "Where a whole new world's developing." steigert ein weiteres Mal die Vorfreude auf das in fünf Tagen beginnende Event. Man darf sicherlich gespannt sein, was Apple alles aus der Schublade zaubert.
iOS 7
Die Präsentation von iOS 7 auf der WWDC gilt allgemein als ausgemachte Sache. Im Anschluss an die Keynote am 10. Juni dürfte dann auch die erste Beta-Version an die Entwickler verteilt werden. Spätestens dann dürfte auch klar sein, welche Geräte-Generationen von iOS 7 unterstützt werden und ob Apple damit tatsächlich die von vielen Seiten erwartete "Ent-Forstallisierung" betreibt. Für all diejenigen, die damit nichts anfangen können, hier noch einmal eine kurze Erklärung. Scott Forstall war bislang für alle iOS-Versionen der verantwortliche Manager bei Apple, hat das Unternehmen jedoch Ende vergangenen Jahres verlassen. Sein Design-Stil stand im engen Zusammenhang mit dem Skeuomorphismus, also der Übertragung von realen Dingen auf digitale UI-Elemente. Diese Elemente sollen unter dem neuen Design-Verantwortlichen Jony Ive nun entfernt und gegen ein eher flacheres Design ("Flat-Design") ausgetauscht werden.
Inzwischen sind hierzu bereits verschiedene Gerüchte im Umlauf. Angeblich soll iOS 7 von einer leichten, flachen Optik, die durch schwarze und weiße Elemente dominiert wird geprägt sein. Die Änderungen sollen dabei im kompletten System vorgenommen worden sein, was auch zu teilweise komplett neu gestalteten Apps und deren Icons geführt hat. Sämtliche von Skeuomorphismus gepärgte Design-Elemente sollen demnach entfernt und durch flache Gestaltungselemente und leichtere Texturen ausgetauscht worden sein
Weitestgehend unklar ist, ob und welche neue Funktionen Apple in das neue Betriebssystem integrieren wird, oder ob die Design-Änderungen im Vordergrund stehen werden. Seit Anfang des Jahres sucht Apple immerhin Mitarbeiter für neue APIs in iOS 7, was durchaus auf die eine oder andere neue Funktion hindeuten könnte. Zudem könnten mit dem Videoportal Vimeo und der Fotoplattform Flickr zwei neue soziale Dienste nach dem Vorbild von Twitter und Facebook direkt ins Betriebssystem integriert werden. Zudem soll unter anderem die vor einem Jahr vorgestellte "Siri Eyes-Free"-Funktion deutlich ausgeweitet werden. Auf Wunschlisten für die neue Version verzichte ich inzwischen bewusst, da hierdurch in der Regel lediglich falsche Erwartungen geschürt und anschließende Enttäuschungen erzeugt werden. Die Tatsache das Jony Ive den Titel "Senior Vice President for Industrial Design" trägt und inzwischen auch die "Human Interface Teams" bei Apple leitet, deutet aber darauf hin, dass es bei den Design-Änderungen in iOS 7 nicht nur um oberflächliche Kosmetik gehen wird, sondern das gesamte Nutzererlebnis angefasst wird. Sollte dem tatsächlich so sein, darf man sich auf eine Menge gefasst machen.
UPDATE, 03. Juni um 07:52 Uhr: Gerüchte um eine iOS-Integration von AirDrop gab es schon für die im vergangenen Jahr vorgestellte Version. Für dieses Jahr bringen die Kollegen von 9to5Mac das Thema nun wieder auf die Agenda. Demnach soll Apple in den aktuellen Beta-Versionen die mit OS X Lion eingeführte Möglichkeit zum schnellen Austausch von Daten für iOS 7 teste. Allerdings legen die Kollegen wert darauf zu betonen, dass damit nicht gesagt ist, dass AirDrop auch zwangsläufig in der finalen Version landen muss. Mit Blick auf Apples Bestreben das klassische Dateisystem abzulösen, sehe ich dies eher skeptisch. Allerdings halte ich zumindest eine abgespeckte Version für möglich. Etwa zum einfachen Austausch von Fotos, etc.
Unter Umständen könnte Apple Siri durch die mutmaßliche Übernahme des persönlichen Such-Assistenten Grokr weiter aufwerten und eventuell auch langsam aus der Beta-Phase führen. Entsprechende Überlegungen brachten jüngst die Kollegen von Cult of Mac ins Spiel.
UPDATE, 07. Juni um 07:12 Uhr: Bislang drehte sich in Sachen iOS 7 vieles um das neue Flat Design. Neue Funktionen beschränkten sich bislang lediglich auf eine Vimeo- und Flickr-Integration und um Neuerungen bei Siri Die Kollegen von 9to5Mac legen nun noch einmal mit ein paar weiteren möglichen Neuerungen nach. So soll die Kamera-App unter anderem mit Filtern ausgestattet werden, wie sie auch aus alternativen Apps bekannt sind. Auch in Sachen UI könnte Apple eine Neuerung in der Schublade haben, bei der sich beispielsweise App Icons ihre Position auf dem Homescreen verändern können, je nachdem wie das Gerät gerade gehalten wird. Die Kollegen sind sich allerdings nicht sicher, ob diese Funktionen bereits reif für iOS 7 sind.
UPDATE, 09. Juni um 18:05 Uhr: War ein Großteil der Gerüchte rund um iOS 7 bislang falsch? So etwas in diese Richtung deutet zumindest der ausgewiesene Apple-Experte John Gruber in der aktuellen Folge seines Podcasts "The Talk Show" an. Was ihn vor allem überrascht ist, dass er zum ersten Mal seit iOS 1 nahezu komplett ahnungslos ist, was Apples Keynote in Sachen iOS 7 betrifft. Zudem hätte ihn eine seiner Quellen gesteckt "all the leaks are wrong". Selbst Gruber ist sich nicht ganz sicher, was darunter zu verstehen sei. Etwas, was sich aber bei all seinen Quellen immer wiederholt ist, dass iOS 7 in einigen Bereichen polarisieren soll. Dies läuft allerdings konträr zu den Berichten, dass Apple sein iOS behutsam umstellen wird, damit auch alteingesessene Nutzer nicht vor den Kopf gestoßen werden. Gruber gibt jedenfalls zu Protokoll, mehr als aufgeregt zu sein, was die Keynote am morgigen Abend unserer Zeit betrifft. Ich schließe mich dem an dieser Stelle einfach mal an.
Unterdessen berichtet AllThingsD, dass Apple iOS in biuslang unbekanntem Maße öffnen könnte und dabei unter anderem auch Tastaturen von Drittanbietern wie das von Android bekannte SwiftKey auf seine Geräte lassen könnte. Die iOS-Tastatur wird bereits seit geraumer Zeit von vielen Nutzern als Schwachstelle angesehen. Auf der anderen Seite punktet gerade Android mit seinen Customizing-Möglichkeiten in diesem Bereich. Sollte Apple ein mobiles Betriebssystem tatsächlich in diese Richtung öffnen, wäre dies sicherlich eine willkommene Veränderung.
OS X 10.9
Auch die Präsentation inkl. einer eventuellen Freigabe einer ersten Beta-Version von OS X 10.9 macht auf einer Entwicklerkonferenz Sinn und darf ebenfalls erwartet werden. Die Kollegen von 9to5Mac wollen bereits Informationen über die neue Version des Mac-Betriebssystems erhalten haben. Freuen dürfen sich demnach vor allem die sogenannten Pro-User, die in der Vergangenheit bereits diverse Wünsche an Apple herangetragen hatten, die nun teilweise umgesetzt werden sollen. Unter anderem soll OS X 10.9 deutliche Verbesseungen beim Finder mitbringen. Dabei sollen beispielsweise die bereits seit Jahren geforderten Tabs endlich ihren Weg in die Finder-Fenster finden. Nutzt man OS X auf mehreren Monitoren, soll es künftig die Möglichkeit geben, pro Monitor jeweils eine App im Vollbild-Modus zu betreiben oder einem externen Monitor einem eigenen Space zuzuweisen. Zu erwarten ist zudem auch eine neue Version von Safari, die den Informationen der Kollegen zufolge einen überarbeitetem Unterbau zum schnelleren Aufbau von Webseiten mitbringen soll.
Unklar ist unterdessen, inwieweit sich das generelle Erscheinungsbild von OS X verändern wird. Die Kollegen erwarten zwar keine drastischen Einschnitte, es dürfte dennoch spannend zu beobachten sein, ob und inwieweit sich der Einfluss des neuen Verantwortlichen für die "Human Interface Group", Jonathan Ive bereits bemerkbar macht. Im letzten Update für iTunes tauschte man unter anderem bereits die glänzende Anzeige des iOS-Geräte-Füllstands gegen eine flachere Optik aus. Last but not least bleibt auch Siri ein Thema für den Mac. Inwieweit Apple dies jedoch umsetzen wird, ist zur Zeit noch unklar. Generell ist Apple jedoch spätestens seit OS X Lion sichtlich bestrebt, iOS und OS X immer näher zusammenzuführen, wobei das mobile Betriebssystem zweifelsohne die Führungsrolle innehat. Die Veröffentlichung von OS X 10.9 erwarten die Kollegen von 9to5Mac dann "später in diesem Jahr".
UPDATE, 07. Juni um 07:12: Apple wird auf der Keynote am Montag einen ersten Blick auf OS X 10.9 gewähren. Soviel gilt allgemein als sicher. Doch was genau wird Apple zeigen? Und wie weit ist die Entwicklung des Betriebssystems fortgeschritten? Die Kollegen von Applensider berichten aktuell, dass diese schon weiter fortgeschritten sein könnte, als die meisten Beobachter erwarten. Festgemacht wird dies an der Buildnummer einer Beta-Version, die im Fehlersystem von Webkit entdeckt wurde. Dort hatte OS X 10.9 Anfang Mai mit der 13A451 eine höhere Buildnummer erreicht hat, als OS X 10.8 mit 12A269 zu einem vergleichbaren Zeitpunkt vor einem Jahr. Die Kollegen folgern hieraus, dass die Chancen ganz gut stünden, dass Apple bereits auf der WWDC eine nahezu finale Version von OS X 10.9 vorstellen könnte. Allerdings erscheint dies vor allem vor dem Hintergrund eher unwahrscheinlich, als dass Gerüchte kursieren, wonach Apple Entwickler von OS X abgezogen haben soll, damit diese sich an der Entwicklung von iOS 7 beteiligen.
Macs
Beinahe alle Mac-Reihen warten aktuell auf ein Update. Und wie es der Zufall so will, wird Intel in Kürze, zeitlich passend zur WWDC, seine neuen Haswell-Prozessoren vorstellen. Diese dürften einigermaßen kurzfristig ihren Weg in Apples Notebooks der MacBook-Familie finden. Ein weiteres Indiz dafür, dass dies in Form von neuen Modellen auf der WWDC angekündigt wird liefern inzwischen die Lagerbestände von verschiedenen Online-Händlern in den USA, wo einige Modelle des 13"
MacBook Air nicht mehr sofort verfügbar sind. In der Vergangenheit waren sinkende Verfügbarkeiten bereits des Öfteren ein Hinweis dafür, dass eine baldige Aktualisierung eines Produkts bevorsteht. Wenn das MacBook Air tatsächlich auf der WWDC aktualisiert werden sollte, könnte evtl. eine Verison mit Retina-Display im Raum stehen. Laut Angaben von Intel sollen die neuen Haswell-Chips die Akkulaufzeit nämlich um bis zu 50% erhöhen. Ein Zugewinn, den Apple durchaus in den erhöhten Stromverbrauch des Retina-Displays investieren könnte.
Auch das MacBook Pro soll nach Informationen der Digitimes, sowie des in der Regel gut informierten KGI Securities Analysten Ming-Chi Kuo zu den Hardware-Highlights der Konferenz zählen. Während am Design keine Änderungen zu erwarten sind, sollen auch hier im Inneren dann Intels neue Haswell-Prozessoren zum Einsatz kommen, die erneut die Leistung nach oben schrauben und gleichzeitig den Energiehunger reduzieren.
UPDATE, 02. Juni, 19:04 Uhr: Ming-Chi Kuo legt noch einmal nach und will in Erfahrung gebracht haben, dass das 13" Retina MacBook Pro eine leichte Überarbeitung erfährt, bei dem das Gehäuse noch einmal etwas dünner werden soll. Zudem soll auch bei der Kamera noch einmal nachgelegt werden und dessen Auflösung von derzeit 720p auf 1080p angehoben werden. Um eine bessere Sprachqualität, z.B. bei FaceTime-Gesprächen zu erzielen, soll zudem ein zweites Mikrofon verbaut werden. Bei den Non-Retina Modellen des MacBook Pro erwartet Kuo hingegen nicht einmal mehr den Umstieg auf die Haswell-Plattform. Stattdessen soll es Apples Ziel sein, die bestehenden Modelle weiter zu verkaufen und diese Modellreihe langsam auslaufen zu lassen.
Der bereits mehrfach totgesagte Mac Pro könnte ebenfalls einen Auftritt auf der WWDC haben. Seit dem 01. März ist der Mac Pro in der EU nicht mehr verfügbar, weil er seither gegen neu geltende Bestimmungen verstößt. Noch hat Apple kein neues Modell auf den Markt gebracht, dieses aber bereits mehrfach in Aussicht gestellt. Die WWDC wäre ein passender Zeitpunkt für eine Präsentation, zumal die Verfügbarkeit des aktuellen Modells aktuell bei einigen Händlern zum Teil deutlich abnimmt.
Und last but not least... Auch der in der Vergangenheit bereits mehrfach totgesagte Mac mini dürfte wohl die Umstellung auf die Haswell-Plattform mitmachen.
In den Tiefen von OS X 10.8.4 wurden bereits deutliche Hinweise darauf gefunden, dass Apple in seinen kommenden Macs wohl den neuen, schnelleren WLAN-Standard 802.11ac unterstützen wird. Dieser bietet bist zu dreimal so schnelle Geschwindigkeiten an, wie es aktuell mit dem verbreiteten Standard 802.11n der Fall ist. Damit sind pro Antenne 450 Mbit/s möglich, bei Nutzung aller drei Antennen eines WLAN Access Points also bis zu 1,3 GBit/s. Angeblich hat Apple bereits im Januar einen entsprechenden Deal für Chips mit Broadcom abgeschlossen. Möglich, dass eventuell neu vorgestellte Macs bereits entsprechende Chips mit Unterstützung für 802.11ac beinhalten werden. Sollte dem so sein, dürfte es auch nicht lange dauern, bis Apples WiFi-Geräte (AirPort und Time Capsule) ebenfalls entsprechend aktualisiert werden.
Fakt ist, dass einige Mac-Modelle in der nahen Zukunft aktualisiert werden. Die Frage ist wohl mehr, welchen dieser Modelle Apple einen Platz auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC einräumt.
UPDATE, 03. Juni, 22:07 Uhr: Es hat schon beinahe Tradition, dass kurz vor einem Apple-Event interne Teilenummern von neuen Produkten durchsickern. Und so ist es auch dieses Mal. Die Kollegen von 9to5Mac, in der Regel sehr zuverlässig, was solche Informationen betrifft, wollen nun genau diese Nummern für die erwarteten neuen MacBooks in Erfahrung gebracht haben. Unklar ist lediglich, für welche Linie der MacBook-Familie die Modellnummern stehen. Offenbar ist aber eine Reihe mit zwei Konfigurationen in je zwei unterschiedlichen Displaygrößen gemeint, was für das MacBook Air oder das Retina MacBook Pro spricht.
Passend zu den Nummern werden auch die Lagerbestände bei verschiedenen Apple-Händlern auf der ganzen Welt für alle MacBook Aiir und Retina MacBook Pros knapp, was immer deutlicher darauf hin deutet, dass wir auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC neue MacBooks sehen werden.
Knappe Lagerbestände betreffen inzwischen auch den Mac mini und Mac Pro, wenngleich nicht ganz so dramatisch wie bei den MacBooks. Hier erwarten die Kollegen eine Aktualisierung allerdings erst irgendwann nach der WWDC.
UPDATE, 04. Juni, 17:07 Uhr: Passend zu den Meldungen, Apple werde seine MacBook-Familie kurzfristig auf Intels bis dato unveröffentlichte Haswell-Plattform umstellen, ist diese heute offiziell als verfügbar vermeldet worden. Es ist davon auszugehen, dass Apple als einer von Intels Premium-Partnern bereits vorab Zugriff auf die Chips hatte, so wie es auch in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. Einer raschen Verfügbarkeit der vermutlich am Montag präsentierten MacBooks steht damit nichts im Wege. Konkret handelt es sich dabei um die Quad-Core Versionen der Chips, die speziall für Ultrabooks, All-in-One Computer, Laptops und Desktop-Rechner gedacht sind. Laut Intel ermöglichen die neuen Prozessoren bis zu 50% längere Akkulaufzeiten und die doppelte Grafikleistung gegenüber der Vorgänger-Generation.
UPDATE, 06. Juni, 07:17 Uhr: Nach den weiter oben angesprochenen Teilenummern legen die Kollegen von 9to5Mac noch einmal nach und sind sich nun sicher, dass diese von neuen Modellen des MacBook Air stammen, die dann unmittelbar nach der Keynote verfügbar sein könnten. Die ebenfalls erwarteten neuen Retina MacBook Pros hingegen könnten sich aufgrund von Lieferengpässen bei den retina-Displays auf einen Zeitpunkt irgendwann nach der WWDC verzögern. Neben den bereits weiter oben genannten Neuerungen könnte dann auch in der Tat der neue WLAN-Standard 802-11ac mit an Bord sein. Passend dazu haben die Kollegen nämlich auch Informationen und Teilenummern zu neuen Peripheriegeräten erhalten, bei denen es sich vermutlich um neue Modelle von Apples AirPort-Geräten und Time Capsules handelt, die dann ebenfalls mit dem schnelleren WLAN ausgestattet sein sollen.
In Sachen Mac Pro sind es die Kollegen von MacRumors, die neue Hinweise auf eine Aktualisierung des Geräts präsentieren, auch wenn nicht klar ist, ob diese auf der WWDC stattfinden wird. Angeblich sollen die Veränderungen am (einstigen) High-End-Mac extrem sein. Die Infos stammen von einem Video-Spezialisten, der gegenüber Tim Cook seine Bedenken zum Ausdruck gebracht hat, dass es schon länger keinen neuen Mac Pro mehr gab. Hierauf hin erhielt er angeblich einen Anruf von Apples Mac Pro Projektmanager Douglas Brooks, der ihm versicherte, dass Apple an etwas vollkommen Neuartigen in Sachen Mac Pro arbeite und sich das Warten lohnen würde. Passend dazu tauchten in der Facebook-Gruppe "We Want a New Macpro" Hinweise auf, wonach der neue Mac Pro stark auf der Thunderbolt-Technologie basieren und dabei auch Duale Grafikprozessoren unterstützen würde. FireWire oder ein optisches Laufwerk suche man hingegen vergebens. Letzteres halte ich persönlich allerdings mit Blick auf die Zielgruppe für das Gerät für einigermaßen unwahrscheinlich.
Xcode 5 und Apple TV SDK
Apple wird den Entwicklern für iOS 7 und OS X 10.9 definitiv neue Werkzeuge an die Hand geben. Ob es sich hierbei um eine weitere Version von Xcode 4 oder schon um Xcode 5 handeln wird, ist unklar. Ebenfalls gibt es keinerlei Gerüchte hierzu. Nach dem, was ich aber auf der Google I/O gesehen habe, hat Apple dringend Bedarf, seinen Entwicklern das Leben ein Stück weit einfacher zu machen. Insofern ist eine größere Aktualisierung aus meiner Sicht durchaus möglich.
Anfang des Jahres tauchten Gerüchte auf, wonach Apple im Herbst dieses Jahres ein App-Angebot für das Apple TV starten könnte. Hierzu würden die Entwickler allerdings entsprechende Werkzeuge benötigen, um diese Apps zu erstellen. Apple könnte dies dann auf dem Apple TV als Testlauf für den weiterhin gemunkelten vollwertigen Fernseher nutzen. Ausschließen würde ich die Möglichkeit nicht ganz, zumal Tim Cook für den Rest des Jahres noch die eine oder andere Überraschung angekünditgt hat, ich würde aber auch nichts darauf wetten.
iRadio und iCloud
Angeblich wollte Apple seinen Musik-Streamingdienst unter dem gemunkelten Namen "iRadio" bereits vor einem Jahr präsentieren. Schwierige Verhandlungen mit den Rechteinhabern sollen dies aber bis heute verhindert haben. Und auch jetzt ist es noch nicht klar, ob Apple den Start des Dienstes verkünden kann. Der Trend geht allerdings immer mehr in Richtung Streaming, was ein wenig schizophren vor dem Hintergrund der von der Telekom angekündigten DSL-Drosselung ist. Während Apple in Sachen Film-Streaming über iTunes und das Apple TV bereits gut positioniert ist, fehlt ein entsprechendes Angebot für Musik noch. Google und Amazon haben den Mac-Hersteller aus Cupertino hier bereits überholt. Und speziell dies dürfte auch dafür sorgen, dass Apple alles daran setzen wird, zur WWDC ein eigenes Angebot präsentieren zu können. Wie genau sich dieses dann darstellen wird, ist noch nicht ganz klar. Aktuelle Gerüchte sprechen von einem hybriden Ansatz, der On-Demand-Angebote mit einem personalisierten Radio nach dem Vorbild von Pandora zu verschmelzen versucht.
UPDATE, 03. Juni um 07:52: Laut New York Times konnte Apple inzwischen auch mit Warner Einigung über einen Deal erzielen. Angeblich soll in den kommenden Tagen weiter an den restlichen Vereinbarungen gearbeitet weren, um den Dienst pünktlich zur WWDC präsentieren zu können.
iCloud ist Apples (Online-)Zukunft. Aus diesem Grund darf davon ausgegangen werden, dass Apple auch auf der diesjährigen WWDC wieder Neuerungen im Zusammenhang mit dem MobileMe-Nachfolger präsentieren wird. Konkrete Hinweise hierauf gibt es aktuell zwar noch nicht, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Apple hier etwas in der Schublade hat.
UPDATE, 06. Juni, 07:17 Uhr: Es ist weiter Bewegung im Thema iRadio und es schein so, als würde Apple tatsächlich einen Start in der kommenden Woche planen. Aktuell gibt es dazu zahlreiche Berichte über die in dem Dienst platzierte Werbung. Apples iAd-Team soll hierzu bereits verschiedene Verträge abgeschlossen haben, wie AdAge nun bestätigte. Dabei sollen sowohl Audio- als auch klassische Werbung zum Einsatz kommen, um den Dienst kostenlos für den Nutzer anbieten zu können. Wie zu erwarten sollen sich die über den Dienst gehörten Songs anschließend über den iTunes Store erwerben lassen. Anders als beispielsweise bei Spotify soll es aber nicht möglich sein, explizit nach bestimmten Songs zu suchen und diese dann On-Demand zu hören. Stattdessen würde Apple auf seine Genius-Technologie setzen, um dem Nutzer die passenden Titel in den persönlichen Radio-Stream zu speisen. Die Verteilung der Werbeeinnahmen zwischen Apple und den Musiklabels soll bei 90 zu 10 zu Gunsten von Apple liegen.
UPDATE, 07. Juni, 07:12 Uhr: Die Anzeichen, dass Apple sein iRadio rechtzeitig zur WWDC zum Anschluss bringt, sind in letzter Zeit wieder stark gestiegen. Neben den iOS-Geräten soll der Dienst dann auch über iTunes am Rechner und laut 9to5Mac auch über das Apple TV verfügbar sein. Hinsichtlich der Verfügbarkeit herrscht allerdings noch ein wenig Unsicherheit. Apple könnte den Dienst gemeinsam mit iOS 7 im Herbst auf den Markt bringen oder aber auch schon während der WWDC. In Anbetracht des kürzlichen Starts des Google-Konkurrenten würde ich eher auf letzteres tippen. Hier hängt es allerdings vermutlich an den Verhandlungen mit den Musik-Labels.
UPDATE, 07. Juni, 16:50 Uhr: Es sieht ganz danach aus, als habe sich kurz vor der WWDC auch das letzte noch fehlende Puzzlestück eingefügt. Wie AllThingsD berichtet, hat letztlich mit Sony auch das letzte noch fehlende Plattenlabel dem Deal mit Apple für iRadio zugestimmt. Einer Vorstellung am Montag steht damit wohl nichts mehr im Wege.
iPhone
An und für sich sind sich die meisten Beobachter darüber einig, dass das neue iPhone keinen Auftritt auf der WWDC haben wird. Und diese Meinung teile auch ich inzwischen. Auch wenn ein japanischer Mobilfunkprovider in den vergangenen Wochen vorgeprescht und einen Verkaufsstart im Juli angekündigt hatte, dürfte auch das diesjährige iPhone wieder im September auf der Agenda stehen. Um es mit den Worten von Jim Dalrymple zu sagen: "Don't expect an iPhone or iPad at WWDC."
Apple Software
Jahr für Jahr wartet man nun schon auf neue Versionen der iLife- und iWork-Apps. Konkrete Gerüchte gibt es auch in diesem Jahr nicht. Immerhin tauchten in den vergangenen Wochen aber immer wieder neue Stellenausschreibungen auf, in den Apple nach Entwicklern für die beiden Suiten sucht. Eine Präsentation anlässlich der WWDC ist nicht allzu wahrscheinlich. Es scheint aber immerhin voran zu gehen, so dass man vorsichtig auf Updates im Zusammenhang mit OS X 10.9 hoffen darf.
iPad 5
UPDATE, 06. Juni, 17:03 Uhr: Eigentlich erwartet die breite Masse der Beobachter das iPad 5 erst auf einem eigenen Event im Herbst dieses Jahres. Kurz vor der WWDC wagt sich jedoch der durchaus namhafte Hüllen-Hersteller Gumdrop aus der Deckung und wettet darauf, dass das Gerät bereits auf der Keynote zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz das Licht der Welt erblicken wird. Gumdrop hat bereits Hüllen für das Gerät produziert und bietet diese auch schon zur Vorbestellung an. Ich glaube ehrlich gesagt nicht an neue iOS-Hardware auf der WWDC. Dennoch steht die Aussage des Gumdrop CEOs erst einmal im Raum und soll an dieser Stelle der Vollständigkeit halber auch nicht unerwähnt bleiben.
Zum Abschluss der Gerüchteflut noch ein paar Worte in eigener Sache. Vor jeder Apple-Ankündigung sprießen die Gerüchte naturgemäß nur so aus dem Boden, was in den vergangenen Monaten immer mehr zu einer großen, fast schon überzogenen Erwartungshaltung geführt hat, die dann letzten Endes oftmals nicht erfüllt wurde, ja nicht erfüllt werden konnte. Selbstverständlich sind es letzten Endes auch Blogs wie meiner, die diese Erwartungshaltung schüren. Von daher möchte ich an dieser Stelle einmal deutlich darauf hinweisen, dass selbstverständlich nicht alle aufgekommenen und oben angesprochenen Gerüchte letzten Endes auch in der WWDC-Keynote landen können und dazu apellieren, keine überzogenen Erwartungen in das Event zu stecken. Einen leicht ironischen, lesenwerten Beitrag zu diesem Thema liefert Justin Willaims auf Carpeaqua. Ich persönlich erwarte die Präsentation von iOS 7 und OS X 10.9, sowie die Präsentation des neuen MacBook Pro. Ob es so kommen wird, bleibt jedoch natürlich abzuwarten...
Artikel Update Historie
02. Juni, 19:04 Uhr: Bereich Macs
03. Juni, 07:52 Uhr: Bereiche iOS 7, iRadio und iCloud
03. Juni, 22:07 Uhr: Bereich Macs
04. Juni, 17:07 Uhr: Bereich Macs
05. Juni, 07:58 Uhr: Bereich Allgemeines
06. Juni, 07:17 Uhr: Bereiche Macs, iRadio und iCloud
06. Juni, 17:03 Uhr: Bereich iPad 5
07. Juni, 07:12 Uhr: Bereiche iOS 7, OS X 10.9 und iRadio
07. Juni, 16:50 Uhr: Bereich iRadio
09. Juni, 18:05 Uhr: Bereich iOS 7
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Holger am :
Midas am :
Tobi am :
Carl am :
Weißt du was ein unglaublich gutes und sehr schönes Gefühl ist?
Wenn du einem Obdachlosen 5-10€ in die Hand drückst und er dir anhand seiner Gesichtszüge Signalisiert das er dir unglaublich dankbar ist. Er beschwert sich nicht dass er noch mehr will. Er is mit dem zufrieden was er hat.
Jay am :
Cromax am :
iMerkopf am :
michael am :
Armin am :
Jesper am :
Ich werde auch gerne wöchentlich meine gefundenen Bugs melden, was ja eigentlich der Sinn an der Sache ist.
Vielen lieben Dank im Voraus
Mfg Jesper
Jesper am :
iPad 3 und iPhone 5:)
Jan am :
Max am :
Rogerg am :
danke flo!
Flo3001 am :
Mac mini und iMac als letztes veröffentlicht wurde, also bleiben nur noch macbooks und der pro über :)
Dok S am :
Anonym am :
Mac_Eifer am :
Auf Retina Display im Air darf Apple ruhig noch verzichten.
Sam am :
Jan am :
Tommy am :
Armin am :
Anonym am :
Fexxel am :
Versteh mich bitte nicht falsch, ich liebe deine Blog, aber hier ein kleiner Verbessungsvorschlag:
Was ich an derartigen Beiträgen nicht so toll finde, ist die Tatsache, dass nur das letzte Update hervorgehoben wird, hat man mal einen Tag nicht draufgeguckt und kamen 2 Updates von dir zu diesem Beitrag hinzu, weis ich nicht mehr (ich merk mir auch nicht genau die Zeitpunkte) welche Updates ich schon gelesen habe.
Könntest du ganz oben am Ende der Einladung eine Tabelle mit allen (und nicht nur dem letzten) Updates machen, sodass man schneller sieht wo sich zwischendurch noch was geändert hat?
Schmäck am :
Auch ich suche erstmal den Artikel ab, ob nicht vielleicht doch noch ein anderes, von mir noch nicht gelesenes, Update steht.
Noch besser wäre ein Implementierung die nach dem einmaligen Lesen das Update ausgraut oder die Schrift nicht mehr rot macht - dann sieht man auch die bereits gelesenen Updates. (Ähnlich wie bei Podcasts die blauen Punkte vor ungesehenen Folgen)
Flo am :
Ich habe aber am Ende des Artikels nun eine Update-Historie ergänzt.
Flo am :
Fexxel am :
Ich will ja dir nicht die ganze Hand abreisen, aber gibt's noch die Möglichkeit Links einzufügen die zur Position scrollen? Wenn das ne Html Seite ist kannst du ja einfach die #Tags anfügen, wenn nicht ist's auch ok, danke nochmal!
Marc Finte am :
Flo am :
Schmäck am :
Das wäre schon ein feines Update was mich zum Neukauf diverser Geräte bringen würde.
Pom am :
Expee am :
Also vor 6.6. wird sich da nichts hinsichtlich Apple Deko etc. tun.
Pom am :
iApple am :
kevin am :
Tobi am :
iMerkopf am :
Flo am :
Domi am :
Flo am :
Domi am :
Daniel am :
Edgar am :
Martin am :
Timo am :
Cromax am :
Carl am :
Das Laufwerk bräuchte ich nur ein einziges mal um meine Prison Break und Bresking Bad DVD Staffeln auf den Mac zu Rippen.
Kennt jemand dafür ein kostenloses sehr gutes Programm? Wenn's jetzt 5-10€ kosten sollte wäre das auch okay.
Felix am :
Rico am :
Carl am :
michael am :
Jesper am :
Komplettes iTunes Angebot zum Download für von mir aus gerne 20€ im Monat!!!
Ariri am :
Jesper am :