
Kurz vor Apples am Montag beginnender alljährlicher Entwicklerkonferenz WWDC ist die Stimmung bei so manchem Entwickler am Nullpunkt angelangt. Grund hierfür ist der nach wie vor anhaltende
Rechtstreit mit dem Patentinhaber Lodsys um die Verwendung von In-App Purchase in über den AppStore bereit gestellten Apps. Während Apple ein entsprechendes Lizenzabkommen mit Lodsys getroffen hat und der Meinung ist, dass hierunter auch alle App-Entwickler aus dem Apple Developer Program fallen, sieht Lodsys dies komplett anders und verlangt, dass jeder einzelne Entwickler der In-App Purchases in seinen Apps anbietet ebenfalls Lizenzgebühren entrichten müsse. Nach Ablauf der bereits vor einigen Tagen gesetzten
Frist hat Lodsys daher nun damit begonnen, diverse Entwickler zu verklagen. Nachdem sich Apple über seinen Chef-Juristen Bruce Sewell erst kürzlich erstmals
offiziell und öffentlich zu dem Thema äußerte und demonstrativ vor seine Entwickler stellte, ist nun abzuwarten wie man in Cupertino auf die angelaufene Klagewelle reagiert. Die WWDC wäre sicherlich der passende Ort, um endlich und eindeutig Klarheit in die Sache zu bringen. Ansonsten droht in der Tat schlechte Stimmung auf der Konferenz. Beispiel gefällig?
John Siracusa twitterte zu dem Thema bereits:
"Suggested first question for every Q&A session at WWDC: "What
happens if I get sued for using the new APIs you just demonstrated?" Hoffen wir also auf eine baldige Einigung. Und bis danhin nun viel Spaß mit der aktuellen Folge
der AppStore Perlen.
"[iOS] AppStore Perlen 22/11" vollständig lesen

Nicht iOS 5 ist drei Tage vor Beginn der WWDC der Star in der Gerüchteküche, auch nicht Mac OS X Lion. Nein, heimlich, still und leise hat sich die iCloud, Apples kommende Cloud-Dienste, die Pole Position erobert. Noch immer ranken sich aber Spekulationen um die Inhalte einerseits und die Preisgestaltung des Angebots andererseits. Nun berichtet die
Los Angeles Times das Apple es rechtzeitig geschafft hat, die erforderlichen Verträge mit den vier großen Musiklabels einzutüten. Hierdurch sei ein baldiger Start des Musik Streaming-Teils des Angebots möglich, wenngleich dieser wohl noch nicht auf der WWDC, jedoch "bald danach" stattfinden wird. In dem Deal soll vereinbart worden sein, dass Apple 70 Prozent der über die iCloud erzielten Umsätze an die Labels abgeben wird, 12 Prozent an die Rechteinhaber und 18 Prozent verbleiben bei Apple. Auf Seiten der User bringt die LA Times Kosten im Rahmen von ca. $25,- pro Jahr ins Spiel. Dabei soll es zunächst (ähnlich wie auch bei MobileMe) eine kostenlose Testphase geben. In dem Bericht ist zudem davon die Rede das Apple auch Werbeplätze innerhalb der iCloud verkaufen wird. Dabei wird nicht deutlich, in welcher Form dies geschehen könnte und ob die Platzierung von Werbung die Höhe der jährlichen Gebühren beeinflusst.